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Wie anstrengend sind die ersten Monate wirklich?

Thema: Wie anstrengend sind die ersten Monate wirklich?

Hallo alle zusammen In ca 4 Wochen werde ich zum zweiten mal Mama. Mein Großer wird dann ziemlich genau 18 Monate alt sein. Ich bin allerdings noch mitten in der Ausbildung zur Gesundheits und Kinderkrankenpflegerin (Kinderkrankenschwester) und kann deshalb nur 4 Monate nach der Geburt zu Hause bleiben. Ab Dezember werde ich also wieder Vollzeit im Schichtdienst weiter arbeiten. Bis ich die Ausbildung fertig habe dauert es dann noch knapp 14 Monate Mein Freund wird sich die restliche Elternzeit nehmen sodas erstmal die Betreung der beiden Zwerge gesichert ist. Ich dachte die erste Zeit eigentlich immer das das mit Sicherheit irgendwie zu schaffen ist aber je näher der Geburtstermin rückt um so unsicherer werden ich. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung mit 2 unter 2 plus Ausbildung und lernen.....Ich mach mir einfach Gedanken ob ich das so hinbekomme Ich möchte allem gerecht werden....sowohl meinem eigenen Anspruch die Ausbildung fertig zu bekommen als auch meinen beiden Kindern Es wäre schön einfach ein paar Erfahrungen von euch zu hören. Vor allem das erste Jahr soll mit zwei kleinen Kindern wahnsinnig anstrengend sein und meine Abschlussprüfung hab ich wenn die Zwerge 1,5 und 3 Jahr alt sind Vielleicht mach ich mich auch umsonst verrückt aber sind die ersten Monate/Jahre wirklich so wahnsinnig anstrengend? Habt ihr nebebei gearbeitet oder wart ihr kommplett die erste Zeit zu Hause? Vielen Dank schonmal für eure Erfahrungen Liebe Grüße Ina

von ina91 am 23.06.2013, 13:04


Antwort auf Beitrag von ina91

Hallo Ina! Es wird auf jeden Fall anstrengender als mit nur 1 Kind. Es hängt immer von den Kindern ab, ob du viel Stress hast, oder nicht. Wenn dein großer lieb ist und schon einiges versteht und das kleine Baby viel schläft und entspannt ist, dann wird es natürlich nicht so anstrengend. Mach dich nicht verrückt und lass es auf dich zukommen. Natürlich kannst du alles schaffen, wenn ihr euch gut organisiert und entspannt an die "Sache" herangeht. Ich finde es ganz toll, dass du deine Ausbildung weiter verfolgen willst und dass der Papa derweil die Kinder hütet. :-) Ihr schafft das! Alles Gute!

von Muckiii am 23.06.2013, 21:40


Antwort auf Beitrag von ina91

Ich kann dir bei deiner Frage leider nicht weiterhelfen aber ich muss unbedingt loswerden, dass ich es wirklich klasse finde wie du und dein Partner das alles angeht und du deine erst Ausbildung beenden willst!!!

von Marmeladendame am 23.06.2013, 22:00


Antwort auf Beitrag von ina91

Ich empfand die ersten Monate anstrengend aber bei weitem nicht so wie später. Zu Beginn war es eher ein logistisches Problem, denn 2 Kinder die nicht laufen können, 4.Stock ohne Fahrstuhl war heftig. Dann wurde es erst richtig heftig als beide mobil waren. Ich gebe zu ich war erleichtert als sie mit 2 und 3 in die Kita kamen und ich nicht 24h/Tag gefordert war. Mit einem Job und "nur halbtags Mama" wäre ich entspannter gewesen.

von mf4 am 24.06.2013, 16:29


Antwort auf Beitrag von mf4

Bei meinem ersten Kind fand ich die ersten vier/fünf Monate wahnsinnig anstrengend. Und das obwohl ich nur das Baby hatte und nicht gearbeitet habe. Bei zweiten (die zwei sind 20 Monate auseinander) fand ich es viel einfacher. Ich war nicht mehr so unsicher als beim ersten Kind. Der Große hatte seinen Rhythmus, die Kleine habe ich was schlafen und so anging ihm schnell angepasst (etwa sechs Monate). Auch sonst ging alles viel lockerer als beim ersten Kind. Die ganzen Ängste wie beim ersten Kind gab es nicht mehr. Dem Kleinen habe ich alles weich gekocht und miniklein geschnitten bis er zwei war, die Kleine hat mit neun Monaten alles vom Familientisch gegessen. So was halt. Als die Kleine dann auch alt genug war um mit dem Großen mitzuspielen waren sie sowieso Selbstläufer. Ich genieße auch heute noch jede Menge Freizeit, wenn die beiden einfach miteinander spielen (und ich dafür keine Spieleinladungen machen muss oder selbst die Kinder beschäftigen muss). Ich hatte natürlich nicht den Stress nebenher arbeiten zu müssen. Aber sieh´ das einfach als Auszeit vom Mutterjob, du hast ja in der Zeit eine liebevolle Betreuung für die Kinder. Das passt doch super. Mach´ Dir nicht so einen Kopf. Das wird schon gut gehen und hinterher kannst Du mächtig stolz auf Dich sein. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 24.06.2013, 19:57


Antwort auf Beitrag von ina91

Ich schließe mich an: es hängt von den Kindern ab. Hätte ich zwei Kinder, die so wie die Kleine wären...es wäre fast ein Selbstläufer. Meine Große ist allerdings sehr anstrengend und bringt uns oft über unsere Leistungsgrenzen hinaus. Mein Mann arbeitet voll (das wäre mit dir zu vergleichen) und ich war in Elternzeit, habe aber 10 Stunden die Woche gearbeitet. Wie gesagt, unsere Große ist sehr anstrengend, sie schläft oft kaum und schreit die ganze Nacht obwohl sie schon bei uns im Bett schläft...das ist für mich und vor allem für meinen Mann schon sehr sehr anstrengend... Nun hat sich das nicht wirklich geändert, aber ich arbeite mittlerweile auch wieder 30 Stunden die Woche (die Kleine ist nun 1 Jahr alt). Es ist wirklich anstrengend - aber wohl nicht so, dass es mich vom Aufstocken der Stunden abgehalten hat ;-) Wichtiger als zwei anstrengende Kinder (das macht man mit Disziplin und extrem viel Kaffee wet) ist allerdings die Beziehungskonstellation bzw das Rollenverständnis! Ich war mir immer sicher, dass auch mein Mann seinen Beitrag leisten muss. Er sich erstmal nicht so... Und wenn er die Betreuung übernimmt, dann habe ich nicht daran rumzunörgeln (das fällt mir sehr schwer, denn er macht es eigentlich nie so wie ich will bzw vergisst dieses oder jenes Medikament...). Außerdem musst du es ertragen, dass die Kinder ihn als Hauptbezugsperson haben, also bei Wehwehchen zu ihm gehen und getröstet werden wollen und nicht zu dir. Und beim großen Kind warst du vielleicht zu Hause - da ist es dann andersherum. Der bräuchte eher dich als deinen Mann. Da gehört sehr viel Härte gegenüber dir selbst zu. Ich war z B letzten Donnerstag und Freitag über Nacht auf Geschäftreise und meine Große hat Abends heulend und schreiend angerufen. Sie wollte unbedingt von mir ins Bett gebracht werden. Außerdem ging es ihr nicht gut. Mein Mann war überfordert und sie schrie bestimmt eine halbe Stunde am Telefon. Schrecklich. Ich war drauf und dran abzubrechen, nach Hause zu fahren um dann wenigstens in der Nacht dort zu sein und sie zu kuscheln und ihr Halt zu geben. Mein Mann hat es mir verboten und gemeint, wir alle müssen uns nun halt daran gewöhnen. Nach allem was ich auch aus dem Freundeskreis so höre - ob nun große oder kleine Kinder: Arbeit und Kinder sind niemals richtig einfach zu kombinieren. Im Kleinkindalter kommen dann halt durch Krippe noch viele Krankzeiten dazu und die Rollenverteilung zwischen den Eltern wird ständig neu definiert bzw ausgefochten. Aber bleib dabei! Ich liebe meine Arbeit und den Ausgleich zu den Kindern. Auch wenn es oft hart ist. Ich bin ein glücklicherer und ausgeglichenerer Mensch dadurch dass ich auch regelmäßig raus komme (und das nicht nur unter andere Mütter mit kleinen Kindern)

Mitglied inaktiv - 24.06.2013, 20:59


Antwort auf Beitrag von ina91

Auf die Gefahr hin, dass ich von allen supermodernen Jobmamis gesteinigt werde: Wieso nimmst du keine Elternzeit? Deine Ausbildung läuft dir doch nicht davon und es ist sicherlich entspannter, wenn du ein Jahr zuhause bist. Sry, kann das nicht nachvollziehen... Glaubst du nicht, dass auch deine Ausbildung wesentlich entspannter verläuft, wenn die Kinder älter sind? Du hast doch noch dein ganzes Leben vor dir, wieso jetzt Stress machen?!

von Adele_ am 28.06.2013, 23:01


Antwort auf Beitrag von ina91

Hallo, ich kann deine Ängste und Sorgen verstehen. Meine beiden sind zwar 23 Monate auseinander, aber ich hab Nr. 2 auch während der Ausbildung bekommen. Ich musste nach 8 Wochen Mutterschutz wieder weitermachen, da ein Jahr Pause für mich nur Nachteile hatte. Hab aber auch 6 Monate voll gestillt. Das heißt jede Pause zum abpumpen hergenommen, da es anders nicht ging. Ich muss dazu sagen, dass ich jeden Tag um 6 Uhr schon mit dem Auto losfahren musste und 1 Stunde zur Arbeit brauchte. Hätte ich ein Jahr ausgesetzt, hätte ich größere Probleme mit Kinderbetreuung und allem gehabt. Ich hab jetzt grad frisch alle Prüfungen hinter mir und muss sagen, dass es sehr stressig war, obwohl ich eigentlich sehr brave Kinder hab. Ich hab nicht nur einmal überlegt alles hinzuschmeißen, aber ich wusste auch, dass es eigentlich nicht geht. Mein Mann hatte auch Elternzeit und war für die Kinder da, sowie die Großeltern. Alle haben mitgeholfen und ich bin froh, dass nun alles rum ist. Nochmal würde ich das nicht mehr tun. Meine Kräfte sind jetzt ziemlich am Ende. Es wird stressig, aber wenn du und dein Partner gut zusammenhaltet, dann gehen auch die 14 Monate rum. Denk einfach positiv und nach vorne. Liebe Grüße

von oopsala am 30.06.2013, 19:29