Hi!
Ich habe einmal eine Frage zur Betreuung. In meiner Krappelgruppe ist eine Mutti (Kind gerade 1 Jahr geworden). Diese bekommt in kürze ihr zweites Kind. Obwohl sie nun bald zu Hause (Mutterschutz und später Elternjahr) ist, gibt sie das erste Kind nun in die Betreuung.
Ich finde das irgendwie nicht so toll, das Kind abzu geben, wenn man zu Hause ist. Ich selbst bleibe 3 Jahre zu Hause und freue mich auf die Zeit. Das ist jetzt auch kein Anstoß gegen Mütter, die früher arbeiten gehen müssen oder wollen.
Aber ich finde, wenn ich sowieso zu Hause bin, kann ich auch mein Kind zu Hause betreuen. Auch wenn bei uns die Plätze nicht knapp sind, so ist es ja doch den Staat ausnutzen. Denn ein Krippenplatz kostet ja nicht nur den Elternanteil.
Genauso sage ich mir, wenn ich Kinder möchte/habe lass ich sie nicht fremdbetreuen, wenn ich nicht arbeiten gehe. Ich rede nicht von KiGa Kindern, sondern von unter 3 Jährigen. Ich habe selbst im Abstand von 1 1/2 Jahren meine ersten beiden Kinder bekommen. Mir wäre nie im Traum eingefallen, den Großen in die Krippe zu bringen, als das 2. Kind kam.
Bin ich da ein Exot in meinen Vorstellungen? Sehe ich das falsch? Ich finde gerade die ersten 3 Jahre sind doch mit die schönsten. Ich möchte da jeden Moment auskosten.
von
Sullira
am 03.06.2015, 08:37
Huhu sullira
Wenn die frau keine Gesundheitlichen Einschränkungen hat und wirklich zuhause ist finde ich das ehrlich gesagt auch nicht toll denn erstens nimmt sie damit vielleicht einer mama den platz weg die einen kiga platz ganz dringend benötigt und zweitens finde ich das so ein kleiner Stöpsel noch seine mama braucht ich würde es nicht übers Herz bringen meinen kleinen jetzt schon abzugeben. .......
Selbst wenn ich mal krank bin und ich gebe ihn zur oma (obwohl er super gerne da ist ) habe ich ein schlechtes Gewissen und vermisse ihn tierisch. ...
Lg minimie
von
minimie 35
am 03.06.2015, 09:47
Ich habe meine ältere Tochter mit 2 Jahren und 3 Monaten in die Kita gegeben. Hier sind Plätze knapp und wenn man einen bekommt, sollte man zuschlagen. Da war meine Kleine 3 Monate alt. Die Große ging ca. 4 Stunden täglich in die Kita und die Kleine hatte dann auch mal reine "Mamazeit". Die Kleine kam mit 12 Monaten in die Kita. Ich war da aber noch in Elternzeit. Die hab ich dann verkürzt. Diese Plätze habe ich genommen, weil ich in der Wunschkita für beide Kinder dort einen Platz bekommen habe.
Ich finde es kommt auch darauf an, wie lange das Kind dann in der Kita bleibt. das Große Kind hatte Mama ein Jahr oder länger für sich alleine und das Geschwisterkind muss sich Mama von Anfang an teilen. Da ist es doch auch ganz nett, wenn es Mama auch ein paar Stunden für sich ganz alleine hat. Und ich konnte in diesen 4 Stunden ein bisschen Haushalt machen und schlaf nach holen. Mittagsschlaf hatte meine Große mit 1 1/2 nicht mehr gemacht.
Aber wenn es finanziell nicht nötig ist und Kitaplätze hier einfach zu haben wären, wäre ich auch gerne länger mit den Kindern zu Hause geblieben.
von
HSVMarie
am 04.06.2015, 13:19
Also ich sehe das auch so, man schiebt sein Kind ja nicht ab. Mein Großer geht im November in den Kindergarten, da wird er knapp 2 1/2 Jahre alt sein und der Kleine dann fast ein Jahr und ich werde dann auch noch nicht wieder arbeiten gehen(erst wenn der kleine mit etwa 2 1/2 Jahren auch in den Kindergarten geht)möchte dann aber trotzdem die Chance nutzen das ein Platz in unserem wunschkindergarten frei ist und ihn Vormittags ein paar Stunden hin gehen lassen. Auch weil der Kleine dann auch mal ein bisschen die Mama für sich hat.
von
flower86
am 04.06.2015, 13:51
HalliHallo,
ich habe meine Große bewusst mit einem Jahr in die Kita gegeben und nie bereut :-) Bis heute macht es ihr sooo viel Spaß dort. Sie wurde ganz anders gefördert und gefordert als bei mir zu Hause oder in irgendeiner Krabbelgruppe. Außerdem hatte ich endlich mal wieder Zeit für mich. Vormittags einfach das tun, was ich möchte und mich mittags auf mein Mädchen freuen und fit und ausgeruht den weiteren Tag mit ihr genießen.
Vier Wochen nach der Eingewöhnung kam ihr Bruder. Der Vormittag hat von da an nur ihm gehört und nachmittags uns dreien, bis der Papa von der Arbeit kommt.
Übrigens habe ich auch den 2. bewusst mit einem Jahr in dieselbe Kita gegeben, damit ich wieder arbeiten kann. Noch nicht mal des Geldes wegen, sondern einfach rauskommen und etwas anderes sehen und hören.
Liebe Grüße
von
Aninaj
am 09.06.2015, 20:56
Ich wünschte ich hätte das so gemacht.
Meine beiden sind 13 Monate auseinander. 2 kleine Kinder die zur gleichen Zeit 100% Mama wollten und ich fühlte mich wie zerrissen.
Wenn du das kannst jede Minute jedem Kind deine volle Aufmerksamkeit geben, mit jedem altersgerecht spielen, es zu fördern und zu fordern... dann hast du meinen Respekt.
Ich fand das schrecklich anstrengend.
Ich war sooooooooooo viel entspannter, als sie dann beide zusammen mit 2 und 3 Jahren in die Kita kamen und ich nicht ununterbrochen gefordert war.
Es gab 2 Kita-Plätze und ich habe sie genommen. Aus Rücksicht auf andere verzichtete ich nicht darauf.
Meine beiden älteren Kinder waren ab 1 in der Krippe und ich wieder im Job und ich muss sagen da habe ich mich besser gefühlt als 24h/Tag 365Tage/Jahr nur Mutter zu sein.
Die einen nennen es Auskosten, die anderen empfinden das als eintönig und stressig und jeder sollte tun, was zu ihm passt.
Den Müttern soll es nämlich auch gut gehen.
von
mf4
am 10.06.2015, 20:34
Das größere Kind hatte bis zur Geburt des nächsten meine volle Aufmerksamkeit. Das kleine Kind hatte das nie und da hatte ich auch oft ein schlechtes Gewissen. Es gab nie betreuende Großeltern usw. und mal allein etwas mit 1 Kind machen wäre reiner Luxus gewesen.
von
mf4
am 10.06.2015, 20:37
