1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von JaLo am 08.10.2007, 22:02 Uhr

Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Fakten:Mei Sohn ist wegen ein paar Tagen Kann-Kind gewesen.Er liest seit nem Jahr die Erstlesebücher und schreibt alles mögliche ab oder einfach frei.rechnet LEICHTE Plus und Minusaufgaben und kann sehr konzentriert zuhören wenn man vorliest oder seine Fragen erklärt.Findet überall leicht Kontakt und kann sich durchsetzen.Mein o.k.für Schule(nach langem überlegen).Für Erzieherin war schon immer klar dass er eingeschult wird(hat gar nicht gefragt sondern in sofort zu Vorschülern genommen.Pflichttest für Kannkinder vom Rektor hat er überdurchschnittlich abgeschnitten.Freiwilliger Test beim Psychologen-perfekt.So weit so gut.Jetzt ist er seit 13.9 in der Schule.Vergisst ständig alles.Sitzt 2 Stunden am Zahlen nachmalen.Meldet sich in der Schule nicht etc.Hatte nun (wg anderem Grund)Gespräch mit Lehrerin.Sie meinte er ist der volle Träumer.Ist aus allen Wolken gefallen als ich sagte,dass er schon lesen kann.(5Kinder könnten das wohl,aber er hätte sich nie dazu geäussert)Macht plötzlich Fehler wenn er 2 Punkte mit der Zahl Zwei verbinden muss und so weiter.Sachen die er vor nem Jahr mit grosser Begeisterung und ohne Fehler in so Vorschulheften gemacht hat.Sie meinte er wäre total überfordert.Hab das jetzt seiner letztjährigen Erzieherin erzählt.Sie meinte, dass er wohl eher unterfordert wäre und deshalb abschaltet.Er meint, er will was lernen und nicht so nen sch....machen.Doch Lehrerin bleibt bei ihrer Meinung und schlu vor in noch mal ein Jahr im Kiga anzumelden.Erzieherin schlägt Hände überm Kopf zusammen.Und Mama...ratlos.W krieg ich jetzt raus ob er einfach charakterlich ein Träumer ist(Kann er sehr gut wenn in was nicht interessiert) oder eben unter oder überfordert ist.
Hatte

 
8 Antworten:

Re: Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Antwort von IngeA am 08.10.2007, 22:20 Uhr

Hallo,

lesen und schreiben kann meine zwar noch nicht, aber sie täglich Gedankenblitze, daß es einen schüttelt. Sie hat z. B. total schnell Reihen gefunden (mit grad mal 4 z. B. bei Hausnummern: "Warum sind die Nummern so komisch, daß dazwischen immer eine fehlt). Hat z.B. mit 5 auf einmal Wörter lautiert, im Kopf gezählt wie viele Laute es sind, wieviele doppelt und wieviele einzelne Laute übrigbleiben. ABER: wenn du sie gefragt hast: wieviel ist 2+5 konnte sie dir nicht antworten, sie ist meist nichtmal auf die Idee gekommen die Finger zu nehmen. Will damit sagen: Was ein Kind kann wenn es selbst in SEINEM Gedankengang drin ist muß nicht mit dem übereinstimmen, was ein Kind zeigen kann, wenn etwas von ihm verlangt wird. Also kann es schon sein, daß er überfordert ist, gerade wenn er zum träumen neigt.
Kann natürlich auch sein, daß er unterfordert ist und deshalb nicht aufpaßt was er überhaupt soll oder halt "abschaltet". Wenn er im Kiga Aufgaben lösen konnte und Forderungen nachgekommen ist, sollte er das in der Schule auch können. Vielleicht können sich ja auch mal Lehrerin und Kindergärtnerin zusammen sprechen. Ansonsten viell. Schulpsychologin.
Einfach so ohne Klärung zurück in den Kindergarten würd ich ihn nicht geben, grad wenn er nur um ein paar Tage Kann-Kind ist

LG Inge

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Re: Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Antwort von JaLo am 08.10.2007, 23:23 Uhr

Das ist ja der Witz.Die Kooperationslehrerin des Kindergartens(unterrichtet jetzt Parallelklasse) hat ihn sich ja auch 6 Monate lang 14tägig angeschaut und war ohne wenn und aber für Einschulung.Und die ganzen Hefter wo so Zeug drin ist wie sie jetzt am Anfang in der Schule machen konnte er perfekt.War zwar freiwillig aber trotzdem war ja eine Lösung verlangt.
Halten die mich nicht für bekloppt wenn ich nach 2 Wochen mit Schulpsychologin komme.Kann da Kinderarzt weiterhelfen?

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Re: Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Antwort von Graupapagei3 am 09.10.2007, 7:44 Uhr

Also es kann ja immer auch beides sein - unterfordert mit dem Stoff und überfordert mit der Klassensituation.

Viele Kinder haben Probleme, wenn plötzlich Arbeitsanweisungen nur einmel an die ganze Klasse gerichtet werden und das Kind eben nicht direkt angesprochen ist.

Bei den Vorschulsachen im Kiga machen es die Erziehrinnen ja doch immer noch etwas anders, das kann man nur bedingt vergleichen.

Sich nicht melden ist vielleicht auch die Angst vor der Klasse zu sprechen und evt. einen Fehler zu machen - kann aber eben auch Resignation sein, wenn man nie drankommt. Da müsste man nun wissen, ob er sich vom 1.Tag an nicht meldet.

Wenn er wirklich nur unterfordert ist, dann musst Du ihm klarmachen, dass er zeigen muss, was er kann.Die Lehrerin kann und wird nur das beurteilen, was sie sieht. So ist das nun mal in der Schule.Irgendwann zählen eben die abgelieferten Leistungen und ob das Kind aus Langeweile Fehler macht oder es einfach nicht kann, steht bei der 4 nicht daneben.

Natürlich kannst Du den Schupsy einschalten. Die Frage ist doch nur, was das bewirkt.Wenn in der Schule keine Leistung kommt, hilft das eben auch nicht viel.

Was mir auch auffällt - er sitzt solange an den Hausaufgaben?! Warum eigentlich? Hat er nachmittags keine besseren Pläne? Vielleicht solltest Du auch da mal ansetzen.

Übrigens schreiben und dann Buchstaben genau in die Zeilen zu plazieren und Zahlen genau in die Kästchen - sind 2 ganz unterschiedliche Sachen. Das kann schon sein, dass ihm das schwer fällt - nicht kognitiv, aber vielleicht feinmotorisch.

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Re: Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Antwort von Svenni am 09.10.2007, 8:45 Uhr

Hallo,
wie steht dein Sohn selbst zu der Frage: Schule oder Kindergarten?
Ist er gern in der Schule oder wäre er lieber noch im Kindergarten?
Ich sage ganz ehrlich: Nur weil die Erzieherin nichts mehr mit ihm anzufangen weiß (ist das so?), würde ich nicht sagen, dass er zwangsläufig in die Schule muss.
Für mich hört sich das so an, als ob er zwar kognitiv überdurchschnittlich gut dabei ist, sozial/emotional aber noch etwas Zeit bräuchte, um sich in der Schule richtig gut zu machen und gut zu fühlen. Und genau diese Fähigkeiten konnen in den meisten Tests nicht wirklich "geprüft" werden, so zumindest mein Wissensstand.
Übrigens: Ich kenne das Problem. Meine Tochter, kognitiv superfit, ist auch eingeschult worden (wird im Januar 2008 6 Jahre alt). Dass sie im sozialen/emotionalen Bereich noch nicht so weit wie ihre Schulkollegen ist, fällt auf (träumt, ist deswegen langsamer/schusseliger, wirkt manchmal introvertiert). Ich bin jedoch von Anfang an deswegen im ständigen Kontakt mit den Lehrkräften und uns allen scheint es, dass sie sehr gut aufholt. Am wichtigsten aber ist: Sie will unbedingt in die Schule, und nie, never, niemals, nicht in den Kiga zurück!
Außerdem geht sie in eine jahrgangsübergreifende Klasse, in der (bei 21 SchülerInnen) meistens 2, oft sogar 3 Lehrkräfte anwesend sind.
Ich habe es hier schon mal geschrieben: Wenn ihr überzeugt seid, dass er in die Schule gehört (also auch er selbst), dann legt euch ein dickes Fell zu. Vor allem du oder ihr Eltern müsst den Lehrkräften bestimmt und selbstsicher entgegentreten und deutlich machen, dass es keine Alternative zur Schule gibt. Schnell werden Probleme auf das junge Alter der Kann-Kinder geschoben, ätzend.
Sorry für den langen Text, aber ich kann dir das so gut nachfühlen.
LG Svenni

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@Svenni@Graupapagei3

Antwort von JaLo am 09.10.2007, 9:23 Uhr

Kann gut sein was du da schreibst.Im Kindergarten haben sich alle drum gerissen mit ihm zu spielen. Hatte jeden Tag volles Haus.Und jetzt ist er plötzlich der Jüngste und gar nicht mehr so heiss umschwärmt.(Obwohl er immer jemand in der Pause hat)Problem ist wohl auch,dass es ingesamt nur 3 Kinder aus seinem Kiga sind die in die Schule kamen.Die Vorschulhefte hat er zu Hause alleine in seinem Zimmer ohne Anweisung gemacht und Zeilenführung und in Kästchen schreiben macht er sehr ordentlich.(Problem-zu ordentlich-dauert somit ewig).Er liebt seinen Kiga wo er ,wenn ich dort arbeite, auch mit Begeisterung hingeht.Auf meine Frage ob er evtl.doch lieber wieder dahin will kam ein ganz entschiedenes NIEMALS.Er geht liebend gern in die Schule.Die Probleme sehen wohl nur ich und die Lehrerin.Aber WAS sie dort machen ist"nervig" und Hausaufgaben überhaupt das "nervigste."Bsp.für lange dauer der Hausaufgaben.Er soll ne 5 nachmalen.(alleine in seinem Zimmer)Strich rüber-Mama(brüll)"Haben Ritter noch mit Steinen und Holzspänen Feuer gemacht oder hatten die schon Feuerzeuge(HÄ???) Schauen wir NACH den Hausaufgaben.Strich runter-Mama-war Feuermacher ein Beruf?Bogen von 5-Mama-wusstest du schon dieses oder jenes.Wenn ich nicht reagiere kommt er rausgeschlappt oder er sucht in seinem Lexikon selber nach Antworten.Bei 20 mal 5 malen dauert das dann.Wenn ich ohne ihn in der Garten gehe weil er schon ewig dran sitzt heult er wie ein Schlosshund-Hausaufgaben sind nervig.Will richtig rechnen und nicht nachmalen.Kann aber doch nach 2Std Hausaufgaben nicht noch Rechenübungen mit ihm machen. (Vor allem wenn er eh schon "angeblich?"überfordert ist.Bin echt planlos.

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Re: @Svenni@Graupapagei3

Antwort von Graupapagei3 am 09.10.2007, 11:05 Uhr

Er ist ja kognitiv definitiv unterfordert. Aber er muss eben lernen sich zu organisieren. Ich würde vielleicht mit einer Stoppuhr arbeiten, bestimmte Zeitvorgabe - dann muss er fertig sein.

Bei uns ist das so, dass wir ziemlich viele Nachmittagsaktivitäten haben und die Kinder wissen, dass sie das nur Wahrnehmen können, wenn sie eben ihre Hausis schnell fertig haben. Und da sie da hin wollen, klappt es einfach super.

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Re: Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Antwort von tina11 am 09.10.2007, 17:44 Uhr

Hast du schon mal davon gehört, dass man durchaus gleichzeitig über- und unterfordert sein kann?

Er ist vom Stoff her vielleicht überdurchschnittlich weit, aber kommt mit der Situation in der Schule nicht zurecht.

Es ist wichtig, dass Kinder mit jedem kognitiven Schritt auch einen sozialen und emotionalen Schritt machen, das ist mittlerweise erwiesen. Kinder dürfen in keinem der drei Bereiche zurück bleiben, sonst bekommen sie Probleme.

Es ist unbestreitbar, dass dein Junge (kogn) mehr kann, als für einen Erstklässler normal wäre.

Aber überlege mal, ob er zB konfliktfähig ist? Ein unausgetragener Streit zB kann ein Kind so sehr belasten, dass es für andere Dinge kein Ohr mehr hat (und es für einen Beobachter vielleicht so aussieht, als würde er träumen?)

Kann er seine Emotionen beschreiben und damit umgehen?
Kann er sich in ein Team eingliedern, ohne unterzugehen? Kann er verlieren und mit Rückschlägen umgehen?

Diese und ähnliche Fragen kannst du dir beantworten und wenn du daraufhin merkst, dass er in diesen Bereichen hinterher hinkt, gibt es spezielles Training dafür.


LG, Tina

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Re: Träumer-Unterfordert-Überfordert????HILFE!!!Lang

Antwort von majujo am 10.10.2007, 14:49 Uhr

Hallo, ich schreibe spät..hoffe aber, das es noch jemand liest.
Einer Freundin von mir ging es genaus mit Ihrerm Sohn. Die haben das Kind in eine andere Klasse gegeben und da klappte es sehr viel besser. Da stimmte die Chemie mit der Lehrerin. Die hatte wohl einen besseren Draht zu dem Kind. vielleicht ist das auch eine Möglichkeit bei Dir.
Alles Gute.
Lieben Gruss
Conny

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