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Geschrieben von Joplin am 20.05.2016, 20:15 Uhr

Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Es werden Millionen männliche Küken tgl getötet weil sie später keine Eier legen und für die Mast nicht geeignet sind, also nicht fett genug werden.

Sie werden geschreddert oder mit Gas getötet.

Ein Gericht erklärte heute dass das mit dem Tierschutzgesetz in Einklang stehe.

Ich gehe mal eine Runde kotzen!

 
53 Antworten:

Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von EarlyBird am 20.05.2016, 20:18 Uhr

Ich mit.!

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Lauch1 am 20.05.2016, 20:31 Uhr

Seit 2016 werden bei uns in Biobetrieben männliche Küken großgezogen. Andere Eier kaufe ich nicht.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Lauch1 am 20.05.2016, 20:37 Uhr

Da gib es ein Filmchen dazu:
http://www.janatuerlich.at/Ja__Natuerlich/Pionierprojekt_Haushuhn___Gockelhahn/Pionierprojekt_Haushuhn___Gockelhahn/Overview.aspx?gclid=CIqN5Kml6cwCFUeeGwodN7oOZA

Kostet halt, aber der Konsument hat die Wahl.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Himbeere90 am 20.05.2016, 20:37 Uhr

Und dann dieses Argument: das deutsche Tierschutzgesetz verbietet nur Tötungen "ohne vernünftigen Grund".
Ein solcher Grund sei hier aber gegeben, so die Richter: Neben ethischen Gesichtspunkten des Tierschutzes betont das Gericht die "menschlichen Nutzungsinteressen.
Ein Verbot greife unverhältnismäßig in die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs ein. Am Ende müsse ein Betreiber schließlich auch die Allgemeinheit mit Eiern und Geflügelfleisch zu einem günstigen Preis versorgen können.

Waaas?!!

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Einstein-Mama am 20.05.2016, 21:41 Uhr

Leider rechtfertigt der hohe Bedarf an Hühnereiern das Massaker! Man kann und sollte wirklich die paar Euros mehr übrig haben. Allerdings ist in sämtlichen Lenensmitteln Hühnerei zu finden.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Gold-Locke am 20.05.2016, 21:43 Uhr

Das ist ein tolles Projekt. Aber das gilt doch so nicht beim Kauf von allen Bio-Eiern, oder ? Ich kaufe immer nur Bio-Eier, aber weiß jemand, wie das in Deutschland bei den Bio-Bauern mit den männlichen Küken gemacht wird ? Das in dem Film ist doch leider nur ein österreichisches Pilot-Projekt, oder ?
Gibt es in Deutschland auch Eier zu kaufen, wo jedes Huhn auch einen lebenden Bruder hat ?
Liebe Grüße, Gold-Locke

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Wieso?

Antwort von Daffy am 20.05.2016, 21:48 Uhr

Nutztiere leben so lange, wie es eben wirtschaftlich nutzt. Wenn das weibliche Küken groß ist und nach einigen Monaten weniger Eier legt, wird es auch getötet. Ob die Zeit dazwischen so erstrebenswert ist?

Es sieht schrecklich aus, geht aber schnell; für das Küken ist es nicht mehr Stress als das Umsortieren, da sind sie auch panisch. Und die Küken werden sicher verwertet (Tierfutter...).

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Lauch1 am 20.05.2016, 21:58 Uhr

Ja, gibts auch in Deutschland: Ei Care. Allerdings regional begrenzt glaube ich, da müsste die Nachfrage steigen, wenn es den Menschen so wichtig ist.
In Ö gibt es für den Bio Bereich zusammen mit Peta eine Branchenlösung bis Anfang 2017, glaube ich. Spätestens dann muss die Bio Sparte Hahnküken aufziehen.
Dafür kosten 10 Bioeier bis zu 6, 7 Euro.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Lauch1 am 20.05.2016, 21:58 Uhr

Ja, gibts auch in Deutschland: Ei Care. Allerdings regional begrenzt glaube ich, da müsste die Nachfrage steigen, wenn es den Menschen so wichtig ist.
In Ö gibt es für den Bio Bereich zusammen mit Peta eine Branchenlösung bis Anfang 2017, glaube ich. Spätestens dann muss die Bio Sparte Hahnküken aufziehen.
Dafür kosten 10 Bioeier bis zu 6, 7 Euro.

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wie leben denn dann die Männlichen Kücken?

Antwort von Larissa81 am 20.05.2016, 22:00 Uhr

.

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Re: wie leben denn dann die Männlichen Kücken?

Antwort von Lauch1 am 20.05.2016, 22:03 Uhr

http://www.vier-pfoten.at/ueber-uns/kooperationen/artgemaesse-tierhaltung-bei-ja-natuerlich/

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Re: wie leben denn dann die Männlichen Kücken?

Antwort von Lauch1 am 20.05.2016, 22:05 Uhr

Ab Ende 2016 dürfen Bio-Eier nur mehr dann als „Bio“ verkauft werden, wenn auch die männlichen Küken aufgezogen und artgerecht gehalten werden.

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Re: Wieso?

Antwort von IngeA am 20.05.2016, 23:18 Uhr

Da weiß ich wieder, warum ich meine Eier auf dem Bauernhof hole
Aber du hast Recht, das Töten ist auch nicht brutaler als die gesamte restliche Massentierhaltung.

LG Inge

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Lass meinen Bruder leben - Händlerlisten in Deutschland

Antwort von LiLiMa am 21.05.2016, 0:00 Uhr

http://www.ez-fuerstenhof.de/11.html

http://www.bruderhahn.de/haendlerliste/

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Da weiß ich......

Antwort von leaelk am 21.05.2016, 8:01 Uhr

..... warum ich fast vegan lebe (und wenn es möglich ist, sicher auch ganz)

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Re: Da weiß ich......

Antwort von Joplin am 21.05.2016, 8:49 Uhr

Ich esse wirklich sehr gerne Eier. Aber wenn ich ehrlich bin ist es moralisch nicht mehr in Ordnung ein solches Tierleid mitzufinanzieren. Es sei denn, man ißt wirklich nur Eier von denen man weiß, dass der Züchter keine Küken ermordet.

Ich weiß das aber nicht. Es ist wirklich traurig und eine Schweinerei dass man hier, wie überall, die Verantwortung beim Verbraucher lässt.

Dem bleibt fast nichts anderes übrig als es entweder zu akzeptieren wie es ist, oder Veganer zu werden.

Damit hadere ich zur Zeit.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Alba am 21.05.2016, 9:46 Uhr

Wir toeten unsere maennlichen Wachteln, nicht alle, wir behalten gut ein maennliches pro 5-7 weibliche und wir versuchen andere Wachtelhalter zu finden die ein Maenchen fuer die Zucht wollen aber es geht einfach nicht alle maennlichen Wachteln zu behalten. Man kann nicht zwei Maennchen zusammen in einem Kaefig halten oder sie kaempfen miteinander bis eines davon tot ist, wenn man sie alleine in einem Kaefig haelt, kraehen sie vor lauter Einsamkeit den ganzen Tag (mich stoert das Kraehen nicht, mich stoert was es darueber sagt wie ungluecklich das Tier in der Situation ist) und wenn man ein Maennchen mit nur einem Weibchen zusammenhaelt dann schaut das Weibchen innerhalb weniger Tage aus wie gerupft.
Ich vermute bei Huehnern ist das aehnlich und ich vermute, dass die maennlichen Huehner am unteren Ende der Hackordnung ein miserables Leben haben in den Betrieben wo sie die Maennchen behalten, von dem zusaetzlichen Futteraufwand und Abfall der entsorgt wwerden muss ganz abgesehen.
Wir nehmen Stickstoff, was so ziemlich der sanfteste Weg ist ein Tier umzubringen den es gibt und wir versuchen soviele es geht zu behalten oder jemanden zu finden der sie haben will aber wir brueten nur einmal im Jahr welche aus und wir verdienen nicht unseren Lebensunterhalt mit Wachteleier. Ich kann verstehen warum es fuer ein kommerzielles Unternehmen schlicht nicht moeglich ist alle maennlichen Kueken zu behalten und ich wuerde bei Unternehmen die das tun sehr genau nachfragen wie sie die Wohlfahrt ihrer Haehne gewaehrleisten.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Danyshope am 21.05.2016, 10:30 Uhr

Viele Biobetriebe - nicht alle - ziehen inzwischen auch die männlichen Küken auf. Nur, das kostet halt entsprechend.

Wenn so ein Hähnchen mit mal eben 15-25 € das Kilo kostet, dann überlegen sich viele eben halt dreimal ob die nicht doch das Billigzeugs aus dem Discounter kaufen. Selbst 10 € für ein Suppenhuhn ist vielen schon zuviel. Und Eier für unter 45 Cent das Stück ist einfach nicht machbar auf dauer. irgendwie muss das ganze ja finanziert werden.

Im übrigen, wir haben auch öfters Anfragen wegen Spanferkel und Kalbfleisch. das wollen die Kunden auch haben, nur den preis dafür will halt kaum einer zahlen. Bei Alttieren holt man die Kosten eben wieder über das Gewicht bzw hochwertigere Fleischmenge heraus, bei Jungtieren ist das schwerer. Und die Futterkosten usw sind nicht so extrem schwerwiegend - wenn man Futter eben selbst anbaut - als das sich die Aufzucht nicht eher rentiert.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Shanalou am 21.05.2016, 10:45 Uhr

Die Logik erschließt sich mir nicht ganz. Was ist bitte der Unterschied ob ein Hähnchen mit einem Tag oder mit 10 Wochen getötet wird??! Die Frage ist für mich eher, ob es schnell, stressfrei und schmerzfrei geschieht. Das kann ich nicht wirklich beurteilen. Und ob Veganertum wirklich die ultimative Lösung ist, wage ich zu bezweifeln, da dies zu anderen Problemen führt.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Danyshope am 21.05.2016, 10:51 Uhr

Die Logik dahinter ist das evtl ein paar Eier weniger erst einmal ausgebrütet werden müssen. Der Platz in der Biohaltung ist stark begrenzt. Zudem haben Biotiere ein höheres Schlachtalter. Und, je nach Tierart kommen zudem andere Tötungs- und Schlachtverfahren zum Zuge.

Veganer ist für mich auch kein Kriterium, aus verschiedensten Gründen.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Joplin am 21.05.2016, 10:56 Uhr

Ich habe es mal versucht. Ich wollte mich Vegan ernähren. Ich bekam Heißhunger auf Käse. Ich habe von Käse geträumt, das ist kein Witz. Ich träumte dass ich Käse esse.

Mein Schwager ist Veganer. Ich bewundere ihn wirklich. Ich bin nicht diszipliniert genug. Ich finde vegane Ernährung konsequent und ethisch gut. Aber ich selber bin nicht so weit, obwohl ich immer wieder mit diesem Gedanken Spiele. Natürlich ändert es nichts wenn ich vegan esse. Aber man hat immer ein latent schlechtes Gewissen.

Früher haben sich die Leute einfach keine Gedanken gemacht und gegessen was sie wollten. Das Waren noch Zeiten.....

Sorry wegen groß und Kleinschreibung, das Macht mein Smartphone, ich bin zu faul das jetzt zu ändern

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Sternspinne am 21.05.2016, 12:03 Uhr

Ja, die Leute gehen davon aus, dass der momentane Discounterpreis der "echte" Preis ist.

Dabei ist es einfach viel zu billig, nicht das Fleisch aus artgerechteer Haltung zu teuer. Würde man sich das Geld sparen und einmal die Woche dafür aus artgerechter Haltung kaufen, wären wir da wo wir sein müssten.
Aus ethischen und ökologischen Gründen.

Vor der Massentierhaltung war Fleisch auch nur an wenigen Tagen drin.

Ich finde das Kükenshreddern auch sehr gruselig, aber auch nicht gruseliger als die Tötungsmaschinerie an Schweinen und Rindern. Und das Leben vorher will auch keiner haben.

Da gibt es soviel was wir gar nicht wissen (wollen). Im Grunde müsste man die Bilder wie bei den Tabakwaren dick auf die Packung drucken. Anstatt glücklich lachende Hühner und Schweine.

Und ich finde es gut, dass die veganen Produkte immer mehr hergestellt und beworben werden. Würde die Industrie uns nicht was anderes vorgaukeln, kämen wir wunderbar mit pflanzlichen Produkten aus.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Daffy am 21.05.2016, 12:28 Uhr

>Man kann nicht zwei Maennchen zusammen in einem Kaefig halten oder sie kaempfen miteinander bis eines davon tot ist

Wie interessant; kennst Du die Berichte aus den Niederlanden, wo eine Frau erfolgreich versucht hat, Wachteleier aus dem Supermarkt auszubrüten? Daraus entstand eine Facebook-Gruppe, die auf einen Schnitt von 5 Küken pro Dutzend Eier gekommen ist - alles Einzelfälle, laut Züchtern, angeblich hielte man nach Geschlechtern getrennt. Das kann dann wohl nicht so ganz stimmen...

Aber was ist mit gemischten Gruppen? Sind sie da nicht friedlich und zufrieden?

Was mir zu Ostern schmerzlich aufgefallen ist - keine Wachteleier weit und breit. Sonst gab es immer Angebote - die Eier sind bei uns ja nicht so alltäglich wie anscheinend in Holland. Entweder es wird wie wild inkubiert oder die Züchter sind verstört von der Sache.

Kennst Du 'A chick called Albert'?
https://m.youtube.com/?gl=DE&hl=de#/channel/UCBjh-uGy5RcclATnFpQBobw

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Tiffy_78 am 21.05.2016, 13:44 Uhr

Oh Gott...


Wie erkenne ich Eier, die von einem Betrieb kommen, die die männlichen Küken schützen? Ich kaufe ja nur Bio, aber das reicht wohl nicht?

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von stjerne am 21.05.2016, 13:48 Uhr

Deinen Bericht finde ich sehr interessant. Leider zeigt er aber, dass es für das Problem der männlichen Küken keine einfache Lösung gibt.

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Re: Da weiß ich......

Antwort von Daffy am 21.05.2016, 14:26 Uhr

Warum 'solches Leid' und 'nicht mehr'? Wann war es besser? Die Küken haben ein kurzes, aber kein schlechtes Leben, der Trichter könnte auch in eine Transportbox führen, sie würden genauso jämmerlich piepsen.

https://m.youtube.com/?gl=DE&hl=de#/watch?v=z0O_VYcsIk8

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von mama von joshua am tab am 21.05.2016, 15:17 Uhr

Ich gehe mit ! Ich finde dieses Urteil furchtbar.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Alba am 21.05.2016, 19:20 Uhr

Bei Wachteln ist es nicht unbedingt einfach das Geschlecht zu bestimmen, deswegen gibt es bei den grossen Eierproduzenten meist ein paar Maennchen unter den Legehennen. Es wuerde zuviel Zeit und Arbeit kosten wenn man wirklich jedes einzelne heraussuchen wuerde, aber wenn es genug Weibchen dafuer gibt ist es auch kein Problem. 7-8 Weibchen pro Maennchen gilt als ok. 5 befruchtete Eier pro 12 sind nicht allzuviel wenn man bedenkt, dass eine Paarung fuer 3-4 tage befruchtete Eier liefert. Selbst wenige Maennchen koennen dann sehr viele befruchtete Eier erzeugen.
Eine Ratio von 1:1 wuerde in einem Blutbad enden.
Ich kenne Albert :) Ich kenne auch Leute die es gerade selbst ausprobieren. Ich muss mal fragen ob sie welche bekommen haben.
Hier hat ein Supermarket immer Wachteleier und ich finde immer Abnehmer fuer unsere ueberzaehligen Wachtereier.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Alba am 21.05.2016, 19:24 Uhr

Gut gemeint ist nicht das Selbe wie gut gemacht. Gibt es da nicht eine Sprichwort?

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Daffy am 21.05.2016, 22:48 Uhr

>Eine Ratio von 1:1 wuerde in einem Blutbad enden.

Traurig. Da bleiben wenig Möglichkeiten.

Ja - Alberts 'Dad' scheint seine Berufung gefunden zu haben - jetzt mit noch mehr Tierarten. Und die Videos sind so witzig - Musik, Text, Dramaturgie (die Ei-Beerdigung )... Und diese Tee-Eier als Schutz - ist das üblich? Und er hat sich gestylt für das neue Video

Ich hatte es mir ja überlegt mit dem Zuchtexperiment. Abnehmer für Wachteln gibt es hier immer, allerdings wenn nicht wegen der Eier, dann zum Training der Jagdhunde. Die Wachteln bleiben heile, aber ob sie wirklich glücklich sind...

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von lotte_1753 am 22.05.2016, 0:05 Uhr

Über "gut gemeint ist nicht gut gemacht" hatten wir ja schon häufiger Diskussionen hier im Forum.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von lotte_1753 am 22.05.2016, 0:13 Uhr

Warum um alles in der Welt sollte man keinen Käse essen wollen. Ich würde auch davon träumen. Ich halte es mit den Chinesen, ich esse alles was vier Beine hat, nur nicht den Stuhl. Und auch so ziemlich alles andere. Schlechtes Gewissen: null. Gebe halt das Geld dafür aus, dass es kostet, damit die Hühner frei laufen (schmeckt auch besser!) und das Fleisch aus ordentlicher Herkunft kommt. Also, ganz ehrlich, irgendwann muss man es auch gut sein lassen. Sorry, aber wenn du wegen eines Käsebrotes schlechtes Gewissen bekommst, dann läuft einiges schief, mach dich echt mal locker.

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von warum7 am 22.05.2016, 8:29 Uhr

Mir ist auch übel!

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Re: Gericht erklärt das Töten von Küken für rechtens

Antwort von Danyshope am 22.05.2016, 10:10 Uhr

Vegan hat für mich einen faden Beigeschmack von Heuchelei. Da will man auf Fleisch verzichten und was wird gekauft, vegane Teewurst, vegane Würstchen, vegane Schnitzel, veganes geschnetzeltes, veganer Käse - und alles bitte geschmackstechnisch wie das "original".

Klar sollte jeder drüber nachdenken ob man den Fleischkonsum bzw die Menge der tierischen Produkte insgesamt nicht einschränken kann. Würde bedeuten es musste in der Hinsicht auch weniger "produziert" werden. Und gesünder ist es auf jeden Fall. Heißt aber nicht, das man komplett drauf verzichten muss oder gar sollte. Der Mensch ist und bleibt nun einmal ein Allesfresser. Nur wie gesagt die Menge macht es. Und da muss ich sagen, wenn jeder wo schaut kann man das gut stemmen. Und so könnte eben auch was geändert werden bezüglich Massentierhaltung, unnötiges Töten, Qualzuchten und ökologischen Auswirkungen.

Ich muss beruflich schon einiges immer testen und ausprobieren, auch vegane Lebensmittel. Einige sind gut, andere empfinde ich nicht als überzeugend. Gerade letzte Woche einen veganen Frischkäse gehabt - den würde ich im Leben nie wieder anrühren. Dafür ab kann man aber auch sehr gut zB auf vegane Bratlinge zurückgreifen statt dem Steak. Oder auch mal den ein oder anderen veganen Kuchen backen. Geht eben auch. Wobei man sich auch bewusst machen muss, will man wirklich vegan, geht das oft nur zu lasten der extrem hohen Verarbeitung bestimmter Lebensmittel. Es ist zB schon etwas komisch wenn man sich über analogen Käse aufregt, dann aber zum veganen greift.

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Den Kritikpunkt verstehe ich nie.

Antwort von stjerne am 22.05.2016, 12:46 Uhr

Was ist so schlimm an veganen Würstchen (vorausgesetzt sie bestehen nicht nur aus Schrott, Fett und Aroma)?
Es gibt Leute, die MÖCHTEN ja aus Vernunft und ethischen Gründen auf Fleisch verzichten, schaffen es aber einfach nicht, weil sie sich vor gegrillten Auberginen ekeln (z.B. mein Mann...). Wenn die es dann doch schaffen, weil man ihnen einen vernünftigen Ersatz liefert, warum ist das dann schlimm?

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Re: Den Kritikpunkt verstehe ich nie.

Antwort von Alba am 22.05.2016, 12:57 Uhr

Woraus bestehen vegane Wuerstchen Deiner Meinung nach?
Quorn (ich weiss, nicht vegan, wegen den egg albumin) ist eines der m meisten prozessierten Lebensmittel die ich mir vorstellen kann, ich habe die Herstellung ein paar Jahre in einem biotech Kurs unterrichtet. Ich wuerde das Zeugs nicht essen, es sei denn es gibt wirkich nichts anderes mehr. Vegane Wuerstchen untergehen wahrscheinlich einem aehnlichen Prozess bis aus pfanzlichen/pilzlichen protein, carbs und Fett etwas wird das halbwegs wie ein Wuerstchen schmeckt, aussieht und sich anfuehlt.

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Re: Den Kritikpunkt verstehe ich nie.

Antwort von Danyshope am 22.05.2016, 13:18 Uhr

Naja, Vernunft würde bedeuten das man die Menge tierische Produkte verringert. Es bedeutet aber nicht komplett drauf zu verzichten. Dann gibt es halt nur eine Wurst, ein Steak wenn gegrillt wird und der Rest besteht aus Gemüse und Beilagen. Aber egal.

Wenn ich ein Problem mit "wabbeliger" Grill-Aubergine habe, warum dann nicht umsteigen auf Gemüsespieß, Gemüse- und Getreideburger, anderem gegrillten Gemüse, usw wenn es was veganes für den Grill sein soll? Gibt ausreichend andere Optionen.

Aber dann zum "Würstchen" zu greifen ist eben in meinen Augen heuchlerisch. Von der Herstellung und möglichen Zutaten mal abgesehen.

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Re: Den Kritikpunkt verstehe ich nie.

Antwort von stjerne am 22.05.2016, 13:20 Uhr

Ja, das kann ich mir vorstellen. :-(
Aber in der Regel richtet sich die Kritik nicht gegen die Inhaltsstoffe, sondern dagegen, dass es Vegetarier und Veganer gibt, die nicht den ganzen Tag auf Grünkern rumkauen wollen.

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Re: Den Kritikpunkt verstehe ich nie.

Antwort von stjerne am 22.05.2016, 13:24 Uhr

Der Getreideburger ist doch dann genauso heuchlerisch. Der soll doch auch an eine "richtige" Frikadelle erinnern. ;-)

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Re: Den Kritikpunkt verstehe ich nie.

Antwort von Danyshope am 22.05.2016, 14:27 Uhr

Wenn er Getreidefrikadelle heißt, klar

Burger ist nicht perfekt, aber grenzwertig OK - meiner Meinung nach. Mit Bratling können aber viele schon mal nichts mehr anfangen. Und wen Rösti, dann hört bei denen die Phantasie beim Kartoffelrösti auf.

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Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von shinead am 22.05.2016, 16:28 Uhr

Ganz ehrlich, dieses bescheidene Argument mit der veganen Teewurst geht mir echt auf den Zeiger!

Ich esse nicht vegan, weil mir Fleisch, Käse oder Eier nicht schmecken. Für mich ist das
a) ein gesundheitlicher und
b) ein ethischer Aspekt.

Da wir in der Lage sind, Fake-Fleisch herzustellen, erleichtert mir das schlichtweg den Alltag. Ich kann nämlich weiterhin die (Veggie-) Bolognese, das Gulasch oder den Fleischsalat kochen und essen, Dinge, die wir alle mochten bevor wir umgestiegen sind.

Hier gibt es auch lecker Fake Käse und Fake Milch. Teils selbst gemacht, teils gekauft.

Man muss nicht auf diese Ersatzprodukte zurück greifen. Aber man kann. Normalerweise ersetzt man ja nicht einfach das Fleisch. Daher hinkt Dein Argument, dass der Preis des veganen die hohe Verarbeitung wäre.
Die Tofu-Herstellung ist jetzt nicht wirklich aufwändiger als die Käseherstellung und Pflanzenmilch ist schnell selbstgemacht. Vergleichbar mit Saftherstellung.

Über Analogkäse darf sich übrigens jeder aufregen, der ihn ohne Wissen isst. Pferdelasagne hätte bestimmt auch Abnehmer.

War der Frischkäse von Bedda? Der ist so widerlich (mein selbstgemachter aus Cahsews ist hingegen wirklich lecker! )

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Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von shinead am 22.05.2016, 16:28 Uhr

Ganz ehrlich, dieses bescheidene Argument mit der veganen Teewurst geht mir echt auf den Zeiger!

Ich esse nicht vegan, weil mir Fleisch, Käse oder Eier nicht schmecken. Für mich ist das
a) ein gesundheitlicher und
b) ein ethischer Aspekt.

Da wir in der Lage sind, Fake-Fleisch herzustellen, erleichtert mir das schlichtweg den Alltag. Ich kann nämlich weiterhin die (Veggie-) Bolognese, das Gulasch oder den Fleischsalat kochen und essen, Dinge, die wir alle mochten bevor wir umgestiegen sind.

Hier gibt es auch lecker Fake Käse und Fake Milch. Teils selbst gemacht, teils gekauft.

Man muss nicht auf diese Ersatzprodukte zurück greifen. Aber man kann. Normalerweise ersetzt man ja nicht einfach das Fleisch. Daher hinkt Dein Argument, dass der Preis des veganen die hohe Verarbeitung wäre.
Die Tofu-Herstellung ist jetzt nicht wirklich aufwändiger als die Käseherstellung und Pflanzenmilch ist schnell selbstgemacht. Vergleichbar mit Saftherstellung.

Über Analogkäse darf sich übrigens jeder aufregen, der ihn ohne Wissen isst. Pferdelasagne hätte bestimmt auch Abnehmer.

War der Frischkäse von Bedda? Der ist so widerlich (mein selbstgemachter aus Cahsews ist hingegen wirklich lecker! )

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shinead - klingt lecker - Rezepte?

Antwort von Sternspinne am 22.05.2016, 17:45 Uhr

genauso sehe ich das auch

Ich verzichte (weitestgehend) auf Fleisch aus ethischen Gründen und ja, es fällt mir tatsächlich manchmal schwer
Milchprodukte sind für mich auch ethisch schwer vertretbar, weil es auch dort nicht zugeht wie beim Almöhi. Und auch das ist Augenwischerei.

Und deshalb lotte, kann man natürlich ein schlechtes Gewissen wegen Käsekonsums haben und es stimmt trotzdem alles mit einem.
Manche interessieren sich eben für die Tierhaltung hinter der Milch und anderen ist es egal.

Hierbei geht es mir um die Tiere.

Wenn die veganen Produkte schlechte Inhaltsstoffe haben, dann betrifft das meine
Gesundheit.

Es sind also grundsätzlich unterschiedliche Ansatzpunkte dahinter.

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von Alba am 23.05.2016, 7:46 Uhr

Ah yes, die ethisch unbedenklichen cashews http://www.theguardian.com/global-development/2013/nov/02/cashew-nut-workers-pay-conditions-profits
Die Produktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln ist nicht unbedingt mehr ethisch oder oekologisch sinnvoller als die von tierischen. Californias riesiger Ackerbausektor (unter anderem all die Mandeln fuer die Mandelmilch) verschlingt riesige Mengen an Wasser die zur Duerre fuehren und die Fluesse zum Austrockenen bringen und damit zum Tod von wilden Tieren, aehnlich in Spanien mit all dem Obst/Gemueseanbau dort.
Es waere schon mal viel gewonnen wenn wir Land gemaess seiner Eignung benutzten wuerden. Wo ich lebe wuerde jemand der versuchen wuerde vegan und lokal zu essen innerhalb weniger Wochen verhungern. Auf unseren Haengen kann man keinen Ackerbau betreiben, aber man kann ruminants auf die Weiden stellen die das Gras in Milch und Fleisch verwandeln. Das Gleiche gilt fuer viele andere Landstriche dieser Erde. Ich waere auch dafuer, dass man die prairies in den USA und Canada von intensiven Getreideanbau zurueck zu Gras und offener Weidewirtschaft bringt, zumindestens in Teilen. Eine Viehweide ist um eininges oekologisch sinnvoller und kostet weniger Tieren das Leben als eine Weizen/Mais/Sojamonokultur.

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von shinead am 23.05.2016, 10:47 Uhr

Du weißt aber schon, dass die Millionen Rinder, Schweine und Hühner nicht von Luft und Liebe leben, oder?
Um die Rinder zu ernähren, wird sogar Regenwald vernichtet. (Nein, die Sojabohnen dort werden nicht für Tofu angebaut.)

Es gibt auch faire Cashews. Gleiches gilt für Mandeln. Abgesehen davon präferiere ich Hafermilch (Hafer aus Rügen).
Das der Mensch dazu tendiert zugunsten der Mehreinnahmen das Land zu ruinieren ist bekannt.
Wenn wir aber nicht mehr so viel Vieh ernähren würden, wären große Teile der Felder gar nicht mehr nötig (geschweige denn die Rodung von Regenwald.) Zusätzlich würde der Wasserverbrauch dramatisch sinken, was bestimmt auch Südspanien zugute kommen würde.

Das Problem ist doch nicht, dass mal "mal" Fleisch isst. Ganz und gar nicht. Das Problem ist, dass (offensichtlich) die meisten täglich mehrfach Fleisch essen und deren Bedürfnis eben gestillt werden muss.
Gleiches gilt übrigens auch für Käse/Milch. Wir tendieren einfach dazu ein bisschen maßlos zu sein, weil das Fleisch schon so schön verpackt im Supermarkt liegt. Wenn man das Hühnchen oder den Hasen selbst schlachtet, dann hat man da sehr viel mehr Respekt davor.

Den Fleischhunger der Menschheit stillt man nicht mit Rindern/Schafen/Ziegen die auf grünen Wiesen weiden umgeben von einer rauen Landschaft, die für nichts anderes wachsen lässt.
Romantisch. Aber nicht realistisch.

Es gibt bestimmt Gegenden, in denen das Vieh das Überleben sichert. Schottland als Bestandteil der ersten Welt gehört jetzt nicht wirklich dazu. Großbritannien insgesamt hat ja auch Ackerflächen.

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.05.2016, 11:27 Uhr

Was Du den schottischen Rindern vorwirfst - nämlich nicht für die ganze Menschheit zu reichen - gilt aber auch für den Hafer aus Rügen.

Wir haben, global gesehen, ein Mengenproblem. Und das haben wir unabhängig von der Einteilung der Nahrung in "vegan" vs. "böse".

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von Alba am 23.05.2016, 11:32 Uhr

Nein, natuerlich leben Rinder und Schafe nicht von Luft und deswegen wuerde ich ja gerne den mittleren Westen in das Grasland zurueckverwandeln auf dem mal Millionen von Bison leben konnten, so wie heute noch in den afrikanischen Savannen Millionen von Wiederkaeuern leben. In diesen Gegenden, auch in grossen Teilen Suedamerikas oder Neuseelands ist Weidewirtschaft oekologisch sinnvoller als Getreideanbau. Es wuerde das Angebot an Fleisch/Milch verringern aber das waere verkraftbar.
Langfristig werden wir die Lebensmittelversorgung der wachsenden Bevoelkerung nur dann -halbwegs oekologisch vertraeglich- gewaehrleisten koennen wenn wir das verfuegbare Land gemaess seiner Moeglichkeiten optimal nutzten und da gehoert Tierhaltung in weiten Teilen der Welt dazu.

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von Eisfee am 23.05.2016, 12:11 Uhr

Mengenproblem sehe ich keines - eher ein Verteilungsproblem. Staatlich geförderte Überproduktion in einigen Ländern - und eklatanter Mangel an den banalsten Dingen in anderen.

Was dem zugrunde liegt?
Geschäftsinteressen.

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.05.2016, 12:49 Uhr

Ich glaube, das Ganze ist etwas komplizierter.

Aber wenn es Dir hilft, die Welt in einfache Gut-Böse-Kategorien einzuteilen, dann sei Dir das unbenommen.....

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von Eisfee am 23.05.2016, 13:27 Uhr

Wo teile ich die Welt in Gut- und Böse-Kategorien ein? (falls Du mich gemeint hast mit Deinem Beitrag)

Die Tatsache, daß Geschäftsinteressen dahinterstehen ist es doch, was die Sache so kompliziert macht.

Bin übrigens kein Veganer, nicht mal Vegetarier. Bestenfalls mal "Teilzeit-Vegetarier."

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von stjerne am 23.05.2016, 13:33 Uhr

Ich bin schon mehr als mein halbes Leben Vegetarier, habe die Welt noch nie in gut - böse, bzw. vegetarisch - böse eingeteilt, mich aber daran gewöhnt, dass das Vegetariern einfach immer vorgeworfen wird...

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von shinead am 23.05.2016, 14:08 Uhr

Ich teile nicht ein in vegan und böse. Das ist Deine Einteilung.

Fakt ist aber, dass der Anbau von Futtermitteln immense Ackerflächen benötigt. Damit meine ich jetzt weder die bayrischen Bergwiesen, Grasflächen in den Highlands, noch die norddeutschen Deiche. Ich meine damit die wahnwitzigen Soja-Produktionsstätten, die in reiner Monokultur lediglich als Tierfutter angebaut werden.
Fleisch ist ein regelrechter Kalorienvernichter. Man muss mehr Kalorien in das Tier während der Aufzucht "reinstecken", als man zurück bekommt. Das ist kein Problem wenn man Fleisch lediglich aus Genußzwecken an Sonn- und Feiertagen verzehrt. In der aktuellen Konsumsituation aber schon.
Nutzt man also die Flächen für Lebensmittel, bzw. belässt den Regenwald wo er hin gehört ist es m.E. die bessere Entscheidung. Dazu muss sich aber die Nachfrage regulieren.

Ja, mein Hafer aus Rügen reicht auch nicht für alle. Im Gegensatz zu argentinischem Rind wird aber mein Haferdrink von Kölln nicht im großen Stil exportiert, sondern lediglich in Deutschland verkauft. In einer globalisierten Welt gilt das ja schon als "regional".

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Re: Ja, Tofuwurst schmeckt!

Antwort von shinead am 23.05.2016, 14:19 Uhr

Nicht falsch verstehen. Nur weil ich so esse, muss das kein anderer so tun. Es ist meine Art mit dem Problem umzugehen und das darf jeder gerne anders machen. Traurig finde ich nur, wenn man eben die Schieflage komplett ignoriert.

Auf die Fleischproduktion wird kein "Bauer" freiwillig verzichten und der Großteil der Bevölkerung möchte eben das Billig-Fleisch, die Billig-Milch und das Billig-Ei aus dem Discounter.

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