1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Stef227 am 08.07.2013, 22:40 Uhr

Und? Was soll man machen? Er hat keine Alternative!

Tjaja ... die katholischen Schulen ... da habe ich auch so meine Erfahrungen mit gemacht ...

Ein wenig Background? Ok, gern:

Mein Sohn ist als Extremfrühchen geboren worden und gilt seit seinem 2,5 Lebensjahr als Entwicklungsretadiert.

Er befindet sich seit 4,5 Jahren in der Ergotherapie. Aber nicht, weil Kindergarten und Co. was aufgefallen, sondern weil ich das Glück habe, einen sehr guten Kinderarzt zu haben und selbst auch she früh angefangen habe, auf Förderung zu drängen.

Er ist ein Jahr zurückgestellt worden von der Schule - auf mein Drängen hin, man wollte ihn unbedingt einschulen ...

Geht auf eine katholische Privatschule, für die ich jeden Monat Schulgeld bezahle und täglich viele Kilometer mit dem Auto fahre.

Das Konzept versprach "Annehmen und Fördern der individuellen Stärken und Schwächen der Kinder", also sehr Montessori angehaucht ...

Die Realität ist eine ganz andere: eine schreiende Lehrerin, vor der mein Sohn Angst hat und dementsprechend dicht macht, ein mobbender Mitschüler, der aber Lehrer Liebling ist und daher kann man sich das "von dem Kind gar nicht vorstellen", obwohl es Klassenkameraden bestätigen, ein blockende Schulleitung und der dringende Wunsch, meinen Sohn loszuwerden.

Die Krönung ist, dass das Kind sich momentan in der Diagnostik zum Asperger Autismus befindet (lt. Anamese und Vorgespräch mit dem Psychiater, kann ich zu 95 % mit der Diagnose rechnen, zumindest in jedem Fall autistische Züge). Diese Diagnostik läuft über 10 Termine und zieht sich von Mai bis Ende September - die vorherige Wartezeit auf die Termine ist nicht eingerechnet!

Sohnemann ist ruhig, unauffällig und ein "Opfertyp". Er bräuchte lediglich eine angstfreie Atmosphäre und winzig kleine Hilfestellungen, die man ihm aber verweigert.

Ebenso wird ein Klassenwechsel zu einer sehr empathischen Lehrerin rundweg verweigert.

Der Knüller am letzten Schultag: als Folge eines zwei Tage vorher gelaufenen Gespräches mit der Klassenlehrerin übergab ich ihr nach einem gemeinsamen Frühstück mit Eltern und Kindern im allgemeinen Aufräumen Infomaterial zum Asperger Syndrom.

Ihre Reaktion vor versammelter Mannschaft und während mein Kind 1,5 m neben mir stand: "Asperger Autismus? Kenn ich nicht! Ist das eine Behinderung? Dann gehört DER auf doch auf die Sonderschule!"

Noch Fragen zu unserem tollen Schulsystem?

 
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