1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Sylvia1 am 06.04.2004, 15:21 Uhr

Unterrichtsspiel? (NRW)

Hallo,

ich kopiere dir hier (auszugsweise) einen älteren Beitrag von mir rein, den ich am 12.02.04 zu diesem Thema in diesem Forum geschrieben habe. Du kannst das ganze Thema schnell wiederfinden, wenn du "Kieler Einschulungsverfahren" in das Suchfenster rechts oben am Rand eingibst. Wir wohnen auch in NRW und dieses Unterrichtsspiel gehört (meines Wissens) zum Kieler Einschulungsverfahren dazu. Nach diesem Verfahren arbeitet die Grundschule, die meine Tochter ab September besuchen wird seit einigen Jahren. Wir hatten dieses Unterrichtsspiel schon im vergangenen Dezember. Das Unterrichtsspiel ist natürlich nichts anderes als eine modernere Variente des Schultest in der Grundschule, den es immer schon gab.

Ich glaube nicht, dass du deinen Sohn auf den Test "vorbereiten" kannst. Das ist wohl auch nicht der Sinn der Sache, es soll ja unter anderem auch festegestellt werden, wie er sich in einer Gruppe von Kindern verhält.

Hier nun der alte Beitrag - ich hoffe es hilft dir weiter:

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Hallo,

bei meiner Tochter (Einschulung im September 2004, geb. im Februar 1998) war der Einschulungstest ein Gruppentest nach dem Kieler Einschulungsverfahren, der von der Grundschule, wo sie angemeldet ist, im Dezember durchgeführt wurde.

Dieser Test selber dauerte auch ca. 30 Minuten und die angemeldeten Kinder (4 - 5 Kinder je Test-Termin) wurden nacheinander namentlich zu bestimmten Terminen eingeladen. Die Begleitpersonen der Kinder (also Eltern, die mitgekommen waren) waren bei dem eigentlichen Test nicht mit anwesend und mussten warten.

Vom Inhalt her war der Test ähnlich wie schon beschrieben, d. h. die Kinder sollten verschiedene kleine Aufgaben lösen. Das ganze wurden den Kindern als "Unterrichtsspiel" verkauft. Zusätzlich wurde auch das Verhalten der Kinder in der Gruppe beobachtet und der Sprachstand erhoben. Die Schultest nach dem Kieler Einschulungsverfahren ist ein sehr personalintensiver Test, jedes der 4 - 5 Kinder je Test hatte einen eigenen Lehrer/in, welche/r nur dafür zuständig war, speziell dieses eine Kind zu beobachten und sich Notizen über die Eindrücke / Ergebnisse zu machen. Ein Lehrer/in war dann noch für die Aufgaben zuständig.

Bei den Kindern, wo Defizite festgestellt wurden, wurde später nach der Auswertung mit den Eltern gesprochen und Tipps/Hinweise gegeben, was zu tun ist, um die Defizite bis zur Einschulung zu beheben bzw. das Kind zu fördern.

Die Kinder, die durch schlechte (aktive oder passive) Kenntnisse der deutschen Sprache auffielen bzw. sowie alle Kinder, die einen Migrationshintergrund hatten oder die mehrsprachig aufwachsen, mussten noch an einer gesonderten Sprachstandserhebung nach dem eigentlichen Test teilnehmen. Diejenigen Kinder, die bei dieser Sprachstandserhebung unterhalb einer bestimmten Punktzahl liegen, müssen im ersten Halbjahr 2004 (also vor der eigentlichen Einschulung) verpflichtend an drei Nachmittagen der Woche an einem Deutsch-Förderunterricht in der Grundschule teilnehmen. Da darf man dann auch nicht "einfach so" fehlen (also auch nicht urlaubsbedingt), und Krankheitsfehlzeiten müssen - wie in der Schule - durch Attest vom Arzt belegt werden. Für diese Kinder wird die Schulpflicht also ein halbes Jahr vorgezogen.

Die Schule, wo meine Tochter hingehen wird, macht schon seit einigen Jahren die Einschulungstest nach dem Kieler Einschulungsverfahren.
Neu ist in diesem Jahr der Sprachunterricht als Pflichtveranstaltung vor der eigentlichen Einschulung (sie haben es aber vorher schon auf freiwilliger Basis gemacht). Ich meine, die Pflicht beruht auf einer Gesetzesänderung.
Wir wohnen in NRW.

 
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