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von Leena  am 21.07.2017, 21:44 Uhr

Ehe für alle als staatlich geförderte Pädophilie

Momentan sorgt hier bei uns ein Kasseler Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologe für Aufregung. Der Professor hatte in einem Interview mit einem katholischen Internetportal im Zusammenhang mit dem Beschluss des Bundestags zur "Ehe für alle" davon gesprochen, er sehe "staatlich geförderte Pädophilie und schwersten Kindesmissbrauch auf uns zukommen". Nach allem, was man wisse, führe die genetische Verwandtschaft eines Kindes mit seinen Eltern zu einer Inzucht-Hemmung. Diese Hemmung entfalle in der Beziehung eines Mannes oder einer Frau zu einem Stiefkind - und damit auch bei homosexuellen Paaren, die durch künstliche Befruchtung oder Adoption zu Kindern kommen. Es sei nur natürlich, wenn ein Mann in seiner Lebensmitte sich in seine 15-jährige Stieftochter verliebt und diese begehrt. "Männer über alle Kulturen hinweg bevorzugen deutlich jüngere, fruchtbare und nicht besonders wortgewandte Frauen", argumentiert der Professor. Homosexuelle Paare seien "sterile Homo-Duos ohne Reproduktionspotenzial".

http://hessenschau.de/gesellschaft/uni-professor-zieht-ueber-ehe-fuer-alle-her,prof-ehe-fuer-alle-100.html

Fachkollegen halten seine These bezüglich des Adoptionsrecht für homosexuelle Ehepaare übrigens nicht für haltbar, zumal die Studie, auf die der Kasseler Professor sich selbst beruft, gerade nicht zu solchen Ergebnissen kam.

Wahrscheinlich sollte man dann lieber gleich alle Adoptionen verbieten...

 
59 Antworten:

Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von 3wildehühner am 21.07.2017, 22:07 Uhr

https://amp.welt.de/amp/vermischtes/article166850002/Bemitleidenswerter-hasserfu ellter-Mensch-Proteste-gegen-Professor.html

Mich schockt nicht nur diese Aussage des Professors, die Reaktion der Universitätsleitung sehe ich auch sehr kritisch. Denn die Äußerung hat nichts mit Wissenschaft zu tun, und sie lässt sich in keiner Weise belegen-sie ist schlichweg falsch und hetzend.

Ich finde, wenn jemand solche hetzenden Thesen aufstellt, sollte mit Konsequenzen rechnen.
Seine Aussagen sind auch ein Schlag ins Gesicht für die vielen, vielen, vielen von ihren LEIBLICHEN Vätern und Mütter sexuell missbrauchten Menschen!

"Die Universitätsleitung distanziert sich vorsichtig von Kutschera. In einer Stellungnahme verweist sie auf die Wissenschaftsfreiheit, die auch dann für Professoren gelte, wenn ihre „Äußerungen im Widerspruch zur Position der Hochschulleitung stehen“. Das Präsidium sei allerdings überzeugt, dass Kutscheras Positionen keinen Rückhalt in der Universität hätten, „im Gegenteil“."

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von 3wildehühner am 21.07.2017, 22:12 Uhr

Ach ja, und nach solchen Aussagen hoffe ich, dass dieser Mann keine Stieftöchter hat....

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Antje04 am 21.07.2017, 22:16 Uhr

"Wissenschaftsfreiheit"?
Sind denn seine bodenlosen Theorien irgendwie wissenschaftlich belegt?
Das war rhetorischer Sarkasmus.
Da hat ein Homophober ganze Arbeit geleistet. Im Namen der Wissenschaft...
Wieder mal eim Professor, dem schon lange keiner mehr zuhört, und der nach Aufmerksamkeit giert.
Armselig.

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Lauch1 am 21.07.2017, 22:24 Uhr

Oder Stiefsöhne. Chester Bennington Ist ja ein trauriges Beispiel dafür, was Missbrauch auch bei Buben anrichtet.

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von DK-Ursel am 21.07.2017, 23:05 Uhr

"Seine Aussagen sind auch ein Schlag ins Gesicht für die vielen, vielen, vielen von ihren LEIBLICHEN Vätern und Mütter sexuell missbrauchten Menschen!"

Eben.
Und genauso ein Schlag ins Gesicht derer, die nicht-biologische Kinder an Kindes statt aufnehmen und ihnen ein neues Zuhause geben, wenn das Herkunftszuhause nicht (mehr) da ist!

Da ja ebenso erwiesen ist, daß AUCH Priester, Lehrer, Pädagogen, Trainer, ... Kinder mißbrauchen, sollten wir da auch gleich...
Am besten schaffen wie die Männer gleich ab!
Unter denen, die sich nicht an Kindern vergreifen, sind auch noch zahlreiche Vergewaltiger erwachsener Frauen - was bleibt da eigentlich übrig???

Also, mal wirklich --- solche Äußerungen sind ehrenrührig, unwissenschaftlich und gefährlich -- und dumm.
Leider wird auch sowas genügend Anhänger finden!

Gruß Ursel, DK

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.07.2017, 23:31 Uhr

Das ist erschreckend Viel geistiger Dünnpfiff für einen Akademiker.

Sein Männerbild sollte er auch einmal überdenken.

Gruselig.

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von DecafLofat am 22.07.2017, 8:57 Uhr

hm. ich wurde schon stutzig als ich las, ein "evolutionsbiologe hat im interview mit einem katholischen internetportal...." das ist ja an sich schon ein widerspruch, quasi ein ausschlußkriterium der glaubwürdigkeit.

ansonsten: verwirrter alter mann. hat m M n wenig mit alter, geschlecht oder bildung zu tun. (gibt auch genug dumme weibliche akademiker.)

wie oben schon geschrieben, ist sein gesamter geistiger erguss absoluter nonsense. und unvershcämt gegenüber den mißbrauchsopfern, die dies innerhalb der familie erfahren.

in diesem speziellen fall werde ich dennoch rein küchentischpsychologischen verdacht nicht los, dass er womöglich selbst pädophile/homosexuelle fantasien haben könnte und da er diese nicht realisieren konnte/wollte, solche despektierlichen aussagen trifft. diese these kann ich natürlich nicht belegen, aber warum sonst sollte er sich sonst so leidenschaftlich dazu äußern? irgendwas an dem thema scheint ihn ja zu triggern.

(letztere ausage treffe ich aus der erfahrung heraus dass mein opa zeit seines lebens immer unglaublich auf homosexuelle männer schimpfte und als er dann starb, meine oma nahezu hinten über fiel als sie eine sammlung versteckter magazine fand... der gleiche opa, der eine meiner tanten - seine tochter - über mehrere jahre lang begrapschte. auch dies kam erst raus nah seinem tod.)

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Alba am 22.07.2017, 9:05 Uhr

"Es sei nur natürlich, wenn ein Mann in seiner Lebensmitte sich in seine 15-jährige Stieftochter verliebt und diese begehrt."

So wie der von Dir so verehrte Woody Allen?

Hat irgendjemand hier das original Interview gelesen? Ich habe es eben mal ueberflogen und neben ein paar meiner Meinung nach idiotischen Aussagen steckt auch einiges nachdenkenswertes und einiges mit dem ich uebereinstimme darin.Aber eine richtige inhaltliche Diskussion darueber wird schlicht nicht moeglich sein weil alles was nicht komplett in die derzeitige social justice warrior Ideologie passt niedergeschrieen werden wird. Das ist eine groessere Gefaehrdung der Wissenschaft und Forschung als der gelegentliche Forscher der falsch argumentiert, aber Hauptsache alle koennen man wider zeigen wie toll empoert sie sind.

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einspruch

Antwort von DecafLofat am 22.07.2017, 9:33 Uhr

auch ich verehre woody allen, soon yi war um die 20/22 (ihr genaues geburtsjahr ist nicht bekannt) als die polaroids von mia farrow gefunden wurden.

seit 1997 sind sie (woody und soon yi) verheiratet, mMn kann man hier nicht von einer schwärmerei sprechen, er hat mit ihr eine familie gegründet.

das ist also nicht nur zur eigenen freude ein bisschen am adoptivkind rumfingern...

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Re: einspruch

Antwort von Alba am 22.07.2017, 9:52 Uhr

Aber er hat sich in sie verliebt als sie die Adoptivetochter seiner damaligen Partnerin war (die das alles anscheinend garnicht toll fand), was ganz genau der Punk war in Satz den ich zitiert habe. Aelterer Mann verliebt sich in junge Adoptivtochter.

"das ist also nicht nur zur eigenen freude ein bisschen am adoptivkind rumfingern."

Sorry but that sentence is just weird. Zu wessen Freude fingerte er denn am Adotpivkind rum?

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naja in diesem einen fall

Antwort von DecafLofat am 22.07.2017, 9:59 Uhr

augenscheinlich war das begehren auf gegenseitigkeit.
und es war nicht SEIN adoptivkind sondern das seiner partnerin, welches diese schon vor seinem hinzukommen in das leben hatte.
ein kleiner aber feiner unterschied. er war der partner ihrer adoptivmutter. das machte ihn aber nicht zu ihrem adoptivvater. er hat sich schlichtweg in eine erwachsene (oder heranwachsende) frau verliebt, die in seiner umgebung lebte. moralisch unsauber, ja.
aber eben nicht zu vergleichen mit fällen die der herr aus dem AP herbeifabuliert.

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Re: naja in diesem einen fall

Antwort von Alba am 22.07.2017, 10:14 Uhr

ja natuerlich, alles komplett anders

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 10:59 Uhr

Vielleicht bin ich ja naturwissenschaftlich zu ungebildet, aber ich habe überhaupt nicht verstanden, warum denn jetzt nun rein wissenschaftlich gesehen (ich halte es ja schon rein zahlenmäßig für kein großes Problem; es wollen ja auch nicht alle Homo-Paare ein Kind adoptieren) bei der Homo-Ehe ein Kinderschänder-Horror-Szenario droht ...

Selbst wenn es so wäre, dass es zwischen leiblichen Eltern und Kindern normalerweise eine natürliche Hemmung gibt (kann ich nicht beurteilen, ob die h.m. der entsprechenden Wissenschaft davon ausgeht; vorstellen könnte ich es mir, da dann vielleicht einfach die "Chemie nicht stimmt" im Sexuellen/Fortpflanzungsbereich) , die verhindert, dass Begehren zwischen diesen entsteht ... auch, wenn die bei den anderen fehlt: wieso sollte es dann bei diesen zu vermehrter PÄDOPHILIE kommen? Das sind doch dann zwar nicht die leiblichen Eltern und haben diese "Begehrensschranke" vielleicht nicht, aber die sind doch nicht alle pädophil ...

Und wenn es um "Grenzfälle" geht, z.B. 15-jähriges Kind und Adoptivelternteil ... da besteht doch eine "Gefahr" nicht nur bei Adoptivkindern von Homo-Paaren ... das wäre doch dann auch ein Problem bei Adoptionen von Hetero-Paaren, bei (Wieder)Verheiratung von Paaren, bei denen schon Kinder da sind ... konsequenterweise müsste man sich doch dann auch dagegen aussprechen ...

Den Zusammenhang zwischen diesem "Gender-Kram" und Ablehnung der Homo-Ehe habe ich auch nicht so ganz verstanden. Dass die "Experimente" von Money furchtbar waren und dass seine Annahmen so Maße nicht zurreffend sind, also, dass es gar keine biologische Komponentw gibt, bestreitet, glaube ich, inzwischen kaum noch einer ... Aber wo ist der Zusammenhang? Das könnte man ja dann eher sogar noch als Argument für die Homo-Ehe nehmen: auch ein von zwei Fruaen großgezogener Junge kann ein ganzer Mann werden ... Wenn es um die Frage einer fehlenden Mutter- oder Vaterfigur geht, ja, da müssen sich die jeweiligen Paare Gedanken machen, finde ich auch ... aber deswegen die Homo-Ehe so vehement ablehnen? Da müssen sich z.B. u.U. auch Alleinerziehende Gedanken machen ...

Also, ich muss sagen, für mich sind seine Äußerungen reichlich wirr

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Hier das Interview

Antwort von Antje04 am 22.07.2017, 11:00 Uhr

http://www.kath.net/news/60177
Ich habe das Interview auch "überflogen", und komme nicht zu Deinem Ergebnis (besonders, nachdem ich bei Wiki mich über Money informiert habe).
Die Bemerkung mit Woody Allen ist unter Deinem Niveau. Schlecht gelaunt heute?


Money gibt zwar Anlass zu reger Diskussion (wobei man bemerken sollte, dass die Forschung in dieser Richtung 1967 auf einem anderen Stand war), war aber kein "Kinderschänder", "gestört" oder ähnliches.
Gibt es keine Wissenschaftler, die noch am Leben sind und andere, modernere Forschungsergebnisse oder Forschungsansätze vorweisen können? Nein, weil dieser Forscher - oberflächlich gesehen - in Kutscheras schräges "Wissenschaftsbild" passt wie die Faust aufs Auge.

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Re: naja in diesem einen fall

Antwort von EarlyBird am 22.07.2017, 12:07 Uhr

Also ich hatte gestern den Thread hier gelesen und war/bin der gleichen Meinung wie Alba. Mir war es gestern Abend nur zu müßig dies kund zu tun.
Zu Woody Allen: Was Sympathie nicht alles Kleinreden und Schön/Wegdiskutieren kann!

Ich glaube übrigens sehr wohl das der genetische Faktor eine Rolle spielt, wieso sollte das für alle missbrauchten, leiblichen Kinder "wie ein Schlag ins Gesicht sein"?

Es wird schließlich nicht behauptet das es in leiblichen Eltern-Kind-Beziehungen nie dazu kommt. Nur sehe ich es schon auch so, das ein Mann zu einer nicht-leiblichen Tochter - rein aus biologischer Sicht - eher sexuelles Interesse entwickeln könnte (auch ungewollt) und ihre Reize wahrnimmt - insbesondere dann wenn sie ihre Sexualität entwickelt (Gleiches gilt natürlich für Jungs und für Frauen).

Warum darf man diese Befürchtung nicht offen aussprechen? Politisch inkorrekt?
Das Beispiel "W.Allen" und den Wink "Gegenseitiges Einverständnis bzgl Rumfingern" => das Gleiche wie oben gilt auch für die Stiefkinder bzgl. des Knackpunktes sich in ein Elternteil zu verlieben.

Niemand sagt, das eine Adoption sexuellen Missbrauch nach sich zieht. Sondern nur, daß der biologische Prozess im Gehirn ein anderer ist.

Und nochmal auf W.Allen zurückzukommen: genau das bestätigst du ja letztendlich mit der Rechtfertigung. Wäre es seine leibliche Tochter gewesen von der er Nacktphotos (das Alter wurde übrigens nur geschätzt) gehabt hätte und er "rumgefingert" hätte, dann wäre das Entsetzen bei weitem größer gewesen. Und immer wenn man liest "Mutter geht Beziehung mit Sohn" oder "Vater geht Beziehung mit Tochter" ein und man im Laufe eines Artikels liest: Adoptivkind - dann macht diese Information etwas in unseren Köpfen. Es ist der biologische Abstand den wir bei der Verarbeitung der Informationen und der individuellen Beurteilung miteinfließen lassen.

W.Allen war es nicht erlaubt das Mädl zu adoptieren, so viel ich weiß wollte er das aber seht wohl tun. Es ging nur nicht.
Und wenn ich an meine Kinder denke: Ihnen ist es Schnurz und sie wissen gar nichts von Vaterschaftsanerkennung und das Papa rechtlich schwarz auf weiß ihr Papa ist - für sie ist Papa einfach Papa.
Also insofern W Allen Papa für das Mädl war, ist es für mich bei der Beurteilung total egal ob es da ein rechtliches Schriftstück gibt - dann war er der Papa! Als er angefangen hatte die ersten sexuellen Gefühle zu entwickeln und ihre sexuellen Reize wahrzunehmen, Interesse zu entwickeln => da werden sich die gleichen Abwägungen in seinem Kopf abgespielt haben bzgl Moral. Er hat seine Hemmschwelle aber dann ignoriert und ist seinem Bedürfnis nach dem Adoptivkind seiner Frau nachgegangen und hat sich darauf eingelassen. Und das ist für mich der springende Punkt.

Lg

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von EarlyBird am 22.07.2017, 12:14 Uhr

Ja das stimmt, das mit den Homoehen und der Voraussagung das nun eine Kindesmissbrauchsflut droht verstehe ich auch nicht.
Mir scheint es eher so zu sein, das ein Verfechter Argumente aufbauscht und starkdiskutiert.

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@Alba

Antwort von Leena am 22.07.2017, 13:07 Uhr

Ja, ich habe das Original-Interview gelesen. Und - nein, ich finde es ausgesprochen gruselig.

Vielleicht reagiere ich so emotional, weil ich selbst eine Tochter mit in die Ehe gebracht habe, mein Mann hat sie kennen gelernt, als sie 2 Jahre alt war, und sie mit 5 Jahren dann adoptiert. Die Vorstellung, dass es relativ "normal" sei, dass sich Hetero-Adoptivväter in ihre 15-jährigen Stieftöchter verlieben, finde ich (daher besonders) gruselig. Mit 15 ist man ein KIND - und sexuelle Ambitionen auf ein Kind finde ich so oder so absolut unverständlich, wenn man selbst schon in der "Lebensmitte" steht.

Und - ja, ich finde es auch bei Woody Allen nicht erquicklich. Auch wenn man bedenken kann, dass Soon-Yi Previn bereits 8 - 10 Jahre alt war, als Woody Allen mit Mia Farrow zusammen kam und Allen nie mit ihr in einem Haushalt gelebt hat, so dass man sich fragen kann, inwieweit er für sie ein sozialer Vater war. Trotzdem finde ich es unter den Umständen und in dem Alter ausgesprochen unerquicklich, ja. Als Filmemacher schätze ich ihn aber trotzdem.

Die Aussagen von dem Kasseler Professor finde ich jedenfalls nicht besonders wissenschaftlich, sondern sehr wertend eingefärbt, und das stört mich massiv. Insbesondere unter rot-grünen Politikern wird "Homo-Ehe und Pädophilie" befürwortet?!? Das ist, bezogen auf die rot-grünen Politiker, die ich persönlich kenne, Quatsch mit Sauce und eine ehrenrührige Unterstellung.

"Das Problem künstlicher Befruchtungen lesbischer Pärchen, wobei nach Geburt eines Kindes eine Frau die Vater-Rolle übernimmt, kann hier nicht im Detail thematisiert werden. Das bemitleidenswerte Befruchtungs-Produkt muss dann z. B. im Kindergarten sagen: „Mein Papa ist meine zweite Mama“. Um das durchzuboxen, wird die von Kindesmisshandler John Money eingeführte, widernatürliche Früh-Sexualisierung betrieben, die ich als geistige Vergewaltigung Schutzbefohlener interpretiere."

Das "bemitleidenswerte Befruchtungs-Produkt"? Sind "Befruchtungsprodukte" immer bemitleidenswert? Oder gilt das nur, wenn die sozialen Eltern homosexuell sind? Meine Mutter ist übrigens auch (nach 1945, ihr Vater war am Kriegsende gefallen) von zwei Frauen großgezogen worden, nämlich von ihrer Mutter und deren Schwester. Ein "Papa" war ihre Tante aber deshalb nicht. Ich hätte bisher gedacht, Kindererziehung sei in erster Linie eine soziale Aufgabe, keine Frage der persönlichen sexuellen Orientierung.

Und es als "widernatürliche Früh-Sexualisierung" zu deklarieren, wenn Kinder in der Grundschule und in der weiterführenden Schule altersgerecht Sexualkundeunterricht bekommen und im Kindergarten einfach nur gesagt wird, Familie gibt es in ganz vielen verschiedenen Facetten...da kann ich dem Professor nicht ganz folgen. Hat der Professor eigentlich selber Kinder und Erfahrung, wie Sexualunterricht hier in Hessen heutzutage abläuft..? Ich konnte spontan nichts dazu finden...

Seine Empörung über die homoerotischen Kinderschänder, deren Rente von "Kindern aus fertilen Mann-Frau-Ehen aufgebracht werden" muss, was eine "Ungerechtigkeit ersten Ranges" sei.... tut mir leid, da kann ich auch nicht folgen.

Und die Aussage, dass ein "heteronormal" veranlagter Adoptivsohn mit einer "erblich fixierten (instinktiven) Homophobie ausgestattet" sei und daher "mit massivem emotionalen Abscheu" "täglich mit ansehen muss", wie seine homosexuellen Adoptiveltern... wie "abscheulich", wenn man ansehen muss, dass sich Menschen gleichen Geschlechts an den Händen halten oder gar küssen... aber wahrscheinlich ist bloß meine instinktive Homophobie kaputt...

Ich fand die Aussagen des Professors jedenfalls massiv wertend und polarisierend, womit sich jede wirklich Diskussion schon von vornherein erledigt, wenn er jeden, der eine andere Ansicht hat, als Pädophilie-Befürworter tituliert.

Okay, wahrscheinlich ist Pädophilie genauso natürlich wie Homosexualität für den jeweiligen Menschen. Aber nicht alles, was natürlich ist, ist auch sozialverträglich. Homosexualität halte ich aber für durchaus sozialverträglich - im Gegensatz zu Pädophilie.

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Und die Vorwürfe von Dylan Farrow? Wie erklärst du die?

Antwort von Lauch1 am 22.07.2017, 13:34 Uhr

Da war das Begehren sicherlich nicht gegenseitig.

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Re: @Alba

Antwort von EarlyBird am 22.07.2017, 13:34 Uhr

Ich weiß das ging an Alba, aber ich finde das hast du großartig zusammengefasst.
Sehr schlüssig und inhaltlich bin ich da ganz bei dir.

lg

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Re: @Alba

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 14:11 Uhr

Oh ja, das mit den rentenzahlenden Kinderm von "Heteros", die die Rente der "Homos" bezahlen habe ich auch nocht verstanden, also waru, das gegen die "Homo-Ehe" spricht ... das ist doch ganz allgemein so, dass die Jungen die Rente der Alten finanzieren, egal ob diese homo oder herero, pädophil oder sonstwas, verheiratet oder nicht, kinderlos oder nicht, sind. Wenn man da eine Ungerechtigkeit sehen will, dann vetrifft die evtl. Bevorzugung ja alle kinderlose und das ist ja dann keine Frage der "Homo-Ehe" ...

Und abgesehen davon, dass ich das mit der "Frühsexualisierung" eh für Quatsxh halte (Kinder fragen schon früh und sollten dann alters-, aber wahrheitsgemäß aufgeklärt werden) was hat das mkt der "Homo-Ehe" zu tun? Den einzigen Zusammenhang, den ich erkennen kann, ist das Argument, das von rechtskonservativen Kreisen immer genannt wird, dass die Kinder in ihrer Orientierung "durcheinander kommen", wenn sie (zu früh) mit "unnormaler"Sexualität konfrontiert werden. Aber da sagt er anfangs ja selber, dass es erwiesen ist, dass Homosexualität weitgehend Veranlagung ist ...

Mit der Frage, wie es ist, wenn entweder Mutter- oder Vaterfigur fehlt, ob ,an da ggf. Ausgleich schaffen sollte erc., müssen sich die betreffenden Paare schon beschäftigen, finde ich. Meine Eltern sind beide kriegsbedingt so aufgewachsen: Der Vater meiner !utter ist in Kriegsgefangenschaft gestorben, sie ist bei ihrer Mutter und zwei Großmüttern aufgewachsen. Mein Vater ist schon anfangs des Krieges geboren und in seinem Umfeld waren, nachdem der Vater eingezogen worden war, dann nur Frauen. Beide sagen, dass ihnen erwas gefehlt hat und beide führen manche persönlichen Probleme darauf zurück ...

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Re: @leena

Antwort von Alba am 22.07.2017, 14:15 Uhr

Ich weiss, dass es Dich in Deiner Familie betrifft und Du bist bestimmt nicht die einzige hier und ich weiss auch, dass es das schwieiriger macht diese Themen zu diskutieren aber ich denke, dass wir Aspekte einer massiven Aenderung in unseren sozialen Strukturen diskutieren koennen sollten. Dass der Professor in diesem Interview zu grosszuegig prognostiziert, spekuliert eigentlich, angesichts der Daten die er hat (oder nicht) da stimme ich Dir zu. Ich kenne einige Evolutionsbiologen die ihre eigentlichen Interessensgebiete aufgegeben haben weil sie wissen, dass jedes Mal wenn sie Ergebnisse veroeffenltlchen sie Gefahr laufen oeffentlich niederrgemacht zu werden. Sie arbeiten lieber an was langweiligem aber unkontroversen. Das hilft der Wissenschaft auch nicht weiter, man muss auch mal was Kontroverses sagen duerfen ohne dass die ASTA den Ruecktritt fordert. das Problem mit Interviews wie das von Kuschenka (sp?) ist, dass es wahrscheinlich einige andere Wissenschaftler gibt die aehnliches denken, sehr viel vorsichtiger und durchdachter formulieren und prognostizieren wuerden, die sich aber den shitstorm nicht antun wollen. Man hoert nur noch Extreme, keine Mitte.
Incest taboo ist ein lange in der Biologie etabliertes Konzept, wenn wir eine maennliche Wachtel in einen Kaefig mit seinen Schwestern stecken haben wir ein Blutbad, einer der Gruende warum wir Stammbaeume fuer unsere Wachteln haben (and cause Herr Alba is quite Aspergian really and he likes a chart). Ebenso gibt es Daten (Hirnaktivitaet) dafuer, dass wir mehr mitempfinden je enger wir mit jemanden verwandt sind. Es ist eine interassante und ich finde wichtige Frage was passiert wenn in einer Gesellschaft es zunehmend Familien gibt die weniger verwandt sind als das fuer den allergroessten Teil unserer Evolution der Fall war.
Seine Aussagen Steuck fuer Stueck auseinander nehmen und diskutieren damit habe ich kein Problem, go for it, there is plenty to get your teeth in, den Hinweis, dass man wenn man sowas ueberhaupt diskutiert (in anderen Posts, nicht Deinem) eventuell Leuten die in so einer Situation leben weh tun koennte das bedeutet, dass wir nie mehr etwas von Bedeutung diskutieren, uns nur noch gegenseitig bestaetigen wie toll und problemlos alles ist, das ist was mir auf den Senkel geht.

Woody Allen (overrated if you ask me ) habe ich eigentlich hauptsaechlich als leicht verifizierbares Beispiel das bereits in der Oeffentlichkeit bekannt ist verwendet.

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Re: @leena

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 14:56 Uhr

Ich stimme Dir zu, dass man über Veränderungen der sozialen Struktur diskutieren muss bzw. über mögliche Probleme, die diese Änderungen mit sich bringen könnten und darüber, wie man ggf. gegensteuern kann. Aber so ein Interview wie dieses ist da doch kontraproduktiv! Das ist doch keine Diskussionsgrundlage. Denn letztlich schießt er sich einfach gegen die "Homo-Ehe" ein und die scheint mir bei den Problemen, die er andeutet, ja sogar eher eine Randfrage ... zahlenmäßig viel relevanter wären da doch Themen wie: zunehmend frühe sog. Fremdbetreuung, zunehmend Alleinerziehende, zumehmend Patchworkfamilien, zumehmend Kinderlose aller Art, zunehmend ältere Eltern, dementsprechend oft relativ früh gar keine Großeltern mehr, geschweige denn Urgroßeltern, zumehmend Einzelkinder oder nur wenige Geschwister etc.

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Re: @leena

Antwort von Alba am 22.07.2017, 15:26 Uhr

Das sind aber die einizgen Diskutanten die Du noch bekommst, die denen die Reaktion voellig egal ist (was alle Forscher am Anfang oder der Mitte ihrer Kariere ausschliesst) oder die die nicht abschaetzen wie sie rueber kommen und die soziale Medien nicht verstehen. Alle anderen werden besser wissen als sich oeffenlich in einer auch nur ansatzweise kontroversen Weise zu aeussern.
Ich habe den Eindruck, dass es ist um einiges extremer ist in der angelsaechsischen Welt als in D, aber es ist wirklich keine gute Entwicklung fuer gesunde Diskussionen.

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@Alba

Antwort von Leena am 22.07.2017, 16:27 Uhr

Mein Vater war der Adoptivvater meiner Halbschwester, mein Mann ist der Adoptivvater meiner Tochter. Zu sagen, wenn mehr Männer Kinder adoptieren können, die biologisch nicht ihre Kinder sind, kommt eine Riesenwelle von Kindesmissbrauch durch Pädophilie auf uns zu, geht mir ganz persönlich wirklich gegen jeden Strich. Ich bin mir sehr sicher, dass mein Vater meine Schwester genauso wenig sexuell belästigt hat wie mich. Und mein Mann meine Tochter genauso wenig wie unsere Söhne. Insoweit sträubt sich wirklich bei mir alles bei den oben zitierten Aussagen des Kasseler Professors. (Natürlich ist bei Stiefelternadoption nicht immer alles Rama, das weiß ich selber. Aber das, was der Professor da von sich gibt, finde ich massiv ehrenrührig.)

Soweit ich weiß, lagen, die Forschungsschwerpunkte bei Professor Kutschera bisher bei der Entwicklung von bestimmten Bakterien und Egeln, ich bin mir spontan nicht sicher, inwieweit sich das Verhalten von Süßwasser-Egeln auf mitteleuropäische Menschenmänner übertragen lässt.

Ansonsten - bin ich mir nicht sicher, wie sehr unsere Gesellschaft sich durch Familien, die biologisch nicht "klassisch" miteinander verwandt sind, verändert. Die heutige "Vater-Mutter-Kind"-Vorstellung ist doch relativ neu. Wenn ich mir die Forschungen meines Vaters zu seinen keltischen Siedlungen hier anschaue, waren die Leute durchaus gemischt miteinander verwandt, aber eher "großer Familienverband" in wechselnden Konstellationen als "Kleinfamilie", so wie heute. Die Lebenserwartung war lange niedriger, Männer starben in Kriegen und Frauen im Kindbett, es war doch früher relativ verbreitet, dass Frauen z.B. den Gesellen ihres verstorbenen Mannes heirateten, der das Geschäft fortführte, oder Männer die Cousine ihrer Frau, die sich um die Kinder kümmerte. Laut Adoptiveltern...

Funktioniert das Blutbad mit der männlichen Wachtel im Hühnchenkäfig eigentlich auch, wenn es keine Geschwister sind, sondern so miteinander aufgewachsene Wachteln..?

Ich versteh ja ein bisschen, was Du mit der Diskussionskultur und dem "aber es könnte xy doch weh tun" meinst, Alba, (glaube ich zumindest - wobei ich auch glaube, dass GB und BRD da noch ein bisschen auseinander liegen), aber Professor Kutschera und seine Holzhammer-Rundumschlag-Methode finde ich sehr daneben und diskussionskulturunförderlich.

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 16:47 Uhr

In Zukunft dürfte es nicht wenige solcher Kollateralschäden geben. An wen soll sich ein betroffenes Kleinkind auch wenden, wenn sich zwei Pädophile zusammen tun und eine Scheinhochzeit vornehmen, um ein Kind adoptieren zu können?

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Antje04 am 22.07.2017, 17:08 Uhr

Das Alter des Adoptivkindes ist ausschlaggebend, was die Bindung (und zwar die gegenseitige) angeht. Es ist ein Unterschied, ob man ein Baby oder ein Kind adoptiert.
Was Du beschreibst, kann passieren. Aber soll das ein Argument sein, gleichgeschlechtlichen Partnern generell zu verbieten, Kinder zu adoptieren? Damit stellt man Homosexuelle unter Generalverdacht.
Das Ausschlaggebende ist, dass Missbrauch zum großen Teil im sozialen Umfeld der Kinder stattfindet. Im Verein, bei Verwandten...
Es sind schon zig Fälle bekannt geworden, wo Ehepaare (oder ein Elternteil) ihre Kinder im Internet "feilgeboten" haben. Oder schlimmeres. Deswegen könnte man jetzt Beziehungen per se verbieten. Aber dann sterben wir aus, auch blöd....

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Das wird ja jetzt dann auch massenhaft vorkommen ...

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 17:13 Uhr

Wer ein Kind adoptieren möchte, wird auf Herz und Nieren geprüft (zu Recht) und eine Adoption ist ein recht langwieriger Prozess. Ich glaube nicht, dass zwei Pädophile dieses Theater auf sich nehmen würden (außer vielöeicht im absoluten Einzelfall). Wieso auch? Man kommt doch andersweitig, z.B. über das Darknet, viel einfacher an Kinder, z.T. sogar Babys ran ... da werden die Kinder im übrigen ja zumeist von sen eigenen Eltern bzw. Vätern angeboten ... ohne lästige Verpflichtungen den Kindern gegenüber und man kann sich immer ein Kind passenden Alters aussuchen ...

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Re: @leena

Antwort von Antje04 am 22.07.2017, 17:18 Uhr

Kontroverse Meinungen und Diskussionen sind wichtig. Aber schon in der Flüchtlingsdiskussion zeigt sich doch, wie wenig kontroverse Diskussionen wert sind, wenn die Extremisten beider Seiten sich nur beleidigen. Die Grautöne dazwischen will niemand lesen, ist ja auch langweilig.

Der Professor liefert keine kontroversen, sondern plakativen Standpunkte ab. Damit habe ich ein Problem, auch damit, wie das Heranziehen eines Forschers, der vor 50 Jahren einige fragwürdige Experimente getätigt hat.
Dass bei Adoption die Bindung schwierig sein kann, dass Kinder später Probleme bekommen, ihre echten Eltern kennenlernen wollen, oder dass die Eltern aufgrund der geringeren Bindung eher dazu neigen, das Kind zu misshandeln, ist schon lange bekannt. Aber jetzt die Diskussion zurechtzubiegen, um Homosexuelle unter Generalverdacht zu stellen, ist auch nicht OK. Denn die Worte des Professors bedeuten im Endeffekt, dass Adoptivkinder generell einem höheren Missbrauchsrisiko ausgesetzt sind.

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Re: @Alba

Antwort von Alba am 22.07.2017, 18:57 Uhr

Ich haette ja einfach gerne nur wieder Diskussionen irgendwo im Zwischenraum von einerseits "it's the end of the world" und "alles garkein Problem" aber derzeit scheint wirklich nur Extreme zu gehen.
Meine Urgrossmutter heiratete uebrigens tatsaechlich den Gesellen ihres verstorbenen Mannes (Schmiede) und das war fuer meine Grossmutter und ihre Geschwister gar kein Spass.

Bei unseren Wachteln ist es egal ob sie miteinander aufwachsen (bei Menschen verstaerkt gemeinsames Aufwachsen das taboo, oder Getrenntaufwachsen schwaecht es) oder nicht.Ich habe keine Ahnung wie sie ihre eigenen Brueder erkennen (die Aggression geht ganz klar von den Weibchen aus) aber die Reaktionen sind eindeutig und unmittelbar. Wir haben einmal ein Maennchen verwechselt, kein Fehler den wir noch mal machen (und Pip unser golden quail Weibchen heisst seitdem Pip, the bloody)

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Re: "Ehe für alle" als "staatlich geförderte Pädophilie"

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 19:01 Uhr

Ab wieviel Prozent wäre denn ein Generalverdacht berechtigt?

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Re: Das wird ja jetzt dann auch massenhaft vorkommen ...

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 19:04 Uhr

Wieso nicht? Pädophile gehen doch auch sonst alle möglichen Risiken ein um ihren Trieben nachgeben zu können. Das wäre doch fast das perfekte Verbrechen. Weil bei so einem Abhängigkeitsverhältnis fraglich ist ob es überhaupt jemals rauskommt, vorallem wenn Babys oder Kleinkinder adoptiert werden.

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Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 19:17 Uhr

... im Hinblick auf das ganze Trara mit den Behörden, als auch hins. der Verpflichtung, das Kind doch auch irgemdwie groß zu ziehen. Ich glaube nicht, dass ein Pädophiler, der z.B. auf ca. 10-jährige steht, Bock hat, erst mal ein Kleinkind bis dahin großzuziehen bzw. sich um das Kind auch noch zu kümmern, wenn es körperlich zu "reif" geworden ist ...

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 19:22 Uhr

Leider wird man das alles vermutlich viel zu spät erfahren. Ich wette spätestens nach 20-30 Jahren wird man die Änderung des Ehegesetzes schwer bereuen.

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Re: @lAlba - guter Ansatz, nur hier

Antwort von DK-Ursel am 22.07.2017, 19:29 Uhr

möchte ich doch etwas iengrenzen/widersprechen, denn in den Post habe ich auch reingegrätscht aufgrund ähnlicher Erfahrungen in der Familie:
"den Hinweis, dass man wenn man sowas ueberhaupt diskutiert (in anderen Posts, nicht Deinem) eventuell Leuten die in so einer Situation leben weh tun koennte das bedeutet, dass wir nie mehr etwas von Bedeutung diskutieren,"

Natürlich müssen wir auch das diskutieren - können - was manchen verletzt.
da bin ich absolut bei Dir.
Aber dann sollte es auch sachlich getan werden, denn dann ist die Verletzungsgefahr geringer als wenn man gleich emotionale Knackpunkte findet.
Und es ist dann auch nicht gerade günstig für die Diskussion, wenn noch so "sachliche Argumente" oder Forschungsergebnisse genau dann doch publiziert werden,wenn die Sache eh schon recht emotional hochgekocht wird.

Ich möchte immer noch glauben, daß der Großteil der Adoptiv,- Pflege- und Stiefeltern und auch gleichgeschlechtliche Elternpaare sich nicht pädophil o.ä. verhält, so wie ich ja weiterhin daran glaube, daß nicht der Großteil der Männer Vergewaltiger ist., nur weil ein großer Teil der Männer es leider doch ist.

Haben wir übrigens wirklich soviel mehr Stiefeltern als früher,?
Wer Ahnenforschung betreibt, erkennt als erstes oft mehr als erstaunt, wieviel Patchworkfamilien es auch früher gab, einfach weil die Sterblichkeit auch in jungen Jahren größer war.

trotzdem finde ich den Aspekt wichtig, daß da andere Beziehung zum Kind ent- und bestehen als wenn es biologischer Nachwuchs ist.
die Frage ist nur, ob und wieweit diese anderen Beziehungen nicht auch tragfähig sind - vergleichbar zu den biologischen.
Bei den Sief- und Adoptiveltern, die ich so kenne - und in DK gibt es viele davon, allein Adoptoinen sind in unserem kleinen Dorfumfeld mehr als an 2 Händen spontan zu zählen -- empfinde ich die Beziehung als genauso innig und das Verantwortungsbewußtsein ebenso tief verwurzelt wie bei biologischen Familien.
Vielleicht liegen da dir Ursachen für beides woanders, aber sind sie deshalb zwangsläufig schwächer?
Interessante Frage jedenfalls!

Gruß Ursel, DK

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 19:32 Uhr

Das glaube ich nicht, zumindest nicht aus dem Grund ...

Es gibt doch eh viel mehr adoptionswillige Paare als es entsprechende Kinder gibt. Da wird das ein Randproblem sein.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von 3wildehühner am 22.07.2017, 19:33 Uhr

???? DAS denke ich NICHT!!!!!
Es ist absolut falsch, Pädophilie mit Homosexualität in Verbindung zu bringen. Es gibt sicher nicht mehr Pädophile unter den homosexuellen als unter den heterosexuellen Menschen!!!!!
Ich bin ehrlich erschrocken über so viel Homophobie.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 19:41 Uhr

Na ja, aber da muss ich zur Ehrenrettung von Helene34 einwerfen, dass sie, wenn ich sie recht verstehe, ja nicht behauptet, dass Homosexuelle eher pädophil sind, sondern sie befürchtet, dass zwei pädophile Männer, durchaus auch solche, die auf kleine Mädchen stehen, die Möglichkeit zur Homo-Ehe ausnutzen, um ein Kind adoptieren zu können, das sie dann missbrauchen wollen.

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Denkansatz

Antwort von Antje04 am 22.07.2017, 20:02 Uhr

Pädophile werden sicher keine Kinder adoptieren,da diese irgendwann zu alt für das Beuteschema sind.

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Das ist ja das, was ich auch versuche zu sagen:

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 20:10 Uhr

Die Kinder passen nir kurze Zeit ins Beuteschema: als Kleinkind vielleicht doch noch zu jung, mit 12 schon zu alt. Da würde doch keiner das Theater mit der Heirat, der Adoption und der "Kinderaufzucht" auf sich nehmen, uzumal man ja bei Interesse offensichtlich leicht auch so an die passenden Kinder kommt ...

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von EarlyBird am 22.07.2017, 20:30 Uhr

Ach komm das ist doch paranoider Schmarrn. Sicher gab es bestimmt schon homosexuelle Paare die "irgendwie" ein Kind gemeinsam betreuten und missbrauchten. Auch in Zukunft wird das womöglich leider mal vorkommen, vllt auch unter dem Deckmäntelchen Ehe und dem Mittel der Adoption. Aber das alles müsste jahrelang geplant sein, sie müssten sich auf Herz und Nieren checken lassen und müssten sehr viel Zeit und Arbeit investieren.
Und mal angenommen das Interesse wird erst mit zunehmender Reife geweckt und es war gar nicht geplant, so müsste es bei beiden Partnern so sein und sie müssten beide ihr sexuelles Interesse über das des Kindes stellen. Insbesondere bei homosexuellen Paaren gehe ich persönlich weniger davon aus das es ein Elternteil erdulden würde das sich der Partner (Papa/Mama) am Kind vergeht. (=> wissen kann ich es freilich nicht)

Pädophilie gekoppelt mit einer schwächeren Hälfte, eines schweigenden Elternteils in heterosexuellen Ehen die dem Partner beistehen und über deren Handlungen am Kind Schweigen und diese ignorieren findet sich hingegen dazu zuhauf. Das aber 2 Homosexuelle sich finden, dieses Projekt starten und dann auch noch dieses jahrelang gemeinsam in die Tat umsetzen um sich ein "Sexspielzeug" heranzuziehen ist nun doch sehr unwahrscheinlich und definitiv unwahrscheinlicher als das nur ein Pädophiler in einer heterosexuellen Ehe mit einem duldenden Partner an ein Kind oder Adoptivkind kommt.

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Re: Das ist ja das, was ich auch versuche zu sagen:

Antwort von EarlyBird am 22.07.2017, 20:32 Uhr

Das glaube ich auch..

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 20:41 Uhr

Da behaupten viele Wissenschaftler aber was ganz anderes.

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Re: @lAlba - guter Ansatz, nur hier

Antwort von Alba am 22.07.2017, 20:48 Uhr

Ich weiss es gab frueher auch viele patchworkfamilien aber es gibt auch sehr viele Maerchen und Literatur mit der boesen Stiefmutter (seltener der boese Stiefvater) als zentrale Figur was es so bestimmt nicht gaebe wenn blended families immer ohne Probleme waeren.
Ich kenne einen Missbrauchsfall innerhalb einer Homosexuellen Ehe mit Adoptivkind. Der Taeter wurde zu fast 30 Jahren Haft verurteilt (in den USA). Und rueckblickend frage ich mich manchmal ob wir das alle nicht viel frueher haetten sehen koennen wenn wir nicht alle, Kollegen, Freunde, die liberale Kirche die drei besuchten -ich schliesse mich da voellig ein- so positiv und unterstuetzend sein wollten. Ich weiss, dass ich ihn nicht besonders mochte (I thought he was smarmy) aber selbst die winzigste Kritik waere unmoeglich gewesen. Allerdings war auch der andere Adoptiv-vater (ein ehemaliger Kollege und noch immer ein guter Freund von mir) voellig ahnungslos und seine Welt brach zusammen als das alles ans Licht kam. Vielleicht bin ich einfach ein gebranntes Kind. Ich haette gerne ein realistischers Bild, Missbrauch kann in allen Familienkonstellationen vorkommen, aber in diesem Fall war durchaus ein Element von "nicht sehen wollen" dabei weil es ein homosexuelles Paar war, eines der ersten das in Oregon geheiratet hat (Adoption war mehrer Jahre zuvor in California), das erste in dieser Kirche, in der Zeitung wurde darueber berichtet, ....Ich weiss ich bin nicht die einzige die sich fragt ob es frueher herausgekommen waere wenn nicht alle um die drei herum so begeistert von unserer eigenen Progressivitaet gewesen waeren.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 21:14 Uhr

Kannst Du da mal eine Quelle nennen?

Der Professor aus dem AP behauptet ja auch, dass Lesben zu pädophiler Neigung tendieren.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 22:08 Uhr

Da braucht man nur etwas googeln. Das Problem ist das diese Theorien sich gegen den Mainstream richten und deshalb gerne unter den Teppich gekehrt werden. Die Mehrheit der Homosexuellen ist nicht pädophil, aber es gibt Schätzungen von verschiedenen Wissenschaftlern die zwischen 10-30% liegen.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 22:14 Uhr

Gleich das erste Ergebnis in der Suchmaschine

https://www.aerzteblatt.de/archiv/66998/Studie-Gefaehrdung-der-Jungen

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Ja, habe ich gelesen.

Antwort von Sille74 am 22.07.2017, 23:30 Uhr

Das ist ein LESERBRIEF eines bekannten und bekennenden Homophoben und überzeugt mich unabhängig davon v.a. argumentativ nicht ...

Ich denke, er vermengt Homosexualität und Pädophilie in unzulässiger Weise bzw. hat einen Denkfehler: es mag möglicherweise sein, dass sich Pädophile überdurchschnittlich zu Jungen hingezogen fühlen, es gibt also möglicherweise ünerdurchschnittlich viele homosexuelle PÄDOPHILE (der Schwerpunkt liegt also auf pädophil). Das heißt aber doch im Umkehrschluss nicht, dass Homosexuelle eher pädophil sind. Will sagen, ein normales Homosexuelles Paar, also zwei Männer, die auf MÄNNER stehen, wird doch nicht plötzlich pädophil und steht auf kleine Jungen ...

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Re: Ja, habe ich gelesen.

Antwort von Helene34 am 22.07.2017, 23:49 Uhr

Du widersprichst dir gerade selbst. Es geht in dem Leserbrief nicht darum dass jeder männliche Homosexuelle pädophil ist, sondern das prozentual mehr Schwule pädophil sind als es bei männlichen Heteros der Fall ist. Die Mehrheit der Homosexuellen ist dies natürlich nicht, aber darum geht es auch gar nicht.

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Re: @lAlba - guter Ansatz, nur hier

Antwort von Leena am 23.07.2017, 10:09 Uhr

Ich kenne einen Missbrauchsfall (in unserer Familie), da hat der Vater seine minderjährige Tochter missbraucht. Sie bekam mit 16 Jahren ihr erstes Kind von ihrem Vater, das zur Adoption freigegeben wurde, mit 18 Jahren, als das zweite Kind unterwegs war, wurde sie an einen Freund ihres Vaters verheiratet. Sie hat sich später umgebracht...

Da war definitiv auch ein Element von "nicht sehen wollen" dabei, oder vielmehr - verdammt viele Leute wussten mehr oder weniger Bescheid, fanden aber, er wäre der Vater und man könne ihm ins Gewissen reden, aber letztlich wäre es seine Tochter und damit seine Entscheidung. Und niemand wollte so ein "schmutziges Familiengeheimnis" ans Licht zerren. Da war man nicht "begeistert von der eigenen Progressivität", da ging es um die "anständige Familie". Ich glaube, dieses "weil nicht sein kann, was nicht sein darf" ist in Missbrauchsfällen für die Umstehenden fast immer der Fall, aus welchen Gründen im Speziellen auch immer.

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Re: @lAlba - guter Ansatz, nur hier

Antwort von Alba am 23.07.2017, 10:25 Uhr

Ich wusse, dass ein Aufrechnen kommen wuerde, so sicher wie das Amen in der Kirche.
Beides ist falsch leena, wegschauen weil es sich um eine vermeintlich respektable Familie handelt und wegschauen weil man bei einer alternativen Familienversion auf Teufel komm raus alles als besser sehen will und es gegeneinander aufrechnen ist auch falsch.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Leena am 23.07.2017, 10:43 Uhr

Wie bereits geschrieben wurde - das ist ein LESERBRIEF, also eine subjektive Meinung, keine belastbare Untersuchung. Zumal der Leserbrief-Schreiber seit Jahren als "Anti-Schwulen-Aktivist" bekannt ist:

http://www.zeit.de/online/2009/33/homosexuelle-hetze

Spätestens bei diesem Satz hätte ich den Leserbrief-Schreiber aber auch so nicht mehr ernst nehmen können: "Tatsächlich ist unter homosexuell lebenden Männern die Wahrscheinlichkeit lebenslanger Treue winzig (4,5 Prozent), bei Ehepaaren liegt sie zwischen 75 und 90 Prozent." Das ist eine Verklärung der traditionellen Mann-Frau-Ehe, die tatsächlich nicht der Realität entspricht.

"Die Zahlen zeigen, dass selbst „verbindliche“ homosexuelle Beziehungen eine grundlegende Unfähigkeit zu sexueller Treue und derjenigen Verbindlichkeit haben, die zum Selbstverständnis der Ehe dazugehört. Eine neue Studie aus Amsterdam (Mai 2003) belegt, dass Partnerschaften zwischen homosexuell lebenden Männern im Durchschnitt nicht länger als 1,5 Jahre halten. Innerhalb dieser angeblich monogamen Partnerschaften, so die Studie, hat in diesen 1,5 Jahren jeder Partner durchschnittlich noch zwölf andere Sexualpartner (acht Sexualpartner im Jahr)."

Natürlich gibt es promiskuitive homosexuelle Paare. Aber wenn sie im Schnitt nur 1,5 Jahre zusammen sind, würde diese Zeit niemals reichen, um zu heiraten und dann gemeinsam ein Kind zu adoptieren. Insoweit... wäre doch kein Grund zur Aufregung gegeben, oder?

Die meisten Homosexuellen, die eine Ehe eingehen wollen, sind in ihren Heirats-Motiven doch sehr traditionell, da geht es um Liebe, Treue und gegenseitiges Füreinander-Einstehen in einer festen Beziehung. Das sind in der Mehrheit eben nicht die Homosexuellen-Aktivisten, die x Nebenbeziehungen im Jahr haben und sich z.B. vehemente für die Kostenübernahme der Krankenkasse bei sog. Präexpoditionsprophylaxen (vorbeugende Einnahme zur 'Krankheitsabwehr' entweder täglich oder bei Bedarf, wenn ungeschützter Geschlechtsverkehr mit potentiell Hiv-Infizierten zu erwarten ist/geplant ist) einsetzen.

Wenn ich mir im Internet Zahlen zu Pädophilie bei Männern raussuche, finde ich mehrfach Angaben von "ca. 4%" bei heterosexuellen Männern und von "ca. 5%" bei homosexuellen Männern. Wenn diese Zahlen stimmen, fände ich das keinen wirklich signifikanten Unterschied.

Was man auch noch bedenken sollte: Etwa 50% der "Kinderschänder" sind NICHT pädophil, sondern es handelt sich um Ersatz- oder Gelegenheitshandlungen. Und nicht jeder Pädophile vergeht sich automatisch / zwangsläufig an Kindern. Es gibt viele Pädophile, die Kontakte zu Kindern vermeiden wollen, und das letzte, was sie tun würden, wäre, ein Kind zu adoptieren.

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Re: @lAlba - guter Ansatz, nur hier

Antwort von Leena am 23.07.2017, 10:47 Uhr

Ich wollte nicht gegeneinander aufrechnen. Ich wollte nur sagen, dass das "nicht sehen wollen" ein grundsätzliches Problem bei Kindesmissbrauch ist und per se meiner Erfahrung nach nichts mit Homosexualität oder Heterosexualität des Vaters zu tun hat.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Helene34 am 23.07.2017, 11:45 Uhr

Zwei Drittel der Opfer sexueller Gewalt sind Mädchen, ein Drittel Jungen. Siehe hier: http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Muetter_Vaeter/2050_welche_kinder_werden_missbraucht.php
Nur 1-2% der Männer sind aber homosexuell, siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität
Also etwa 33% der Fälle sexueller Gewalt an Kindern werden aus einer Gruppe von 1-2% der männlichen Bevölkerung begangen. Die weiblichen Täter sind hierbei zu vernachlässigen, da sie in der Gesamtzahl nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich vertreten sind.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Leena am 23.07.2017, 12:37 Uhr

Ich schätze, mit dem "nur 1-2% der Männer sind homosexuell" liegst Du falsch, zumal es noch viele "Zwischenstufen" gibt, sieh z.B. mal hier:

http://www.homowiki.de/H%C3%A4ufigkeit_von_Homosexualit%C3%A4t

Ich hatte mit ein paar Fällen zu tun, da ging es um dienstrechtliche Konsequenzen bei Männern, die wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern (in einem Fall: ein 4 Monate alter Säugling) verurteilt worden waren. Und das waren tatsächlich ausnahmslos Männer, die mit Frauen verheiratet waren und selbst Kinder hatten.

Insoweit bezweifele ich Deine These, dass 33% der Fälle sexueller Gewalt an Kindern von schwulen Männern begangen werden, sehr.

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Re: Wie gesagt: weil's viel einfacher geht, an Kinder zu kommen, sowohl ...

Antwort von Pippilotti am 23.07.2017, 13:20 Uhr

"Was man auch noch bedenken sollte: Etwa 50% der "Kinderschänder" sind NICHT pädophil, sondern es handelt sich um Ersatz- oder Gelegenheitshandlungen. Und nicht jeder Pädophile vergeht sich automatisch / zwangsläufig an Kindern. Es gibt viele Pädophile, die Kontakte zu Kindern vermeiden wollen, und das letzte, was sie tun würden, wäre, ein Kind zu adoptieren."

Stimmt, und bei den medienbekannten Fällen sind es Oft Psychopaten oder Sadisten (Josef Fritzl).

Man muß allg. unterscheiden zWischen der pädophilen Veranlagung und dem Kindesmißbrauch. Nicht jeder Pädophile ist ein Triebtäter, und nicht jeder Triebtäter ist pädophil.

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Helene34

Antwort von 3wildehühner am 23.07.2017, 15:41 Uhr

Du weißt aber schon, dass das sexuelle Verlangen auf kleine JUNGEN nichts mit Homosexualität zu tun hat? Wenn diese Männer homosexuell wären, ständen sie auf MÄNNER! Die meisten Pädophilen stehen sogar auf Jungen und Mädchen gleichermaßen, sie stehen auf UNSCHULDIGE KINDER!
Auch Männer, die auf Jungen stehen, fühlen sich zusätzlich von ihren Ehefrauen angezogen. Im übrigen gibt es auch Frauen, die kleine Jungen missbrauchen-und kleine Mädchen. Die wenigsten davon sind lesbisch.

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Re: Ja, habe ich gelesen.

Antwort von Sille74 am 23.07.2017, 19:56 Uhr

Abgesehen davon, dass ich glaube, dass man aus den Opferzahlen hier keine bzw. nur sehr bedingt Schlüssen ziehen kann; wichtiger wären die Täterzahlen (Pädophile, die kleine Jungen bevorzugen, "rekrutieren" diese häufiger in Schule, Verein, Jungschar etc. und haben/"brauchen" da vielleicht mehr Opfer als Pädophile, die auf kleine Mädchen stehen. Diese finden ihre Opfer nämlich i.d.R. innerfamiliär und können damit jahrelang auf ein oder zwei Opfer zurückgreifen), so meinte ich das nicht. Ich bin der Meinung, dass man Pädophile als besondere Gruppe sehen muss und nicht einfach zu den Herero- oder Homosexuellen rechnen sollte. Denn der primäre Punkt vei ihnen ist, dass sie auf Kinder stehen, nicht auf Männer oder Frauen, oft ist ohnen sogar das Geschlecht des Kondes recht egal ...

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Ob das überhaupt noch jemand liest?

Antwort von DK-Ursel am 24.07.2017, 19:09 Uhr

Dein Ansatz geht mir dennoch nicht aus dem Kopf, Alba, weil man in der tat auch diskutieren (können) muß, was nicht populär ist.

Letztendlich glaube ich, der Aufschrei ist zwar berechtigt, aber sollte nicht zu laut sein, denn es ist wohöl weitaus schwieriger, enie Ehe einzugehen und dann zu adoptieren als einfach mit einer alleinerziehenden Mutter )Stief-)Vater-Mutter-Kind zu spielen.
Das geht ohne daß Vater Staat da irgendwo eingeblendet ist, keiner muß adoptieren oder sichals geeigneter Stiefvater testen lassen.
Gut, mag sein, daß ein homosexueller Pädophiler vor der Sexualität mit der Frau zurückschreckt --- da wäre dann die frage, was ihm schwieriger vorkommt, aber letztendlich is tdie erste Gruppe sicher imemr noch viel größeru nd leider unkontrollierbarer als die Adoption in der Homo-Ehe.

Und richtig, auch die zusammengesetzten Familien früher waren ganz sicher nicht eitel Sonnenschein und reine Liebe, sondern oftmals nur Zweckgemeinschaften, die böse und lieblos enden konnten.
In meiner ureigensten Familie gab es so eine böse Stieifmutter, daher will ich da nichts schönreden, nur die Möglichkeiten aufzeigen.

Gruß Ursel, DK

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Doch, lese noch...

Antwort von Leena am 25.07.2017, 18:49 Uhr

Grundsätzlich denke ich aber, es gibt so viele Möglichkeiten, ohne Aufsehen zu erregen an ein Kind ranzukommen, da brauchen keine Pädophilen sich erst mühsam gegenseitig zu heiraten und dann im aufwendigen staatlichen Verfahren ein Kind zu adoptieren. Die "Ehe für alle" deshalb als "Pädophilie-fördernd" einzustufen finde ich im Gesamtkontext einfach lächerlich.

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