Geschrieben von Betula am 25.08.2015, 9:38 Uhr |
Antibiotika in der Tiermast
Wir hatten hier vor ein paar Tagen eine Diskussion, in der es um Antibiotika ging, auch in der Tiermast. Jetzt ist eine interessante Meldung bei Tagesschau de.:
Das Bundesministerium für Landwirtschaft hat den Ländern verboten, Informationen über die Anzahl der Antibiotikagaben in der Tiermast an Medien und Abgeordnete weiter zu geben. Sie wurden zur Geheimhaltung verpflichtet, haben quasi einen Maulkorb verpasst bekommen.
Das ist meiner Meinung nach ein starkes Stück. Erinnert mich ein bisschen an totalitäre Staaten in denen Zensur herrscht und Missstände unter den Teppich gekehrt werden..
Dabei wird doch so verantwortungsvoll mit Antibiotika in der Massentierhaltung umgegangen und es wird doch immer und immer wieder betont, dass die Grenzwerte für Menschen, also die Werte, bei denen das in den menschlichen Organismus gelangt, niemals nie überschritten werden.Das sind quasi homöopathische Dosen.
Warum also Geheimhaltung?
Re: Antibiotika in der Tiermast
Antwort von Lauch1 am 25.08.2015, 9:49 Uhr
Fleisch kaufe ich selten, dann aber bio. Bei Fisch und Meeresfrüchten musst du auch aufpassen. Gerade bei Shrips.
Re: M?
Antwort von Betula am 25.08.2015, 13:29 Uhr
M im Sinne von "lecker "oder "m"im Sinne von "upps, ich hab mich vertippt "?
Re: M?
Antwort von stjerne am 25.08.2015, 13:35 Uhr
M im Sinne von "ShriMps statt Shrips" denke ich mal. ;-)
Re: Antibiotika in der Tiermast
Antwort von lisi3 am 25.08.2015, 15:53 Uhr
Bekannte aus Schweden haben uns erzählt, dort wäre nur ein Viertel unserer Antibiotikamenge bei der Tiermast erlaubt. Das Fleisch dort ist auch nicht wesentlich teurer, als wenn ich es bei einem hiesigen Metzger kaufe. Deutsches Fleisch ist in Schweden preiswerter, weil dort verständlicherweise lieber "schwedische Qualität" gekauft wird.
Laut meinem Sohn will NRW die Zahlen trotzdem bekannt geben, er hätte gestern im Fernsehen einen Bericht dazu gesehen. Ich bin gespannt, ob das stimmt und ob es Konsequenzen hat. Meiner Ansicht nach ist es ein Unding, dass die Zahlen nicht deutschlandweit veröffentlicht werden, sondern als "geheime Verschlusssache" behandelt werden.
Ich suche für mich persönlich immer noch nach der Lösung, wie ich meine Einstellung zur Tierhaltung mit meinem Geldbeutel in Einklang bringe. Blöderweise verdienen wir nicht genug für gute Bio-Produkte. Wir schränken uns im Moment einfach beim Verzehr ein, aber ganz zufrieden bin ich damit noch nicht.
@lisi3: ab Hof?
Antwort von Alexa1978 am 25.08.2015, 18:04 Uhr
Habt ihr vielleicht die Möglichkeit im Direktvertrieb beim Bauern zu kaufen? Wir kaufen 1-2 x im Monat ab Hof, da gibt es durchaus einmal Stammkunden- oder Mengenrabatt. Zahlt sich natürlich nur dann aus, wenn man keine weiten Fahrstrecken zurücklegen muss, oder wenn man sich beim Einkauf mit mehreren Personen abwechseln kann. Ich lasse es mir meist mitbringen :-)
Re: @lisi3: ab Hof?
Antwort von lisi3 am 25.08.2015, 19:52 Uhr
Konventionelles Rindfleisch könnte ich vielleicht ab Hof kaufen, da muss ich mich mal erkundigen. Lamm könnte ich von ehemals wirklich glücklichen Schafen bekommen, das wäre für mich in Ordnung. Aber ich weiß noch nicht, ob wir das mögen. Werde ich aber mal ausprobieren. Danke für den Tipp!
Re: Bio?????? Ab wann ist dann Bio bio????????
Antwort von joso1 am 26.08.2015, 19:08 Uhr
Vor einigen Monaten hatte ich an einem Vortrag im KH über inflationäre Gabe von Antibiotika beim Patienten gehört. Als zum Schluss der letzte Referent über die Gabe von AB in der Tiermast sprach- wusste ich dass die Abgabe an Patienten im Vgl dazu homöopatisch ist. Besonders Pazifikfisch steht im Kreuzfeuer. Über Meeresfrüchte aus pazifischen südostasienstaaten wird AB übe die Becken gekippt wie Puderzucker über Kuchen! Neulich in der Supermarkttiefkühltruhe gelesen: Biopazifikgarnelen- war halt ein paar € teurer, aber dafür ist auch reichlich AB drinnen! Bio heisst lediglich übersetzt "Leben" und wird seeehr inflationär verwendet!
Theoretisch könnte man eine bakterelle Infektion mit täglich 3x Pazifikgarnele heilen
lG Johanna
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