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Geschrieben von schnubbs1 am 10.04.2006, 14:32 Uhr

Wird man beiden gerecht???

Hallo,

im August erwarte ich mein zweites Kind, meine Tochter wird dann 17 Monate alt sein.
Anfänglich machte ich mir wegen des geringen Altersunterschiedes keine oder kaum Gedanken, aber wenn ich mit meiner Tochter zusammen bin, sie beobachte, mit ihr knuddele u.s.w., frage ich mich in der letzten Zeit, ob ich dann auch noch mit Säugling ihren Anforderungen und Ansprüchen gerecht werde?
Wir haben so einige Rituale, so z.b. wird sie jeden morgen in unser Bett geholt, wo sie hin- und herkrabbelt, mit uns schmust, tobt.
Was wird denn später daraus, sollte es bis August noch so sein?
Dann wird wahrscheinlich im Ehebett auf einmal ein Säugling liegen, welcher gestillt wird oder einfach durch ihr fröhliches Gequietsche und Gejauchze wach wird und dann auch mit ins Ehebett kommt.
Dann auf einmal muss unsere Tochter häufig ermahnt werden, doch vorsichtig zu sein?!
Sie muss auf einmal Rücksicht nehmen, wo doch vorher das Bett zum Krabbeln, Toben, Schmusen da war.
Versteht ihr mein Problem?
Ich denke jetzt sehr häufig darüber nach, sie mit der neuen Situation zu überfordern.

Achja, ich und mein mögen dieses morgendliche Kushceln und Toben mit ihr, und ich möchte es nicht einfach so abschaffen, nur weil dann das Baby da ist.

Sorry, wurde leider länger.

LG

 
8 Antworten:

Re: Wird man beiden gerecht???

Antwort von josimama am 10.04.2006, 15:17 Uhr

Hallo,
kann Deine Befürchtungen total verstehen.
Meine To. wird im Nov. 18 Mo. alt sein, wenn das 2. Kind zur Welt kommt.
Ich denke manchmal schon, ob ich das zweite Kind überhaupt so vernarrt lieben kann wie das erste.
Das erste war gewünscht und alles auf die SS ausgerichtet. Das zweite ist zwar auch gewünscht, jedoch nicht geplant (etwas zu früh).
Nun hat man auch nicht mehr so viel Zeit, sich mit der SS zu befassen.
Bei den Ritualen geht es mir genauso, morgens ins Bett kuscheln etc.
Ich glaube jedoch, man hat so viel Liebe für beide in sich, dass dies schon irgendwie ausgeglichen funktioniert.
Irgendwie klingt es so, als sei "der Säugling" oder "das Baby" dann eher störend. Wahrscheinlich hat man nach der Entbindung ein ganz natürliches Muttergefühl, was der Umgang mit beiden angeht.
Liebe Grüße!



@josimama

Antwort von schnubbs1 am 10.04.2006, 19:59 Uhr

Hallo,

danke für deine Antwort.
Irgendwie beruhigend zu erfahren, dass es noch anderen so geht.
Du hast völlig recht, ich habe mich auch schon bei den Gedanken ertappt, ob man das Zweite ebenso liebt wie das Erste.
Ich sehe bei mir das Problem, dass es mir schwerer fallen könnte, mich auf den Säugling einzulassen.
Mir ging es nach der Geburt von unserer Tochter eher so, dass ich es sehr befremdlch fand.
Ich brauchte erst Zeit mich an meine Tochter zu gewöhnen, geliebt habe ich sie schon, aber mittlerweile ist es intensiver, einfach anders, als die erste Zeit nach der Geburt.
Damals war sie der Mittelpunkt und ich konzentrierte mich ganz auf sie, aber wird es mir auch beim zweiten gelingen?
Ich habe irgendwie Angst dem Säugling nicht die Liebe geben zu können, wie sie Lena bekommt.
Der Gedanke daran macht mich einfach nur traurig.

LG



Keine Sorge !!!

Antwort von moritzmama04 am 10.04.2006, 20:08 Uhr

Hallo Ihr Zwei,
ich kenne diese Gefühle nur zu gut, als ich erfuhr, daß ich schwanger bin war auch ich etwas erschrocken!
Je mehr die Schwangerschaft fortschritt, desto intensiver wurde das Gefühl fürs Baby! Ich hatte so viel Angst überfordert zu sein und mein zweites Kind nicht zu lieben. Tja, was soll ich sagen! Ida ist nun 4 Wochen alt und ich liebe sie abgöttisch, Moritz wird damit gut fertig und ich bin nur glücklich! Sicher ist es mal stressig und es gibt auch Tage, wo nix klappt, aber die meiste Zeit läufts prima! Ich bin froh, daß es so gekommen ist und in 3-4 Jahren will ich unbedingt noch ein drittes Kind, wenn soweit alles passt!
Es ist einfach nur schön und man liebt jedes Kind auf seine Weise! Freut Euch drauf, es lohnt sich!!!


LG Susa mit Ida und Moritz!!!



das geht schon!!!

Antwort von jesspoint23 am 10.04.2006, 22:25 Uhr

Mein Sohn war 19 Monate alt, als seine Schwester kam. Natürlich machte ich mir meine Gedanken, aber ich muß sagen, dass das alles sehr gut funktioniert ( die kleine ist jezt 4 Monate ).
Der Große hat sie sofort akzeptiert und holt sich zum Großteil seine Beschäftigung beim Papa. Aber auch ich versuche so viel Zeit mit ihm zu verbringen und mit ihm zu spielen, wenn die kleine gerade schläft...
Lieben tu ich beide unheimlich.

Liebe Grüße Jessi mit Luca und Lena.



Re: Wird man beiden gerecht???

Antwort von Takatuka am 11.04.2006, 13:46 Uhr

Ehrlich gesagt wird es Zeiten geben, indenen du das Gefühl hast, dem grossen Kind nicht gerecht zu werden z.B. wenn es sich gedulden, alleine laufen etc. muss. Einige Rituale werden bleiben (wir kuscheln nun alle gemeinsam im Ehebett), manche müssen verworfen oder neu erarbeitet werden. Unsere Anfangszeit klappte super, da das Baby viel schlief. Dann kamen die Blähungen und ich schaffte es gerade so mit den beiden - und hatte das Gefühl, dass beide und vor allem ich zu kurz kamen.
Bis vor kurzem spielte die Grosse (21 Mon) super lieb mit ihrem Bruder (6Mon), doch z.Zt. ist sie richtig fies zu ihm. Ich hoffe nur, dass dies auch nur eine vorübergehende Phase ist.
Irgendwie ist kein Tag wie der andere - und immer dann wenn ich denke: so, jetzt läuft alles bestens.Dann verändert einer der beiden den Alltag. Traue mir gar nicht vorzustellen wie es wird wenn Nr. 2 bald krabbelt.

LG Chris
(mit einem zahnenden, Trotzphasen-Kind und einem Baby mit Magen-Darm-Inf.)



Ja!

Antwort von JoMie am 11.04.2006, 20:28 Uhr

Nur Mut! Ich verstehe Deine Sorgen total, hatte dieselben Ängste. Meine sind 15 Monate auseinander und mittlerweile fast 3 und 4 Jahre alt. Ich habe mein zweites sogar noch viel schneller lieben können als das erste, allein schon weil alles viel einfacher lief in der Anfangszeit als beim zweiten, wir hatten einen leichteren Start. Aber das war erst nach der Geburt; während der ss hatte ich ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich im Vergleich zur ersten ss so wenig Gedanken und Zeit für mein zweites Kind aufbrachte - ich hatte oft total vergessen, dass ich überhaupt ss war. Und nach der Geburt war es zwar erstmal eine Umstellung, jetzt den Alltag mit 2 Knirpsen zu bewältigen, aber das hat sich auch bald eingespielt. Die Kinder haben nicht nur Nachteile durch Geschwister (warten müssen etc.), sondern auch sehr viele Vorteile. Das große lernt sehr schnell Sozialverhalten, tut sich dadurch später im Kiga leichter, lernt Fürsorge, hat einen Spielkameraden und jemand, mit dem er später zusammen sich gegen die eltern verbünden kann und er hat mit einem Geschwister jemand, der ihm normalerweise länger als jeder andere, sogar länger als Eltern oder Freunde im Leben begleiten. Ihr werdet mit der Zeit neue Rituale finden, die für alle schön sind. Ausserdem geht auch kuscheln mit Baby und Kleinkind in einem Bett. Alles machbar.



Re: Ja!

Antwort von Sabine30 am 11.04.2006, 22:19 Uhr

:-) ich unterschreib bei JoMie!!!! es geht alles, man muß sich immer nur wieder in neue situationen einfinden. unsere sind 14 monate auseinander und mittlerweile fast 2 jahre und 3 jahre. und beide kinder liebt man wirklich. ich hab kurz vor meiner 2. entbindung in einer zeitung gelesen, "dass eine frau dachte, sie hätte einen eimer voll liebe für ein kind und wenn das 2. kind käme, sie diesen eimer teilen müßte. als das 2. da war, hat sie gemerkt, dass sie den eimer nicht teilen muß, denn sie hat für jedes kind einen eimer voll liebe." bissel komisch ausgedrückt, trifft aber den punkt, wie ich selbst auch festgestellt habe.

und: sicher wird man so manches mal dem "großen" kind nicht gerecht, aber ebenso auch nicht immer dem 2. aber das ist nunmal so und ich ehrlich...ich glaube auch, dass die situation auch so wäre, wenn man einen altersabstand von 3 jahren hätte. also, nicht den kopf hängen lassen, dass ist zu schaffen. und noch was...versucht, wenn sich alles eingespielt hat, auch mal egoistisch zu sein und an euch zu denken...denn wenn eier auf der strecke bleibt, dann sind es mutter und vater. versucht immer wieder auch mal kurz an euch als paar oder auch allein zu denken. das holt wieder kraft hervor und ist verdammt wichtig!!!!!!



Re: Ja!

Antwort von Feli79 am 12.04.2006, 21:17 Uhr

Hallo,

meine Antwort kommt etwas spät, aber ich denke, ich kann dir etwas Angst nehmen. Das was du derzeit durchmachst an Ängste und Sorgen macht glaub ich jede Frau durch, die ein weiteres Kind bekommt. Meist stellt sich alles schon kurz nach der Geburt ein. Nicht selten überraschen einen die älteren Kinder mit ihrer Reaktion. Felicitas war damals knapp ein Jahr als Cedric zur Welt kam und ich hatte die selben Ängste. Hatte auch Angst, ich könne unseren Jungen nicht so lieben wie Feli, doch als er da war, war es liebe auf den 1. Blick. :-) Es gab und gibt noch immer, viele stressige Tage, aber es ist auch wunderschön. Feli hat Cedi von Anfang an akzeptiert und wochenlang nur geknuddelt und geküsst. Jetzt kommt es ab und zu zu Raufereien, aber sie können auch viel zusammen spielen. Ich denke, auch ein Kind, was älter ist, hat hin und wieder Schwierigkeiten sein Geschwisterchen zu akzeptieren.

Wir halten auch heute noch unsere Rituale und mittlerweile sind wir morgens zu viert im Bett und schmusen und raufen. Ja es kommt so gar vor, dass wir nachts zu viert im Bett schlafen. Na und, auch das geht wenn man möchte.

Wünsch dir eine restliche schöne Kugelzeit und viel Spaß mit deinen Beiden.

LG Franzi



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