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Bin ich eine schlechte Mutter?

Thema: Bin ich eine schlechte Mutter?

Hallo, ich bin gerade völlig gerädert. Meine Tochter ist knapp 10 Monate und ich in der 11. Woche. Die Kleine (Große) will sich nicht abstillen lassen - bzw. ich schaffe es auch nicht sie lange schreien zu lassen - das geht mir soo an die Nieren und an die Nerven, dass ich lieber weiterstille. Ich merke aber auch, dass ich mit den unterbrochenen Nächten nicht mehr klar komme. Liege mitlerweile oft noch lange Wach, weil ich vor Müdigkeit und Anspannung nicht wieder einschlafen kann. Jetzt scheint sich auch noch ein Zahn anzubahnen, so dass die letzten Nächte extrem laut und kurz waren - wie soll das gehen, wenn zwei Krümmel die Nächte verkürzen? Wie geht ihr mit den Aggressionen um, die aus der Müdigkeit heraus entstehen - bisher konnte ich immer noch an den Vater abgeben - und das Zimmer verlassen um mal wieder Luft zu holen. Bin ich eine schlechte Mutter, weil mich das Schreien so angreift? Geht es Euch auch mal so? Wie geht das mit zweien - wenn ich Zwischendurch keine nächtliche Erholung mehr finde. Ich weiss noch dass ich ab dem 8. Monat schon nicht mehr durchschlafen konnte. Habe wirklich Angst, dass ich mich irgendwann mal nicht mehr unter Kontrolle haben kann. Über Eure Erfahrungen würde ich mich freuen. Ute

Mitglied inaktiv - 11.07.2006, 12:21


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Hallo Ute! Nein bist du nicht... Mamas sind auch nur Menschen und haben keine Nerven aus Stahl... ich verschere dir, daß du wieder entspannter wirst. Das Abstillen würd ich lassen, wenns die Große nicht zuläßt udn das Schreien setzt dich nur unter Druck. Versuch dich auszuruhen, wenn deine "Große" schläft. Das hab ich auch gemacht und so hab ich das Schlafdefizit nachholen können. Falls du Hilfe hast (Oma usw.) dann nimm sie in Anspruch. Hast du einen Partner, der dich unterstützen kann? Klar, beim Stillen nicht aber sonst. Falls der Milchdruck anchts nicht zu groß ist laß Papa nachts die Flasche geben und still erst morgens wieder, wenn du etwas geschlafen hast. Wenn du glaubst die Kontrolle zu verlieren, dann beruhige sie und wenns nicht geht bring sie ohne Verletzungsgefahr unter und verlaß den Raum. Die 5 min Schreien bringen sie nicht um und du kommst von 180 wieder runter. So mach ichs auch und so gehts. Denk nicht so viel nach, wie es wird mit 2 Kidnern. Bis dahin ist noch Zeit und die Große ist bis dahin vielleicht pflegeleichter. Ich hab das alles hinter mir, denn meine 2 sind 13 Monate auseinander und jetz schon 2 und 3. http://i6.tinypic.com/1z6ukbn.jpg Alles Liebe! Kerstin

Mitglied inaktiv - 11.07.2006, 12:37


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Das kann ich nur zu gut nachempfinden. Ich fand das auch anstrengend. Der Große kam nachts wieder viel öfter, als ich wieder ss war. Ich war total fertig, und mein Mann meinte dann, ich sollte nachts nicht mehr stillen. Klar war der Große erstmal dagegen und hat sich heulend durch unser Bett gewälzt (er schlief damals noch bei uns). Mein Mann hat ihn dann getröstet - das ging bei ihm besser, denn bei mir wollte der Große immer sofort nur Milch und nicht in den Arm. Und nach zwei Nächten ist unser Sohn nachts nicht mehr wach geworden. Ich will jetzt nicht sagen, dass das bei Euch auch klappen muss. Aber vielleicht gibt es ja bei Euch ebenfalls einen Weg, das Schreien wegzutrösten, ohne dass Du stillst. Auch die Idee mit dem Fläschchen von mamafürvier finde ich gut. Und sicherlich wird das auch mal schwer sein, wenn zwei Kinder da sind. Aber ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder nachts auch lieber schlafen als schreien. Es ist nur manchmal nicht so leicht, ihnen den Weg dahin frei zu machen. Weil sie ja noch nicht sagen können und oft gar nicht wissen, was ihnen fehlt, um sich wohlzufühlen. Aber seit ich das bei unseren erstmal raus habe, läuft alles ziemlich entspannt. Alles Gute und lass Dich nicht entmutigen. murmeldrach

Mitglied inaktiv - 11.07.2006, 14:29


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ich hatte ein ähnliches problem. meine tochter kam noch mit einem jahr 2-4 mal in der nacht. das wollte ich nicht mehr bzw. hat sie es ja von hunger her eigentlich nicht mehr gebraucht, es war die reine gewöhnung. ich habe dann in jeder nacht eine minute weniger gestillt (nicht jede mahlzeit in der nacht jeweils eine minute weniger, sondern z.b. in der kommenden nacht alle mahlzeiten 4 minuten, in der nächsten nacht 3 minuten, nächste nacht 2 minuten). ich habe ihr quasi "die brust aus dem mund gezogen" und gleich einen nuckel reingesteckt, den sie zum glück nahm! und das hat super funktioniert. als ich sie dann nur noch 2 minuten gestillt hatte, hat sie beim nächsten nächtlichen aufwachen einfach nix mehr bekommen, hat ein wenig gemeckert, ist eingeschlafen und hat seitdem nachts nix mehr bekommen, weder brust noch flasche. so hat sich der magen nach und nach dran gewöhnt, weniger zu bekommen. das war dann nicht die harte tour. wünsche viel kraft und gelingen!!

Mitglied inaktiv - 12.07.2006, 21:09