1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Mariakat am 15.11.2005, 21:37 Uhr

zum verzweifeln....mit unserem kleinen...

Du fragst ja, was "wir" tun würden... also, als aller erstes hätte ich mein Kind nicht voreingeschult, wenn ich schon vorher wusste, dass er noch SChwierigkeiten hat mit Ordnung, Organisation und Konzentration ("rechter Schlamper,aufgeregt und quirlig"). Ich hätte dann meinem Kind zugestanden noch ein Jahr länger im Kiga toben zu dürfen und mich in diesem Vorschuljahr bewusst, um die Förderung dieser Eigenschaften gekümmert. Jetzt ist es aber nun drin und anscheinend fällt es ihm nicht gerade unbedingt leicht in der Schule. Selbstverständlich ist das kein Grund sein Kind deshalb wieder in den Kiga zu schicken, aber es ist schade, dass er einen so schlechten Schulstart hatte. Der erste Eindruck der Schule auf ein Kind ist nämlich prägend!
Du schreibst, die Klassenlehrerin habe einen Akzent (vielleicht stammt die Lehrerin aus Franken, wie viele Junglehrer in Oberbayern), nun damit wird er wohl oder übel auskommen müssen und im Übrignen ist das kein Qualitätsmerkmal einer Lehrerin.
Wenn sie dir sagt, dass dein SOhn im Unterricht nicht zuhört, schlampert etc. dann verstehe ich nicht, warum du ihr das nicht glauben solltest. Die Tatsache, dass dein Sohn zuhause alles kapiert ist kein Grund die Aussage der Lehrerin anzuzweifeln, denn zuhause sitzt du alleine mit ihm da und bist quasi sein Privatlehrer, aber in der Schule ist das nicht so. Wieviel Kinder sind denn in seiner Klasse? 10, 15 oder 25 Kinder? Das ist zum Beispiel auch ein konkreter Punkt an dem man Schulreife messen kann.
Du schreibst, die Relilehrerin hat dir geschrieben, dass er auch bei ihr im Unterricht nicht aufpasst. Du schreibst, ihr hättet mit Reli nichts am Hut - okay - was soll die Pfarrerin jetzt deiner Meinung nach tun? Sie ist Theologin, hat unter Umständen weniger Pädagogikerfahrung und muss nun eben Mal den Kinder ev. Eltern, die Bibel kindgerecht näher bringen. Das ist ihre AUfgabe! Wer weiss, vielleicht überfodert sie den ein oder anderen ein bisschen, aber, wenn dein Sohn kein Interesse daran hat, weil ihr zuhause auch nicht praktizierend seid, dann hättest du ihn fairerweise am Nachmittag zu Ethik anmelden müssen.Im Übrigen dauert eine Schulstunde 45 min und nicht 60min!
Ich würde noch einmal mit der Klassenlehrerin sprechen und ihr sagen, dass du ihn nicht gerne zurückstufen willst. Frage sie, was du tun kannst, um ihn gezielt zuhause zu fördern. Vielleicht kannst du Konzentrationsübungen machen und ihn stärker dazu anhalten nicht zu schlampern. Wenn du der Meinung bist, dass er weiterhin in diese Klasse gehen soll, dann musst du dringend mit den Lehrern zusammenarbeiten, sonst hilfst du deinem Sohn nicht. Jedes auf die Palme springen ist ein Minuspunkt für dich! Wenn dein Sohn weiterhin in den Reliunterricht gehen soll, dann wirst du ihm wohl doch einige Geschichten aus der Bibel erzählen oder vielleicht vorlesen müssen, damit er im Unterricht nicht so schnell den Faden verliert und die Neugierde darauf geweckt wird.
Selbstverständlich kannst du das alles auch sein lassen und dich auf eine Auseinandersetzung mit den Lehrerinnen einlassen. Selbstverständlich kann niemand deinen Sohn gegen deinen Willen zurückstufen. Aber ich finde, dass das sehr kurzfristig gedacht ist, denn wie geht es dann in Zukunft weiter? Stell dir vor, es bessert sich nichts und dein Sohn rückt vorerst in die 2. und 3. Klasse auf. Was passiert dann in der 4. Klasse? Auf welcher weiterführenden Schule siehst du ihn denn? Klar muss man sich jetzt noch nicht diese Gedanken machen, denn es kann sich noch viel ändern, aber eben auch nicht.
Ich wünsche dir alles Gute,
Mariakat

 
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