1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 28.05.2009, 20:48 Uhr

Wann wollt Ihr die besten Freunde der Schreib- und Rechentalente werden?

Wenn der LEHRER Lehrer ist im Sinne des Wortes, dann müsste ihn die FÄHRTE des Rechnens und Lesens und Schreibens, die er in seinem Leben ja schon Jahre verfolgt, selber immer noch begeistern und faszinieren. Das würde die Kinder neuigierig machen, ihm auf diesen Färhten zu folgen. So ist LERNEN und LEHREN ursprünglich gedacht und so definiere ich es folglich als Ich-kann-Schule-Lehrer. Unsere Kinder werden allerdings meist in Du-musst-Schulen geschickt, wo sie statt mit dem Mittreißenden beispiel echter Lehrer mit dem Druck von Unterrichtsvollzugsbeamten konfontiert sind.
Im Menschen ist eine Instanz, die für sein Überleben zuständig ist und alle wichtigen Vitalfunktionen steuert: Das UNBEWUSSTE. Die hat etwas dagegen, dass der Mensch als Objekt behandelt und dass an ihm immer nur Vorgaben vollstreckt werden; denn das MINDERT die Persönlichkeit und macht lebensuntüchtig. Also bewegt diese Instanz die Kinder dazu, erst einmal NICHT MITZUMACHEN, und wenn das nicht genügt, zu noch deutlicherer Opposition. Die wird aber in ihrer inneren Qualität von der Du-musst-Pädagogik nicht verstanden und deshalb meist nur mehr oder weniger plump unterdrückt.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer gehe ich den genau entgegengesetzten Weg: Erst einmal begrüße ich schon zu Anfang ALLE Talente, besonders die noch nicht entwicjkelten, auf das Herzlichste un zeige das größte Interesse an ihrer optimalen Entwicklung. Davon - man kann es beobachten - wachsen sie schon mal und richten sich auf.
Wer kann denn das gute Schreiben und das gute Rechnen machen, wenn nicht das Schreib- und das Rechentalent im Kind? Und was macht die Pädagogik im Allgemeinen? Einen "Test"; und auf diese verrückte Momentaufnahme gestützt, denkt sie dann sofort schlöechter von dem Kind, das nicht alles richtig gemacht hat, und strahlt dieses schlechte Denken aus. Im Gegensatz zu Worten, die man zurückweisen könnte, dringen die gedachten Strahlen völlig ungefiltert bis in die tiefste Tiefe der kindlichen Persönlichkeit und vergiften dort das Wachstumsklima. Die Du-musst-Pädagogik ist viel zu sehr mit ihrer eigenen Überperfektionitis beschäftigt als dass sie merken würde, was sie da mit SUGGESTIVER WIRKUNG an den UNBEWUSSTEN Kräften des Kindes bewirkt. Sie hat weder eine Ahnung von SUGGESTION noch vom UNBEWUSSTEN; das bedeutet praktisch: Sie versteht etwa 99 % der Wirklichkeit nicht.
Wenn sie im Misserfolgsfall ihre BEWUSSTEN Anstrengungen verdoppelt, wird alles doppelt anstrengend und die Fehler werden natürlich nicht weniger sondern mehr. Dann wird DRUCK gemacht: der KOMPRIMIERT das Problem, aber er LÖST es nicht. Für LÖSUNG bräuchte man SOGwirkung, das Grundprinzip der neuen Ich-kann-Schule.
Für SOG braucht es GEIST; dafür muss man sich was einfallen lassen, was ZIEHT. Nun, in der neuen Ich-kann-Schule ist eines der Hauptmittel die exakte BEOBACHTUNG. Die zeigt, dass gerade die feinsten Talente unter dem DRUCK der Du-musst-Schule verkümmern und verhungern. Wer hungert, sehrnt sich nach Essen - das ist ein mächtiger SOG, man muss ihn nur sehen. Wenn ich einem Hungrigen Brot auf den Tisch lege: wird er es liegen lassen? Als Ich-kann-Schule-Lehrer quäle ich die hungrigen Talente nicht mit Formalübungen sondern gebe ihnen was zu essen. Und wenn sie dann satt und stark sind, interessiere ich mich dafür, was sie können: MIR zeigen sie es gerne. Ich habe sie ja nicht wie der böse Feind behandelt sondern ich bin ihr Freund.
Jedes kleine Kind kann so mit Menschen umgehen. Das heißt praktisch: Wenn es die Schule verkehrt macht, kann es jeder alleine lernen. Das was wir heute aus der Schule gemacht haben, ist zum Lernen schlicht überflüssig; meuist ist es sogar ein sehr großes Lernhindernis. das traut sich nur keiner gegen die dort inthronisierte STAATSGEWALT zu sagen.
Wenn also die Schreibtalente gut schreiben sollen und die Rechentalente gut rechnen, dann werdet erst einmal ihre besten Freunde! Als Freunde tun Talente alles für Euch, als Lernzielobjekt ergreifen sie klugerweise die Flucht. Jeder kann sich ja selbst überdenken, womit es ihm besser und womit es ihm schlechter geht. Ich wünsche gute Ergebnisse.
Franz Josef Neffe

 
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