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Geschrieben von Hase67 am 28.10.2014, 10:19 Uhr

Halloween / Reformationstag

Natürlich ist Weihnachten als Fest gesellschaftlich hier im Westen so etabliert, dass da keiner drumherum kommt. Es lässt sich ja auch super Geld damit verdienen, und davon abgesehen ist es ja auch die Zeit um den Jahreswechsel, die einfach praktisch ist, um das Alte abzuschließen und eine Pause einzulegen, bevor das neue Jahr beginnt.

Ich bin ja selbst auch gar keine Christin (die einzige in unserer Familie, die getauft ist, ist meine Tochter, und das auch nur wegen des christlichen Hintergrunds der väterlichen Familie, ich wollte, dass sie selbst für sich herausfindet, was sie möchte und habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es von außen schwerer ist, sich dafür zu entscheiden, als von innen dagegen), aber ich mag manche christlichen Traditionen und habe die sonntäglichen Gottesdienste während der Kommunionszeit meiner Tochter auch genossen, weil das, was dort gepredigt wurde, weniger mit christlichen Inhalten als mit Spiritualität und sinnvollem Innehalten im Alltag zu tun hatte. Und da ich eine Rund-um-die-Uhr-Funktioniererin bin, kam mir das sehr zugute.

Ich kann dementsprechend sehr gut verstehen, dass man auch dem spirituellen "Feeling" einer Religionsgemeinschaft etwas abgewinnen und sich dem zugehörig fühlen kann, ohne gleich sämtliche Glaubensinhalte, Hierarchien und politischen Entscheidungen der Kirche toll zu finden und kritiklos zu schlucken. Das ist z. B. der Vorwurf an Kirchgänger, den ich häufig von Leuten höre, die sich als Atheisten bezeichnen.

Und ich habe ganz persönlich eine sehr große Affinität zu einer Tante meiner Tochter, die selbst katholische Theologin ist, gleichzeitig aber auch sehr kirchenkritisch, emanzipiert und sehr erfolgreich kritisches Kirchenkabarett macht. Ich bin deshalb auch nicht so schlecht auf die katholische Kirche zu sprechen wie die ein oder andere hier in der Runde, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es auch innerhalb der Kirche sehr wache, engagierte, vernünftige und kritische Menschen gibt, die keineswegs blökende und verblendete Herdentiere sind.

LG

Nicole

 
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