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Geschrieben von locke39 am 04.05.2006, 11:20 Uhr

Wer weiß was über Hochbegabung?

Hallo,
ich hätte mal ‚ne Frage:

Mein Sohn (6 Jahre) kommt dieses Jahr in die Schule. Vor ca. 2 Jahren hat mir ein Kinderarzt (den ich inzwischen nicht mehr konsultiere) empfohlen, ich solle meinen Sohn vor Schulbeginn auf eine evtl. Hochbegabung testen lassen. Dies sei wichtig, damit die Lehrer dies beachten können.

Da ich inzwischen diesen Arzt aus versch. Gründen nicht mehr aufsuche, weiß ich nicht wohin ich mich bzgl. dieses Tests hinwenden soll. Gesundheitsamt? Schule? ... Ich bin ein bisschen verunsichtert, denn das Wort „Hochbegabung“ kommt manchmal nicht so gut.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Vielen Dank!

Locke

 
4 Antworten:

Re: im Kinder fördern Forum liest man öfter davon

Antwort von mini99 am 04.05.2006, 11:49 Uhr

Hallo!
Wahrscheinlich weiß im 1. Schuljahr Forum auch wer darüber mehr, aber wenn du die Frage im Kinder fördern Forum stellst, bekommst du sicher haufenweise Antworten.
LG

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Re: Wer weiß was über Hochbegabung?

Antwort von Graupapagei3 am 04.05.2006, 12:55 Uhr

Also ich bin ja eher dafür mit dem Testen zurückhaltend umzugehen und sehe bei Euch da zur Zeit gar keine Veranlassung. Oder willst Du von Anfang an vor der Lehrerin und sagen:"Hallo mein Sohn ist hb!"

Gib doch lieber Deinem Kind und der Lehrerin eine Chance sich zusammen zu finden.

Unser Mark (23.11.99) und ungetestet, wurde im August eingeschult. Im Oktober zum Eltersprechtag hatte die Lehrerin herausgefunden, dass er kognitiv deutlich weiter und schneller ist. In Mathe hat er ein 2.Klasse Buch bekommen,in Deutsch brauchte er nicht mehr in der Fibel zu lesen.

Jetzt auf dem 2.Elternsprechtag hat die Lehrerin gesagt, dass ihre Fördermöglichkeiten erschöpft sind und empfohlen ihn springen zu lassen. Seit Dienstag besucht er nun die 2.Klasse und wenn er sich dort wohlfühlt, wird er zu den Sommerferien in die 3.Klasse vorversetzt. Wir brauchten dazu gar nichts zu tun, weder Antrag noch Test.

Ansonsten kann man bei Problemen den Schulpsychologen konsultieren, der testet hier auch.

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kann mich Graupapagei nur anschließen.

Antwort von KH am 04.05.2006, 17:40 Uhr

Wenn die Lehrkraft fährig ist, dann erkennt sie auch ohne Test die Begabungen und fördert sie. Wenn sie unfähig ist, dann nützt auch der IQ nichts. Lass es doch erst mal auf dich zukommen.
Grüße
karin

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Ich würde auch nicht testen lassen

Antwort von azalee am 04.05.2006, 19:55 Uhr

Hallo,

Wir haben bewußt nicht testen lassen. Wir haben es geschafft, unsere Tochter letztes Jahr mit 5;6 vorzeitig einschulen zu lassen, und es läuft besser als erwartet.

Da unsere Maus in fremder Umgebung sehr zurückhaltend war, war uns klar, dass sie im 1. Schuljahr ihre ganze psychische Kraft auf die Sozialisation legen würde. Auch das hat wunderbar geklappt. Sie hat viele Freundinnen gewonnen.

Sie hat 2 Tanz-Termine pro Woche, im nächsten Schuljahr kommt noch Klavier dazu. Es soll ja auch noch Zeit zum freien Spielen oder für Verabredungen bleiben. Ansonsten hat sie jetzt schon mehr Bücher als viele Erwachsene, und beantwortet im Antolin-Programm sehr gerne Fragen zu ihren Sachbüchern. (Und hat sogar schon ein 4. Klasse-Buch bearbeitet)

Wir hätten auch mit Testergebnis nichts anderes gemacht, denn wir kennen ihre Stärken und ihre Schwächen. Bei uns auf dem Land sind die Möglichkeiten zur Extra-Förderung sowieso mehr als begrenzt.

In der Schule bietet der Wochenplan m.M. nach schon ausreichend Differenzierungsmöglichkeiten mit seinen 3 Teilen Pflicht-, Zusatz- und Spass-Aufgaben. Ausserdem werden die Kinder von der L dazu angeregt, ihren Gruppentisch-Nachbarn auch einmal etwas zu erklären.

Wenn man nicht gerade eins der seltenen Höchstbegabten-Kinder hat, reicht das "normale" Leben mit den tausend zu beantwortenden Kinderfragen und Diskussionen sicherlich auch aus. Wenn man als Eltern für dieses Thema sensibilisiert ist, reagiert man bestimmt automatisch richtig.

Die meisten Schulen, die ich kenne, stehen dem Thema HB (wider Erwarten) eher offen gegenüber, sodass vorzeitige Einschulung oder Springen im Bereich des Möglichen liegen.

Ich finde, eine unbeschwerte Kindheit ist wichtiger als eine maximale "Förderung" in 5 Kursen pro Woche. Da können der Schachclub oder die Kinderuni ruhig noch ein paar Jährchen warten.

LG Azalee

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