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Bin sooo müde..

Thema: Bin sooo müde..

.. und das nicht nur wegen schlafarmen Nächten sondern auch wegen den oft stressigen Tagen.. Sagt mal, wie meistert ihr das denn alle??? Fühl mich oft wie ne Versagerin, dabei versuche ich alles unter einen Hut zu bekommen.. Mein "Großer" ist jetzt 15,5 Monate jung, der Kleine übermorgen 2 Monate. Jonas (der Große) läuft seit 2 Monaten und ist nicht mehr zu bremsen. Will natürlich alles entdecken, alles ausräumen, etc.. Das stört mich auch nicht, aber.. er testet sooo extrem seinen Willen aus. Wenn er ein "NEIN" hört, dann schreit er Mordio und steigert sich richtig in den Zorn rein. Erst hab ich es mit gut zureden versucht oder mit auf den Arm nehmen, doch da wurde es noch schlimmer. Jetzt laß ich ihn einfach schreien bis er sich beruhigt, denn nachgeben will ich nicht.. Ist das richtig?? Er schreit dann auch mal ne Stunde und steht heulend an einem x-beliebigen Platz. Mir zerreißt dabei das Herz, aber ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll. Dann kommt hinzu, daß Tobias unter tags kaum schläft, weil er aufgrund des Geräuschpegels (Geschrei oder rumfliegende Gegenstände) einfach nicht einschlafen kann. Alleine in einem anderen Zimmer schläft er nur, wenn ich ihn schon schlafend reinlege.. puuuuh.. wie soll das gehen, wenn er ihm Wohnraum ständig von Jonas wieder geweckt wird.. Irgendwie bin ich grad völlig gestresst, meine Nerven liegen blank.. und das bekommt natürlich auch mein Partner des öfteren ab.. Irgendwie ist grad einfach der Wurm drin und ich weiß nicht, wie ich da wieder raus komm.. Läuft denn bei euch alles rund oder ist das einfach der soooo geringe Altersabstand?? Wann wird das denn besser?? Oder habt ihr einfach nen Tip für mich.. Ich möchte doch, daß es meinen beiden Rackern an nichts fehlt.. Leider habe ich auch keine Oma hier, die sich um die Kinder mal kümmern kann (meine wohnt 300 km weg, die andere ist behindert), so daß ich wirklich nur noch zu Hause bin und von morgens bis abends parat stehe. Mein Partner kommt oft auch erst spät nach Hause, so daß ich einfach nur noch "funktioniere": Ich spiele mit Jonas, wenn er wach ist.. Trage Tobias nebenbei noch rum, weil er so von Blähungen geplagt ist.. Und meinen Haushalt mache ich, wenn die beiden mal zur gleichen Zeit schlafen im Schnellverfahren.. Bisher hab ich immer alles geschafft, aber langsam geht es mir an die Substanz.. Sorry für´s Ausheulen, aber ich mußte mir das jetzt mal von der Seele schreiben..

Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 21:08


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Hallo! Lass dich erstmal ganz doll knuddeln !! Ich kann das so gut nachvollziehen! Mein Noah war auch genau 15 Monate als sein Brüderchen Jonas auf die Welt kam nochdazu ein Frühchen (auch im Sept07 geboren ) Heute sind die beiden 31Monate (also 2 Jahre 7Monate) und 15,5 Monate alt. Ich muss sagen das ich rückwirkend nicht mehr so genau weiß wie ich das alles geschafft hab. Es ist wirklich anstrengend und glaub mir du hast vollen verdient bei dem was du da gerade leistest. Bei mir hat es geholfen das ich mir den KiWa in die Wohnung geholt habe und Jonas zum schlafen und "einschläfern" dort reingelegt habe, so hatte ich weniger Rückenschmerzen vom tragen und konnte ihn dann auch in ein anderes Zimmer schieben wenn er eingeschlafen war. Ich war auch viel draußen spazieren, wenn auch nur kurz, dann ist Jonas eingeschlafen und Noah war auch ruhiger, da abgelenkt. Besorg deinem großen doch was mit dem er besonders gern spielt und beschäftige ihn damit wenn du den kleinen hinlegst. Wir haben so ein Kiddy-Wash (kleines Waschbecken für Kinder das man an die Badewanne macht) und davon war Noah so begeistert das er sogar manchmal ne halbe Stunde allein gespielt hat. Noch ein Tipp. Kümmer dich jetzt erst mal nicht um den Haushalt. Ich hab einen Mittagsschlaf eingeführt. Der Große hat mittags immer 2 Stunden geschlafen und ich hab mich von anfang an immer mit dem Kleinen dann auch ins Bett gelegt und so an Mami gekuschelt hat der dann auch geschlafen. So hatte er seine zuwendung und der andere kam nicht zu kurz. Und ach ja, ich war danach auch besser gelaunt und hatte wieder mehr kraft mich den beiden zu widmen. Haushalt hab ich dann Abends mit meinem Mann zusammen gemacht wenn die Kids geschlafen haben. Oder das schlimmste dann am WE. Männe muss eben viel mit anpacken !! Lass dich nicht unterkriegen, ich dachte auch manchmal das ich alle snicht schaffe und nun spielen die beiden schon Fangen und verstecken und ich wünsch mir ein drittes!! Liebe Grüße, Melanie mit Noah und Jonas

Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 21:45


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.. für deine lieben Zeilen und deine Ratschläge. Werd das jetzt einfach mal ausprobieren und dir dann berichten. Übrigens, mein Partner hat noch einen 4 Jahre alten Sohn, der Noah heißt ;) Was für ein Zufall..

Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 21:54


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Der Abstand zwischen meinen beiden ist mit 18 Monaten etwas größer, aber ich erinnere mich auch, dass die ersten Wochen entsetzlich anstrengend waren. Zwar liebte der Große die Kleine von Anfang an, aber er wollte nicht ohne sie schlafen, und tagsüber drehte er voll auf. Hüpfte auf dem Sofa, räumte alles aus, und ich rannte hinterher und rief in einer Tour "Nein, nein, nein". Wenn ich schimpfte, lachte er sich schlapp. Ich las dann das Buch "Grenzen, Nähe, Respekt", das mir meine innere Ruhe zurück gab. Ich erkannte dadurch, dass ich nicht alles verbieten muss aus Angst davor, dass er es noch wilder treiben wird, wenn ich ihm "das schon" durchgehen lasse. Er wollte auf dem Sofa hüpfen? Na gut, dann schob ich halt den Tisch etwas weg, legte Kissen davor und sagte ihm, er solle nah an der Lehne hüpfen, um nicht runter zu fallen. Schlimm verletzten konnte er sich so nicht, und mit dem Aufregen konnte ich ja auch warten, bis er wirklich runter fiel und weinte. Was soll ich sagen, das ist kein einziges Mal passiert. Er wollte was ausräumen? Na gut, einräumen musste ich es mit oder ohne Schimpfen sowieso. Also schimpfte ich nicht, und dann fand er das Einräumen so interessant, dass er auch half. Erstaunlicherweise wurde er überhaupt nicht wilder dadurch, dass ich ihn gewähren ließ, sondern eher vorsichtiger, weil ich ihm jetzt zeigte, worauf man wirklich achten muss. Nämlich nicht darauf, sich nicht von mir erwischen oder bremsen zu lassen, sondern darauf, sich selber nicht weh zu tun. Er ist jetzt 4 1/2, seine Schwester 3, und beide sind im gleichen KiGa. Die Kindergartenleiterin meinte irgendwann erstaunt zu mir, dass meine beiden überhaupt keine Grenzen austesten. Klar, haben sie auch nicht nötig, denn sie können sich drauf verlassen, dass Grenzen nur dazu da sind, sie zu schützen. Jetzt bin ich doch vom Thema abgekommen. Kurz zusammengefasst: Man macht sich und den Kindern das Leben leichter, wenn man sie ihren Willen austesten lässt und sich dabei nicht ständig sorgt, was für einen schlimmen Charakter sie bekommen, wenn sie nicht auf jedes "Nein" sofort hören, sondern nur darauf achtet, dass sie niemandem dadurch schaden.

Mitglied inaktiv - 10.01.2009, 14:54


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eine sehr interessante Antwort.. vielen Dank.. ich denke, ich werd mir das Buch auch mal besorgen und deine Tips einfach mal ausprobieren. Hört sich nicht schlecht an.. DANKE

Mitglied inaktiv - 10.01.2009, 16:55


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Auch wenn es Dir jetzt in der Situation nicht viel hilft: Bei mir ging es nicht anders zu. Habe eben noch gedacht, Mensch letztes Jahr um diese Zeit, war das ätzend! Ich kann Dir nur sagen: Heute ist es wunderbar. Melissa nun 3 Jahre alt (zwar in der Trotzphase) ist so selbständig. Kathi 16 Monate läuft gut, übt jetzt essen (gut, untern Tisch darfst nicht schauen und dauernd wischen) aber es geht von Monat zu Monat aufwärts. Die Mädchen spielen zusammen. Eifersucht, zerfleischen zwischen zwei Kindern wo man die Interessen noch nicht vereinbaren kann, Haushalt schaute immer aus, alles Schnee won gestern. Lass halt im Haushalt fünfe gerade sein. Dazu kommt natürlich der ätzende kalte Winter wo man mit den Kindern nicht lange raus kann. Mein Beileid. Aber meine Freundin, die mit mir das erste Kind zeitgleich bekam, hat jetzt erst das zweite. Die stillt jetzt schon nach zwei Wochen ab - Stress. Total am Ende. Ab morgen geht ihr Mann wieder arbeiten. Kind eifersüchtig. Auch das vergeht. Fühl Dich gedrückt und mach Dich nicht fertig. Das ist völlig normal. Meine geduldige liebe Schwiegermutter, die super Menüs kocht und einen top Haushalt hat hat mir mal gesagt als ich sie fragte, wie hast Du das früher eigentlich geschafft mit vier Jungen, der Mann immer auf Montage: Ach Kind ich hab manchmal einfach nur draufgehauen *gröl* Kann ich mir gar nicht vorstellen! Und das sind alles tolle Jungs geworden. Guapa

Mitglied inaktiv - 11.01.2009, 18:05


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hab im Nachhinein mal die anderen Antworten gelesen. Da stimmt vieles! Meine große hat auch so ein Plantschbecken. Aufwischen kann man später und das Kind umziehen ;) Aber sie war damit auch lange beschäftigt (Zahnbürste dazu und ein paar Fische) Da konnte ich in Ruhe stillen (beide 16 Mon. lang...) Auch eine "Stillkiste" hatte ich. Da habe ich schon Monate vor der Geburt des zweiten Kindes Stempel, Aufkleber etc. gesammelt und dann durfte Melissa sich was aussuchen, musste aber auch brav und still sein wenn das Baby schlief (was eh nie lange war). Die Kiste hat mir nicht richtig was genutzt, aber von anderen Mamis hörte ich schon gutes. Sonst muss ich zugeben das Melissa früh gern TV geschaut hat. Ich habe ihr nur DVD´s angemacht die für kleinste Kinder waren (Kleiner Trotro, Peppa Wutz usw.) Meine Güte, ich hab auch immer viel geschaut. Dafür war immer frisch gekocht, die Kinder lange gestillt und wir waren viel draußen. Hätten die Kinder nur mal etwas länger geschlafen (absolute wenigschläfer) dann wär alles halb so schlimm gewesen. Im Feb. war ich so kaputt, das ich eine Mutter Kind Kur genehmigt bekam und im Juni drei Wochen an der Ostsee war mit Melissa damals zwei und Kathi 10 Monate. Es war herrlich! Ist aber mit so kleinen Kindern wirklich nur im Sommer und nicht für jedermann etwas. Nun gut, lass den älteren halt wirklich mal laufen. Da ist man als Mutter ja immer sehr hinter her und wenn das zweite da ist, muss man sich dran gewöhnen, das es nun nicht mehr so geht. Wird das Kind auch gut überleben und es hat auch Vorteile ,) siehe oben.

Mitglied inaktiv - 11.01.2009, 18:13


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Hallo, also meine Jungs sind 16 Monate auseinander und ich kann noch genau nachvollziehen wie es die erste Zeit war. Ich war auch immer total fertig und mit den Nerven am Ende, noch dazu hatte mein Kleiner fast nie geschlafen unter Tags und viel geweint und ich bin teilweise echt an meine Grenzen gestoßen... Heute sind die zwei 3 Jahre und 23 Monate und sie spielen so süß miteinander und verstehen sich soo toll, dass ich weiß warum ich das ganze ausgehalten habe. (natürlich streiten sie auch) Es ist sicher stressig und nicht immer einfach, aber früher oder später wirst du belohnt dafür das du das alles ausgehalten hast... und schau, auch bei mir wars stressig und mega anstrengend, aber mittlerweile hab ich auch noch ne 3 monate alte Tochter (altersabstand zum mittleren 19 Monate) und auch das funktioniert Wobei ich es dieses Mal als etwas leichter finde, wahrscheinlich weil ich das alltägliche Chaos nun doch schon gewöhnt bin *lol* Ich schick dir noch ganz viel Kraft für die nächste Zeit, aber es wird sicher bald mal leichter! Ganz liebe Grüße Corinna

Mitglied inaktiv - 11.01.2009, 21:00


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mir gehts genauso.....manchmal weiss ich nicht, wie ich das packen soll! Kennst du das Buch "Babyflüsterer"? Leider funktionieren die Tipps nur teilweise, viel besser funktionierts, wenn man nur 1 Kind hat. Naja, aber bissl was kann man auch draus ziehen, am häufigsten denk ich an den Spruch, der darin vorkommt: Setz dich hin, wenn du stehen kannst, leg dich hin, wenn du sitzen kannst, schlafe, wenn du liegen kannst." Sobald meine beiden ein paar Minütchen, mit Glück eine Dreiviertel Stunde GLEICHZEITIG schlafen, schlafe auch ich! Das gibt mir ein bisschen Kraft, die kann ich gut brauchen. Lass sofort alles stehn und liegen, leider läuft dir die Arbeit nicht davon, aber man setzt sich ja gern selbst unter den (Ordnungs-)Druck. Momentan gibts bei mir auch nur schnelle Gerichte, also mal Reiberdatschi, oder ich koche groß, damit es für den nächsten Tag auch reicht oder ich was einfrieren kann. Und ich hab immer eine riesige Menge frisches Obst daheim, das ess ich auch in Bergen. Und ich versuch, z.B. den Kleinen (5 Monate) auf einer Decke neben der Badewanne liegend die Große (27 Monate) plantschen zu lassen und selber wenigstens eine Zeitschrift durchzublättern und dabei einen Latte Macchiato zu trinken. Mit Elan kann man auch stattdessen die Waschbecken putzen, wieder was erledigt. Ich finde es ganz wichtig, sich wenigstens in Kleinigkeiten was Gutes zu tun, sonst dreht man durch. So. Genug geschrieben, es ist kurz nach halb neun abends, die beiden schlafen und ich geh jetzt ins Bett....wer weiss, wann der Kleine wieder Hunger hat (sind vom Durchschlafen meilenweit entfernt....) Wünsch uns beiden Kraft, und allen anderen hier natürlich auch....es wird bestimmt, bestimmt, bestimmt bald besser..... anglefish

Mitglied inaktiv - 22.01.2009, 20:40