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Geschrieben von DK-Ursel am 18.08.2017, 23:22 Uhr

bei was sollte eine doppelte Staatsbürgerschaft helfen

Vielleicht zum Wählen?
Aber es kann auch finanzielle, berufliche u.a. Vorteile haben, 2 Staatsbürgerschaften zu besitzen.
Sogar manche ehrenamtliche Tätigkeiten gehen nicht ohne die hiesige Staatsbürgerschaft.
Und in manchem ist das sicher von land zu Land verschieden.
Man kann sich zudem sehr gut zugehörig fühlen zu zwei Ländern, s. meinen ersten Beitrag. Ich kenne etliche Deutsche, die hier in den letzten 1 1/2 J. die dänische angenommen bzw. beantragt haben und kann das sehr gut nachvollziehen.
Aber sie haben auch einem mir ebenso sehr nachvollziehbaren Grund damit geartet, die dänische anzunehmen/zu beantragen, bis es ihnen möglich war, die deutsche zu behalten, denn auch da schlägt in der Tat noch ihr Herz - genau wie meins.
Als es möglich wurde, neben der eigenen auch die dänische Staatsbürgerschaft anzunehmen, haben die Ämter hier einen rasanten Ansturm erlebt, so egal ist das also auch EU-Bürgern nicht.

Was die kinder angeht, so beschrieb ich das ja oben für nicht gemischte Familien.
Zum andern aber kenne ich auch viel deutsch-dänische, deutsch englische- dänische-englische etc,. Kinder, und die haben ganz sicher ihr stärkstes Gefühl zuerst mal da, wo sie aufgewachsen sind - aber dann dürften Kinder von Expats und Co ja gar keine Staatsbürgerschaft haben, weil sie wo viel umziehen?
Oder die von Globetrottern, weil sie soviel reisen?
Und es kommt immer noch darauf an, wie stark die elterlichen, familiären Bindungen sind und wie sie diesen Kindern näher gebracht werden, eben durch zahlreiche Besuche etc.
Das ist wie mit der Sprache,die viele Kinder dann zwar gut beherrschen, aber richtig gut und schnell lernen,wenn sie in das andere Vaterland umziehen - auch das Heimatgefühl kommt dann sicher auf andere Art dafür, wie bei ihrem audgewanderten Elternteil umgekehrt.

Was das Wählen angeht, so würde ich auch lieber hier wo ich lebe, die Regierung mitbestimmen als in Dtld.
Aber andererseits weiß doch niemand, wie das Leben zu Ende geht.
Wir hatten in einem Mehrsprachenforum vor kurzem die frage: "Wo seht Ihr Euch alt, als Rentner?", und viele wußten es nicht oder konnten sich eine Rückkehr nach Dtld. auch vorstellen.
Wem die Sprache soviel Heimat ist wie mir, der findet es vielleicht anziehend, im Alter, wo das Gehör nachläßt, wieder die doch vertrautere Muttersprache als die gut beherrschte Fremdsprache zu hören.
Manchmal schließen sich Lebenskreise so - wieso denn nicht?
Da ist es berechtigt, den Gang des Landes mitbestimmen zu wollen.
(Ich glaube aber gar nicht, daß es viele gibt,die ihr Wahlrecht außerhalb des Landes wahrnehmen.)

Ich sehe nicht, was gegen 2 Staatsbürgerschaften spricht, denn ist doch kurzsichtig zu glauben, man könne nur 1 Sache, 1 Land, 1 Menschen gegenüber loyal sein.
Es gibt Gefühle, die kann man teilen - und sie werden nicht schlechter oder weniger davon!

Und nur wei lein Her rErdogan das gerade schmalos für seine zweifelhaften Zwecke ausnutzt, muß man eine gute Sache doch nicht abschaffen und die Gefühle aller der verletzen, die sich ihren beiden Heimat-Ländern auf uterschiedliche Art verbunden fühlen.
Bekommt er damit nicht gerade noch mehr Einfluß??

Gruß Ursel, DK

 
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