@ Philia

Hm, Traditionen sind aber das wichtigeste am Koenigshaus. GB hat keine Verfassung deswegen beruht das gesamte Staatswesen und das juristische System und die Staatskirche auf Traditionen die sich ueber die letzten Jahrhunderte entwickelt haben. Und all die Traditionen haengen am Monarchen. Queenie ist deswegen in GB immer egal wer sonst da ist die wichtigste Person im Raum. Dabei hat sie wenig wirkliche politische Macht. Wuerde man die Monarchie abgeschaffen braeuchte GB eine Verfassung und ich denke, dass die meisten Briten das nicht wollen. Das politische System wie es sich in GB uber Jahrhunderte entwickelte hat den Briten ja durchaus gut gedient und ihnen eine stabile innenpolitische Lage beschert. Selbst zu den Hochzeiten des Faschismus in Europa war GB nie wirklich in Gefahr selbst faschistisch zu werden (ausser bei deutscher Invasion), Oswald Mosley und seinen black shirts zum Trotz.
Ich denke Protokolle sind in so einer Situation ganz hilfreich. Es ist nunmal eine state occassion wenn der 2nd in line to the throne heiratet. Da gibt es Leute die eingeladen werden muessen (die ganzen Commonwealth Regierungschefs usw) und als zukuenftiger Head of the Church muss er auch den Kirchentradtionen folgen. Das waere noch schlimmer wenn er Thronfolger zu diesem Zeitpunkt waere. Dann haette er wirklich alle Head of States einladen muessen, Obama, Merkel, Berlusconi (oh dearie me), Westminster Abbey waere zu klein gewesen und alles Protokoll waere um vieles strikter gewesen.
Es gab einige Punkte wo sie vom Protokoll abgewichen sind, Blair (William supposedly hates him) und Brown waren nicht eingeladen, Sarah Ferguson auch nicht, viele Leute von den charities die W&K unterstuetzen waren da. Was haettest Du denn gerne gehabt umd es "menschlicher" zu machen?
Oh und zu QEII Handtasche, die ist angeblich hauptsaechlich dazu da, dass sie was in den Haenden hat auf den endlos langen Empfaengen, das kann ich auch verstehen, sie kann ja ihre Haende schlecht in die Jackentasche stecken.