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Schnuller abgewöhnen?

Thema: Schnuller abgewöhnen?

Hallo, vielleicht habt ihr ja einen Tipp: Unser Großer (27 Monate) hängt noch ziemlich an seinem Schnuller, bekommt ihn allerdings für gewöhnlich nur zum Schlafen. Allerdings waren wir beim Zahnarzt und er hat schon einen lutschoffenen Biss, so dass wir den Schnuller möglichst bald abgewöhnen sollen. Das Problem ist nur, dass der Kleine (10 Monate) ja auch noch einen Schnuller hat. Unser Großer ist ziemlich sensibel und es ist für ihn schon eine Strafe, wenn der Kleine einen Schnuller bekommt und er nicht. Er "leiht" sich auch schon mal die Schnuller vom Kleinen aus (wenn er dran kommt) oder verhält sich genauso wie der Kleine (Weint und quengelt) um einen Schnuller zu bekommen. Ich bin mir unsicher, ob ich sie da gleichbehandeln sollte oder besser differenziere. Vielleicht wäre es sinnvoll beide gleichzeitig "auf Entzug" zusetzten. So würde sich der Große gerecht behandelt fühlen. Da ich den Kleinen noch stille, hätte er schon eine Möglichkeit sein Nuckelbedürfniss zu stillen. Wie habt ihr das gemacht? Liebe Grüße Ina

von Ina_84 am 13.11.2012, 20:45


Antwort auf Beitrag von Ina_84

Bei uns (21 Monate unterschied) wußte der Arzt nicht, dass meiner noch Schnuller hatte (geht ihn nichts an finde ich) etwa ab 2,5 Jahre gab es bei uns die regel, geschnullert wird nur im bett, dort lag ein Schnuller griffbereit und mein SOhn hat sich daran gehalten, wenn er den Schnuller wollte ging er ins Bett und glaub mir ein nicht müder Junge bleibt da freiwillig nicht lange... Einige tage nach seinem dritten Geburtstag nahm er abends den Schnulli in die Hand legte ihn unters Bett und sagte ich bin jetzt drei den brauch ich nicht. Den nächsten Abend lag er immer noch unterm Bett und dann habe ich ihn weggeräumt, er hat in den folgenden drei Wochen vielleicht 2 oder 3 Mal gefragt und dann sich aber mit einem "du bist doch Groß" zufriedengegeben. Die Kleine hat kurze Zeit später den Schnuller endgültig verweigert (hat ihn vorher schon eher wenig genommen) und ist statt dessen ganz auf ihren Stoffbären umgestiegen, der ist wesentlich ungünstiger zu unterbinden. Wir sind jetzt (sie iat fast drei) soweit, dass sie ihn nur im bett nimmt, aber sie steht auch mit ihm im Mund auf und läuft los, muss immer erinnert werden, keine Ahnung wie ich sie davon weg bekomme, ich will ihr ja nicht alle Stofftiere wegnehmen, also werde ich es wohl einfach lassen und hoffen, dass sie selber irgendwann nicht mehr mag...

von knuffelbär am 13.11.2012, 21:07


Antwort auf Beitrag von knuffelbär

du hast ihm den Schnuller gegeben und er hat ihn lieb gewonnen. Was ist dir lieber - schiefe Milchzähne oder ein glücklicher kleiner Mann, der nicht eifersüchtig auf den kleinen Bruder sein muss, weil der noch Schnulli trägt. Irgendwann gibt er auf, glaub mir. LG

von Littlecreek am 13.11.2012, 22:33


Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Das mit dem selberaufgeben habe ich schon öfters gehört, aber ich hab da so meine Zweifel dran (und kenne auch kein Kind persönlich, bei dem das Abgewöhnen komplett ohne Druck geklappt hat). Ich habe selber seeeeehr lange am Daumen genuckelt und lange Zeit Zahnspangen tragen müssen. Das will ich meinen Kindern einfach ersparen und gar nicht so eine Abhängigkeit vom Schnuller schaffen. Außerdem finde ich es schrecklich, wenn ein weinendes Kind immer gleich etwas in den Mund gestopft bekommt (sei es Schnuller oder Essen). Allerdings habe ich auch immer den Spruch "Ein gestilltes Bedürfnis verschwindet, ein ungestilltes tritt verändert wieder auf" im Hinterkopf. Aber da ist ja die Frage, in wie weit das Nuckelbedürfniss überhaupt noch vorliegt oder ob es nur Gewöhnung ist. Na ja, bin noch hin und her gerissen. Aber vielleicht bleiben wir dann dabei, dass es den Schnuller nur zum Schlafen gibt. Damit käme der Kleine bestimmt auch klar, der nuckelt eh nicht so viel... Oder wir tauschen Schnuller gegen Mundvorhofplatte (dazu hatte der Zahnarzt eh geraten, wegen der schiefen Zähnen) @knuffelbär: deine Tochter nuckelt jetzt am Stoffbären? Das hab ich ja noch nie gehört.

von Ina_84 am 14.11.2012, 13:30


Antwort auf Beitrag von Ina_84

Ja sie nuckelt am Bären, das ist echt dämlich, nach spätestens drei Tagen stinkt der einfach nur eklig, wir haben 4 und die wandern im Wechsel in die Wäsche. Ich glaube wirklich, dass dein Sohn noch recht jung ist, solange ihr den Schnulli im Bett lasst ist doch jedem geholfen. Wie gesagt, mein Sohn hat den von selber aufgegeben, mit etwa drei wollte er eh besonders groß sein (keine Windel und kein Schnulli undundund) nach einigen Wochen hätte er ihn wohl wieder genommen, aber da hat er ihn nicht mehr bekommen ;-) Andere die ich kenne haben dem Nikolaus im KiGa de Schnullis mitgegeben für die kleinen Babys und dafür ein etwas größeres Päckchen (haben die Eltern mitgegeben) bekommen, war glaube ich ein Buch. Das hat der KiGa aber auch nur gemacht, wenn die Kinder mindestens drei, besser dreieinhalb waren, weil sie es sonst eher nicht kapieren, dass Mama nicht gleich Nachschub holt. Ich kenne übrigens nur ein Kind, welches vor dem dritten geburtstag (mit 2,5 glaube ich) der Schnuller entwöhnt wurde, drei Wochen später war der Daumen gefunden UND der Daumen stellt die Zähne schiefer als die Schnuller. Ob sich ein Kind aber auf diese Platte einlässt, das wage ich stark zu bezweifeln.

von knuffelbär am 14.11.2012, 13:49


Antwort auf Beitrag von knuffelbär

also meen mini der nuckelt gern an bettwaesxhzipfeln und den knoepfn und natuerlich nich dauern fuehle mit dir knuffelbae und das kann ich ja auch nich wegwerfen!!!

von sinchen21 am 21.11.2012, 14:15


Antwort auf Beitrag von Ina_84

Bei uns haben beide Jungs die Schnuller relativ problemlos abgegeben als sie so um die drei waren. In beiden Fällen gab es kleinere Geschwister, die noch schnullerten. Die kleine Schwester wird im Februar drei und schnullert derzeit noch. Nachdem wir jetzt eine lange Phase hinter uns haben, wo sie sich am liebsten zwei Schnuller gleichzeitig und das 24 Stunden lang in den Mund gesteckt hätte, scheint das Bedürfnis derzeit abzunehmen. Unsere Zahnärztin war aber ohnehin immer sehr entspannt diesbezüglich und meint, das vier Jahre zum abgewöhnen noch reicht. Die Schneidezähne meines Großen standen stark nach vorne. Das hat sich aber schnell gegeben, als er mit dem Schnuller aufhörte. Heute (4 1/4 und 5 1/2) sieht man den Zähnen laut Zahnarzt nichts mehr an. Kurz und knapp: Ich würde ihm Zeit geben. Bei uns gings beide Male viel einfacher als ich jemals gedacht hätte. Mit 27 Monaten wäre es bei allen dreien sehr, sehr schwierig gewesen. Liebe Grüße. melsk.

von melsk am 14.11.2012, 18:36


Antwort auf Beitrag von melsk

Ich würd auch noch etwas warten. Spätestens wenn das Verständnis größer geworden ist, langsam reduzieren. Aber das mit dem Schnullerbiss reduziert sich ja wirklich in den meisten Fällen recht schnell. Mir fiele es auch schwer, meinem Sohn jetzt (26Monate) das schnullern zu unterbinden. Vor allem da wir es der kleinen Schwester gerade angewöhnt haben (die Alternative war der Daumen.) Aber wenn das Problem die Zahnspange ist: 80% aller Kinder, ob mit oder ohne Schnulli großgeworden, tragen heute in der Schule Spange. Es wird einfach bei viel mehr Kleinigkeiten schon korrigiert und gehört heute vielmehr dazu als bei uns früher. Also auch ohne Schnulli ist es nicht sicher, dass du da drumherum kommst.

von Jyriell am 14.11.2012, 22:48


Antwort auf Beitrag von Ina_84

ok, danke für eure Meinungen. ja, ich denke dann lassen wir es noch eine Zeit lang so wie es ist und er darf zum Einschlafen den Schnuller haben.

von Ina_84 am 17.11.2012, 20:08


Antwort auf Beitrag von Ina_84

Hallo liebe Muttis. Hab eure Beitrage gelesen. Möchte euch darauf hinweisen das ein Schnuller oder Daumen sich immer negativ auswirkt, weil es ja ein Fremdkörper ist. Ein Schnuller bzw. Daumen sollte ab dem zweiten Lebensjahr nicht mehr genutzt werden. Die dadurch entstandene Schäden ( dental oder skeletal) kann die Natur meistens selber wieder beheben. Ist der Schnuller länger in Gebrauch müssen die Schäden unnatürlich (Zahnspange) behoben werden. Nicht nur aus ästätischen Gründen sonder auch aus Sprach- und Kaugründen. Spange hin oder her habt ihr euch schon mal erkundigt was so eine Spange kostet? Selbst wenn die KK die Kosten übernimmt muss man in der heutigen Zeit immer etwas dazu bezahlen!!! Hier bei uns sind es meistens so um die 1500 Euro. Oft übernimmt die KK jedoch gar nichts, dann kosten so eine Behandlung nicht selten 5000 Euro.(In Großstädten liegen die Preis meist noch höher) Sollte euch nur mal ein Denkanstoß sein. (Hatten schon mal eine 16.jährige auf dem Stuhl die es immer noch nicht geschafft hat den Daumen raus zu lassen. Selbst bei 8.jährige kommt das noch öfter vor)

von zahni am 20.11.2012, 16:01


Antwort auf Beitrag von zahni

Na da spricht ja jemand mit wahnsinnig viel Kinderverstand! lass mich raten, du hast entweder keine eigenen Kinder, oder du hast gestillt, bis deine Kinder 3-4 Jahre waren (ps die Brust ist in dem Sinne auch ein Fremdkörper und oh je, die Milch war zumindest bei meinem Kind auch nicht immer nur hinten wie einge behaupten sondern auch vorne da wo die Zähne sind, gerade dann wenn sie mehr genuckelt als getrunken haben) oder du hast eines der äußerst seltenen Kinder, die tatsächlich komplett ohne nuckeln auskommen (wage ich aber zu bezweifeln!!!) Lass dir mal was gesagt sein, nuckeln ist tatsächlich normal, ein Kind unter drei Jahre beruhigt sich auf diese Weise selber. Wie bitte möchtest du einem Kind im zweiten Lebensjahr (also vor dem zweiten Geburtstag) den Daumen abgewöhnen??? Verzeih aber das ist unmöglich, denn du kannst den Daumen weder abschneiden, wäre zum schreibenlernen zumindest ungünstig, noch festbinden! Bessere Möglichkeit ist es dem Kind den Schnuller frühzeitig zu geben, so dass es eben den statt dem Daumen nimmt (bei unserem Sohn hatten wir sogar den Umstieg geschafft, der hatte mit etwa 12 Wochen entdeckt, dass der Daumen in den Mund passt und wir haben ständig Daumen gegen Schnuller getauscht, denn ja den Schnuller kann man sanft entwöhnen und ausschleichen in dem man ihn etwa ab 18 Monaten tagsüber eben nicht mehr dabei hat, nachts habe ich wie oben erwähnt schon Kinder in der KiTa mitbekommen, die sich nach gewaltsamer komplett Schnulli entwöhnung mit knapp 30 Monaten noch den Daumen angewöhnt haben (wie schon geschrieben, leider ja nicht entfernbar) mit um und bei drei Jahren machen die Kinder übrigens einen gewaltigen Schub im Kopf, sie sind dann mit einemal einfach kein Kleinkind mehr, sondern schon richtig groß, zu der Zeit hat man dann eben wirklich die größte Chance, in dem man den Ehrgeiz des ach so großen weckt, wie gesagt, dieser Ehrgeiz kam bei unserem Sohn von ganz allein nur zwei Wochen nach dem dritten Geburtstag und seine Zähne sind tip top und stehen schön in Reihe wie sie sollen. Ich hoffe das meine Tochter dafür den gleichen Ehrgeiz entwickelt, denn wie ich ihr den Bären den sie leider zum nuckeln hernimmt statt einem Schnulli abgewöhnen soll weiß ich wirklich nicht, aber kommt Zeit kommt Rat! Liebe Zahni, komm aus deinen Büchern und versetze sich in die Menschenkinder, sie sind Säugetiere und handeln nach dem Instinkt und NICHT nach deinem Lehrbuch, mag ja sein, dass das Optimum das wäre, aber es ist wirklich an jeder Realität vorbei!

von knuffelbär am 20.11.2012, 18:09