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Geschrieben von marit am 17.01.2005, 11:40 Uhr

@Fara und auch an die anderen

Nein, das finde ich nicht. Denn in unserem Rechtssystem darf niemand gezwungen werden, sich selbst zu belasten. D.H. vor Gericht darf man nicht lügen, wohl aber schweigen. Wenn man grundsätzlich DNA-Tests zustimmen muß, dann kommt das einem erzwungenen Geständnis gleich. Dann kann man auch gleich sagen, es dürfen alle Telefongespräche abgehört werden - dann kann man vielleicht auch nicht verhindern, daß meine Gendaten nicht doch irgendwann bei meiner Krankenkasse oder Lebensversicherung landen.

Jedenfalls finde ich nicht, daß eine handvoll verhinderte Verbrachen es wert sind, daß man kein Recht mehr an den eigenen Gendaten hat. Es mag sein, daß bestimmte Arten des Verbrechens so verhindert werden, aber eine Welt, in der das so läuft generiert dann wieder andere Verbrechen.

Wenn jemand eine falsche Spur legen und sich selbst aus dem Schußfeld bringen will, kann er sich ja leicht genetisches Material anderer besorgen (beim Friseur, im Nagelstudio, im Fitneßcenter. Dann ist die Kriminalität der Zukunft eher darauf aus, falsche Spuren zu legen, statt eigene zu verwischen. Und wie leicht könnten dadurch Unschuldige in Schwierigkeiten geraten.

Außerdem gibt es dann sicher wieder Verbrecherkartelle, die die polizeilichen Register knacken und an Versicherungen verkaufen etc...

Ich glaube also nicht, daß dadurch das Verbrechensniveau sinkt. Andere Formen der Ermittlung bringen auch andere Strategien auf der Gegenseite hervor.

 
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