1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von mini99 am 09.12.2005, 12:24 Uhr

@eva+kids nochmals wegen Rollerblades manipulieren - finde ich echt oberpeinlich

Hallo!
Ich verstehe dass du sehr wütend bist, wäre ich auch. Aber einem Kind damit zu drohen das du seine Rollerblades manipulieren würdest???????? Sei mir bitte nicht böse, aber da hört sich meiner Meinung nach alles auf, stell dir vor zu deinem Kind würde das wer sagen???? Ich würde auszuckern, da würde ich wahrscheinlich das erste mal in meinem Leben handgreiflich werden - der Mutter gegenüber natürlich. Die Mutter könnte dich wegen so einer Aussage anzeigen, schließlich drohst du da an ihr Kind eventuelle sogar zu verletzen und wenn du dir wirklich nur mit solchen Mitteln helfen kannst tust du mir echt leid!!! Natürlich mußt du dein Kind schützen und das Verhalten des Jungen muß gestoppt werden, aber vielleicht solltest du mit seinen Eltern sprechen, mit der Kindergärtnerin oder Leiterin. Und sei mir bitte nicht böse, aber es handelt sich hier um ein Kindergartenkind (Alter 3-5 Jahre) und nicht um einen Schwerverbrecher und ich glaube da kann man sich auch anders helfen als den Kind anzudrohen seine Rollerblades zu manipulieren - das ist echt oberpeinlich!!!!!!!
Grüße
Traude
PS: Bin nurmehr 1/2 Stunde im Büro und zu Hause ist unser Computer kaputt, also falls du mir noch was sagen möchtest bis 1 oder am Montag.

 
8 Antworten:

immer mit der Ruhe

Antwort von celmin am 09.12.2005, 12:38 Uhr

Hallo,
sie hat ja nicht gesagt, sie würde die Rollerblades manipulieren. Sie meinte, dass diese Dinger wohl auch unkontrolliert fahren würden, wenn er noch einmal ihr Kind ärgert.
Ich würde mich da jetzt nicht so drüber aufregen. Es kommt auf die Situation an. Wenn ein Kind mein Kind ständig drangsaliert, würde ich in so einer Situation vielleicht auch etwas härter reagieren. Kommt eben ganz auf die Umstände an.
Gruß
Iris

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Re: immer mit der Ruhe

Antwort von mini99 am 09.12.2005, 12:59 Uhr

Hallo!
So würde ich sicher nicht reagieren. Stell dir mal vor sowas wird deinem Kind angedroht, also ich sehe das schon anders. Ich weiß schon, das man nicht in allen Sachen sagen kann - macht euch das selbst aus - und ich würde mein Kind natürlich auch unterstützen und solche Sachen unterbinden, aber das kann man sicher auch anders regeln - vorallem in diesem Alter noch. Außerdem sollte man als Erwachsener ein Vorbild sein und ein Kindergartenkind mit sowas zu drohen finde ich sehr tief.....
Aber jeder wie er meint!
Liebe Grüße
Traude

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Das Problem ist...

Antwort von AndreaL am 09.12.2005, 13:12 Uhr

... doch eigentlich ein anderes...

So zumindest sehe ich es in unserem Umfeld. Wir haben z.B. im Pekip (!!) einen Jungen kennengelernt, die NIE niemals nie nicht irgendwann mal Gegenwind gespürt hat. Er durfte als Kleinkind schubsen, Sachen wegnehmen und ärgern... Die Mutter stand grinsend dabei und sagte milde lächelnd 'ich war auch so ein Satansbraten'...

Der Satansbraten geht jetzt in die erste Klasse und drangsaliert ALLE Schüler. Wer nicht so mitspielt wie er will, wird geschubst oder bis zur Weißglut geärgert.

In der Klasse meines Sohnes ist ein Treter. Passt dem was nicht, tritt der zu. Und zwar mit voller Wucht. Wenn seine Eltern daneben stehen, darf er andere Kinder ungestraft ärgern (treten macht er nur, wenn die nicht gucken).

Meines Erachtens gibt es immer wieder Eltern, die ihren Kinder nicht frühzeitig Grenzen aufgezeigt haben. Das wird lächelnd unter 'ein ganzer Junge' oder ähnlichem Schwachsinn abgetan.

UND von daher ist die Schwelle, an der man die Kinder noch erreichen kann (also eine Verhaltensänderung hervorrufen kann) relativ hoch. Die müssen schon ziemlichen Schiss haben, um etwas zu unterlassen.

DAS ist zwar traurig, aber wahr...

Wie man sich letztlich hier korrekt als betroffenes Elternteil verhalten soll, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Den Treter greife ich mir jedes Mal, wenn ich was sehe. Dabei bin ich dann 'nur' laut und drohend. Ich will mir noch die Option offen halten, mal mit den Eltern sprechen zu können. OHNE dass das Kind sagt, ich hätte ihm mit sonstwas für Attacken gedroht...

Aber... es IST SCHWIERIG... und ich kann manche Reaktion hier gut nachvollziehen.

LG

Andrea

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Re: Das Problem ist...

Antwort von MiniMama am 09.12.2005, 17:37 Uhr

Vollkommen richtig, Dein Satz mit der "Schwelle, die zu hoch ist" ist völlig richtig.

Wenn die Kids so richtig "hart drauf" sind, hat man keine andere Chance mehr. Jugendamt etc. informieren ist schön und gut, nur bis der Amtsschimmel reagiert, das kann dauern. Und die eigenen Kinder sind eben JETZT bedroht, da kann man nicht immer abwarten und geduldig und verständnisvoll sein.

und ich erinnere mich noch vor ein paar Jahren in meiner Studienzeit, da habe ich eine Freundin besucht, die hat in so einer Ghetto-artigen Wohnsiedlung gewohnt. Beim Wegfahren wurde ich von einer Kinder-Gang im wahrsten Sinne des Wortes "gestellt". Es waren ca. 8 bis 10 Kinder im Alter von ca. 6 bis 14J., die haben sich alle um mein Auto rumgestellt, ich konnte nicht mehr weiterfahren, eins ist mir auf die Motorhaube gesprungen, zwei andere hatten Baseball-Schläger in der Hand. Und ihr könnt sagen was ihr wollt, ich hatte tatsächlich Angst, und denen hätte ich auch mit allem gedroht was mir eingefallen wäre..... Aber zum Glück kam einer vorbei, wahrscheinlich ein Vater (Typ alkoholisierter Schläger..), da haben sie sich verzogen.

Das ist ja immer das Problem: klar können die Kinder nichts dafür, dass sie so geworden sind. Und klar würde ich im zweiten Schritt versuchen da was zu verbessern, übers Jugendamt, Schule oder andere Institutionen, irgendwie den Kids zu helfen da raus zu kommen, oder oder oder. Aber in der Akutsituation geht's einfach darum das eigene Kind oder andere unmittelbar bedrohte Kinder zu schützen.

Ich kenne viele Fälle wo Erstklässler ihre Klassenkameraden in der SChule mit einem Messer bedroht haben, von der SChule hieß es nur, man könne erst was machen, wenn was passiert ist.....

So viel dazu.....

gruß
minimama

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Re: so vermitteln Eltern ein schlechtes Beispiel

Antwort von Benedikte am 11.12.2005, 4:53 Uhr

Mini,
ich denke, Eva wird sich nicht mehr dazu äußern. Sie hat das ja schon ganz klar gesagt, dass sie ihr Verhalten durchaus richtig und angebracht findet.

Ich finde es auch grottenfalsch- man kann nicht selber körperliche Stärke und sonstige Überlegenheit ausspielen und zu Kindern sagen, dass man Konflikte nicht über Gewalt regelt- denn genau das macht man dann ja selber. Das gibt- wie oben auch jemand sagte- ein total schlechtes und unglaubwürdiges Vorbild sowohl für das eigene Kind als auch für das andere.

Außerdem meine ich, dass man als Erwachsener einem Kind so schlichtweg nicht gegenübertreten darf ( darf man niemandem gegenüber).

Andererseits gibt es eben Kinder, denen mit guten Worten nicht beizukommen ist.Und wenn die das eigene Kind verletzen, öfter, ständig, und man nicht weiterweiss, dann plkatzt einem schonmal der Kragen. Ich persönlich würde immer zunächst die Lehrer in die Verantwortung nehmen. die haben die AUsichtspflicht und müssen garantieren, dass ein Kind unversehrt bleibt. Und die würde ich in die Pflicht nehmen, denn oft ist es so, dass sich Lehrer um ein solche sProblemnicht weiter kümmern, ein, zwei, fruchtlose Gespräche mit den Eltern des Verursachers führem, aber das war es dann. Sobald sie aber in Regress genommen werden, mühen sie sich meistens mehr. Von daher- ich finde Evas Verhalten da auch falsch, aber verstehe, dass einemmal der Kragen platzt.

Benedikte

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man merkt, dass viele hier von der Therorie ausgehen!

Antwort von TinaL am 11.12.2005, 12:27 Uhr

Und ich kann Eva und Kids verstehen!

Ich bin auch recht blauäugig auf den KiGa gewesen, aber wenn du als Mama das Unglück hast ein Kind zu haben, dass von einem anderen Kind gequält wird, in jetzt mal egal welcher Form, sehe ich es so wie Eva - der Zweck heiligt die Mittel!
Von daher erst mal die Schuhe anziehen! Ich wünsch es keinem hier!

Viele Grüße
Tina

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KÜSSEN wollte er im Kindergarten, auf Blades steht er JETZT, mit 8 !! ot

Antwort von eva+kids am 12.12.2005, 14:31 Uhr

ot

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Re: so vermitteln Eltern ein schlechtes Beispiel

Antwort von eva+kids am 12.12.2005, 17:35 Uhr

hallo,
ich muß die ganze Zeit darüber nachdenken, ob ich wirklich so ein schlechtes Beispiel vermittele.
Zunächst vermittele ich meinem Kind mal eines: dass es sich auf seine Mami verlassen kann. Das ist mal die erste Reaktion, die ich Helen anmerke.

Langfristig gesehen ist es wohl eine Frage der Dosierung- man kann nicht jedem Kind drohen, nur weil es dem eigenen Kind krumm kommt.
Aber das weiß mein Kind auch und wir schöpfen immer ALLE der hier genannten Möglichkeiten aus. Ich bin sogar eher der Erziehungstyp, der seinem Kind Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt und das klappt ganz gut, Helen ist selbständig und sehr sicher im Umgang mit anderen Kindern. Sie ist nicht gewalttätig. Wir haben oft Gespräch über das Für und Wider in bestimmten Situationen.

Nur:
gerade bei Kindern kommt man mit Reden manchmal einfach nicht weiter.
Dieser Junge spricht von Haus aus eine andere Sprache, wie soll ich ihm dann mit Argumentationen kommen?
Mein angeführtes Beispiel war eine Sache von wenigen Minuten und damit hatte es sich erledigt.
Kein quälendes Vorspiel (das hatte ich nämlich zwei Jahre mit den Erzieherinnen etc.) und kein quälendes Nachbearbeiten. Klares Verhalten - klare Ansage.
Für DIESEN Jungen war das in Ordnung, da von ihm auf seiner Ebene akzeptiert.
Aus der ERWACHSENEN (im Sinne von "gereift") Ebene war ihm nicht beizukommen, da nicht sein sozialer Kontext.


cu
eva

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