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Geschrieben von Schippchen am 12.03.2012, 23:18 Uhr

Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Ich habe vorhin fast alles zu dem Post gelesen und hab da mal eine Frage an die Mütter, die meinen, es wäre nun mal menschlich. Die Mütter, die sagen, ihre Kinder provozieren sie ja.

Ja, Kinder können provozieren. Das weiss ich und will ich nicht abstreiten.

Aber sagt mal, was verlangt ihr eigentlich von den Erziehern im Kindergarten, die ebenso tagtäglich mit euren und wahrscheinlich noch mehr solcher Kinder zu tun haben?
Oder den Lehrern? Wäre es bei denen ebenso okay? Wenn sie mal einen Klapps geben oder eure Kinder anschreien?

Nein.

DIE finden einen Weg, ebenso Tag für Tag. Aber wenn das andere MÜTTER auch schaffen, dann sind es ÜBERmütter.
Was kann ein Pädagoge mehr als ihr? Ist er der ÜBERMENSCH?

Ich hab selbst im Kindergarten gearbeitet. Mein Vater ist Erzieher, meine Großmutter war Erzieherin. Ich weiss, wovon ich rede. Und ich habe mich wahrhaftig mit schwierigen Fällen auseinandersetzen müssen. Ich wurde von Kindern beschimpft, bespuckt und getreten. Doch ich habe immer einen Weg gefunden, mit diesen Kindern ins Reine zu kommen und mit ihnen vernünftig umzugehen.
Ich wurde nie laut und ich habe nie die Hand erhoben. Ich war konsequent und authoritär. Das geht auch ohne das Vertrauen des Kindes in einen selbst zu verlieren. Genau DAS passiert bei Schlägen.
Und auch hier weiss ich, wovon ich rede. Mein Stiefvater gab uns gerne mal einen "Klapps" mal mehr mal weniger stark auf den Hintern. Ich litt ewig darunter.

Es mag vorwurfsvoll klingen, aber insgeheim keimt bei mir die Hoffnung auf, dass ihr irgendwann auch die Stärke habt, so mit euren Kindern umgehen zu können. Auf Gewalt und Gebrüll verzichten zu können.

 
76 Antworten:

ich habe 2 kinder...

Antwort von groschi am 12.03.2012, 23:43 Uhr

in einer person:
das erste geht in den kindergarten; ist das liebste kind auf gottes erden; bringt sein tellerchen in die kiga-küche, sagt bitte und danke; sitzt brav im stuhlkreis..
das zweite wohnt zuhause..

ich glaube, es ist ein unterschied, ob ein "fremdes" kind einen tritt, bespuckt oder schlägt oder ob es das eigene ist. job ist job; daheim ist daheim.
mein kind war ein mama-schläger. ich weiß, ihm fehlten die worte, um seinen unwillen,zorn etc auszudrücken. aber wenn man von seinem eigenen, geliebten, nie geschlagenen kind, ins gesicht getreten wird; in den bauch gehauen oder in die wade gebissen, dann knackst das im herzen.

ich finde die ewig-ruhigen mütter toll. ich habe so ziemlich alle bücher gelesen, als mein kind in der schlimmen phase war und ich ein gebrochenes jochbein; diverse blaue flecken und bisswunden hatte. großartig, wenn da jemand ruhig bleiben kann. ICH bin das nicht.
mein kind braucht keine pädagogisch-einwandfreie mutter. mein kind braucht eine authentische mutter: wenn ich fröhlich bin, dann lache ich. wenn ich traurig bin, dann weine ich. wenn ich fehler mache, dann entschuldige ich mich. wenn ich wütend werde, dann werde ich laut. all das darf mein kind im übrigen auch. auch er darf seine wut rausbrüllen

als der zwerg in einer tour geschrien hat,konnte ich sogar die schüttel-mütter verstehen. ich habe das glück, dass ich nicht völlig alleine bin; reflektieren kann und ein einigermaßen stabiles, soziales netz habe. wenn ich aber eine frau wäre, die völlig alleine tag und nacht ein ewig brüllendes kind hat; die nur noch erschöpft und müde ist; die keine hilfe erfährt, dann kann ich eine kurzschlusshandlung nachvollziehen.

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von Pinky2 am 12.03.2012, 23:56 Uhr

Erzieher, Lehrer usw. sind emotional nicht so beteiligt wie eine Mutter.

Wenn eine Mutter vom Kind geschlagen, getreten, angelogen usw wird ist sie automatisch emotional beteiligt.

Das ist, glaube ich, der Entscheidende Unterschied.

Lieben Gruss

Pinky

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von bastians mama am 13.03.2012, 0:44 Uhr

Ich finde dsa alles gut was du schreibst, Schippchen. Gern würde ich mich mich hier anschließen. Allerdings hat halt nicht jeder das Glück ein Kind zuhause zu haben was der Norm entspricht und nur in den vorgegeben Phasen "ausartet"
Ich hab immer und vertrete immer noch die Meinung dass ich meine Kinder nicht schlage! Habe es aber schon getan (leider) , einfach aus meiner Verzweiflung heraus nicht weiter zu wissen. Heute weiß ich warum mein Kind ist wie es ist und kann ihn besser verstehen.

Aber ich kann eben auch Mütter verstehen die die Nerven verlieren (was keine Entschuldigung ist dafür) nur meine Meinung

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von LaEmLu-Mama am 13.03.2012, 7:23 Uhr

ich war geschockt als ich das gestern gelesen habe im tv text. so viele kinder die mal nen "klaps" bekommen oder gar ohrfeigen und 4% die richtig verprügeln.

unsere kids sind 9 1/2, sogut wie 7 und 2 1/2. in diesen jahren wurde keines unserer kids geschlagen. die große hat 2mal eine kurz auf dem po bekommen (da war sie 8). das war dann aus der situation heraus wo sie meinen mann angecshrien hat, ihn geleidigt hat und dann nach ihm gehauen hat. da kam von ihm der reflex. einfach weil unserer große uns echt oft zum wahnsinn treibt und sachen wie ab ins zimmer, früher ins bett, tv verbot, spiele verbot nicht mehr gewirkt haben. aber es hat nichts geändert. einige meinen ja dass die kinder sich das ja dann merken und nicht mehr so weit gehen weil sie wissen es könnte was geben. unsere große ich weiter frech;-) aber so muss sie dann ins zimmer.

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2012, 7:54 Uhr

Zitat:
"Wenn eine Mutter vom Kind geschlagen, getreten, angelogen usw wird ist sie automatisch emotional beteiligt."

Erstens: Das ist nicht "automatisch" so.
Zweitens: Genau das macht es zum Problem der Eltern, an dem auch diese arbeiten müssen. Man kann sich dem emotional entziehen. Spätestens. wenn die Kinder in der Pubertät sind, sollte man das können. Denn: Wer schlägt schon einen 17jährigen, der einen um 20 cm überragt?

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4% verprügeln ihre Kinder?

Antwort von maleja am 13.03.2012, 8:05 Uhr

Wer hat denn so was geschrieben?

Ich bin eine derjenigen, die zugibt, ein Mensch mit Schwächen und Fehler zu sein. Aber ich verprügel meine Kinder ganz sicher nicht. Auch würde ich von mir behaupten, dass ich meine Kinder nicht schlage. generell. Aber dass es doch hin und wieder vorkommen kann, und sei es aus reiner Hilflosigkeit. Nun ist es, dass man "hin und wieder" definieren müsste. Da gibt es bei den verschiedenen Menschen wahrscheinlcih verschiedene Definitionen.

Ich habe z.B. einen großen Sohn mit 27 jahren. Der wurde von mir NIE NIE NIE geschlagen. Auch gar nicht oder selten angeschrien. Auch als mein Mittlerer noch keinen kleinen Bruder hatte, gab es so was nicht. Das ganze ist erst gekippt, als die beiden anfingen, sich zu triezen, zu schlagen, sich ineinander zu verkeilen. Und ich da zugegebenermaßen hilflos bin. Die beiden machen das so gut wie jeden Tag. Und zu 99% schaffe ich es ohne körperlichen Gewalteinsatz... (Außer, dass ich sie fast jedes mal unter Höchstanstrengung voneinander trennen muss)

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Re: 4% verprügeln ihre Kinder?

Antwort von muddelkuddel am 13.03.2012, 8:50 Uhr

ich denke auch, dass es etwas völlig anderes ist, mit schwierigen "fremdkindern" zu arbeiten (!), denen man emotional nicht so verbunden ist und die man vor allem nach 8 stunden wieder abgeben kann!

ich finde einen klaps auf den po etc. als erziehungsmittel absolut sinnlos, aber ich finde es auch nachvollziehbar (und damit immer noch nciht gut), wenn jemanden nach 3 stunden gebrüll, generve und geschlage (etc.) des kindes die hand rausrutscht.

wie ich unten schon schrieb, mir ist das passiert, weil kind (schon den ganzen tag) rummotzend, er wäre stärker als der LKW, der da gerade kam,einfach auf die straße gerannt ist! ich hab ihm am kragen zurückgezogen und ihm eine geklatscht, was mir im gleichen moment fruchtbar leid tat!
und jetzt kann jeder sagen, hätte, hätte, hätte man auch anders, pädagogischer und sowieso besser machen können...ist aber nicht so gewesen. der pädagogische effekt war: kind fühlt schmerz, scham und das schreckliche gefühl, dass seine mama in tränen ausbricht, weil sie sich ebenso fürchterlich schämt.

also, die tatsache, das schläge passieren finde ich weniger schlimm, als aus welchem grund.

das gleiche gilt für psychoterror, verbalangriffe, nichtstun...nicht das DASS ist entscheidend, sondern das WIESO!

LG

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Re: 4% verprügeln ihre Kinder?

Antwort von -Kaname- am 13.03.2012, 9:06 Uhr

ich finde ein klaps ist doch was anderes als geschlagen zu werden. Ich wurde als Kind nie geschlagen aber sehrwohl mal angeschrien oder hab nen klaps bekommen aber nie zu unrecht. Ich finde es dann ok und habe auch damals, als wie heute, keinen Schaden davon getragen. Man muss da schon unterscheiden können.

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muddelkuddel

Antwort von maleja am 13.03.2012, 9:07 Uhr

Genau das ist auch meine Meinung. Wie ich unten auch schon schrieb, finde icih das auf die Fingergeklapse mit dem "nein nein das tut man nicht" ganz ganz furchtbar. Oder Schläge, die wirklcih aus "erzieherischem" Grund passieren, gehen auch gar nicht.

Aber ich würde nie ein Elternteil verurteilen, das im Affekt, aus Hilflosigkeit oder Überforderung mal zuschlägt. Und denen Eltern tut das danach auch schrecklich leid. Und sie entschuldigen sich und reden mit den Kindern darüber.

Aber "erzieherische" Schlläge und Klapse sind für mcih ein absolutes NoGo. Meine Schwiegermutter meinte auhc mal, dass sie meinem Sohn einen Klaps auf die Finger, ich glaub sogar einmal auf die Backen (oder wras der Mund, weil er was "böses" gesagt hatte?) geben zu müssen. Da bekam sie von mir auhc erst einmal einen Einlauf. das hat sie genau einmal und danach nie wieder gemacht. Zumindest nicht vor mir. Ich hoffe, auch ohne mich nicht.

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Kaname

Antwort von maleja am 13.03.2012, 9:09 Uhr

Was ist Klaps, was ist schlagen? Wenn ich sage, dass mir auch schon mal die Nerven reißen, dann sind es allerhöchstens "Klapse". Verprügeln, also so, dass es weh tut, nein, das geht gar nicht. Nicht mal, wenn alle Nerven gerissen sind.

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von Wunderkind1980 am 13.03.2012, 9:19 Uhr

Habe "Klapse" bekommen damals und hasse meine Eltern dafür....von wegen Schaden nehmen.

Kann mich an solche Situationen sehr gut erinnern- an schöne Sachen nicht so.
Will auf keinen Fall das meine Kinder später genauso denken müssen.

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von Maxikid am 13.03.2012, 9:35 Uhr

ich habe nur 1 x eine Ohrfeige bekommen, aber was ich viel schlimmer fand, dass meine Mutter und mein Vater mir offen gezeigt haben, dass sie meinen Bruder lieber mögen und mich nie beachtet haben.

Gruß maxikid

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von stella_die_erste am 13.03.2012, 10:04 Uhr

Sich eigene Defizite einzugestehen, ist eben schwerer, als andere "Übermutter" zu nennen.

Und viele Menschen können auch als Erwachsene nicht aus ihrer Haut, um das besser zu machen, was ihnen als Kind massiv geschadet hat. Traurig.

Ansonsten ist Deinem Beitrag nichts hinzuzufügen.

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Re: ich habe 2 kinder...@groschi

Antwort von stella_die_erste am 13.03.2012, 10:12 Uhr

"ich finde die ewig-ruhigen mütter toll. ich habe so ziemlich alle bücher gelesen, als mein kind in der schlimmen phase war und ich ein gebrochenes jochbein; diverse blaue flecken und bisswunden hatte. großartig, wenn da jemand ruhig bleiben kann. ICH bin das nicht."

"mein Kind war ein Mama-Schläger"

Da ist aber dann WEIT VORHER schon etwas in DEINER Erziehung schiefgelaufen, wofür Dein Kind sicher nicht verantwortlich ist! Vermutlich hattest die "schlimme Phase" eher Du.

Kinder kommen nicht als jochbeinbrechende Beisser auf die Welt, die man dann "beherrschen" muß. Kein einziges!

Sei mir nicht böse, aber wenn es so weit ist, wie bei euch, holt man sich richtige Hilfe (eigentlich schon lange vorher). Da reicht kein Buch mehr.
Dann muß man sein Handeln nachher auch nicht damit rechtfertigen, wie schrecklich das Kind sich doch verhalten hat.

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Re: Kaname

Antwort von stella_die_erste am 13.03.2012, 10:14 Uhr

Du bist auch so eine, die später zu ihren Kindern sagt: "Na, und? Hat Dir doch nicht geschadet!".

Auch "Klapse" sind gesetzlich verboten, by the way..



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Eines verstehe ich nicht

Antwort von anbin39 am 13.03.2012, 10:26 Uhr

Wegen Diskussion zur körperlichen Züchtigung eine Frage. Wenn ein Erwachsener vom Partner im Affekt geschlagen wird. Wird zur Trennung geraten. Schreibt ein Elternteil daß im Affekt das Kind geschlagen wurde. Ist alles nicht so schlimm. Kann passieren. Ist menschlich.
Wieso ist es weniger schlimm wenn ein Kind geschlagen wird. Warum darf man gerade gegenüber Kindern versagen und schlagen. Wer kann das erklären.

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Stimmt nicht so

Antwort von anbin39 am 13.03.2012, 10:37 Uhr

Schlagen und Treten ist bis zu einem bestimmten Alter ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Trotz. Manche Kinder schlagen sich. Hauen mit dem Kopf auf den Boden. Andere schlagen um sich. Das Wissen kann man sich mit guter Literatur aneignen. Bücher über Kinderentwicklung in psychischer und physischer Hinsicht sind hilfreich.

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Re: Eines verstehe ich nicht

Antwort von muddelkuddel am 13.03.2012, 11:46 Uhr

wenn mein partner mich im affekt schlagen würde und dann sofort darauf sich entschuldigen und mit mir in ein gespräch über die falsche affektive reaktion kommen würde, würde ich definitiv keine trennung in aussicht stellen.

wenn er meint, er könne mich damit bestrafen, würde ich ihn sofort vor die tür setzen. aber auch, wenn er mich verbal attackiert, meine ansprache mit ihm ignoriert etc...

LG

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Re: Frage bzgl Spiegelbeitrag Kinder schlagen

Antwort von Kuegelchen am 13.03.2012, 12:01 Uhr

Also ich bin Erzieherin und ich bin sehr wohl emotional beteiligt. Man hat irgendwann zu den Kindern kaum noch Abstand, auch wenn man natürlich versuchen sollte eine gesunde berufliche Distanz zuhalten.
Dennoch ging es ja nicht um emotionalen Abstand uä aondern immer um Überforderung, zerreissende Nerven usw. Und die gibt es auch bei Erzieherinnen. Morgens in den KiGa kommen, 25 Kinder in der Gruppe und die Kollegin ist mal wieder krank, man muß Geburtstag feiern, die Praktikantin entpuppt sich als Kind Nr. 26,die Eltern sitzen einem im Nacken wegen was-auch-immer, die Leiterin will den Papierkram zeitnah erledigt haben, ein Kind macht in die Hose, Telefongespräche, Eltern-Fördergespräche die vorbereitet werden wollen wie auch der ganz normale Kindergartenalltag der bewältigtg werden muß wie schlagende,tretende, und wütende Kinder trennen, traurige Kinder trösten, spielen, singen, Stuhlkreis, nach draußen gehen, Projekte durcharbeiten usw und dabei immer freundlich und gelassen sein. Das ist Alltag und kann ganz schön schlauchen. Also können trotz aller beruflicher Distanz oder Erfahrung die Nerven durchaus zum zerreisse gespannt sein. Und dann komt Kind X und benimmt sich provozierend, benutzt Schimpfwörter und schlägt die Erzieherin. Und dann? Dann habe ich in 15 Jahren als Erzieherin noch keine Erzieherin gesehen die geschlagen hätte. Dennoch kenne ich Erzieherinnen dieihre eigeneKinder schlagen/klapsen. Und das ist ja die Ausgangsfrage.Warum schlägt man fremde Kinder nicht,bei den eigenen läßt man es zu und erklärt es dann mit Überforderung?
Ich denke die Antwort ist eine ganz einfache: Weil es Konsequenzen hätte! Rechtliche Konsequenzen oder eine Tracht Prügel vom Vater des anderen Kindes,das man geschlagen hat. Und davor hat man Angst. Man kommt vor Gericht, oder mit blauem Auge ins KH. Eigene Kinder leben in einem familiär rechtsfreiem Raum. Da bleibt alles unter der Decke, kann gerechtfertigt werden usw. Bei fremden Kindern wird es plötzlich öffentlich, man steht selbst am Pranger.
Es gibt Babypuppen, an denen man Mutter/Vatersein trainieren kann. Die Babys schreien, müssen gefüttert,getragen und gewickelt werden. UND; diePuppen haben einen eingebauten Computer, der Schläge, Verbachlässigungen usw akribisch aufzeichnet. Am Ende des Trainings wird dann Bilanz gezogen, schwarz auf weiß steht da, was man dem Kind angetan hat.
Würde es so eine Überwachung bei echten Kindern geben, so würden wohl sehr viel weniger Kinder geschlagen werden. EInfach weil die Eltern Angst vor Konsequenzenhätten, sich rechtfertigen,erklären müßen,weil sie überwacht würden.
Ich denke die Überforderung ist eine zu einfache Erklärung für Kinder schlagen. Die einfachste Erklärung ist eben, daß niemand kontrolliert, daß Kinder in der eigenen Famillie am wenigsten geschützt werden können.

LG Kügelchen

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Re: Eines verstehe ich nicht

Antwort von Kuegelchen am 13.03.2012, 12:05 Uhr

"Im Affekt schlagen"...als Affekthandlung nachdem WAS genau passiert ist? Das funktioniert in meinen Augen nur, wenn der Partener geschlagen wurde, als Verteidigung im Notfall also.Alles andere sind Wutausbrüche und wer einmal aus Wut schlägt, der macht es immer wieder.

LG Kügelchen

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genau Kügelchen

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 12:14 Uhr

ich hätte weniger probleme andere zu prügeln, wenn die rechtliche konsequenz nicht wäre.
meine chefin, diverse mitmenschen etc., ich bin sehr schnell auf der palme.
ich könnte also meine wut, die jeder ab und an hat, auf meine kinder übertragen und das ganze an denen auslassen (bin schließlich auch nur ein mensch), ich kanns aber einfach nicht.
einmal hab ichs getan und ich kotze heute noch, wenn ich nur dran denke.
mein kind hat das längst vergessen (ich hab ihn mal gefragt, ob er sich erinnern kann).

dennoch meinte mein sohn neulich, dass ihm ein schlag ins gesicht lieber wäre, als diese ewigen dummen konsequenzen wie "tv-verbot", "wii-verbot" etc.
ging schneller vorbei, meint er. ja, erziehung bedeutet arbeit, ich schieß mir selbst ins knie wenn ich verbote verhänge, schließlich spricht man keine woche tv-verbot aus und lässt sie trotzdem schauen, weil sie sonst nervig werden.

ich hätte sie auch lieber wohlerzogen geboren, wenn ich ehrlich bin.
im großen und ganzen bin ich aber meistens zufrieden und werde nur unleidig, wenn ich SELBST gestresst bin. das überträgt sich nunmal automatisch (ich sag nur termindruck und manchmal muß alles schneller gehen, als es den kindern lieb ist).
dafür können die aber nichts. ich auch nicht, von daher wäre mir chef und mitarbeiter verprügeln deutlich lieber.

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Re: ich habe 2 kinder...@groschi

Antwort von almut72 am 13.03.2012, 12:16 Uhr

Schwachsinn.

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Re: Eines verstehe ich nicht

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 12:17 Uhr

kügelchen hat denk ich deine frage gut beantwortet.
meist sind die eigenen kinder nur das ventil. man buckelt nach oben und tritt nach unten.

wenn mein partner mich schlagen würde, würde ich kaum zurück schlagen, weil der nächste gegenschlag vernichtend wäre (alleine körperlich).
bei kindern besteht die gefahr nicht, irgendwann aber schon...sollte man nicht vergessen.

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DANKE

Antwort von Wunderkind1980 am 13.03.2012, 12:17 Uhr

für Deinen Post!!!!!

Ich habe schon oft versucht mit jemandem darüber zu reden ohne das es in Streit ausartet.Es ist bis jetzt nie gelungen.

Ich denke es hat auch was mit Machtgefüge- erwachsener-kind zu tun.
ICH- bin der Stärkere.
Es gibt ja das Sprichwort: Bist Du nicht willig gebrauch ich Gewalt.

"Mir hat es auch nicht geschadet"- kann ich schon nicht mehr hören.
Es hat insofern geschadet- Schläge als normal zu betrachten im späteren Leben.

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stella

Antwort von groschi am 13.03.2012, 12:27 Uhr

ich muß mich auch nicht rechtfertigen, sondern versuche zu erklären:

ich war während der schwangerschaft in einem anderen forum aktiv, wo ich negativ auffiel. grund war eine diskussion, zu welchen menschen man sein kind erziehen will. meine meinung war und ist, dass mein kind schon ein fertiger mensch ist, den ich nicht anhand einer wunschliste in eine form pressen kann. wie ein kleines bäumchen kommt er auf die welt. ich als mutter betrachte dieses bäumchen und sehe, welche eigenschaften er mitbringt. ich kann seine grünen ästchen pflegen und die braunen ein wenig knapsen. ich kann ihn düngen und ihm raum,zeit, licht und liebe zum wachsen geben. formen kann ich ihn nicht, denn ich will keinen gestutzen bonsai, sondern einen tief-verwurzelten, starken baum.
meine erziehung sah bis zur schlimmen phase so aus, dass wir nicht viele regeln hatten:
1. wir begegnen uns und anderen menschen mit respekt. wir schlagen nicht. wir treten nicht. wir beißen nicht
2. wir beginnen und beenden den tag in liebe und füllen die zeit dazwischen mit möglichst viel lachen und liebe
3. wir sind alle gleichwertig, wenn auch nicht gleichberechtigt.
4. wir setzen prioritäten: eine eroberte pfütze und glucksendes kinderlachen ist mehr wert als eine durchnässte hose.
5. ein nein ist ein nein

wir waren und sind aufgrund der entwicklungsverzögerung in therapie. als die schlimme phase anfing, glaubte mir keiner, wie schlimm es war. ICH war schuld; ICH mußte mehr regeln aufstellen; ICH mußte mein kind loslassen und ihn nicht wie ein baby behandeln (da er im familienbett schlief und ein fläschen zur nacht bekam. nebenbei gesagt war das kein nuckelflasche, sondern eine mit wasser gefüllte sigg-flasche, die auch ich neben dem bett stehen habe); ICH war verantwortlich, weil mir der männliche part in der erziehung fehlt ( habe kurz überlegt, ob es männer auch auf rezept gibt),
eines tages biss mein kind während des umkleidens dermaßen in meine brust, dass sie blutete und warf mir den schuh an den kopf. die therapeutin war mehr als erstaunt,woher dieser ausbruch kam...also ab zur heilpädagogin, die einen frühkindlichen autismus diagnostizierte. all meine bedenken zwecks seines verhaltens und seiner sprachlichen entwicklung, die bisher nie ernstgenommen wurden, bekamen auf einmal eine andere wertung.
ich gebe zu, dass war eine sehr harte, sowohl körperlich als auch emotional schmerzhafte zeit. Glaub mir, ich habe mich als mensch und mutter mehrmals in frage gestellt. Ich habe mich an alle ratschläge gehalten („ lassen sie ihn doch einmal richtig auf der golfplatzstrasse ausrennen.“ Würde ich ja, aber wir kommen ja nicht mal bis dahin, weil mein kind sich weigert, eine andere strecke zu gehen.“ Gehen sie doch einfach weiter und warten ab, ob er nachkommt. „ Würde ich tun, aber dann bin ich schon in der stadt, während mein kind noch auf dem bürgersteig sitzt. „ klatschen sie doch laut in die hände und sagen streng nein“. Habe ich. Mein kind hat begeistert mitgeklatscht.)
ich habe mehr regeln aufgestellt; habe alles getan, was mir geraten wurde und habe versucht, mich in eine ewig-ruhige, lächelnde mutter zu verwandeln. Und dann habe ich mein kind angesehen; gesagt „knödelchen, was machen wir hier für einen scheiß. Das ist unser kleines leben und es ist gut so, wie es ist“.

meine these ist: diese phase fiel in eine zeit, wo mein kind entdeckte, dass er eine eigene person ist und dass mama´s wille nicht sein wille ist. Wenn man seine wut ausdrücken will, aber die worte fehlen, dann staut sich das nunmal an. Und dämme brechen meist mit gewalt. ICH war als kind auch ein jähzorniger sturkopf. Ich bin immer noch ein emotionaler mensch. Mein kind darf das auch sein. Jetzt, wo ich weder ihn noch mich verbiege, um uns in irgendeine norm zu pressen und wo mein kind auch mehr worte zur verfügung hat, ist gewalt gar kein thema mehr. Er kann seine wünsche und seinen unwillen ausdrücken und merkt, dass er darin ernstgenommen wird

(sorry für die rechtschreibfehler)

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Interessante These..ich glaube aber, dass es anders ist..

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 12:28 Uhr

ich zitiere mal aus deinem Post...

Dennoch kenne ich Erzieherinnen die ihre eigenen Kinder schlagen/klapsen. Und das ist ja die Ausgangsfrage.Warum schlägt man fremde Kinder nicht, bei den eigenen läßt man es zu ...

Du gehst davon aus, dass man nicht schlägt, weil es Konsequnzen hätte...

Was hältst du denn von der Variante, dass fremde Kids nicht geschlagen, geklapst was auch immer werden, weil man sich für sie nicht wirklich zuständig fühlt und es völlig egal ist was aus dem kind mal wird. Schließlich ist es nicht das eigene. Die Konsequnzen kommen natürlich hinzu.

Wenn sich bei mir besucherkinder daneben benehmen, mich rotzfrech anbrüllen, nicht hören etc, dann geht mir das sonstwo vorbei, sowas kann mich gar nicht wütend machen. Es sind ja nicht meine Kinder!!!!
Konsequenz ist, dass das Kind eben nicht mehr eingeladen wird, bzw. sofort abgeholt wird. Was aus dem Kind mal wird ist mir doch völlig wurscht.

Insofern denke ich schon, dass Klapse (Prügel sind emotional, die klammer ich aus) heute schon noch von vielen nicht aus Überforderung, sondern aus erzieherischen Maßnahmen angewendet werden.

Lg reni

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dann erklär mir

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 12:34 Uhr

wie es kommt dass sich die eigenen derart daneben benehmen, dass man zu solche methoden greifen muß??
was tun sie um den klaps zu verdienen? und warum tun sie das?

würde mich ECHT interessieren!

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um mal ganz ehrlich zu sein, wäre mir ebenfalls bedeutend lieber, meine

Antwort von wassermann63 am 13.03.2012, 12:38 Uhr

ab und zu aufkeimende Wut an Gleichstarken auslassen zu können. Hierzu eignet sich aber allerhöchstens mein Mann und der ist nicht gleich stark, sondern um einiges stärker. Deshalb ist hier eher *aufpass* und stattdessen doch lieber nur *rumbrüll* angesagt... Da bin ich wenigstens auf dem selben Dezibel-Level.

Im allgemeinen bestätige ich die Aussage, dass Aggressionen oftmals aus einem Frustzustand heraus entstehen, zumindest bei Erwachsenen. In einem solchen Fall ist Ursachenforschung der Bringer und führt fast automatisch zu einer win-win-Situation. Einmal win, weil man die Ursachen für den eigenen Frust erkennt und da gilt: Feind erkannt, Feind gebannt. Zum anderen Mal win, weil automatisch weniger Aggressionen aufflammen, über die man sich Gedanken machen müsste, an wem man sie auslässt...

FAzit: Der Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben in der Familie liegt in der Arbeit an einem selbst.

Bin übrigens immer schwer am schaffen..

LG
JAcky

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Re: dann erklär mir

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 12:54 Uhr

Ich kann dir das für das Alter unserer Kinder nicht beantworten weil ich da Klapse, Finger hauen def nicht angebracht und lächerlich finde.

Ich glaube deine kids sind ja auch so um die 8 bis 12 rum, oder?
Wer Kinder in dem Alter körperlich irgendwie angreift, der prügelt schon eher. ja, das ist dann prügeln..zumindest für meine denkweise.
Ein 12 jähriger lässt sich bestimmt nicht davon überzeugen die Seramiskügelchen im Topf zu lassen wenn ich ihm auf die finger haue. der zeigt dir noch eher einen Vogel.:)

ich denke, dass Finger hauen oder eins auf den Windelhintern eher "verstärkte Hinweise" sind oder zumindest als solche gedacht sind.
Macht das Kind etwas unerwünschtes wird jede Mutter erstmal reden, erklären, das Kind wegziehen usw.
irgendwann fängt die eine Mutter das lauter werden an, die andere brüllt irgendwann.
Das eine Kind lässt sich beim 10ten mal wegziehen davon überzeugen das Seramis nicht zu futtern, das zweite Kind gibt auf, wenn der Ton und Blick strenger werden und das dritte Kind schnallt es erst, wenn die Mutter brüllt, ihm eins auf die finger oder den Hinter klopft und den balg vor die Wohnzimmertür befördert.
Mit bestrafen usw hat das ganze denke ich gar nichts zu tun.


Lg reni

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Re: DANKE

Antwort von Hase67 am 13.03.2012, 12:58 Uhr

"Bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt" ist kein Sprichwort, sondern ein Zitat aus dem Erlkönig (dessen Thematik der Kindesmissbrauch ist). Und es wird meines Wissens eher scherzhaft eingesetzt, nicht, um seine brachialen Gewaltaffekte ernsthaft zu verteidigen - was auch kontraproduktiv wäre, wenn man die Quelle kennt.

LG

Nicole

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groschi, das hast du so schön geschrieben

Antwort von Leewja am 13.03.2012, 13:04 Uhr



und die genannten regeln sind die, die wirklich zählen.

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Die Einzige, von der ich im RL solchen Quark gehört habe, hat selber

Antwort von donnalüttchen am 13.03.2012, 13:17 Uhr

ein Kind zu Hause, das nicht nur in der Öffentlichkeit an Mamas Hosenbein hängt und schlicht huschig ist. Wer nur Mäuschen kennt, hat keine Ahnung von Löwen...

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stella

Antwort von maleja am 13.03.2012, 13:25 Uhr

Du hast mal wieder gar nichts kapiert

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donnalüttchen!!

Antwort von almut72 am 13.03.2012, 13:40 Uhr

Der Spruch ist suuuuuuuuuuuuuper!!
Danke!

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Re: Interessante These..ich glaube aber, dass es anders ist..

Antwort von Kuegelchen am 13.03.2012, 13:51 Uhr

Ich habe auch Besucherkinder die mir ganz und gar nicht am A... vorbei gehen, Nichten,Neffen,die ich sehr liebe. Emotionaler Abstand ist da nicht mehr gegeben. Und die schlage ich ja auch nicht.
Und bei der These, daß man die eigenen Kinder schlägt weil man ihnen emotional mehr zugewandt ist fehlt mir eine Sache: wo ist denn da die Liebe? Man behütet und beschützt sein Kind gegen jeden und alles , erwartet daß sich jeder beherrscht und zusammenreißt und man selbst darf es...
Sollte man nicht als Eltern seine Anstrengungen darauf verwenden, gegen Überforderung anzugehen, damit man seine Liebsten nicht schlägt? Irgendwieist daseinWiederspruch an sich,die Kinder lieben,emotional angebunden zu sein und dennoch zu schlagen.

Auch das Beispiel mit dem Blumentopf hinkt . Wenn es manche Kinder erst "verstehen" wenn man schlägt, dann sind diese Kinder...was? Dümmer, hilfloser, schwächer als die Kinder die es"sofort" verstehen? Und welche Schlüsse zieht man dann für die weitere Erziehung dieses Kindes?
Und generell "versteht"das Kind ja das eigentliche Problem nicht, es handelt ja nicht aus Einsehen heraus (was ja zu einem langfristig, intelligenten Erziehungserfolg führt), sondern aus Angst. Angst vor Schlägen, Angst vor dem schlagenden Elterteil. Einsehen in Bezug auf das Problem ist was anderes, was man beim Schlagen erreicht , ist nur die "Einsicht", daß man "verbotene" Dinge lieber hinter dem Rücken der Eltern macht, denn nicht die Sache an sich wird bewertet, eingesehen, sondern nur die Tatsache begriffen, daß es blöd ist dabei erwischt zu werden. Wird zu einem echten Problem wenn die Kinder dann älter und reifer werden.

LG Kügelchen

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Re: Interessante These..ich glaube aber, dass es anders ist..

Antwort von anbin39 am 13.03.2012, 14:02 Uhr

Schlaege als erzieherische Massnahme sind sinnlos. Das Kind lernt nichts daraus. Auf den Windelhintern zu schlagen ist erzieherisch nicht plausibel zu begruenden. Das Kind hoert das naechste Mal weil es nicht gehauen werden will. Nicht weil es aus den Schlaegen gelernt hat.

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Reni, ich seh das genauso!

Antwort von Cata am 13.03.2012, 14:14 Uhr

Du kannst es vllt. besser beschreiben. Ein Kind mit 7 findet es ja wohl eher komisch, wenn ich mit einem Popoklatsch drohe, und meine 15jaehrige wuerde sich kaputtlachen. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich zu derartigen Massnahmen greifen musste, seit die Vernunft bei meinen Kindern eingesetzt hat.
Und wenn Fremde Kinder sich bei uns benehmen wie die Schweine, dann lade ich sie nimmer ein. Bei den eigenen hau ich auf den Tisch und lass sie ihre Sauerei beseitigen. Es ist mir aber auch schon passiert, dass ich einen fremden Jungen zur Schnecke gemacht und beim Ohr gepackt habe, der im Garten lebende Wasser-Schildkroeten im Sand eingegraben hat und somit gekillt hat.
Seine Eltern waren davon nicht begeistert, aber ich hab zumindest 3 der Tiere gerettet.
Und auch im Kindergarten glaube ich kaum, dass die Erzieherinen die Jungs die Toiletten reinigen lassen, die sie im Stehen vollgepinkelt haben. Mein Sohn sitzt seither, denn diese Massnahme hat geholfen.

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Re: 4% verprügeln ihre Kinder?

Antwort von Kuegelchen am 13.03.2012, 14:15 Uhr

Also ist Schlagen nicht so schlimm, wenn man die Ursachen "plausibel" erklären kann?
Gut zu wissen....vor allem dem Kind wird das enorm helfen...

LG Kügelchen

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Re: donnalüttchen!!

Antwort von stella_die_erste am 13.03.2012, 14:29 Uhr

War ja klar, daß die üblichen Verdächtigen sofort wie die Ratten aus ihren Löchern kommen und auf meinen Beitrag anspringen.

Da fühlen sich wohl einige mehr angesprochen.. nicht nur groschi.
Und von denen kommt jetzt halt "Hosenbein hängen" statt "Übermutter"..wie öde.

Ist schon blöd, wenn man nicht dazu stehen kann, daß man selbst Fehler macht, da ist Ablenken und um sich schlagen (wie passend!) einfacher, gell Wilma?

Du bist auch eine von denen, die mich hier tierisch langweilen.

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Re: Interessante These..ich glaube aber, dass es anders ist..

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 14:29 Uhr

Wenn es manche Kinder erst "verstehen" wenn man schlägt, dann sind diese Kinder...was? Dümmer, hilfloser, schwächer als die Kinder die es"sofort" verstehen? Und welche Schlüsse zieht man dann für die weitere Erziehung dieses Kindes?


Ich glaube dass diese Kinder einen stärkeren Willen haben den sie auch versuchen durchzusetzen und sich schwerer tun die Autorität eines Erziehenden anzuerkennen.
Ich glaube nicht, dass es die Angst vor einem Klaps ist, warum Kinder den Blumentopf in Ruhe lassen sondern sie haben kapiert, dass Mama, Papa da extrem wütend werden und das will kein Kleinkind.
Ich glaube, dass ein Klaps der Mutter, der ohne strengste Worte bzw gesichtsausdruck, körpersprache, lautstärke erfolgt, absolut sinnlos ist und das Kind NICHT vom Topf abhält. Da müsst die Mutter dann schon so zuschlagen, dass es wirklich weh tut.....das ist dann das was du meinst. Fällt für mich aber in eine andere Kategorie. Das ist dann Bestrafung..wie früher der rohrstock.

Schlüsse für die weitere eziehung..tja..keine ahnung. Vieles erübrigt sich mit dem Alter der kinder weil sie "mehr Hirn" bekommen und Verbote über den Verstand akzeptieren oder merken, dass etwa die kaputte Orchidee eher Trauer bei Mama auslöst. Beim einen Kind muss man eben knallhart konsequnt sein, beim anderen kann man es lockerer angehen lassen.


Kinder müssen irgendwie und irgendwann lernen Autoritäten zu akzeptieren. Sei es nun die kindergärtnerin, den lehrer oder später den Chef. Räume ich alles weg was das Kind nicht haben darf oder tun soll, dann ist das zwar ein sehr bequemer Weg, für mich aber kein zielführender.
Ein "Nein" muss auch das willenstärkste Kind lernen zu akzeptieren und zu befolgen.

Das mit dem "heimlich machen" kann ich nicht so wirklich sehen.
Nahezu jeder Teenie liest heimlich bis in die Puppen unter der Bettdecke, spielt mal heimlich am PC oder macht sonstwas heimlich...
Es ist die Strafe an sich die ihn das heimlich machen lässt, oder einfach das "nicht-Einsehen-Wollen", nicht die Angst vor Schlägen.



Lg reni

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ich hab dekokram

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 14:30 Uhr

mit verschluckbaren kleinteilen (seramis) einfach nicht in der wohnung stehen gehabt.
so einfach gestrickt bin ich....

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Re: DANKE Wikipedia

Antwort von Wunderkind1980 am 13.03.2012, 14:40 Uhr

was wären wir bloß ohne Dich

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Spannend finde ich immer,

Antwort von Hase67 am 13.03.2012, 14:40 Uhr

dass die, die die Persönlichkeitsrechte und die Unversehrtheit ihrer Kinder mit vehementen Worten zu verteidigen wissen, sich andererseits nicht entblöden, Erwachsene grob zu beleidigen (Stichwort "Ratten") und zu outen. Da weiß man gleich, wie es um das tatsächliche Aggressionspotenzial dieser Leute bestellt ist, egal, wie viel Schlämmkreide sie sich einverleibt haben, wenn es um die holden Kinderlein geht

Na, wenn das mal nicht gepflegte Netikette ist (wo wir das Thema gerade in einem Nachbarforum hatten).

Nicole

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Re: DANKE Wikipedia

Antwort von Hase67 am 13.03.2012, 14:41 Uhr

Danke, ich finde mich auch toll.

Kritikfähigkeit ist nicht jedem gegeben.

LG

Nicole

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Re: DANKE Wikipedia

Antwort von Hase67 am 13.03.2012, 14:43 Uhr

Sorry, nicht richtig gelesen.

Aber nicht jede/r braucht Wikipedia, um zu wissen, woher das Zitat stammt. Ich habe das Ding nämlich noch auswendig gelernt.

LG

Nicole

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Konsequenz und Schläge sind aber zweierlei

Antwort von like am 13.03.2012, 14:52 Uhr

Ich kann meinem Kind bei Nichtbefolgen wichtiger Regeln eins auf die Finger ahsuen, oder ich kann es mit meiner in diesem Alter größeren physischen Stäkre vom Ort des Geschehens entfernen und dafür sorgen, dass es weg bleibt.

Klar, ist die erste Methode einfacher. Deshalb wird sie ja auch gern angewandt.

Und: echte Probleme ergeben sich bei willensstarken Kindern meist erst in der Pubertät. Wer bis dahin keine Wege gefunden hat, ohne körperliche Gewalt mit diesem starken Willen klar zu kommen, hat dann ein echtes Problem. Wobei.... eine Mutter einer Klassenkameradin meines Mittleren (16) erzähle mir neulich, dass ihr Mann dieser eine gescheuert habe. Ob's wohl was nutzt, außer die eh brüchige Beziehung vollends zu zerrütten?

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like

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 15:09 Uhr

Du schreibst:

Ich kann meinem Kind bei Nichtbefolgen wichtiger Regeln eins auf die Finger ahsuen, oder ich kann es mit meiner in diesem Alter größeren physischen Stäkre vom Ort des Geschehens entfernen und dafür sorgen, dass es weg bleibt.


Das Endergebnis ist aber nicht das gleiche. Wenn das Kind durch Gestik, mimik, brüllen, gesichtsausdruck und vielleicht sogar einen Klaps auf die finger davon abgehalten wird, an den Blumentopf zu gehen, dann hat es immer noch die MÖGLICHKEIT!!! Macht es aber nicht! Es hat akzeptiert bzw "gelernt, dass das nicht erwünscht ist.

Trage ich das Kind aber immer wieder weg oder räume den topf auf den Schrank, dann hat das Kind die möglichkeit nicht mehr und braucht sozusagen die Autorität nicht bewußt anerkennen sondern wird nicht mehr vor die Wahl gestellt.

ich weiß nicht genau wie ich es erklären soll, ich hoffe du verstehst was ich meine.
Wenn in der Klasse meiner Tochter Kinder sind, die partout nicht auf den Lehrer hören, sich permanent unterhalten, regeln nicht befolgen usw., dann kann der lehrer das auch mit alleine setzen , kein banknachbar, kein Ausflug , Schulverweis usw unterbinden, aber die Autorität des lehrers akzeptieren sie deswegen noch lange nicht.

Lg reni

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Re: like

Antwort von wickiemama am 13.03.2012, 15:17 Uhr

ich tu mir viel schwerer jemanden als Autorität anzuerkennen (also ernst zu nehmen) der sein Anliegen mit körperlicher Gewalt durchsetzen muß...
Der ist eher ein armes Würstchen....
Wenn ein Kleinkind die Kügelchen aus dem Blumentopf räumt muß ich dafür sorgen daß es das nicht mehr tun kann indem ich den Topf außer Reichweite stelle. Das Kind kommt nicht auf die Welt und hat die Absicht Erwachsene zu ärgern....
Sobald ein Kind versteht warum es nicht an den Topf soll wird es dann auch nicht mehr machen... Denn wenn es alt genug ist bekommt es einen Besen und eine Schaufel in die Hand und wird den Dreck selbst beseitigen.... Dann versteht das Kind auch daß dieses Verhalten mit Arbeit verbundne ist, in dieser Zeit könnte man aber auch etwas schöneres machen...DANN hat das Kind gelernt!!! Hat es einen Klaps auf die Finger oder den Po bekommen hat es nur gelernt, daß Mama sich offensichtlich nicht zu helfen weiß....

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Re: ich hab dekokram

Antwort von wickiemama am 13.03.2012, 15:18 Uhr

mir fehlt gerade der "gefällt mir button"

ich bin auch so einfach gestrickt ;-)

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das ist doch Schwachsinn

Antwort von like am 13.03.2012, 15:19 Uhr

ich trag mein Kind doch nicht wortlos, ohne vorherige Aufforderung und ohne Gestik, Mimik, durchaus laute Worte vom Ort des Geschehens weg. NATÜRLICH hat es auch hier vorher die Wahl. Im Gegenteil - viele Eltern sind seeehr schnell mit dem Klaps, da es ja so einfach ist. HIER wird das Kind meist überrumpelt, geschockt, und dazu noch gedemütigt. Entfernen und dafür SORGEN, dass das Kind weg bleibt, machen Eltern nicht so schnell - denn das kann unter Umständen zeitaufwändig werden.... wenn ich mich an die Zornanfälle meines Größten - sehr starker Wille, noch heute - in der heiklen Zeit erinnere...

Und das Beispiel mit dem Lehrer: hm... du meinst also, ohne Schlagen haben Lehrer heutzutage eh keine Möglichkeit mehr, dass ihre Autorität akzeptiert werden?
Das ist mittelalterlich.

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zudem das ja wohl echt Kleinkram ist

Antwort von like am 13.03.2012, 15:25 Uhr

meine haben sowas auch geliebt. Auch z.B. den Hundefutternapf leer räumen oder den Wassernapf auf dem Küchenfußboden verteilen.....
Ganz natürliches Kleinkind-Entdecker- und Matschverhalten. Halt für die Mutte rmit etwas Dreck verbunden. Schade, dass sowas manche Kinder nie tun dürfen und sogar noch mit Schlägen für ihren natürlichen, sie in ihrer Entwicklung weiterbringenden Drang bestraft werden.

Übrigens: meine tun das trotz fehlender Schläge heute nicht mehr
Irgendwie ham sie's wohl trotzdem gelernt.

Oh, meine Güte, wo sind die Zeiten hin....

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Re: das ist doch Schwachsinn

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 15:25 Uhr

nein..das Schlagen hab ich nicht auf die Lehrer bezogen.

ich meine viel eher, dass das die Kinder sind, die nie gelernt haben Autorität und "Nein" zu akzeptieren .


lg reni

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schade,stella,

Antwort von groschi am 13.03.2012, 15:26 Uhr

dass du nicht auf mein posting eingehst, sondern lieber die anderen user angreifst..

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Warum "provozieren" Kinder?

Antwort von Crivisa am 13.03.2012, 15:32 Uhr

Ich greif mal die Frage von einem User hier aus:

"wie es kommt dass sich die eigenen derart daneben benehmen, dass man zu solche methoden greifen muß??
was tun sie um den klaps zu verdienen? und warum tun sie das?

würde mich ECHT interessieren!"

Ganz einfach - unsere Kinder lieben uns - und die erste Grenzerfahrung machen sie bei den Menschen in denen sie ein absolutes Urvertrauen haben - und zwar uns als Eltern. Dies mach ich aber Kaputt, wenn ich auf dieses Grenzenaustesten mit Gewalt regiere- entweder seelischer oder körperlicher Gewalt.

Es wäre sinnvoll wenn es Pflichtkurse für Eltern geben würde - wo ich lerne damit umzugehen und richtig zu reagieren. Aber leider ist das Bild bei den freiwilligen Angeboten, dass immer nur die Eltern hin gehen die es eigentlich NICHT nötig hätten - und die wo es dringend angebracht wäre bleiben fern.

Ich habe zwei Kurse besucht - einmal Starke Eltern/Starke Kinder und diesen hier:

http://www.effekt-training.de/html/wasist.html

Beides kann ich sehr empfehlen . zumal das Effekt Training auch die Kinder schult.

Zum Schluss: Ich bin und bleibe der Ansicht, dass es ein geistiges Armutszeugnis ist sein Kind zu schlagen, zu klapsen, einzusperren oder sonst was .... es gibt IMMER andere Wege!

Gruß

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Re: zudem das ja wohl echt Kleinkram ist

Antwort von wickiemama am 13.03.2012, 15:32 Uhr

ja... meiner hat auch mit Vorliebe Hundetrockenfutter in der Wohnung verteilt, wurde dafür nie geschlagen, ist jetzt 10 Jahre und interessiert sich jetzt nicht mehr dafür...

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Re: das ist doch Schwachsinn

Antwort von wickiemama am 13.03.2012, 15:45 Uhr

aber gerade Kinder die die Erfahrung gemacht haben daß sich Eltern nur mit Gewalt zu helfen wissen, sind doch gar nicht in der Lage Autoritäten zu erkennen.
Gewalt erzeugt immer Gegengewalt, das äußert sichn in vielen verschieden Formen. Kinder die schon früh Gewalt (psychisch wie physisch) erfahren mußten werden mit 100%iger Sicherheit mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren... dies ist ein ewiger Kreislauf...
Nehm ich aber mein Kind ernst, und da gehört dazu daß ich sein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung respektiere, und ich vermittel ihn daß es immer eine Lösung gibt. Dann wird es dem Kind wesentlich leichter fallen anderen Lebewesen gegenüber respektvoll zu handeln.
Ich sehe es auch in der Klasse meines Sohnes. Ihre klassenlehrerin erwartet 100% auch in der Disziplin, aber sie nimmt jedes einzelne Kind sehr ernst. Sie mögen sie. Und sie respektieren sie. Die Lehrerin erklärt immer warum sie möchte, daß sich die Kinder so verhalten, und die Kinder verstehen dies und halten sich (größtenteils) daran.
Es gibt aber eine andere lehrerin, die schreit nur, begründet nicht, beschimpft die Kinder und einen Jungen hat sie schon gehauen. Die Kinder sind bei ihr mucksmäuschenstill, ich wage zu behaupten (laut Erzählungen meines Sohnes) daß es in der Klasse viel leiser ist wenn sie da ist, aber sie tun das nicht aus Respekt vor der Lehrerin sondern aus Angst vor ihr...
Und diese Lehrerin ist autoritär aber keine Autorität!

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Re: zudem das ja wohl echt Kleinkram ist

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 15:53 Uhr

das kommt vermutlich immer auf den persönliche Akzeptanz-Grenze der Mutter bzw des Erziehenden an.
Es gibt Lehrer die unterrichten mit enormen Lärmpegel und lassen sich auch durch störende kinder nicht aus der ruhe bringen und es gibt andere die sowas nicht dulden.
Die eine Mutter hat kein Problem damit ständig das Seramis aus dem mund zu popeln, die kügelchen aufzusammeln, beschmierte Wände neu zu streichen, das Hundefutter einzusammeln und zerpflückte Grünpflanzen zu ersetzen...und die andere mutter hat da eben keine Lust drauf.
Nur weil man Kinder in die Welt setzt heisst das nicht, dass man damit sein ganzes leben umkrempeln muss und permanent hinter einem kleinkind herrennt und herputzt.
Bei einigen Kindern ist das soweiso nicht nötig, die akzeptieren ihre grenzen schnell, bei anderen ist es eben anstrengender und schwieriger. Da muss dann jeder selbst entscheiden wie viel er für sich selbst akzeptabel findet und wo dann feierabend ist.

lg reni

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ne, anders

Antwort von like am 13.03.2012, 15:56 Uhr

das sind die Kinder, die gelernt haben, Autorität erst dann zu befolgen, wenn sie mit körperlicher Gewalt einhergeht. Und die dürfen Lehrer halt nicht ausüben.
Was glaubst du, warum so viele Kinder mit Migartionshintergrund - besonders bei LehrerINNEN - extrem schwer zu handhaben sind?

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doch

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 15:57 Uhr

"Nur weil man Kinder in die Welt setzt heisst das nicht, dass man damit sein ganzes leben umkrempeln muss und permanent hinter einem kleinkind herrennt und herputzt."

genau das heißt es. sicher nicht ein ganzes leben, aber ziemlich lange zeit ist das so.
kann man akzeptieren, oder eben aursasten.

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Re: das ist doch Schwachsinn

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 16:04 Uhr

ich unterscheide da immer noch zwischen prügel (rohrstock bzw betrafung für vergehen) und dem Klaps auf den Windelhintern der als verdeutlichender hinweis gemeint ist.
ich glaube nicht, dass ein Krabbelkind den klaps auf den Windelhintern als "gewalt" empfindet wie ein 4 jähriger der beim vater antanzen muss und übers knie gelegt wird weil er eine Vase zerbrochen hat.
Das ist für mich gewalt!

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Re: zudem das ja wohl echt Kleinkram ist

Antwort von Häsle am 13.03.2012, 16:08 Uhr

Ich bin nicht die geduldigste aller Mütter und werde auch mal laut (wobei das Streitereien auf Augenhöhe sind, mit meiner zickigen Tochter), aber bevor ich ein Kleinkind schlage, stelle ich für eine kurze Zeit meine Grünpflanzen hoch und räume die Stifte in eine höher gelegene Schublade. Das, und die Anwesenheit eines Erwachsenen (teilweise reichen auch schon ältere Kinder), bewahrt Topfpflanzen und Wände vor größeren Unglücksfällen, wenn es mit Mimik, Gestik, Erklärungen und Wegtragen nicht funktioniert. Und das ist doch wirklich eine Phase, die mit ca. 2 Jahren wieder vorbei ist. Das dauert doch kein ganzes Leben an. Kinder bedeuten halt auch Einschränkungen und Veränderungen im Leben. Was bedeutet da eine Zimmerpflanze? Das ist doch Pipifax.

Wenn solche Kleinigkeiten schon ausreichen, dass die Mutter ausflippt und das Kind schlägt, dann sollte die Mutter sich therapeutische Hilfe suchen (weil die Frustrationsschwelle definitiv zu niedrig ist) und das Kind lieber in Fremdbetreuung geben.

Was ich besonders liebe, sind Aussagen wie: "Du hast ja nur ein Kind. Wenn du mehr hättest, müsstest du sie auch schlagen". Das kam von einer Nachbarin, die ihr erstes Kind schon klapste und regelmäßig am Arm hinter sich herzog, bevor sie zum zweiten Mal (geplant!) schwanger wurde. Muss man denn noch mehr Kinder kriegen, wenn man mit dem ersten schon nicht zurecht kommt? Jetzt werden halt zwei Kinder rumgezerrt.

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Nein!

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 16:10 Uhr

Wenn du das so siehst dann ist das ja schön für dich..ich sehe das nicht so.
Dann dürftst du auch keine der vielen mütter hier akzeptieren die ihre Kinder mit wenigen Wochen in die krippe geben weil sie weiter arbeiten wollen!!! Die krempeln ihr leben auch nicht um und rennen hinter dem zwerg her. Da wird der egoismus akzeptiert...warum? Weil es Steuern bringt und Arbeitsplätze schafft?
Jeder der Kinder in die Welt setzt sollte sich klar sein, dass das leben nicht so weiter geht wie vorher. in wie weit er aber zulässt das es sich verändert..das ist sehr individuell.

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Re: das ist doch Schwachsinn

Antwort von Häsle am 13.03.2012, 16:12 Uhr

Ich glaube nicht, dass ein schmerzloser Klaps auf den Windelhintern besser wirkt als ein lautes Nein und Wegtragen/Wegnehmen.

Ein fester, schmerzhafter Schlag wirkt. Aber nicht so, wie man sich das wünscht.

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Re: zudem das ja wohl echt Kleinkram ist

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 16:14 Uhr

Du verstehst nicht, ganz was ich meine. Es geht doch nicht ums ausflippen, sondern darum dass es bei vielen eine erziehungsmaßnahme ist um das Kind dazu zu bringen nicht an die Pflanzen etc zu gehen.
Lies mal die anderen Posts die ich geschrieben habe, da wird es glaube ich deutlicher was ich meine.

lg reni, muss jetzt leider weg..war schön mal wieder ohne beleidigungen und vernünftig zu diskutieren...

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Re: Nein!

Antwort von Häsle am 13.03.2012, 16:16 Uhr

Ich bin kein Krippen-Fan, aber mit körperlicher (oder seelischer) Gewalt lässt sich die Krippe dann doch nicht vergleichen.

Was für ein beschissenes Gefühl muss das für ein Kind sein, wenn es von den wichtigsten Menschen in seinem Leben geschlagen und runtergemacht wird?

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Re: zudem das ja wohl echt Kleinkram ist

Antwort von Häsle am 13.03.2012, 16:18 Uhr

Es ist aber eine schlechte Erziehungsmaßnahme. Dann kann ich meinem Kind ja gleich ein Stromhalsband umlegen und jedes Mal, wenn es irgendwas Verbotenes macht, auf den Knopf drücken. Die Dinger sind inzwischen sogar für Hunde verboten.

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Re: doch

Antwort von Leena am 13.03.2012, 16:33 Uhr

...ich weiß nicht recht, aber ich denke, auch mein Kleinkind kann bestimmte Dinge "lernen" und sich entsprechend an gewisse Regeln halten, auch wenn es nicht verstehen kann, warum es manche Dinge nicht darf.

Wenn mein Kleiner (16 Mon.) z.B. an den Schubladen vom Fernsehschrank rumfuhrwerkt, hat er schon gelernt, dabei kann er sich die Dinger klemmen und das tut weh - das hat ihn die Erfahrung gelehrt, und da ist er mittlerweile vorsichtig. (Ja - bei vielen Dingen kann ich ihn diese Erfahrung nicht machen lassen, z.B. einmal auf die heiße Herdplatte fassen ist absolut keine Option.)

Wenn er an den Blumentopf in der Küche geht - da kann er nicht die Erfahrung machen, warum das keine gute Idee ist. (Blumentopf hochstellen ist keine wirkliche Option, das Ding ist schon 20 Jahre alt und entsprechend groß.) Also finde ich, ist es mein Part, ihm da klar zu machen, dass ich nicht möchte, dass er da dran geht - eben mit energischem "Nein" und ihn wegholen etc. Mittlerweile weiß er schon, dass ich das nicht möchte, schaut mich vorsichtig an, wenn ich dann den Kopf schüttele, dreht er wieder bei und lässt den Topf links liegen.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nicht "permanent einem Kleinkind hinther rennen und putzen muss", sondern man stellt eben die Dinge, die wirklich gefährlich sind, weg, und macht ansonsten dem Kind klar, wo es ran darf und wo nicht. Den Sinn davon kann ein Kind in dem Alter sicherlich oft nicht unbedingt verstehen, aber akzeptieren kann es vieles schon. Dazu muss ich aber auch nicht ausrasten.

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mein lieber Schwan - dein Lustprinzip beim Kinderhaben ist grenzwertig

Antwort von like am 13.03.2012, 17:48 Uhr

das habe ich jetzt von dier schon so oft gelesen, dass du zu gewissen Dingen, die für mich in der Kindererziehung selbstverständlich sind (sei es gewaltfreie Erziehung, sei es Hilfe bei der Strukturierung schulischer Dinge, sei es zeitraubendes Ausdiskutieren von Dingen mit deiner beinahe pubertierenden Tochter...), keine Lust hast. Warum in Gottes Namen hast du dir denn dann 3 Stück angeschafft? Prestige? War dir das vorher nicht klar, dass du Dinge tun werden musst, zu denen du keine Lust hast, um deinen Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen?

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Na, WIE ich dich langweile, kann hier jeder anhand deiner Reaktion erkennen...

Antwort von donnalüttchen am 13.03.2012, 17:55 Uhr

Das ist die Stella, wie wir sie kennen... sanft wie ein Osterlämmchen.

Wer von sich ernsthaft glaubt, keine Fehler in der Erziehung zu machen, sollte sich mal ganz schnell einen Termin bei seinem Therapeuten geben lassen, denn das müssen sonst die eigenen Kinder ausbaden.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mache ich Fehler wie jeder andere Mensch auch... du anscheinend nicht, Stella, wie du hier groschi vorhältst. Da die Welt heute anders ist, als zu unserer Kinderzeit, können wir schwerlich unsere Eltern kopieren - und das wäre wohl auch nicht immer zweckdienlich. Höchstwahrscheinlich werden unsere Kinder uns ebenso später den Spiegel vorhalten können, wie wir heute unseren Eltern... bspw. das Rauchen in Gegenwart der Kinder würde heute keiner mehr einfach so wagen - in den Siebzigern hat da kein Mensch drüber nachgedacht und wir sind als Kinder schier geräuchert worden.

Egal, was man macht... es gibt immer wen, der es besser machen würde - zumindest rhetorisch - nicht wahr, Stella? Und dass Kinder Grenzen antesten oder gar überschreiten, lässt nicht zwangsläufig auf Erziehungsfehler schließen, sondern liegt zunächst einmal schlicht darin begründet, dass Kinder ihre Persönlichkeit so weiter entwickeln.Und ihrer eigenen Persönlichkeit entsprechend fällt das Antesten eben mehr oder minder stark aus. Leider wird Eltern nicht selten von anderen suggeriert, dass das Verhalten ihres Kindes nicht "normal" wäre... ich persönlich bin kein "Fan" des Begriffes "normal", denn Menschen entsprechen keiner Norm und Kinder erstrecht nicht.

Wer kennt das nicht, dass die lieben Kleinen irgendwann entdecken, dass sich an der Quengelmeile an Supermarktkassen trefflich mit dem Erziehungsberechtigten Kräftemessen üben lässt... und wenn man ehrlich betrachtet, warum Mutter oder Vater dort unter Druck geraten, so ist es doch nicht das "Habenwollen" der Kinder, sondern das unterschiedlich geäußerte Missfallen des "Publikums" in dieser Situation. Das Umfeld wirkt manchmal stärker auf die Erziehung ein als die meisten es sich wünschen würden. Sicherlich lernen auch Eltern im Laufe der Zeit mit der Erwartungshaltung anderer Menschen an das Funktionieren ihres Kindes umzugehen, aber es entstehen dann eben auch Situationen, in denen etwas schief laufen kann. Wer behauptet, DAS wäre ihm noch nie wiederfahren, lebt in Isolation mit seinem Kind oder belügt sich selbst...



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Re: mein lieber Schwan - dein Lustprinzip beim Kinderhaben ist grenzwertig

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 18:29 Uhr

Das hat nichts mit Lust zu tun!!!! Ich bin der meinung, dass es anders richtig ist...
Kommt vermutlich auch viel auf das Kind an. ich erziehe ja auch nicht alle 3 gleich. beim einen hilft reden, beim anderen helfen und beim dritten auflaufen lassen.
Bei meiner mittleren bringt ein klärendes Gespräch viel..die ist 9 und kann erst durch ein gespräch so richtig fühlen was sie für ein problem hat. bei der knapp 12 jährige hilft eine Diskussion gar nicht...die will nämlich keine Argumente, die will nur recht haben und am ende zicken ohne dass was dabei rauskommt.
So muss man eben mit jedem kind individuell umgehen.
Strukturierung schulischer dinge ist auch so ein Punkt. ICH kann mit meinen 40 eine Schultasche einräumen und ich sehe es als absolut nicht förderlich in der erziehung eines Kinder das fürs Kind ab einem gewissen Alter zu machen. Eigenverantwortung lernt man meiner meinung nach nicht wenn einem der Hintern hinterhergetragen wird, sondern wenn man zum selber denken angehalten wird.
Ein gutes Aufwachsen sieht für mich eben anders aus als für dich.
In 10 jahren wissen wir mehr....


Lg reni, wieder unterwegs *seufz*

lg reni

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erzähl doch keinen schmarrn, reni

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 18:59 Uhr

wer sein kind in die krippe gibt um arbeiten zu gehen, gibt es menschen die das hinterher rennen/putzen stellvertetend für die mutter übernehmen.

hinkender vergleich.

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Re: Na, WIE ich dich langweile, kann hier jeder anhand deiner Reaktion erkennen...

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 19:06 Uhr

-"Leider wird Eltern nicht selten von anderen suggeriert, dass das Verhalten ihres Kindes nicht "normal" wäre.."-

nicht nur den eltern, auch dem "umfeld" wird so etwas erzählt, da kenn ich mich aus....

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und

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 19:10 Uhr

ich glaube nicht dass es fürs spätere leben von bedeutung ist, dass ein mensch mit ein paar monaten per windelpo-schlag gelernt hat, dass seramis tabu ist.

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Schläge kalkuliert einzusetzen

Antwort von anbin39 am 13.03.2012, 19:37 Uhr

als Erziehungsmaßnahme. Wie bescheuert ist das denn.

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Re: erzähl doch keinen schmarrn, reni

Antwort von Reni+Lena am 13.03.2012, 19:47 Uhr

Nein, nicht hinkend...
du sagstes dass eine Mutter ihr Leben umkrempeln muss wenn sie Kinder bekommt weil das hinterherrennen etc nunmal dazugehört. Nur dem habe ich widersprochen mit dem Argument dass viele das aber NICHT machen. Sei es nun, dass sie Arbeiten müssen oder dass sie arbeiten wollen, weil sie keine Lust haben hinter dem kind herzurennen.
Auch in einem Kiga müssen sich kinder an regeln halten. da sogar noch mehr weil es nicht das eigene kleine 4 Zimmer-Häuschen ist in dem man heile Welt spielen kann, sondern weil es eine gemeinschaft ist und die funzt nunmal nur durch klare, feste regelungen.


lg reni

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Re: erzähl doch keinen schmarrn, reni

Antwort von Einstein-Mama am 13.03.2012, 20:16 Uhr

und die erzieherinnen klapsen dann?

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