1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von marie74 am 03.06.2011, 16:17 Uhr

Wie und wann macht sich eine Dyskalkulie bemerkbar? - Tipp zum Thema Umkehraufgaben

Das bei Umkehraufgaben dasselbe rauskommt, habe ich so erklärt: Ich habe 2 Schälchen genommen und in eines 2 Gummibärchen und in das andere 7 Gummibärchen getan. Dann kann das Kind ausrechnen, wieviel Gummibärchen es zusammen hat. Die Aufgabe dazu wird schön ordentlich auf ein Blatt geschrieben. Anschließend tauscht du die Schälchen um und fragst dein Kind, wieviel Gummibärchen es jetzt sind. Wenn deine Tochter es verstanden hat, wird sie nicht rechen. Falls ihr nicht klar ist, dass die Menge gleich bleibt, rechnet sie neu. Das soll sie ruhig. Ihr schreibt dann wieder die Aufgabe auf, genau unter die andere. Vielleicht merkt sie schon, das das Ergebnis gleich ist. Wenn nicht, sag du einfach: Guck mal, da kommt dasselbe raus. Tausch dann die Schälchen wieder (also lass nochmals 2 plus 7 ausrechnen) und schreibe erneut die Aufgabe auf. Nach einigen Versuchen wird ihr bestimmt etwas auffallen. Sonst erklärst du, nach einigen Rechenversuchen, dass immer dasselbe rauskommt, weil ihr keine Gummibärchen weggenommen habt/dazugetan habt. Die Zahl der Gummibärchen hat sich nicht verändert. Wenn du das mehrfach gemacht hast ggf. an mehreren Tagen, versteht sie bestimmt das Prinzip.

Wenn sie versteht, dass bei Tauschaufgaben immer dasselbe rauskommt, kannst du deutlich machen, dass es umständlicher ist 2 plus 7 abzuzählen als 7 plus 2 (weil man sich schneller verzählt).

Zahlen im Zehner- und Hunderterbereich kommen später noch, da würde ich mir im 1. Schuljahr noch keine Sorgen machen, wenn sie etwas vertauscht.

Verdopplungsaufgaben wie 7 plus 7, 8 plus 8 etc. kannst du probieren, deine Tochter auswendig lernen zu lassen, ähnlich wie bei Einmaleins-Aufgaben. Meinem Sohn hat das beim Rechnen sehr weitergeholfen, dass er diese Aufgaben auswendig wusste. Da er dann andere Aufgaben wie 7 plus 8 daraus ableiten konnte (am Anfang haben wir das so geübt: er hat 7 Finger gezeigt und ich auch, dazu das Ergebnis genannt, später ohne Finger).

Zum Verständnis von Mengen habe ich gerne Türme mit Duplo-Steinen gebaut, da kann man gut sehen, dass 7 mehr ist als 2. Manchen Kindern fällt es leichter zu verstehen, dass eine Menge größer ist, wenn die Menge "in die Höhe geht" als wenn man die Steine nebeneinander legt und vergleicht. Bei größeren Zahlen kann man später schön an einer Messlatte gucken. Für den Bereich der nicht auf der Messlatte drauf ist, habe ich ein Maßband (das man in Möbelhäusern kriegt) genommen und druntergeklebt. Dann kannst du euch selber mesen, aber z.B. auch die Barbie drunterstellen und gucken ob die größer ist als die Babypuppe. Die Größere bekommt natürlich die größere Zahl.

 
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