Elternforum 1. Schuljahr

Grundschulempfehlung schon in der 1. Klasse?

Grundschulempfehlung schon in der 1. Klasse?

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Hatte neulich ein Gespräch mit unserer Lehrerin über den Leistungsstand der Kinder. Ich weiß nicht, ob ich erfreut oder nicht erfreut sein soll. Teils Teils. Die Lehrerin sagte, sie könne bereits nach den Weihnachtsferien sagen, welche Schule die Kinder anstreben würden, falls nicht größere familiere Belastungen usw. dazu kommen würden. Unserem Kind prognostizierte sie Realschule - falls sie sich Mühe gibt! Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Aussage umgehen soll! Was meint ihr dazu? Danke Beauschi


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Links rein, rechts raus :-) Es ist erstaunlich, wie Kinder sich entwickeln! Sollte allerdings die Lehrerin nicht wechseln, ... Schubladendenken ist Gruß, Fredda


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Eure Lehrerin kann Hellsehen!


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Quatsch! Wenn man das schon so genau wüsste könnte man die Kinder ja gleich nach der 2. Klasse in die "weiterführenden" Schulen aufteilen..... dabei ist es ja bei den meisten Kindern in der 4. Klasse noch schwer zu wissen wo der Weg wirklich hingeht!! Nun ja, gib nicht zuviel drauf - hauptsache die Lehrerin bewertet auch weiterhin die richtige Leistung und nicht wo ihrer Meinung nach dein Kind später mal hingehen soll...


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Hallo, na toll, dann kann man ja die Kinder gleich ab der zweiten Klasse aufteilen. Tolle Chancengleichheit, da es glaube ich ganz normal ist, dass manche erstmal etwas länger brauchen und manche etwas fixer sind. In ein paar Jahren kann das m.E. schon ganz anders aussehen. Aber ich befürchte, dass das so eine Sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung ist, die Lehrerin glaubt daran, also wird sie die Schubladen, in die sie die Kinder jetzt schon gesteckt hat, womöglich auch beibehalten? LG Kristina


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Da die meisten ohne größere Leistungsänderung (ich mein das jetzt natürlich so, dass sie sich im Klassenschnitt nicht arg viel bewegen, also z.B. schon immer oberes Drittel waren; die Leistung an sich hat sich natürlich von der ersten bis zur 4. Klasse stark verändert - wie bei allen) durch die Grundschule durchlaufen (meine drei gehören da auch dazu). natürlich gibt es Ausnahmen, die dann immer besonders gern angeführt werden, aber beim größeren Teil der Kinder dürfte eine recht sichere Prognose bereits in der ersten Klasse möglich sein. Viel ändert sich allerdings dann im späteren Alter, besonders in der Pubertät, da dann stark der Leistungswille entschiedet, nicht mehr so sehr das eigentliche Leistungsvermögen. Und der Leistungswille kann sich in der Pubertät sehr stark verändern.


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"(..)aber beim größeren Teil der Kinder dürfte eine recht sichere Prognose bereits in der ersten Klasse möglich sein" Sorry, aber das ist durch sämtliche Studien widerlegt! Oft unterscheiden sich die Leistungen in den ersten 4 Jahren extrem. Bei den meisten Kindern weiß man es naich dem 4.Schuhljar ja noch nicht mal welchen Weg sie am besten gehen sollten. Nicht umsonst ist nachgewiesen worden ( u.a. in PISA, TIMSS, und noch Studien zur Schullaufbahnempfehlung... etc) das etwa 60% er Schullaufbahnempfehlungen die die Schule gibt FALSCH sind! Und man darf nicht die sozialen Aspekte vergessen: oft werden die Kinder nicht nach IHREN Leistungen beurteilt ( bzw. schon in der 1. Klasse in einen Schublde gesteckt) sondern nach dem sozialen Stand der Eltern! Wer behauptet man kann nach den ersten Wochen schon sagen wo ein Kind später hingeht, welche Schule es besuchen wird, ist entweder Hellseher oder macht es sich für die spätere Beurteilung schon mal leichter!


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... noch IGLU zu erwähnen .. kann man alles im Netz nachlesen ;-)


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Ich spreche hier von meinen persönlchen Erfahrungen, auch von Klassenkameraden meiner 3 Kids. Meist ist es bereits am Ende der ersten Klasse tendenziell klar, auf wleche Schule das Kind mal wechseln wird. Ob es da dann bleibt, ist (wie ich ja geschrieben haben- z.B. im Hinblick auf Veränderungen in der Pubertät) ja noch offen. Dass eine Lehrerin das am Ende der 1. Klasse ausspricht, sehe ich aber sehr kirtisch - denn sie legt ja dann die Kinder in ihrer Rolle fest, was zu so einem frühen Zeitpunkt nicht sein darf - und verhindert somit evtl. die Ausnahmefälle, deren echte Leistungsfähigkeit erst in Klasse 2,3,4 zu tage tritt (denn die Spätzünder giblt es halt auch, auch wenn sie nicht die Mehrheit darstellen). Wie gesagt: Ich spreche vom Durchschnitt bzw. der Mehrheit der Schüler, beileibe nicht von ALLEN!!! - und die MEHRHEIT verändert sich in Klasse 1 - 4 eben nicht so gravierend, dass sie plötzlich vom Gym-Kanditat zum Hauptschulkandidat oder umgekehrt wird. Ach ja: ein Link würde mich interessieren, wo ich nachlesen kann, dass die Mehrheit sich laut deiner genannten Studien in ihrem Leistungsverhalten während der Grundschulzeit stark verändert, hast du da was???? .


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Hi! Eigentlich wollte ich mich raushalten, aber ich kann nicht anders: "aber beim größeren Teil der Kinder dürfte eine recht sichere Prognose bereits in der ersten Klasse möglich sein" Nein, like. Es steht schon bei Zeugung fest. Ist Mama oder Papa Akademiker, ist doch klar, dass das Kind Abi macht und wenn Mama/Papa zur sog. unteren sozialen Schicht gehören, ist Abi eben nicht drin. *Ironieoff* "Ach ja: ein Link würde mich interessieren, wo ich nachlesen kann, dass die Mehrheit sich laut deiner genannten Studien in ihrem Leistungsverhalten während der Grundschulzeit stark verändert, hast du da was????" Und Google hilft: PISA, TIMSS, und noch Studien zur Schullaufbahnempfehlung, IGLU --> findet sich allerhand. Gruss von einer, die z.B. in Mathe in der Grundschulzeit und Realschulzeit immer haarschaf an der 5 vorbeigeschrammt ist, um anschließend das Mathe-Fachabi im 2. Bildungsweg mit 1 zu machen. Das Geheimnis ? Unfähige Lehrer, nicht etwa unfähige Schüler. sasu


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Besonders schöner Link: http://www.schulberatung.bayern.de/imperia/md/content/schulberatung/pdfmuc/schulinformation/uebertritt_folienzumvortrag_ulbricht_2008.ppt ein Auszug daraus: Die Studie zeigt auch, dass folgende Merkmale einen signifikanten Einfluss auf die Schullaufbahnempfehlung haben: - Kinder mit Migrationshintergrund werden - bei gleichen Leistungen! - eher auf die Haupt- oder Realschule empfohlen (deutsche Kinder: fünffache Chance). - Kinder aus privilegierten sozialen Schichten werden - bei gleichen Leistungen! - eher ans Gymnasium empfohlen (vierfache Chance). Ich liebe Schwarz-Weiss-Denker *augenroll* Nichts für ungut, sasu


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Genau diese Beiträge wollte ich auch heute schreiben *gg* !!! LG Alex :-)


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Freue mich immer wieder, wenn ich Gleichgesinnte finde.... LG, sasu


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kann die Lehrerin auch den Beruf der Kinder voraus sehen ? *sfg* Unserem Kind prognostizierte sie Realschule - falls sie sich Mühe gibt! Man höre, falls sie sich Mühe gibt! Das kann doch jeder sagen, od.? Wenn nicht, was dann? Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Aussage umgehen soll! Am besten gar nicht, denn solange dein Kind noch keine Empfehlung für eine weitere Schule hat, würde ich nix drauf geben. Sorry!


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... sorry, mag sein das so ihre Erfahrungen sind .... aber lt. äußern würde ich sowas NIE. Außerdem ist sie ja mit ihrem Spruch fein raus, wird es Hauptschule, dann hat dein Kind nicht genug gelernt. Nee, sowas kann man einfach nicht äußern - egal welche Erfahrungen man hat. Pädagogisch völlig daneben - meiner Meinung nach! Eine Freundin ist jetzt auch Lehrerin an einem Gymnasium (macht gerade ihr Staatsexamen) - ihr hat damals die Lehrerin NUR Hauptschulabschluss vorausgesagt. Einfach weil sie sich im lernen schwer getan hat. Aber sie hat sich durchgebissen, klar musste sie mehr tun als andere ... aber sie hat das Gymnasium geschafft und hat dann Lehramt studiert. Was ich sagen will: es gibt viele viele Ausnahmen und mit genau solchen Sprüchen sollte man sich deshalb als Lehrerin zurückhalten.


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prognostizierte sie Realschule - falls sie sich Mühe gibt! Ich spreche einem Lehrer seine Kompetenz ab, wenn er in der 1. Klasse schon weiß, in welche weiterführende Schule das Kind kommt... Gerade in der ersten/zweiten Klasse entwickeln Kinder sich extrem, auch, was das Lernverhalten und Klassengemeinschaft betrifft. Warte einfach ab und mach Dich nicht verrückt.


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Kannst du mir sagen, aus welchem Bundesland du kommst? Danke, Mariakat PS: Finde die Aussage der Lehrerin total bescheuert.


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man schaue sich einfach die Schulabschlüsse der Eltern an, und entscheide dann. Trefferquote wird wenn man den letzten Studien glaubt kann sehr hoch sein. LG oeli_bene


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Hallo, also meinen jetzt 4. Klässler hätte wohl in der 1. Klasse keiner Gymnasium prognostiziert - der hat ganz schön lang gebraucht bis der Knoten im Lesen/Schreiben geplatzt ist. Jetzt hat die Lehrerin keine Bedenken, das er das schafft. Ist ja wohl schon übertrieben sowas nach einem guten halben Jahr Schule sagen zu wollen. Aber ich glaube auch, das viele da auf die Eltern schielen, welches Bildungsniveau dort verhanden ist und wie sie sich um Schule/Hausaufgaben und Co kümmern. Grüße Dhana