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Heute ist wieder so ein sch....-Tag

Thema: Heute ist wieder so ein sch....-Tag

Hallo Ihr Lieben manchmal weiß ich einfach gar nicht mehr, wie ich reagieren soll. Ich denke es gibt auch einfach tage bzw. Situationen, in den ich einfach überfordert bin. Natürlich spricht man ja nicht so gerne darüber. mein sohn ist jetzt 2 jahre geworden, er hört eigentlich schon ganz gut, aber manchmal lacht er und hört rein gar nicht. es gab eben auch mal einen klapps auf den po, wodurch er sich auch wider fängt. mir ist es nur immer peinlich, wenn ich auf dem spielplatz etwas sage, sage ich es beim dritten mal energischer und notgedrungen, wenn er gar nicht hört, dann gehen wir nach hause. Andere denken bestimmt auch sonst was, weil ich schon viel schimpfe-aber anders hört mein sohn nicht. Ich habe im moment echt angst so viel falsch zu machen. Manchmal gehen mit mir echt die nerven durch und ich schreie rum8passiert nicht so oft, zum glück) aber es ist schlimm genug, das es so ist. Er provoziert mich manchmal zum wahnsinnig werden. noch dazu verweigert meine Kleine jetzt 6 Monate, die Beikost und stellt sich regelrecht auf stur. mittlerweile habe ich schon soviel versucht und ausprobiert. ich habe einfach keine Lust mehr darauf. Am liebsten würde ich warten bis sie 8 Monate ist und es dann noch einmal versuchen. Wie ging das bei euch so? Ich weiß, das man ja nie gern seine Schwächen zugibt, aber vielleicht hat oder macht eine von euch ja das gleiche durch. ich wäre für tips so dankbar. An meine Familie möchte ich mich nicht wenden, da ich mir von meiner Mutter eh nur sachen anhören darf wie, du bist aber echt hektisch geworden. Ja soll sie das mal jeden tag hier machen, da ist nichts mit ausruhen und mittagschlaf und rumgammeln. Aber wenn ich sie dann mal frage, ob sie meine kinder nimmt, kann sie nie(dann gehen sie schwimmen oder so), gleichzeitig wird mir aber vorgeworfen ich würde meine kinder nicht mal zur oma geben. die macht einen echt verrückt. lg nicole mit justin04 und joline06

Mitglied inaktiv - 26.09.2006, 13:02


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Fühl Dich mal gedrückt. Das kann alles ganz schön nerven. Beide Probleme kenne ich auch, aber zum Glück nicht gleichzeitig. Sanya hat auch ca. 10 Wochen lang die Beikost verweigert. Wir haben es immer mal wieder versucht und auch die Sorte gewechselt (Riesensauerei und teilweise Gebrüll) und dann wieder ein paar Tage sein lassen. Jetzt ist sie fast 9 Monate alt und fängt endlich mit Möhrchenbrei an. Aber so richtig schlimm fand ich das nie (abgesehen vom leidigen Aufwischen der Küche), und Erik hat immer mit Begeisterung die Breireste aufgefuttert. Erik (26 Monate) lacht meist immer noch, wenn man mit ihm schimpft. Kurz nach Sanyas Geburt hat mich das zur Raserei gebracht, weil ich dachte, ich muss ihm Gehorsam beibringen, um ihm nicht zu schaden. Dann habe ich das Buch "Grenzen, Nähe und Respekt" von Jesper Juul gelesen. Er meint, Grenzen soll man Kindern nur setzen, wo sie die Grenzen anderer überschreiten und sie verletzen. Seit dem nehme ich vieles nicht mehr so tragisch. Wenn mir etwas wichtig ist, sage ich ihm das deutlich. Nicht "Könntest Du jetzt kommen?", sondern "Komm!". Das klappt meistens. Wenn es mir nicht wichtig ist, dann formuliere ich es tatsächlich als Angebot "Könntest Du jetzt kommen?", aber ohne den genervt-fordernden Unterton von früher. Und wenn er sich für "Nein" entscheidet, ist es auch okay. Also, ums nicht zuu lang zu machen: Ich kenne das Gefühl, dass das Kind mich provoziert und ich nur rumschreien könnte. Ich habe aber mit Hilfe dieses Buchs gelernt zu erkennen, dass er es gar nicht provozierend meint, und dass ich durch kleine Änderungen in meinem Verhalten große Änderungen in seinem bewirken kann. Klar macht er nicht alles, was ich sage, und hört nicht auf jedes Verbot. Aber ich nehm's jetzt gelassener, und es geht uns allen besser. Ich kann das Buch nur empfehlen (kostet 7,50). Leider steht da nicht drin, wie man mit besserwisserischen Eltern umgeht ;-) Ich wünsche Dir viel Kraft und Gelassenheit, Jana

Mitglied inaktiv - 26.09.2006, 15:06


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Hallo, also zu Anfang: Ich kann es total nachvollziehen, dass es manchmal so bescheidene Tage gibt, ich hab auch einen 2jährigen und einen 3monatigen Sohn. ABER: Findest du es wirklich ok, wenn du deinem Sohn einen auf den Po gibst? Ich möchte dich nicht kritisieren, das liegt mir fern, ich muß mich auch wirklich zusammenreißen, wenn mein Sohn mich mal wieder auf die Palme bringt, aber ich bemühe mich wirklich, den Streit dann nicht so zu beenden. Ich verlasse dann das Zimmer und atme mal tief durch, oder setz meinen Sohn in sein Zimmer. Wichtig ist immer, die Ruhe zu bewahren, denk einfach an die schönen Zeiten mit ihm. Ich geh ja jetzt mit ihm 1x wöchentlich zu Kinderturnen, da kann er sich richtig abreagieren. Übrigens, ich war letztens auch auf dem Spielplatz mit meinen beiden und hatte dann das Problem, dass mein Großer nicht heim wollte. Er war dann auch sehr trotzig und hat gestampft. Natürlich waren ausgerechnet da noch einige andere Leute auf dem Spielplatz, aber ganz ehrlich - mir ist das egal, was die über mich und meine Familie denken (man wird sowieso immer - fällt mir jedenfalls so auf - mit zwei kleinen Kindern als asozial angesehen). Ich habe dann versucht ihn abzulenken, was auch geklappt hat und schließlich sind wir dann auch heim gegangen. Ich finde es ganz wichtig, Kinder mal in solch schwierigen (für beide Seiten) Situationen abzulenken, oder auch mal einen Kompromiss einzugehen und ganz selten auch mal nachzugeben. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir sehr gut überlege wann ich schimpfe. Zuviel Tadel bringt auch nix. Auf alle Fälle bist du nicht allein, kopf hoch! LG

Mitglied inaktiv - 26.09.2006, 17:54


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Hallo Nicole, laß dir die Hand reichen. Bei mir war heute auch so ein Tag, es war die Hölle los! Mein Großer (auch gerade 2 geworden)kränkelt etwas, und der Kleine (10 Mon.) schreit aus Solidarität mit. Mit einer Intensität, als würde man die Kleinen mißhandeln! Und nichts -gar nichts- konnte man ihnen recht machen! Irgendwie hat man so das Gefühl, das die Kleinen einen schier zur Weißglut treiben wollen....und bei mir hatten sie es auch geschafft. Der beste Tipp ist wohl, einfach kurz durchatmen und einen klaren Kopf bekommen. Leider leichter geschrieben als getan. Manchmal schimpfe ich dann auch mit den Kleinen, was mir danach echt total leid tut. Und ich arbeite dran, eher bewusst leiser zu werden, das hilft auch allen. Mit der Beikost würde ich mir an deiner Stelle keinen Streß machen. Je mehr Druck du aufbaust umso weniger klappts. Mein Kleiner wollte auch nicht so recht mit Beikost anfangen. Ich habe dann kleine Portionen Milchbrei zum Anrühren gemacht. So konnte er sich mit kleinen Mengen an festere Nahrung gewöhnen und wenn es nicht klappte war es nicht so schlimm. Besser, als wenn man nach 1-2 Tagen ein ganzes Glas wegschmeissen muss. Als es mit dem Brei klappte, bin ich auf Gläser zurück - und siehe da es klappte. Auf das Morgen ein besserer Tag wird ;-) LG

Mitglied inaktiv - 26.09.2006, 18:53


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Mach dir nicht zu viele Gedanken. Du bist momentan echt überfordert, möchtest aber doch alles richtig machen. Ich denke die kleinen sind nicht aus Zucker, die verkraften das schon, Kopf hoch! Und der Klaps auf den Po das bringt dein Kind auch nicht um. :-) Wird schon wieder. Kann dich sehr gut verstehen, komme momentan auch sehr an meine Grenzen. Mir geht`s ganz genauso wie dir, kein Gramm besser!! Meine Mutter hat mich gestern auch getröstet, genauso meine Schwiegermutter, nachdem ich meinem Kleinen gestern auch eine gewischt habe und es dann heulend erzählte. LB Grüße

Mitglied inaktiv - 28.09.2006, 11:00