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Wann legt sich die erste Aufregung?

Thema: Wann legt sich die erste Aufregung?

Hallo ihr lieben. Ich bin neugierig, wir sind erst heute Mittag aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen. Mein Mann und Sohn 1 (20 Monate) haben mich und Sohn 2 (frisch geschlüpft) abgeholt. Mein großer war den ganzen Tag verständlicherweise total aufgeregt und überdreht. Mama ist wieder da , da ist ein Baby, und die Mama .. aber irgendwie läuft das wohl nicht ganz wie er sich das vorstellt aber er freut sich, ist trotzig , quietscht (das ist seine imitation von Babyweinen) und macht lauter Blödsinn (wie sonst auch aber irgendwie ist mein Mann da gerade sehr empfindlich was die Lage nicht gerade entspannt) Mir ist klar das es jetzt dauern wird bis sich alles findet und wir wieder eingespielt sind. Natürlich wird sich auch einiges ändern aber mich würden eure Erfahrungen interessieren wann diese erste Aufregung bei euch vorbei war und es nicht mehr so " neu " war. Dadurch das er so aufgeregt ist, hat er seine Kraft Natürlich noch weniger unter Kontrolle wie sonst und wir möchten ja das er den kleinen streichelt, küsst usw (kommt alles vom ihm aus) aber natürlich nicht voll Karacho Freue mich über Antworten LG subidu für die alles noch neu ist

von subidu am 07.11.2017, 19:38


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Herzlichen Glückwunsch erst einmal zum neuen Erdenbürger! Wie sich das bei euch weiter entwickelt wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Bei uns (etwa 21 Monate Abstand) war es ähnlich, wobei mein Großer zu der Zeit noch nicht so viel "rumgeblödelt" hat. Leider ging bei uns dann nach etwa einem Monat massiv die Eifersucht los. Es gab viel Geschrei, noch mehr Hauen, sehr viel Trotz, unheimlich viel Blödsinn (im Sinne von Sachen machen, von denen er weiß, dass er sie nicht darf). Wenn dein Mann gerade etwas gereizt ist, dann wäre es gut, er würde versuchen das unter Kontrolle zu bringen und stattdessen GANZ VIEL mit dem Großen machen, damit der nicht zu sehr auf Dich fixiert ist. Natürlich musst Du auch noch viel mit ihm alleine mal machen - ins Bett bringen, Wickeln, Baden - aber bei uns hat es EXTREM geholfen, dass mein Mann als ruhender Pol den Großen einfach mal mit rausgenommen hat. Unser Zweiter kam Ende Juli, es war also Sommer, da war das freilich einfacher als jetzt. Aber auch so wird beiden die frische Luft gut tun. Dein Mann kann den Hitzkopf abkühlen und dein Großer sich auspowern. Fußball, Laufrad, was auch immer bei euch gerade angesagt ist. Aber wichtig, dass dein Mann versucht der ruhige zu bleiben. Denn wenn er jetzt schon gereizt ist, wird er kein Verständnis mehr haben, wenn dein Sohn wirklich eifersüchtig wird. Und das wird er sicherlich irgendwann werden. Es wird auch die "meins" Phase jetzt stark einsetzen - war bei uns zumindest so. Und für uns war es wichtig, das auch zu akzeptieren. Also wenn es eben das Kuscheltier vom Großen ist, dann darf man das nicht einfach dem Kleinen geben. Der Große darf ruhig wissen, dass "seine" Sachen noch immer seine sind. Wir haben das gelöst indem wir Sachen, mit denen eigentlich der Große spielen solle/durfte der Kleine zur Geburt geschenkt bekommen hat. Bis heute (sind jetzt 1 und 3) weiß der Große, dass es nicht seine Sachen sind. Aber er darf damit spielen. Und er hat im Umkehrschluss über das Jahr verstanden, dass der Kleine eben auch mit anderen Spielsachen spielen darf. Bezieh ihn ansonsten wo es geht mit ein. Mein Großer hatte wenig Interesse beim Wickeln usw. zu helfen, aber er hat gern Tücher gebracht, wenn man was brauchte, die Flasche getragen und dem Baby gebracht usw. Und wir haben Bücher gelesen (Wir sind jetzt Vier z.B), in denen das Baby halt nicht als das große tolle Spielzeug, sondern als das nervige etwas, das ständig rumbrüllt dargestellt ist - so wie es für die Kinder halt wirkt. Rückblickend waren die Monate August bis November, also 2-4 glaube ich die schlimmsten bei uns. Da war die Eifersucht vom Großen ganz grauenhaft. Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch besser läuft ;) Aber irgendwann wird das auch besser. Jetzt sind sie ja 1 und 3 und spielen zusammen, machen zusammen "Blödsinn", lachen zusammen. Ja, sie raufen und zanken auch um Spielzeug, aber das machen die 3-Jährigen auch untereinander. Und nach 30 Sekunden sind sie wieder beste Freunde. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 09.11.2017, 09:20


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Hallo, danke für deine ausführliche Antwort. Ja im Normalfall ist und war mein Mann eigentlich immer der Ruhepol der mich runter geholt hat. Wir sind beide eigentlich sehr entspannt, und ich hoffe das sich das positiv auswirkt. Was die Erziehung des großen angeht ist er etwas strenger und er hat natürlich nicht so viel Zeit mit ihm verbracht so dass er in die Situation genau so reinwachsen muss wie wir alle. Ich muss auch lernen es nicht so streng zu sehen wenn er Mal "falsch reagiert" und spreche es in einer ruhigen Minute an... Was die Kinderbetreuung angeht kann ich mich bei meinem Mann eigentlich nicht beschweren, er liebt es die kleinen zu bespaßen (also meinen großen und seine Freunde zb.) Seine sachen darf mein großer auch alle behalten, er muss nur die Wickelkommode teilen ;) es ist auch sein Zimmer (es gibt nur ein Kinderzimmer bis jetzt) Die Babyspielzeuge (Greiflunge rasseln usw) habe ich schon vor Monaten aussortiert da er damit nicht gespielt hat und ich hoffe er erinnert sich nicht das es "seins" war. Ich spiele auch während dem stillen mit ihm (bauklötze oder Autos hin und her schieben..) oder wir gucken ein Buch an, da ihn diese Stillsituation wohl im Moment am meisten zu schaffen macht. Ich sehe schon es wird ein paar Wochen dauern bis sich alles entspannt Nochmals danke

von subidu am 10.11.2017, 13:49


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Herzlichen Glückwunsch zum Zweiten! Bei uns hat sich alles nach ca 6 Wochen langsam eingespielt. Hmm, das muss ich anders formulieren: nach ca 6 Wochen hatte ich das Gefühl alles wieder einigermaßen im Griff zu haben. "Gesponnen" haben die Älteste/die Ältesten aber ca die ersten drei Monate in Form von viel Weinen, Jammern, Trotzen. Inzwischen ist Mini 5 Monate alt und es läuft echt gut. Auch damals nach der Geburt der Mittleren hatte sich alles nach 3 bis 4 Monaten super eingespielt. Ich habe und hatte keine Zeit, um etwas mit einem einzelnen Kind zu machen. Das ist meiner Meinung nach auch nicht unbedingt notwendig. Wichtiger ist es, dem Kind im Alltag zu zeigen "ich sehe dich". Die vielen kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag bringen viel mehr Entspannung in den Tag als ab und zu eine große Aktion. Meine Mädels sind 3, 21 Monate und 5 Monate. Kopf hoch! Das wird! Genießt das Kennenlernen die ersten Wochen :)

von Trampiong am 09.11.2017, 14:21


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Mit den großen aktionen muss ich an eine Bekannte denken die dachte sie tut dem großen was gutes und schickt den Mini mit dem Papa spazieren .. er große hat sich dann aufgeregt warum er nicht mit darf Ja das erste trotzen haben wir schon davor gehabt. Allerdings in der light Version Ich bin schon froh wenn der kleinere sich Mal einigermaßen einen Stillrhythmus zulegt , bringt dem großen zwar nix aber mir Danke für die Antwort, ich weiß nicht aber es ist gut wenn man ca weiß wie lange es dauern kann.. rein psychologisch

von subidu am 10.11.2017, 14:50


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Hey du Liebe , meine beiden ältesten Söhne sind 19 Monate auseinander. Der erste Tag , als ich Heim kam, war auch sehr „ aufregend „. Ich weiß noch wie der Große „ vor Angst „ mit weinte , als der Kleine plötzlich schrie. Für so ein Kleinkind ist das alles total neu, muss plötzlich die Eltern teilen, es versteht das alles noch nicht so gut. Und klar sucht es nun auch Aufmerksamkeit. Mein damaliger Mann und ich haben uns dann die Rollen geteilt. Er war extrem viel für den „ Großen „ da und ich ausschließlich fürs Baby. Als es mir körperlich besser ging , habe ich mich dann auch wieder intensiver um den Großen gekümmert. Habe ihn auch überall mit einbezogen . Zum Beispiel habe ich ihn immer mit auf den Wickeltisch gesetzt, er durfte die Windel aufmachen und den Popo eincremen. Das fand er klasse. Das wird sich alles einspielen . Gebt euch Zeit ! Meine Großen sind wie Latsch und Bommel ( 14,13 Jahre ) und wirklich 2 Jungs so dicht beieinander sind einfach toll!!! Ich bin gespannt wie es jetzt wird. Meine jüngsten sind dann ja nur 15 Monate auseinander....

von Patchwork am 09.11.2017, 17:58


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Hey, danke dir Ja ich hoffe auch das die beiden sich Mal gut vertragen werden. Nicht so wie bei meinem Mann und seinem Bruder Ja ich bin auch gespannt was du berichtest , 15 Monate sind noch Mal was anderes. In meinem Bekanntenkreis gibt es Geschwister mit unter einem Jahr und das war nach der ersten Eingewöhnung wohl super. Total ungeplant aber es hat sich alles so zum guten gefügt.

von subidu am 10.11.2017, 14:56