1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Mobekka am 01.10.2010, 9:19 Uhr

was kann ich noch tun, wenn mein sohn ständig geprügelt wird?

Hallo, vor ein paar Wochen ist mein Sohn täglich von einem Jungen aus seiner Klasse schwer geschlagen worden, ins Gesicht, auf den Kopf und auch in den Bauch getreten. Allerdings muss ich dazu sagen, dass dieses Kind sowieso auffällig ist, schon im KiGa war und mein Sohn einer von vielen ist, die jeden Tag geprügelt werden.
Die Mutter musste schon öfter in die Schule, aber schiebt es auf die Lehrer. Die müssten sich drum kümmern, sie würde sich da komplett raushalten, Schule wäre nicht ihres.
Wenn die Eltern mit ihr sprechen, dann schiebt sie es auf das jeweils andere Kind, was ihren Sohn dann geärgert haben muss.
Ich hatte mit der Mutter gesprochen und sie hat erst alles auf meinen Sohn geschoben und kam dann mit der Sache, dass ihrem Sohn mal die Zähne ausgeschlagen wurden und er sich seit dem halt so aggressiv verhalten würde. Das müsste man verstehen, da könnte sie nichts dran ändern.

Nachdem dieses Gespräch halt nix gebracht hat, hab´ ich den Jungen selber angesprochen, er soll das nicht mehr machen, sonst käme ich mal bei seinen Eltern vorbei.

Daraufhin haben die Prügeleien aufgehört und mein Sohn und der Junge waren "Freunde". Die Mutter des Jungen hat mich aber gebeten, ihren Sohn nie wieder anzusprechen, da dieser angeblich Angstzustände mit Atemnot und Schweißausbrüchen bekommen hätte

Vorgestern hat der Junge dann meinem Sohn erklärt, ich hätte versprochen, ihn nie wieder anzusprechen und dann sofort meinen Sohn wieder geprügelt. Gestern wieder genauso und mein Sohn wollte unbedingt, dass ich mit dem Jungen spreche.

Ich hab´ meinem Sohn jetzt mal gesagt, wenn der D. ihn wieder schlagen würde oder sonstwas machen würde, dann sollte er sagen, er würde das seiner Mama sagen und übrigens hätte seine Mama ihm und auch seiner Mutter nicht versprochen, ihn nicht mehr anzusprechen. Also sollte er sich lieber zurück halten.

Was kann ich ansonsten noch tun? Die Lehrer wisssen Bescheid, können aber nicht jede Sekunde nach diesem Jungen gucken.

Darf ich den Jungen so nicht ansprechen, aus dem Grund, wie die Mutter mir erzählt?

LG

 
14 Antworten:

Re: was kann ich noch tun, wenn mein sohn ständig geprügelt wird?

Antwort von IngeA am 01.10.2010, 9:55 Uhr

Hallo,

alle dokumentieren. Lass alles beim KiA untersuchen und dokumentieren. Bei Verletzungen im Gesicht oder Unterleib soll sich dein Sohn abholen lassen, sonst halt nach der Schule. Und der Schrieb vom KiA geht dann in Kopie an die Schule und die Eltern des andern Kindes. Wenn es nochmal vorkommt, geht es in Kopie an Schule, Eltern, Schulamt und Jugendamt.
Und was du jetzt noch weißt, was schon vorgefallen ist, die Gespräche mit der Schule, mit den anderen Eltern etc., am besten mit Datum, schreibst du auch alles auf, bevor du es vergisst. Wischi-Waschi-Aussagen werden alle sonst nur gegen dich drehen.

LG Inge

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Re: was kann ich noch tun, wenn mein sohn ständig geprügelt wird?

Antwort von Birgit67 am 01.10.2010, 9:56 Uhr

Eure Schule sollte schnellstens was unternehmen in Gewaltprävention - da gibt es viele Möglichkeiten wo die Schüler mit einbezogen werden - bei uns gibt es von der FBS war es glaubeich sogar einen Notfallkoffer - d.h. die kommen wirklich dann wenn es brennt.

Auch der Schulpsychologe sollte mit eingeschalten werden - wenn nicht möglich wegen dem Auffälligen Jungen dann für Deinen Sohn - damit er lernt wie er sich wehren kann.

Sicher kann die Schule nicht immer eingreifen - aber sie sollten wirklich ein Augenmerk darauf haben wenn sie einen Schüler haben der immer aus dem Ruder läuft - bei uns in der GS wurde mehrmals die Eltern angerufen bei einer anderen Klassen sie möchten bitte sofort ihr Kind abholen da es sich nicht an die Regeln hält.

Ob der Junge probleme hat mal dahingestellt - aber er weis genau dass von seiner Mutter bzw. Elternhaus nichts kommt und er machen kann was er will - so eine Aussage: Schule ist nicht mein Ding da könnte ich die Wände hochgehen - Schule ist für die Bildung da - Eltern für die Erziehung und nicht anderstrum - eine Schule kann und darf keine Kinder erziehen!!!

Sollten die Lehrer es nicht schaffen den Pausenhof zu überwachen - dann komm du mit zur Pausenaufsicht - vielleicht machen noch andere Mütter mit deren Kinder genauso geprügelt werden - sollte es nur Deiner sein dann geh hin - mach die Pausenaufsicht - habe ich auch mal gemacht aus purem Zufall - hatte einen Termin in der Schule kam noch während der Pause - da haben ein paar einen geärgert und ich kann selten meinen Mund halten in solchen Situationen und da ich viele Kinder kenne haben die auch keine Chance dass sie nicht angesprochen werdn - es hilft ungemein wenn man sie laut mit dem Namen anspricht was denn das schon wieder soll ob das die Mutter auch erfahren soll.

Und wenn alles nichts hilft würde ich einen Schulwechsel anstreben.

Gruß Birgit

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Re: Mein Sohn hat hier ein ähnliches Problem! (sehr lang, mit Info, was man tun kann)

Antwort von guinan am 01.10.2010, 10:58 Uhr

Ich kopier Dir meine Beiträge aus dem RuB hier rein:

Benjamin ist seit 2,5 Wochen Schüler.
Ich hab hier schon mal von diesen Nachbarskindern erzählt, die meine Jungs auf dem Kieker haben. Sind alle älter als Benjamin (1 bis schätzungsweise 8 Jahre).
4 dieser Kinder gehen in die gleiche Schule. Glücklicherweise höhere Klassen. Jetzt haben die sich auch in der Schule, in den Pausen, auf Benjamin eingeschossen. Sie ärgern ihn, schubsen ihn (er hat einen Kratzer am Hals, weil sie ihn in einen Busch gestoßen haben), ziehen ihn am T-Shirt, etc.
Ich hab schon mit der Lehrerin gesprochen. Diese war sehr froh darüber. Sie meinte, dass sie diese Info braucht, damit auch in der Schule auf solche Probleme eingegangen werden kann.

Bis jetzt ist Benjamin trotzdem gerne in die Schule gegangen. Er lernt gerne und in seiner Klasse gibt es auch keinerlei Probleme.
Mittwoch war eigentlich auch alles i.O. Unsere Verabschiedung war ganz normal. Er ging in die Klasse und ich zur Eingangstüre. Da höre ich ihn heulen und "Mama!" rufen. Er kam auf mich zu gerannt, hängte sich an mich, heulte und meinte, dass er nicht in der Schule bleiben will. Er wolle bei mir bleiben! Ich brachte ihn zu seiner Klasse zurück. Seine Lehrerin übernahm ihn und ich ging, den Tränen nahe, raus.

Zu Mittag fragte ich ihn dann, warum er nicht in der Schule hatte bleiben wollen. Die befürchtete Antwort: "Ich hab Angst wegen der Nachbarskinder!"

Er soll wegen dieser Kinder doch keine Schulangst bekommen!!

Glücklicherweise arbeitet die Schule da recht gut mit. Ich hoffe, dass wir das in den Griff bekommen können!

Donnerstag sprachen mich 2 Mütter unabhängig voneinander an. Die Tochter der einen hatte Mittwoch mitbekommen, dass sich diese Nachbarskinder sich verabredet haben, Benjamin zu verprügeln!
Die Tochter der anderen geht mit einigen dieser Nachbarskinder in die gleiche Klasse. Das Mädchen war vollkommen entsetzt darüber, wie diese Kinder gesprochen haben: "Den nageln wir an die Wand!" ...

Anscheinend ist nicht nur mein Sohn betroffen!

Diese Infos waren mir zu viel.
Da ich die, für unseren Bezirk zuständige, Sozialarbeiterin kenne, rief ich sie an, um mir Infos zu holen, was ich machen kann.
Sie war über meine Infos entsetzt. Ihre Info:
1) Direkte Meldung ans Jugendamt (mit Namen und Adresse der Kinder). Dann kümmert sie sich darum und schaut in den Familien nach dem Rechten.
2) Falls es zu physischen oder psychischen Übergriffen kommt, Anzeige! Dann geht das ans Pflegschaftsgericht und ans Jugendamt weiter.

Ich hab dann mit der Direktorin der Schule telefoniert und sie hat mich gebeten gleich zu kommen. Sie hatte schon erfahren, dass es Übergriffe gab und mit der betreffenden Klasse gesprochen, die Nachbarskinder hat sie ordentlich zusammengestaucht (meinte sie selbst). Sie mussten zu Benjamin gehen und sich entschuldigen. Das schien, zumindest heute, zu funktionieren. Jedenfalls spielten die Nachbarskinder in der Pause mit Benjamin. Die Direktorin meinte auch, dass solch ein Verhalten sofort im Keim erstickt werden muss.
Die Direktorin spricht natürlich auch mit den anderen Eltern. Es wird auch ein Gespräch mit allen betroffenen Eltern geben.

Im Moment ist für Benjamin alles i.O. Die Entschuldigung hat ihm sehr gut getan. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Irgendwie traue ich dem ganzen nicht!

LG
Bettina

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Re: Mein Sohn hat hier ein ähnliches Problem! (sehr lang, mit Info, was man tun kann)

Antwort von Suka73 am 01.10.2010, 11:43 Uhr

eins würde ich auf keinen Fall machen: über das Kind "Sachen" ausrichten lassen... meine Mama hat gesagt, deine Mama hat gesagt... das bringt gar nichts, nur noch mehr Chaos!

Wie hier schon vorgeschlagen wurde: Klassenleiter informieren, Direktor informieren, Jugendamt käme bei mir ein Stück weiter hinten. Muss man bei jedem vermöbelten Kind aufm Schulhof zum Jugendamt rennen?! Da fängt man doch ein paar Instanzen tiefer an. Dass sie uneinsichtig ist, ist natürlich nicht sehr schön, sonst hätte ich gesagt, setzt Euch privat mal zusammen, aber das bringt ja hier gar nichts. Und Verständnis hin oder her, auch ich habe ein aktives Kind, aber bei körperlicher Gewalt in Masse hörts mir dann auf.

Es ist sehr wohl auch Part der Lehrerin oder der Schule, hier für Ordnung zu sorgen und sich mit der Mutter mal in einem persönlichen Gespràch hinzusetzen. Ich würDe im Vorfeld alles genau dokumentieren, wenns geht vielleicht sogar noch visuell und das der Lehrerin vorlegen. Natürlich sollte sie, vielleicht mit Vertrauenslehrer, habt Ihr sowas? mit Deinem Sohn auch selbst mal reden, damit er sich nicht nur von DIR sondern auch von der Lehrerin verstanden fühlt.

Bei uns haben die Erstklässler Patenkinder in der 3. oder 4. KLasse, gibt es sowas bei Euch auch?

Deinem Kind würde ich täglich aufs Neue erklären, sich von dem anderen Kind fernzuhalten, zu schreien falls es nach Keile riecht, den nächsten Lehrer aufzusuchen, Hilfe zu holen... usw.

Im Übrigen war das (und ist es auch noch) mit eine meiner größten Ängste beim Schulbeginn, dass mein Sohn verkloppt wird.
Frag doch mal charty, die hier auch schreibt, die hatten mal ein sehr gewaltbereites Kind im Kindergarten, wie da verfahren wurde.

Der letzte Schritt sollte wirklich das Jugendamt sein, vorher würde ich alle anderen Instanzen durchlaufen.

Ich wünsche Euch viel Glück und Deinem, und auch dem Kind meiner Vorschreiberin, alles Gute! Und viel ERfolg

LG Sue

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Re: @ Suka

Antwort von guinan am 01.10.2010, 12:18 Uhr

Vielleicht war das in der Länge des Postings nicht richtig ersichtlich.

Meine Schritte:
- Mit den Eltern sprechen. Ergebnis: Keine Gesprächsbasis, da die Eltern das Problem nicht sehen (wollen)
- Kontakt mit der Klassenlehrerin, die schon daran gearbeitet hat, bis jetzt aber ohne Erfolg!
- Suche nach Informationen bei einer mir bekannten Sozialarbeiterin OHNE das JA direkt einzuschalten
- Gespräch mit der Schulleiterin! Diese hat mit die "schlimmen" Kinder schon gesprochen und wird weitere Schritte einleiten.

Schritte, die noch folgen werden:
- Elterngespräch aller beteiligten Eltern mit der Schulleiterin
- Was ich noch erfahren habe: Es wird ab nächsten Freitag ein Schulprojekt für die 3. und 4. Klasse geben: Schulpolizei/Kinderpolizei. Bei diesem Projekt werden die älteren Kinder von einem Polizisten "geschult" als Vorbild und Beschützer der jüngeren Kinder zu fungieren.

Erst wenn das alles keinen Erfolg zeigt, dann folgt der Schritt über das JA oder eine Anzeige!

Natürlich, falls mein Sohn in der Zwischenzeit verletzt werden sollte, dann folgt eine sofortige Anzeige!

Eines der wichtigsten Dinge in so einer Situation ist, dass das "Opfer" immer das Gefühl hat von den Erwachsenen unterstützt zu werden und immer Hilfe zu bekommen!!!

LG
Bettina

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was kann ich noch tun, wenn mein sohn ständig geprügelt wird?

Antwort von Mobekka am 01.10.2010, 12:37 Uhr

Danke schonmal für Eure Antworten. Mein Sohn ist jetzt auch kein Engelchen und Streit und auch mal einen Treter, Schubser und auch schon mal einen Schlag gibt´s immer wieder mal, auch bei den Mädels. Aber das hier ist schon eine Etage heftiger, vor allem, weil es teilweise schon etwas gröbere Verletzungen gab als nur einen blauen Fleck.

Wie gesagt, es wurde so schon mit allen gesprochen, also Eltern, Kind und auch Lehrer. Es wurde an dem Elternsprechtag angesprochen, dass viele Kinder in der ersten Klasse gewaltbereit sind, aber einige auch mehr und heftiger als andere und dass hier auch im Elternhaus was gemacht werden muss.
Und wie gesagt, die betroffene Mutter war ja schon mehr als nur 1 x vorbestellt gewesen.

Ich hab´ meinem Sohn jetzt nochmal eingeschärft, sich von D. fernzuhalten, soweit das geht (denn D. geht einfach so zu den Kindern). Er hat D. heute auch gesagt, dass ich nichts versprochen hätte.
Ich finde es eigentlich besser, die Kinder selber anzusprechen, das bringt glaube ich mehr. Man muss dafür nicht böse sein, sondern kann ihnen ja ganz normal sagen, dass das nicht in Ordnung ist und er das bitte lassen soll.
Ich glaube zwar nicht an die Aussage der Mutter, aber ich habe es trotzdem im Hinterkopf, dass der "arme" Junge halt Schweißausbrüche, Atemnot, Angstzustände und wasweißichwasnoch angeblich bekommen soll, wenn man ihn anspricht.
Auf jeden Fall hat es heute wohl gewirkt, und jetzt muss ich wohl erst nochmal abwarten.
Beim nächsten Mal wollten sich auch mehrere Eltern zusammen tun und erstmal nochmal mit der Klassenlehrerin sprechen.
Ich hoffe, das gibt sich auch irgendwann.
Die Klasse war ja anfangs eh sehr unruhig, aber hat sich jetzt sehr gebessert, ich hoffe, das kommt auch langsam bei einzelnen Kindern an.

Danke schonmal und LG, Sandra

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Re: Mein Sohn hat hier ein ähnliches Problem! (sehr lang, mit Info, was man tun kann)

Antwort von IngeA am 01.10.2010, 12:58 Uhr

Hallo,

warum sollte der letzte Schritt das JA sein?
Das Jugendamt ist doch dafür da um diesen Kindern und deren Familien zu helfen. Die "Täterkinder" sind doch mit ihrem Verhalten auch nicht glücklich und was diese Kinder ohne Hilfe für eine Zukunft haben ist auch ziemlich abschätzbar.
Die Rektorin hat uns auch an das JA gemeldet (in dem Fall um Druck auszuüben). Ich war total geschockt, wütend und hatte auch Schiss, obwohl ich mir keiner Schuld bewusst war. ABER vom JA haben wir WIRKLICH Hilfe bekommen. Das JA ist doch nicht nur da um vernachlässigte Kinder aus den Familien zu holen, die stehen wirklich mit Rat und Tat zur Seite.

LG Inge

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Re: was kann ich noch tun, wenn mein sohn ständig geprügelt wird?

Antwort von IngeA am 01.10.2010, 13:03 Uhr

Hallo,

wenn du das Kind ansprichst, kann die andere Mama den Spieß umdrehen und DICH anzeigen und behaupten du hättest ihr Kind eingeschüchtert. Entscheidend ist ja nicht wie du das Kind angesprochen hast, sondern was das Kind seiner Mutter erzählt. DAS würde ich nicht machen, dann bist du in der Täter-Rolle und das andere Kind wird als Opfer dargestellt. Und dagegen musst du dann erst mal glaubwürdig anarbeiten.

LG Inge

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Infos zur möglichen Vorgehensweise ...

Antwort von charty am 01.10.2010, 13:34 Uhr

Hi,

wie Suka73 schon geschrieben hat, hatten wir einen ähnlichen sehr heftigen Fall im KiGa und ich kann Dir gerne unsere Vorgehensweise mit den zuständigen Kontaktstellen schildern, wenn Du möchtest.
Du darfst Deinem Kind zuliebe, hier keinerlei Rücksicht mehr nehmen und mein Rat ist, wende Dich als 1. an die Klassenlehrerin, dann an die Direktorin und den zuständigen Schulpsycholgen bzw. schulpsychologischen Dienst. Dann weitersehen.

Ich habe damals vor der Einschulung mit der Schulpsycholgin gesprochen, da dieses Kind in die gleiche Schule kommen sollte wie meine Tochter und meine Tochter richtig Angst davor hatte. Sie hat in einem konstruktiven Gespräch alle Möglichkeiten aufgezeigt, wie meiner Tochter die Angst genommen werden kann und wie dem Jungen im Falle des Falles schnell und adäquat geholfen werden kann. Schlußendlich hat sich das ganze für uns in Wohlgefallen aufgelöst, da der Junge in eine andere Schule kam.

Wenn Du willst, schreib mich einfach an.

Vg Charty

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Re: IngeA

Antwort von Suka73 am 01.10.2010, 17:25 Uhr

warum das JA der letzte Schritt sein sollte? Weil ich gern einen Schritt nach dem anderen tue! Wenn ich Probleme mit einem Teamkollegen habe, spreche ich auch erstmal mit dem, dann mit dem Teamleiter und dann erst mit dem Abteilungsleiter oder dem Chef oder der Personalabteilung, sofern ich nicht weiterkomme...

Vernachlässigt oder nicht ist halt hier noch die Frage. Kein Mensch kann in die Familie und ihre Situation hineinsehen. Um Gottes willen, ich möchte das hier alles nicht unter den Teppich kehren oder als Kleinigkeit hinstellen. Ich würde mich bedanken, wenn mein Sohn in der Schule auffällig werden würde und ich hätte von heute auf morgen das JA vor der Tür zu stehen (und wer mich kennt, weiß, dass mein Kind - bis auf den Fakt, dass ich alleinerziehend bin - in geordneten und sauberen Verhältnissen aufwächst. TROTZDEM ist er mitunter "auffällig") - nur hatte ich nicht ganz mitbekommen, dass von Elternseite schon alle vorherigen Schritte unternommen wurden.

Und das Problem an der Sache ist, es kann der kinderpsychologische Dienst kommen oder auch das Jugendamt, wenn die Mutter nicht zur Kooperation bereit ist oder die Schuld nicht in ihrem Kind sieht (wer weiß es schon, vielleicht ist er daheim ein Engel?????) - was machst dann?! Kind wegnehmen??

LG Sue

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Re: IngeA

Antwort von IngeA am 01.10.2010, 17:42 Uhr

Hallo,

ja, da hast du schon recht. Nur diese ganzen Schritte, Gespräch mit Lehrkraft, mit den Eltern, mit der Schulleitung, mit dem anderen Kind... haben ja schon stattgefunden ohne dass es eine Lösung gab. Und von dieser Basis bin ich ausgegangen.
Ich renne natürlich nicht gleich zum JA wenn ein anderes Kind meinem eine Ohrfeige gibt. Aber wenn mein Kind ständig geschlagen wird und alle anderen Wege bis jetzt keinen Erfolg gebracht haben, dann gehe ich zum JA.
Und das Kind wegnehmen ist auch beim JA die letzte aller Lösungen. Davor wird das Kind z.B. nachmittags in einer Heilpädagogischen Tagesstätte betreut, auf eine E-Schule geschickt etc.(geht per gerichtlichem Beschluss auch gegen den Willen der Eltern), da gibt es Elternschulungen usw. Klar, wenn die Eltern sich gegen alles sperren und das Kind weiterhin extrem auffällig ist, kann es sein, dass das Kind vorübergehend in eine Pflegefamilie kommt. Ist das dann nicht zu Recht so, welche Chancen hat das Kind denn sonst?
Und dass es schockierend ist, auf einmal das JA vor der Tür stehen zu haben, das weiß ich und habe ich selbst erlebt. Nur habe ich vom JA wirklich nur Hilfe bekommen, als allererstes gegen die Schule, die an uns ein halbes Jahr lang regelrechten Psychoterror geübt hat.

LG Inge

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Re: IngeA

Antwort von Suka73 am 01.10.2010, 19:32 Uhr

Thema heilpädagogische Nachmittagsbetreuungen: Ich denke, hier gehen die Probleme weiter, die sind dicht bis unters Dach... Mein Sohn ist in einer I-Klasse, 22 Schüler, davon fünf Integrationskinder, er ist eines von den fünf (wegen Verhaltensauffälligkeiten im Sinne von Konzentrationsproblemen und Störungen im Sozialverhalten) Wir haben einen Hortplatz (heilpädagogisch) beantragt, abgelehnt. Es gab exakt ZWEI Hortplätze im heilpädagogischen Hort auf sechs 1. Klassen mit einem Schülerspiegel von 22 - 25 Kindern, und die waren schon vergeben, da war noch nicht mal klar, ob mein Sohn in eine normale Grundschulklasse, in eine Grundschulklasse mit I-Kindern oder in eine Förderschule kommt. Wir haben nicht mal eine heilpädagogische Mittagsbetreuung, nein wir haben GAR KEINE Mittagsbetreuung.

Natürlich rutschen die Kinder dann irgendwo dazwischen. Und eine Handlung muss ja her, so kann das ja nicht weitergehen, dass der Junge aufm Schulhof oder in der Klasse seine Mitschüler vermöbelt - nur, das ist ein langer Prozess :o(

Und ich hoffe, hier wird allen geholfen.

LG Sue

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Re: was kann ich noch tun, wenn mein sohn ständig geprügelt wird?

Antwort von messa am 02.10.2010, 15:11 Uhr

Hallo,

schnapp Dir den Übeltäter nochmal und mach ihm ruhig Angst.
Habe ich auch gemacht und es ist seither nichts mehr gewesen. Er sieht meinen Sohn gar nicht mehr. Schweißausbrüche braucht er ja nicht zu haben, es passiert ja nichts, wenn er Dein Kind in Ruhe lässt. So ein Quatsch.

Mir wäre mein Kind in der Situation viel wichtiger als die Schweisausbrüche. Wenn Deohn deshalb eine richtige Schulangst bekommt, habt Ihr ein Problem.

Alles Gute.

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Re: IngeA

Antwort von IngeA am 04.10.2010, 11:08 Uhr

Hallo,

ja, das dauert ewig, das weiß ich. Meine Tochter hat recht schnell einen HPT-Platz bekommen, aber das war Glück. Der Chef vom MSD hat sich sehr für sie eingesetzt.
Nur wurde bei uns auch in der Schule nichts gemacht. Und dafür hat die Schule ganz gewaltig vom JA eine auf den Deckel bekommen. Dieses Jahr geht es da anders zur Sache. Das JA hat es nämlich lieber, wenn die Kinder in die HPT kommen, die wirklich ein grundlegendes Problem haben und nicht wenn Kinder in die HPT kommen müssen, weil sie MOBBINGOPFER!!!! sind. Und den Platz, den meine Tochter jetzt hat (und wirklich braucht!) hätte man auch an ein Kind mit ADHS oder kaputtem Elternhaus vergeben können, wenn die Schule gegen das BEKANNTE!!! Mobbing vorgegangen wäre. Es war aber anscheinend viel einfacher, das Opfer, das irgendwann mal ausrastet zum Täter abzustempeln, zur psychiatrischen Klinik zu schicken und auf die Eltern regelrechten Psychoterror auszuüben. Naja, zum Schluss hatte die Schule sämtliche Institutionen, die sie eingeschaltet hat um auf uns Druck auszuüben gegen sich.

LG Inge

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