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Geschrieben von Miss Kool am 08.06.2017, 0:17 Uhr

Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Meine Tochter 7 Jahre ,geht in die 1 Klasse ,in den letzten Monaten ist es echt extrem mit ihr - in den Pausen bestimmt Sie ,welche Mitschüler mit wem spielen darf,Sie macht Quatsch in der Stunde ,beschäftigt sich mit allen anderen - z.b. Radiergummi bemalen usw.,gibt mit Absicht falsche Antworten,der Lehrerin ,erzählt immer das es gut war bis Lehrerin anruft oder Mitschüler es uns erzählen ! Ich spreche Sie darauf an ,da kann Sie mir keine Antwort geben . Sie nimmt kein Rat an ,nichts - was ist passiert?

 
13 Antworten:

Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von Maxikid am 08.06.2017, 9:06 Uhr

Ich kenne das von so vielen Kindern. Der Wechsel in die 1. Klasse läßt viele Kinder (in meinem Umfeld) extrem verändern. War bei meinen auch so. Mein Kind war doch immer so brav, im KiGa gab es nie ärger.

Einen Rat kann ich Dir nicht geben. Im Unterricht ist die Lehrkraft zuständig...aber ich würde meinen Kind immer wieder sagen, dass man über andere Kinder nicht bestimmen darf....Es kann sein, dass die anderen Kinder der Klasse sich auch mal alle gegen deine Tochter stellen werden....LG und berichte bitte mal, wie es weiter geht...maxikid

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von Hexhex am 08.06.2017, 9:10 Uhr

Momentan würde ich das noch für eine Phase halten, die vorüber geht. Kinder haben ja ein egozentrisches Weltbild, halten sich also für den Mittelpunkt des Universums. Das kann manchmal zu einer kleinen Überschätzung der eigenen Wichtigkeit und Bedeutung führen, und zu einem vorübergehenden Anflug von "Größenwahn". Ich würde da nicht zu früh problematisieren.

Trotzdem kann es sicher nicht schaden, ein wenig Ursachenforschung zu betreiben. Kinder, die aufdrehen und sich dominierend verhalten, möchten damit paradoxerweise oft ihre Unsicherheit und Angst vor Ablehnung kaschieren. Sie stellen sich dann groß und keck dar, um nicht klein und unterlegen zu wirken.

Solche Kinder profitieren zum Beispiel sehr von einem sportlichen Hobby, und zwar am besten einem Mannschaftssport. Sie lernen dort unglaublich viel, was ihnen auch in der Schule zugute kommt: eine realistische Selbsteinschätzung, das sich Eingliedern in ein Team, die Erfahrung echter Stärke (durch körperliche Erfolgserlebnisse), ein gutes Körpergefühl. Das führt zu einem echten, natürlichen Selbstbewusstsein. Das Kind muss dafür nicht mehr herumkaspern oder groß tun.

Ich glaube, das wäre jetzt ideal für Deine Tochter. Schau doch mal, was der nächstgelegene Sportverein so anbietet. Man darf ja dreimal kostenlos schnuppern, bevor man (den vergleichsweisen niedrigen Beitrag) bezahlt.

LG

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von Maxikid am 08.06.2017, 9:15 Uhr

Da muss ich mal vorsichtig dagegenhalten....so ein Mannschaftssport ist ja auch richtig und wichtig, aber...in der Klasse meiner Großen waren 3 Mädels die Anführer , vom ersten Schultag an, sehr gut in der Schule, sehr dominant und auch sehr gut beim Fussball und anderen Sportarten(waren in der Hamburger Auswahl), die sind dadurch erst recht zu Größenwahnsinnigen herranmutiert. Sie fingen dann an, alle unsportlichen oder die nicht so erfolgreichen Kinder, auszulachen und auszugrenzen. LG maxikid

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von inessa73 am 08.06.2017, 12:00 Uhr

Wie kommt sie denn mit dem Schulstoff klar ? Fällt es ihr sehr leicht ?

Oftmals steckt dahinter auch ein Langeweileproblem, nur so als Denkansatz.

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von kati1976 am 08.06.2017, 20:12 Uhr

Langweilt sie sich vielleicht im.Unterricht?

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von Maxikid am 09.06.2017, 8:51 Uhr

oder ist sie überfordert...

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von Geisterfinger am 10.06.2017, 12:11 Uhr

Ich kenne dein Kind zu wenig, um da jetzt zu hohes oder zu niedriges Selbstbewusstsein rein zu deuten. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass es des richtigen Vereins und Trainers bedarf, damit Mannschaftssport den hier beschriebenen Effekt hat. Meiner Meinung nach ist Musik in der Gruppe da viel eher ein Weg zu lernen, dass es ums mit einander geht.

Ich würde das Gespräch mit der Lehrerin suchen, sowohl unter vier Augen als auch gemeinsam mit dem Kind. Sie soll ja nicht zur klassentyrannin werden.

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von nils am 12.06.2017, 10:06 Uhr

Ich denke die Schule dauert schon zu lange - wird Zeit für die nächsten Ferien. Dieses Verhalten zum Schulende beobachte ich auch bei meinem Sohn.

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von miemie am 12.06.2017, 13:58 Uhr

Also so ganz "üblich" finde ich das Verhalten deiner Tochter nicht. Denn du schreibst "...bis die Lehrerin" anruft. Wenn die öfters anruft, dann scheint das Verhalten deiner Tochter ja schon auffällig zu sein. Denn so schnell gibt es doch keinen Lehreranruf. Da ist nun wirklich zu überlegen was hinter dem Verhalten deines Kindes steckt. Das wiederum ist schwer zu beurteilen wenn man sie nicht kennt ;-) Ich würde ein Gespräch mit der Lehrerin führen und erfragen was sie meint: überfordert, unterfordert oder vielleicht hat sie eine andere Idee... Wie verhält sich deine Tochter denn zu Hause: dir gegenüber, im Kontakt mit Freunden/ Geschwistern? Oder gibt es dir Probleme nur in der Schule?

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Re: Was geht in ihren Kopf bloß vor?

Antwort von cereza am 13.06.2017, 11:49 Uhr

Oh. Das Verhalten würde ich sofort unterbinden. Ich denke schon, dass du in Zusammenarbeit mit der Lehrerin in einem Gespräch in der Schule und Zuhause Erfolg haben wirst. Ich denke, es könnte zum Ziel führen, wenn 1. die Lehrerin deine Tochter in der jeweiligen Situation sofort auf das Fehlverhalten hinweist. (das kann durchaus nett erfolgen. In solchen Fällen kann man das Wischiwaschi "man darf doch keinen bloßstellen...." auch mal vergessen.) Bei meiner Tochter im Kindergarten haben sie solche gruppendynamischen Prozesse immer wieder genutzt. Dadurch entstand eine super Gruppe, in der jeder sich als Teil der Gemeinschaft gesehen hat. So hat die Gruppe sich gegenseitig geholfen, Fehlverhalten wurde angesehen als etwas was mal vorkommen kann, aber in der Gruppe und durch die Gruppe nicht erwünscht ist. Genauso wurde jedem geholfen, der Hilfe in anderen Dinge brauchte. Eine richtig gute soziale Struktur also. Diese Führung müsste aber die Lehrerin umsetzen, nur mit ihr steht und fällt das. Lohnt sich aber in der 1. Klasse.

2. ...du zuhause immer wieder nacharbeitest, was am Tag gut und was schief gelaufen ist. Es wäre sicher eine Möglichkeit, wenn du über ein paar Wochen täglich ein kurzes Telefongespräch mit der Lehrerin führst. Wenn ihr das so eine zeitlang durchzieht, erledigt sich das sicher bald von selbst. Sie ist halt ein bisschen aus der Spur gelaufen, und ihr als Erwachsene bringt sie gemeinschaftlich wieder zurück :-)

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Der Verstand, mit dem du sprichst, ist für die Lösung nicht zuständig.

Antwort von f.j.neffe am 18.06.2017, 12:28 Uhr

Du siehst ja, dass ei sich selbst und ihr Betriebssystem überhaupt nicht versteht. Und dass sie auch keinen Erwachsenen zu haben scheint, der so gut mit seinem "Betriebssystem" umgeht, dass sie es von ihm abschauen könnte.
Wie du siehst, lässt sie auch niemand an sich ran. Das tun alle Menschen, wenn sie Angst haben, blamiert zu werden. Sie kontrollieren dann alles immer noch mehr mit dem BEWUSSTEN VERSTAND, der das aber gar nicht kann und auch nicht zuständig ist für die Lösung des Problems und der daraus resultierenden Anspannungen.
Es sollte uns klar sein, dass nicht der bewusste Verstand die LEBENSFUNKTIONEN steuert sondern das geschieht im UNBEWUSSTEN mit den dafür zuständigen Geisteskräften.
MIT DENEN musst du reden, wenn es besser werden soll.
Wenn dich der Verstand hört, wird er sich aber sofort einmischen und die Worte nicht durchlassen.
Also ist es am klügsten, mit den tatsächlich zuständigen Kräften zu sprechen, wenn deine Tochter schläft; dann hat der Verstand Pause.
Du kannst ihren Kräften alles zusprechen, was sie stärkt und für ihre gute Entwicklung bereit macht: Achtung, Anerkennung, Bestätigung, Bestärkung usw. Du kannst ihnen ihre gute Entwicklung ausmalen und schmackhaft machen und zuletzt einen klaren Auftrag dafür geben. Praktische Beispiele dafür findest du im Coué Brief 9 auf der coue.org-Seite.
Dort findest du noch weitere nützliche Hilfen.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Der Verstand, mit dem du sprichst, ist für die Lösung nicht zuständig.

Antwort von miemie am 19.06.2017, 21:36 Uhr

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Re: Der Verstand, mit dem du sprichst, ist für die Lösung nicht zuständig.

Antwort von miemie am 19.06.2017, 21:41 Uhr

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