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Geschrieben von kevome* am 25.07.2014, 9:12 Uhr

Angst oder Liebe - oder: wir zerstören unsere Kinder, während wir sie bilden

Ich glaube nicht, dass es ein grundlegendes Umdenken geben wird. Auch wenn es schön wäre, wenn es so kommt.

Aktuell kann, so glaube ich, nur jede Familie für sich die Konsequenzen ziehen und nach Alternativen für ihre Kinder suchen. Von daher sehe ich es auch nicht, dass es zu spät für Deine Kinder ist.

Nachdem ich für mich und meine Kinder dieses erkannt habe und eine Schulform gefunden habe, die zu uns passt, blühen nicht nur meine Kinder auf, sondern auch ich merke wie befreit ich bin, da einfach sehr viel Druck von der "klassischen" Schule aufs Elternhaus übertragen wird.

Ich bin überzeugt davon, dass Menschen, Kinder, Jugendliche aus sich selbst heraus lernen wollen. Klein- und Kindergartenkinder machen es ständig. Auch ältere Kinder und Erwachsene tun dieses, wenn es um ihre Hobbys geht. Und genau dieses Potential, die Freude am selbständigen und freiwilligen Lernen, sollte die Schule auch aufgreifen, erhalten und damit arbeiten.

Nur ein paar Beispiele, wie lernen funktionieren kann. Man kann in der Grundschule den Werdegang vom Korn zum Brot mit vielen Schaubildern und Erklärungen durchnehmen. Ich kann aber den Kindern auch Weizenkörner in die Hand drücken, sie sähen, Unkraut jäten und ernten lassen. Sie können das Korn dreschen, mahlen und daraus Brot backen.

In der Mittelstufe kann Trigonometrie so manchen Schüler anöden. Gehe ich mit den Kindern auf ein Segelschiff und übe mit den Schülern klassische Navigation, werden sie den gleichen Schulstoff voraussichtlich mit Begeisterung lernen.

Bei den Fremdsprachen kann man auch wöchentlich lange Vokabellisten verteilen und anschließend bewerten. Ich kann aber auch mit den Schülern die grundlegenden Grammatikkentnisse und einen Grundwortschatz erarbeiten und diese dann für 4 Wochen in das entsprechende Land schicken um dann auf den dort erworbenen Fähigkeiten weiter aufzubauen.

Jeder mag für sich selbst die Entscheidung treffen, welcher Schüler am Ende mehr und vor allem auch nachhaltiger gelernt hat.

Ich habe für meine Kinder eine Schule gewählt, die nach dem 2. Prinzip arbeitet und da braucht es dann auch keine Noten, weil die Schüler selbst in der Pubertät mit Freude dabei sind. Nach 13 Jahren werden diese übrigens genauso das Zentralabitur machen, wie andere Schüler auch.

Menschen, die so gelernt haben, werden im späteren Berufsleben sicher keine Ja-Sager und bloßen Befehlsempfänger werden. Dafür aber mitdenkende und kreative Mitarbeiter, die bereit sind Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen zu tragen. Ich zumindest wünsche mir letzteres für meine Kinder.

 
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