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Geschrieben von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 9:16 Uhr

Die Syrer in meinem Haus

Ich hatte ja vor einiger Zeit von den Anfangsproblemen mit den zwei Brüdern berichtet, wie z.B. Wasserschaden, Lautstärke vorzugsweise nachts, Kiffen auf dem Balkon, Übernachtung von unzähligen weiteren Menschen...
Aber seit Herbst ist bis auf Türen knallen alles ok.
Aber mir fiel im Januar auf, dass plötzlich an jedem Fenster blickdichte Vorhänge waren und Anfang Februar sollte die Ehefrau des älteren Bruders ankommen, sie kam dann auch, zufällig wurde sie bei der Ankunft im Haus gesehen, schick mit schwarzem Kurzmantel, Kopftuch, hübsches Gesicht(wurde mir so beschrieben). Ich habe sie leider noch nicht gesehen, seitdem sind nämlich immer alle Rolläden runtergezogen, bis auf die Küche, da ist nur der Vorhang vor, ab und zu mal Kippfenster. Und das bei dem schönen Wetter, ich bekomme fast Depressionen, wenn ich mir das ansehe. Das ist doch wirklich traurig.

 
50 Antworten:

Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Bobby Mc Gee am 26.03.2017, 9:32 Uhr

Tja, Gott, was willst Du machen?

Wenn die Nachbarn aus welchen Gründen auch immer, im Dunkeln sitzen, dann haben sie das so entschieden und dann ist es so.

Klar, schade weil es draußen schön ist, aber sie könnten ja, wenn sie wollten, den Rolladen hoch machen.

Oder verstehe ich da gerade etwas nicht

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Benedikte am 26.03.2017, 9:37 Uhr

Grundsätzlich soll jeder machen, was er will.

Nur frage ich mich, wie sie sich auf diese Weise integrieren will. Gerade in den Arbeitsmarkt. Oder wenn das nicht beabsichtigt ist, ob ihr Mann genug verdient, dass sie zuhasue bleiben kann.

Ich habe da nämlich ein festes credo- soll zuhause bleiben, wer will und das aus eigener wirtschaftlicher Kraft kann. Aber wo das nicht der Fall ist und die Solidargemeinschaft, bin ich da eher kritisch.

Und als Vermieterin sage ich Dir- wichtig ist, dass sich neue Mieter gut in die Hausgemeinschaft einfügen. Das macht soviel an Wohnqualität für die Bewohner aus, aber auch für den Vermieter wenn die Nachbarn gut miteinander können. Und gut, es gibt immer welche, die sich ausklinken- man weiss es ja auch vorher nicht genau- aber für das Miteinander im Haus ist es nicht gut.

Wie läuft denn die Integration sonst, ich meine, gehen die Brüder jetzt arbeiten oder machen eine Ausbildung, sprechen die inzwischen deutsch ?

Ich wäre interessiert an einem Bericht.

Benedikte

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von kati1976 am 26.03.2017, 10:08 Uhr

Vielleicht haben sie auch einfach angst es könnte was ins Fenster fliegen.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von kaktuuss am 26.03.2017, 10:25 Uhr

Da wird halt wieder eine junge Frau zuhause eingesperrt, dass sogar alles blickdicht ist, damit nur ja keiner einen Blick auf die Frau werfen kann, finde ich schon extrem. Da das aber kein Gesetz verbietet, kann man natürlich gar nichts machen.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Birgit22 am 26.03.2017, 10:30 Uhr

Die Familie bei mir gegenüber lässt nachts das Licht brennen.
Als ich noch nicht wusste, dass die Wohnung schon bewohnt ist, wollte ich beim Vermieter anrufen.......dachte die Handwerker hätten das Licht brennen lasssen......bis mir dann ein Lich aufging.
Hat vielleicht was mit dem Erlebten zu tun.

Ein paar Häuser weiter wohnt eine Frau mit ihren beiden Kindern, die hat ebenfalls Tag und Nacht die Rolläden geschlossen....... seit Jahren schon.
Wenn sie auf den Balkon geht, krabbelt sie unten durch den Spalt durch..... ich konnt es kaum glauben.
Sie hat Angst vor ihrem Ex- Mann....

Es kann allso etliche Gründe haben, warum die Rollos unten sind.
Frag dch mal nach.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Häsle am 26.03.2017, 10:53 Uhr

Die Nachbarn meiner Eltern machen das auch so. Damit es schön warm in der Wohnung ist. Schwere Vorhänge, Heizung voll auf, und dann den ganzen Tag in Unterwäsche rum sitzen. Jeder, wie er's mag...
Ach so, die sind Österreicher ;-)

Im Ernst, ich denke auch, dass da so viele Gründe dahinter stecken können. Das würde ich jetzt mal nicht unbedingt automatisch in die böse "der Mann versteckt seine Frau"-Ecke schieben.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2017, 11:05 Uhr

Hej allesammen!

Ich ehe das auch so - es kann viele (sogar traumatische) Gründe haben,warum jemand immer oder früh die Rolladen runterläßt, Licht brennen hat oder eben auch mal nicht.
Ich habe sicher auch viele Dinge getan, über die sich die Dänen hier immer noch wundern, so what?
Und wieso ist man integrationsfähig, wenn man dies bei sich zuhause tut?
Der Zusammenhang erschließt sich mir auch nicht ganz.

Gruß Ursel, DK

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Bobby Mc Gee am 26.03.2017, 11:26 Uhr

Meinst Du das ist der Grund? Wir haben ganz viele Syrer in der Stadt, die sitzen zum Teil mit Kind und Kegel auf dem Spielplatz, Frauen sind auch dabei. Sie tragen halt Kopftuch und Mantel. Aber ich sehe die sehr oft draußen, auch beim Bummeln oder auf dem Markt..... Auch ohne Männer.

Vielleicht hat es auch einen ganz anderen Grund. Mir fällt da jetzt zwar nichts ein, aber die Wohnung verdunkeln damit bloß niemand einen Blick auf die Frau erhaschen kann, das kommt mir so extrem vor. Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 12:11 Uhr

Ich gehe schon davon aus, dass sie nicht gesehen werden darf, ansonsten kann ich mir das nicht erklären, die Brüder hatten immer alle Fenster, Balkontür offen, haben sozusagen am Nachbarschaftsleben teilgenommen, etwas Smalltalk, soweit es ging, jetzt nichts mehr, Dunkelhaft

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 12:28 Uhr

Da sie sich ja seit Februar rar machen, weiß ich das gar nicht. Seit September gab es ja einen Halbjahr dauernden Deutschkurs, im Januar war ich auf einen Kaffee unten, da sprachen sie schon ein paar kleine Sätze, übten Artikel. Momentan ist wohl nichts, sie werden einkaufen etc., aber wahrscheinlich morgens oder mittags, wenn ich arbeite. Ich höre, wenn ich durch den Hausflur gehe arabisches Fernsehprogramm. Ich glaube nicht, dass jemand arbeitet, ich weiß es aber nicht. Falls ich mal jemanden sehe, frage ich

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 12:38 Uhr

Es fällt mir doch nur auf, weil es vorher ganz anders war

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Daffy am 26.03.2017, 13:45 Uhr

> Nur frage ich mich, wie sie sich auf diese Weise integrieren will. Gerade in den Arbeitsmarkt. Oder wenn das nicht beabsichtigt ist, ob ihr Mann genug verdient, dass sie zuhasue bleiben kann.

Wie kommst Du darauf, dass sie das anstrebt? Es wäre immens mühsam (ohne überdurchschnittliche Vorbildung) und dann landet man womöglich in irgendeinem prekären, uninteressanten Job - es ist mir schleierhaft, wo da die Motivation herkommen soll. Sich um die eigenen Kinder zu kümmern macht definitiv mehr Freude.

Wegen der moralische Komponente: die Ansicht, dass ´wir` am Elend und den Kriegen so ziemlich überall auf der Welt schuld sind, ist nicht nur in hiesigen Kreisen verbreitet, wird übrigens auch gern von Flüchtlingen geäußert ("Ihr habt Waffen geliefert und kolonisiert, jetzt sind wir hier"). Da ist HartzIV wirklich nur eine Anzahlung.

Im übrigen sind Christen tributpflichtig ggü. Muslimen, das steht ganz klar im Koran; wenn sie das nicht sein wollen, können sie konvertieren. Großzügiger geht es wirklich nicht. Wobei die Frage ist, inwieweit Deutsche als Christen wahrgenommen werden können; wahrscheinlich haben die meisten Muslime mehr Bibelwissen als die Mehrzahl der hiesigen Christen. Bleiben also ´Heiden`, die weitgehend rechtlos sind (auch wenn man ihnen gütig begegnen kann, das ist eine Gnade und kein Anspruch). Dass die Christen die Bibel nicht mehr so ernst nehmen, heißt nicht, dass Muslime mit dem Koran ebenso verfahren müssen und sicher werden sie sich hier ihren Glauben nicht neu erklären lassen.

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LOL, wir haben auch blickdichte Vorhänge

Antwort von und am 26.03.2017, 13:50 Uhr

...um uns vor solchen Stalk-Nachbarn zu schützen, die meinen, immer über alles Bescheid wissen zu müssen, was sie einen Scheißdreck angeht.

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Re: LOL, wir haben auch blickdichte Vorhänge

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2017, 14:15 Uhr

Tja, wir haben - sehr undänisch - Gardinen vor den Fenstern zur Straße, weil ich auch nicht mag, daß mir jeder Passant auf den Eßtisch guckt.
Stellt sich natürlich die Frage, was wir verbergen und ob wir ausreichend integriert sind, oha.

Gruß Ursel, DK

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was denn nun? Soll man mit gucken oder nicht?

Antwort von Milia80 am 26.03.2017, 14:25 Uhr

mal so ganz generell ab von dem AP.
Heißt e doch es wird sich zu wenig gekümmert, gesorgt, man guckt nur auf sich selbst.
Niemandem fällt auf wenn was passiert oder sich verändert.

Achtet man dann doch darauf dann ist man plötzlich der Stalk Nachbar?

Ja was denn nun?

Es ist ja schon ein Unterscheid zwischen Gardienen oder wenn früher sehr offene Menschen plötzlich alles dunkel haben.

Bei den alten Nachbarn würde ich zum Beispiel auch gucken gehen wenn der Rolladen unten bleit der sonst immer hoch geht.
Aber nicht weil ich sooo neugierig bin sondern weil ich einfach auf meine Umgebung achte und auch andere Menschen wahr nehme und ja, mir dann auch Sorgen mache warum das jetzt heute plötzlich anders ist.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Tai am 26.03.2017, 15:49 Uhr

Zwar bin ich ein großer Freund des rheinischen "Leben und leben lassen" und kümmere mich nicht um die Vorlieben meiner Nachbarn

Wenn nun aber die aus Syrien kommende junge Frau nicht gerade eine Gehirnverletzung oder sonstige Krankheit auskuriert, kann ich Feuerpferdchen gut verstehen, dass sie die neue Entwicklung in der Wohnung erstaunt.

Aber die meisten hier scheinen es normal zu finden, dass eine junge Frau isoliert und im Dunkeln ihre Tage verbringt. Kulturelle Befindlichkeiten haben Vorrang.
Das macht Hoffnung auf eine gelingende Integration, oder?

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daffy- das ist der Grundkonsens

Antwort von Benedikte am 26.03.2017, 16:12 Uhr

und mit dem steht und fällt die Integration der Flüchtlinge und der soziale Frieden.....

wer hier ist und bleibt, nicht nach Ende der kriegsähnlichen Handlungen zurückgeht. muss sich integrieren

bedeutet-deutsch lernen, Grundgesetz akzeptieren, seinen Beitrag leisten

staatliche Daueralimentation gehört nicht dazu

die Frau ist ja nun erst seit >februar da und anscheinend Familiennachgezogene- soll sie erstmal ankommen

und wie gesagt- wenn der Mann ausreichend verdient, kann sie m einetwegen zuahsue bleiben wenn SIE will

nur staatliche Daueralimentation-nein. Und wie Du schreibst, die Voraussetzungen sind grundsätzlich im Durchschnitt nicht gut und durch verstecktsein in der Wohnung wird es nicht besser

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Re: daffy- das ist der Grundkonsens

Antwort von Daffy am 26.03.2017, 16:44 Uhr

> wer hier ist und bleibt, nicht nach Ende der kriegsähnlichen Handlungen zurückgeht. muss sich integrieren

Meines Wissens hat berufliche Integration einen minimalen Einfluss auf die Duldung (und letztlich dauerhafte Aufenthaltsberechtigung), wenn überhaupt. Viel wichtiger ist, dass sich das Verfahren möglichst lange hinzieht, was bei Syrern der Fall sein wird. Und natürlich Abschiebehindernisse - besonders medizinische. Schwangerschaften sind deutlich besser geeignet, den Aufenthalt zu sichern als, sagen wir mal, die Tätigkeit in einer Kita oder als Dolmetscherin, welche keinerlei Schutzbedürftigkeit begründet.

Abgesehen davon, dass eine große Familie der Frau im worst case (Zusammenbruch des sozialen Friedens oder Abschiebung, egal) mehr bringt als einer kinderlosen Sachbearbeiterin ihre jahrelange Berufstätigkeit plus Rentenpunkte

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Re: daffy- das ist der Grundkonsens

Antwort von Benedikte am 26.03.2017, 17:18 Uhr

klar- rechtlich ist das so- da soielt die Integration keine große Rolle

aber für den inneren zusammenhalöt und die akzeptanz in der bevölkerung

und da bin ich eindeutig positioniert- wer nur die Sozialsysteme ausnutzen will, dem gilt meine aufnahemebreitschaft nicht

und so sehe nicht nur ich es

und die Sozialsysteme ändern sich dramatisch WENN immer mehr Nehmer kommen und sich das Verhältnis vin nehmer und Geber weiter verschlechtert

da werden die Leistunge der gesetzlichen KK weiter eingeschränkt, die Sozialleistungen im zulässigen Maße auch, die Wohnungsnöte in ballungsgebieten noch mehr, Ghettobildungen

aber um zum Ausgangspost zurückzukehren- wer für seinen lebensunterhalt selber sorgt, durch arbeit, kann sich meitwegen den ganzen Tag einsperren

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Danyshope am 26.03.2017, 17:44 Uhr

Evtl ist die Frau auch einfach traumatisiert. oder hat von den fremdenfeindlichen Übergriffen hier gehört und hat deshalb Angst. Wundern täte es mich jedenfalls nicht. Und, es gibt sogar Leute - wenn auch nicht all zu viele - welche Sonnenlicht nicht vertragen. Glaube ich in dem Falle zwar nicht, aber möglich ist grundsätzlich alles.

So oder so, ich finde es recht "hinterfotzig" sich da einen abzulästern (und als solches sehe ich das durchaus wenn man meint extra sich deshalb in der Öffentlichkeit aus lässt) und meint die wildesten Vermutungen anstellen zu müssen.

Wie wäre es mal mit dem Vorschlag sich einen Kuchen zu schnappen und dann dort zu klingeln? Evtl kannst Du die arme Frau ja "retten" aus ihrer "Dunkelhaft" wie du so schön meinst. oder einfach mal lernen etwas gegen deine Vorurteile und Verurteilungen zu machen

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Re: daffy- das ist der Grundkonsens

Antwort von Daffy am 26.03.2017, 18:28 Uhr

> und da bin ich eindeutig positioniert- wer nur die Sozialsysteme ausnutzen will, dem gilt meine aufnahemebreitschaft nicht

Fragt danach jemand? Merkels Party war nie meine; es betrifft mich trotzdem und sicher noch in weit höherem Maße meine Kinder (was bin ich froh, dass sie schon einigermaßen groß sind).

Wer als Migrant arbeitsfähig und -willig ist, ist in Deutschland einfach falsch. Hohe Sozialabgaben, i.d.R. komplett neue Sprache, zunehmende Ressentiments(*), ewig keine Bleibeperspektive und wenn, dann am ehesten auf der Basis, dass Deine Herkunft nicht eindeutig ermittelt werden kann, Du eine schreckliche Geschichte schlüssig und detailliert erzählen kannst oder zu krank bist, um heimgeschickt zu werden. Oder so aggressiv, dass der Pilot sich weigert zu starten. Da passt man sich halt an
Um auf das Ausgangsposting zurückzukommen: wenn die junge Syrerin ein Baby hat, wird es Treffen mit anderen Familien geben. Was soll sie jetzt schon auf dem Spielplatz? Und sich freiwillig in die Fängen irgendwelcher SinnsucherInnen zu begeben, die sich - endlich - über Stunden und Tage unwidersprochen darüber auslassen können, wie Leben und menschliches Miteinander geht... Du lieber Himmel, da müsste man mich auch zwingen

* ("Ich hab gestern wieder eine Gruppe syrischer Zahnärzte gesehen, wie sie ihre Einkäufe im Edeka-Wagen die Straßen entlanggeschoben haben"
"Dann kriegen wir wohl bald Pfandmünzsysteme. Passend zum neuen Schild "RUCKSÄCKE/TASCHEN MÜSSEN AN DER KASSE ABGEGEBEN WERDEN!")

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von DK-Ursel am 26.03.2017, 19:05 Uhr

Wen nDu Deine Hoffnung auf gelungene Integration von runtergelassenen bzw. oben gelassenen Rolladen abhängig machst, dann wundert mich nicht, wieso Menschen mit einfach Lösungen soviel Zulauf haben.

Wenn die Jalousie oben ist, ist alles in Butter und integriert?

Wenn es so interessant ist und man wirklich u mIntegraztion und gute Nachbarschaft bemüht sein will, wi es hier anklingt, wieso geht dann keiner rüber und fragt nach?
Vielleicht ist die Frau krank?
Vielleicht ist sie tramatisiert?
Vielleicht wird sie - wer weiß - wirklich gefangen gehalten?

Ja, und natürlich soll man sich kümmern.
Aberwenn mir hier ein Däne, nur wei les ungewöhnlich ist, ankäme und erklärte, daß meine Gardine meiner INtergation schadeten oder er sich wegen meiner Gardine, die hier ungewöhnlich ist, Gedanken mache, würde ich mich schon befremdet fühlen.

Die alte Nachbarin, deren Jalousie unten bleibt, ist dann doch wieder ein anderes Thema als ein Haus, wo deutlich alle am Leben sind, oder?
und wie gesagt, wenn da wirklich Sorgen sind, dann fragt doch freundlich nach, ladet die neuen Nachbarn mal ein - SO geschieht Integration weitaus besser als durch Tratsch über runtergelassene Jalousien bzw. ausbleibenden, wenn die - gelobt sei die deutsche Ordnung! - dann oben bleiben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von kati1976 am 26.03.2017, 19:21 Uhr

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 19:33 Uhr

Danke für die Tipps.

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Feuerpferdchen

Antwort von RoteRose am 26.03.2017, 20:08 Uhr

Wer weiß, was die Frau erlebt hat und sie deshalb die Fenster "abdunkeln" ...

Vielleicht hat sie auch vor irgendwas Angst, ein Trauma usw.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von swiss-mom am 26.03.2017, 20:08 Uhr

Ich als Vermieter sage Dir: wichtig ist, dass jeder Mieter in einer Hausgemeinschaft dem anderen seine Privat- und Intimsphäre lässt.

Wer sich einfügen will, kann das gerne tun und täglich auf der Treppe ein Schwätzchen halten. Wer das, aus welchem Grunde auch immer, lieber nicht möchte und lieber die Vorhänge zuzieht und die Rollläden runterlässt, darf auch das.

Wichtiger finde ich, dass neugierige Nachbarn ihre Neugier und Mutmassungen im Zaum halten und sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, es sei denn, man bittet sie um Hilfe. Denn alles andere ist Gift für eine ausgeglichene Mietergemeinschaft.

Wie man darauf kommt, dass jemand sich nicht "integriert", weil er andere nicht in seine Wohnung schauen lässt, oder es gern dunkel hat, ist mir ein Rätsel.

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Frage

Antwort von swiss-mom am 26.03.2017, 20:09 Uhr

Was geht Dich das an?

Ich meine das nicht provokativ, ich staune nur gerade etwas.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 20:18 Uhr

bei einigen kommt es so an, als wollte ich ablästern, tratschen etc.
Ok, dann muss ich wohl doch noch ausführen, was plötzlich so anders ist. Bis jetzt, nach dem ziemlich blöden Einstieg (von ihnen verursachter Wasserschaden, keine Versicherung, Kiffen, viele Übernachtungsgäste, die auch nachts auf dem Balkon laut waren u.a.) habe ich ja ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, ich habe anfangs tacheles geredet und seitdem ist alles super gewesen. Ich komme zum Kaffee, sie kommen zu meinem Geburtstag, ich mache draußen das Auto sauber, einer kommt raus und bringt 2 Kaffee und Zigaretten raus, die Tür muss ich seltenst selber öffnen, einer hängt meistens im Fenster und passt mich ab. Ohje, ich muss wohl erwähnen, dass ich mit 50 doppelt so alt bin und die anderen Nachbarn auch so behandelt wurden. Mir ist die Ehefrau ja schon stolz im Sommer auf dem Handy präsentiert worden, sie hat auch Selfies von ihrem Mann zusammen mit meinem Hund bekommen. Sie hat laut seiner Aussage schon fleißig in Syrien deutsch gelernt, sie ist nicht traumatisiert(die Brüder sind auch nicht traumatisiert, wir haben uns schon öfter unterhalten ob sie aus einem unmittelbaren Kriegsgebiet kommen oder nicht, sie wohnen nah dran, aber im Dorf war nichts) und freut sich nach Deutschland zu kommen. Ich bin nach alldem total verwundert wie das jetzt ist, sie vermeiden Begegnungen, sonst wären wir uns schon begegnet und ich spüre, dass es nicht gewollt ist, dass ich anklopfe. ich bin ein Sensibelchen, ich halte mich daran.. Ich habe aber keine Ahnung, warum das jetzt so ist wie es ist. Ich schrieb nur, dass es mir leid tut, dass sie da jetzt hinter dunklen Rollos sitzen. Ich habe hier geschrieben, weil ich schon immer hier zu dem Thema, auch als es anfangs schwierig war, geschrieben hatte, ich wollte damit weder an die Öffentlichkeit(das hier ist für mich auch nicht so wirklich eine Öffentlichkeit), noch tratschen, sondern vielleicht eine Idee...
Ok, das war jetzt zu pauschal, ich habe gelesen, dass doch einige verstehen, was und wie ich das meine, blöderweise fällt aber das mehr ins Gewicht, wo man sich angepisst fühlt

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Ich frage mich

Antwort von swiss-mom am 26.03.2017, 20:18 Uhr

ernsthaft, was hier nicht stimmt.

Wenn bei Familie Schmidt-Müller die Jalousien mal ein paar Wochen unten sind, fällt das wahrscheinlich gar nicht mal gross auf.

Aber wenn Familie Al Fahri die Rollos unten lässt - was ja ihr gutes Recht ist - fängt man sofort an zu spekulieren, dass die Frau isoliert und eingesperrt wird, es wird Tagebuch geführt, wann das Fenster auf Kipp steht und bekommt "Depressionen".

Ernsthaft? Lasst die Leute doch einfach in Ruhe, wenn sie es so mögen.

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Re: Ich frage mich

Antwort von Einstein-Mama am 26.03.2017, 20:32 Uhr

Meine depressive Nachbarin, also die auf Lexo, sieht man auch NIE!
Die hat zigtausend Schilder um ihr Grundstück, dass man weder eintreten, noch hinschauen darf, parken auch nicht, und außer ihr Hund, darf sonst kein anderer hinkacken. Davor sind Überwachungskameras und ein riesiger Sichtschutz.
Sie kann seit Jahren nicht arbeiten, wegen Angst und Panik, ihr Mann macht Dauernachtschichten.
Dennoch hat sie es geschafft, sich erneut schwängern zu lassen, nämlich von einer Affäre, die sie nachts immer aufsuchte. Ihr Mann war ja in der Nachtschicht.
Ihr erstes Kind muss die erste Klasse wiederholen, weil die Mutter es einfach nicht schafft....

Ich stelle mir gerade vor, ich hätte das jetzt als AP hier eingestellt, was wäre das für ein Geschrei gewesen.......

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Danyshope am 26.03.2017, 20:53 Uhr

Vor allen, man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Frau ist längstenfalls 7 Wochen hier, wenn erst Ende Februar angekommen, dann sogar erst 3 Wochen. Nix mit wochenlangem heim oder ähnliches, sondern wirklich frisch eingetroffen in einem komplett neuen Land. das ganze mit Baby. Wo deutsche Frauen es oft nicht mal wagen mit ihren Neugeborenen überhaupt einkaufen zu gehen oder ähnliches und sich auch "verbarrikadieren" Und Großmama darf dann der frisch gewordenen Mutter helfen.

Ihr da schon vorzuwerfen das sie sich nicht integrieren will ist schon echt heftig.

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Re: Ich frage mich

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 21:10 Uhr

Ich dachte, man soll auf die Flüchtlinge, die mit uns wohnen, zugehen. Hat ja auch gut geklappt. Ok, dann akzeptier ich, dass jetzt alles so ist wie es ist. Schade. Aber mir ist auch gerade echt die Lust vergangen, mich noch weiter zu interessieren. Es geht mich nichts an

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 21:15 Uhr

Wo hast Du denn das mit dem Baby her? Die haben überhaupt kein Kind. Lies doch einfach mal das, was ich schreibe

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 21:20 Uhr

Liebe Danyshope
...und ich habe ihr überhaupt nichts vorgeworfen, was schreibst Du hier eigentlich, Du bastelst da was zusammen, ich weiß, es ist schwierig, sich Personen vorzustellen, die man nicht kennt, aber Deine Phantasie spielt Dir gerade einen Streich

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von swiss-mom am 26.03.2017, 21:24 Uhr

Nein, das wurde geschrieben, nicht von dir, aber das hat Dany auch nicht behauptet

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Danyshope am 26.03.2017, 21:28 Uhr

Sorry mit dem Baby, da habe ich geirrt. Irgendwer hatte das geschrieben. Stimmt also, davon hast Du nichts gesagt. Dafür entschuldige ich mich.

Und zum Rest, dann lese mal bitte was hier einige andere wieder ablassen. Und die meinte ich. Da ich nicht auf eines deiner Postings geantwortet hatte, warst auch gar nicht Du gemeint. Baumstruktur halt.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Tai am 26.03.2017, 21:33 Uhr

Feuerpferdchen ist doch auf die Brüder zugegangen, um ein harmonisches Zusammenleben zu erreichen.
Und das schien gelungen, es war Kontakt und ein offenes Miteinander.

Dass sie nun über den Rückzug und die Veränderungen erstaunt und vielleicht auch etwas traurig ist und das Bedürfnis hatte, sich hier mitzuteilen, hat mit Ablästern nichts zu tun

Aber wenn ihr alle so zuversichtlich seid, dass Isolation (das ist das Problem, nicht die Verdunkelung) und Integration gut zusammen passen, ist ja gut.

Ich habe übrigens überlesen, dass auch ein Baby da ist. Wo stand das denn?

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 21:36 Uhr

Danke Tai, genau so und nicht anders war es gemeint, kein Stalk, nichts Böses etc.
Ein Baby gibt es nicht, das hat hier jemand erfunden

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 21:42 Uhr

Ist ok, blöde Baumstruktur.
ich bin gerade nur etwas entsetzt, dass mein Interesse so negativ ausgelegt wird



t

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Danyshope am 26.03.2017, 21:51 Uhr

Weißt Du was ich mich eben halt immer wieder frage, wärst Du auch so entsetzt wenn es eine deutsche Familie wäre?

Und die Frage ist jetzt nicht böse gemeint,

Lese mal den Strang unter deinem Eröffnungsposts durch, was der Frau alles unterstellt wird. Und das nur, weil sie blöderweise in Syrien geboren wurde.

Du hast geschrieben, beim Einzug hat man ihr Gesicht gesehen. Das und der Umstand das sie aus Syrien kommt spricht eher nicht für extrem strenggläubig. Also passt das mit den Vorhängen auch nicht unbedingt dazu. Klar, es gibt auch extreme - aber schätzt du SELBST die Männer so ein? Es wird sicherlich einen Grund geben warum eben die Vorhänge zu sind, nur du wirst ihn nur dann herausfinden wenn Du fragst. Sich den Kopf zu zerbrechen, vom schlimmsten auszugehen - bringt Dich das wirklich weiter?

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Feuerpferdchen am 26.03.2017, 22:06 Uhr

Ja, Du hast sicher recht, ich warte einfach mal ab. Aber auch bei Deutschen wäre ich verwundert, immerhin hatten wir doch ein recht schönes und reges nachbarschaftliches Verhältnis. Hatte ich entsetzt geschrieben? Das war eher auf den Strang hier bezogen

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Esgibt immer zwei Seiten

Antwort von Christine70 am 26.03.2017, 22:09 Uhr

Wir haben hier Türkinnen, die gehen nur raus, sobald es draußen dunkel ist. Sie gehen dann ihre abendliche Runde, meist mehrere Frauen.
Am Tag sieht man sie nie. Sie mögen das so, sagen sie. Also sollte man es akzeptieren.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Bobby Mc Gee am 27.03.2017, 7:06 Uhr

Naja, Vielleicht steckt wirklich etwas anderes dahinter, eine Krankheit vielleicht, was weiß ich.
Wenn Sie sich tatsächlich abschotten wollen, ist das sehr schade, aber auch nicht zu ändern. Es gibt kein Gesetz dagegen sich abzuschotten.

Integration ist in Deutschland auch keine Pflicht. (das finde ich übrigens auch nicht gut. Es müsste Pflicht sein. Von beiden Seiten. Der Staat hat zu integrieren, die Menschen haben sich zu integrieren)

Meine größte Angst bez einer millionenfachen Masseneinwaderung sind ja Parallelgesellschaften.Die können wir uns definitiv nicht leisten, siehe Moolenbeek.

Liebe Grüße

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Ivette am 27.03.2017, 9:52 Uhr

Hallo Feuerpferdchen,

ich kann mich noch gut an die anfänglichen Schwierigkeiten erinnern und fand es sehr erfreulich zu lesen, dass sich euer Miteinander so positiv entwickelt hat.

Wie interessant und vorhersehbar sind hier nun die Reaktionen auf deinen neusten Bericht. Deine Sorgen werden relativiert, lächerlich gemacht, aus deinem Interesse und deiner Offenheit wird ruckzuck Stalking gemacht. Also mich wundert das nicht.

Ich könnte diese Veränderung wie du ebenfalls nicht verstehen und würde mir Gedanken um die Frau machen. Und genau deshalb würde ich die Männer freundlich ansprechen oder gar mit einem Kuchen dort klingeln und offen fragen, ob alles i.O. ist, ob du helfen kannst, etc. Ich hoffe, du findest den Mut dazu.

LG
Ivette

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Sille74 am 27.03.2017, 10:46 Uhr

Ich finde, es ist ganz allgemein, also unabhängig davon, woher die Nachbarn/Mitmenschen kommen, ob sie alt oder jung sind, es um Senioren oder Kinder geht, ein schmaler Grad zwischen aufdringlicher Einmischung/Neugier und berechtigtem und wichtigem Hinsehen und Handeln und wie man es macht, scheint es falsch zu sein ...

Ich finde im vorliegend geschilderten Fall die Veränderungen seit Ankunft der jungen Frau auch durchaus auffällig. Das meine ich jetzt ganz ohne Wertung, sondern einfach vom objektiv Beobachteten. Die Gründe, warum das jetzt so gehandhabt wird mit den abgedunkelten Fenstern und dem Minimieren des Kontakts, können in der Tat vielfältig sein und vielleicht hat es mit der Frau gar nichts oder nur am Rande zu tun. Gewisse "Sorgen" oder, na ja, Gedanken, würde ich mit aber schon auch machen, nicht einmal besonders um die Frau, sondern auch um die jungen Männer, wenn die jetzt so relativ abrupt kaum mehr draußen zu sehen sind, Kontakt meiden, obwohl dieser vorher geradezu gepflegt wurde auf nette Art ...

Wie dem auch sei ... Wenn es Dich beschäftigt, musst Du irgendwie zu den Leuten Kontakt aufnehmen ... Einfach klingeln, gar mit Kuchen dabei, würde ich jetzt auch nicht gerade. Das wäre, für mein persönliches Empfinden, in der Tat recht aufdringlich, zumal Du ja das Gefühl hast, Kontakt ist nicht (mehr) erwünscht. Aber vielleicht trifft man sich doch mal "zufällig" im Treppenhaus, im Keller, in der Waschküche, wo auch immer ... Und bei der Gelegenheit würde ich die eben doch mal vorsichtig nachfragen ... Ob es allen gut geht, man habe ja schon lange nicht mehr geplaudert, was weiß ich ... wie es sich halt am besten ergibt ...

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Verwechselst du das nicht mit China?

Antwort von puja am 27.03.2017, 15:24 Uhr

Dass sich hier die Frauen mit Baby verbarrikadieren war mir nicht bekannt.
Ich kenne niemanden der das gemacht hat, nur eine Frau mit ganz schweren Wochenbettdepressionen.

In China ist es jedoch Tradition. Während des Wochenbetts.

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Re: Ich frage mich

Antwort von Sille74 am 27.03.2017, 16:01 Uhr

Also, wenn bei einem meiner (zufällig) alles deutschen Nachbarn relativ plötzlich die Fenster dauerhaft verdunkelt wären und man sie draußen kaum mehr sehen würde, würde mir das auch auffallen und seltsam vorkommen ...

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Re: Verwechselst du das nicht mit China?

Antwort von Danyshope am 27.03.2017, 16:24 Uhr

Nix Verwechselung.

Wie mein Sohn geboren wurde hieß es schon, ich dürfte aber jetzt so für die Zeit des Wochenbettes nicht raus. Und mit Kind schon mal gar nicht weil auch noch Hochsommer. Wie ich am Tag der Entlassung (3 Tage nach Geburt) einkaufen war mit Baby waren einige komplett entsetzt wie ich es wagen könnte...

Selbst Hebamme meinte, bloß nicht raus und wenn doch nötig und mit Kind, dann bitte nur in den sehr frühen Morgenstunden oder abends. Tagsüber bitte Vorhänge zu damit ja bloß die Raumtemperatur nicht über 18 grad ansteigt. Völlig utopisch im Hochsommer . Dazu ab lag das nicht nur an der Wärme, sondern auch weil sich das Kind ja mit allem möglichen anstecken könnte. Bekannte von mir haben nur noch Besuch hereingelassen wenn diese sich desinfiziert haben, also Hände. Kind durften sie trotzdem nicht berühren. Aber es hätte ja sein können das sie was an den Händen haben. auch Schuhe ausziehen war ein Muss.

Und ich als Wöchnerin hätte ja eh nur liegen dürfen. Auf keinen Fall sich um Haushalt oder ähnlichem kümmern dürfen. Aber dauerstillen vom Sohn - worauf der verständlicherweise voll abgefahren ist, wäre auch krankhaft. Auf gut deutsch, im bett liegen, Pralinen mümmeln und Zeitschriften wälzen und dabei Kind betüddeln - mehr wäre nicht.

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Übertreibung?

Antwort von kaktuuss am 27.03.2017, 17:00 Uhr

Das höre ich wirklich zum ersten mal.
Gut, ich würde jetzt mit einem Neugeborenem im Hochsommer nicht in der Mittagshitze spazieren gehen (das würde ich noch nicht einmal ohne Baby), aber meine Erfahrung ist, dass die meisten Eltern sehr früh ihr Kind fast überall dabei haben. Da war ich schon die Ausnahme, weil ich die ersten Wochen zum Stillen immer zuhause war.
Ich kenne auch niemanden, der im Wochenbett nur im Bett gelegen ist. Die Empfehlung habe ich auch nie gehört.
Meine Nachbarin hat vor einer Woche ein Baby bekommen, die sehe ich gerade, wie sie mit Kinderwagen unten in unserem Hof sitzt. Das zuhause Einigeln klappt ja schon mal von Haus aus nicht, wenn noch ältere Geschwister da sind.

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Re: Die Syrer in meinem Haus

Antwort von Kasi2006 am 27.03.2017, 21:40 Uhr

Wenn meine deutsche Nachbarin sich so verändern würde, würde ich sie auch ansprechen und fragen, ob alles o.k.ist und ich helfen könnte.

Tatsächlich habe ich auch bei meiner Nachbarin geklingelt, als ich sie 3 Tage nicht draußen sah. Das Auto stand vor der Tür, aber es war alles dunkel. Das Ende vom Lied war, sie hatte eine sehr starke Grippe und freute sich, als ich ihr anbot, für sie einkaufen zu gehen oder sie zum Arzt zu fahren. Sie freute sich, dass sich Jemand Sorgen um sie gemacht hatte.

Lade sie doch mal zum Kaffee ein, da ihr doch schon so guten Kontakt hattet. Klasse, wie ihr das Verhältnis noch zum Guten gewendet habt.

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