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Geschrieben von tapo am 09.12.2008, 20:29 Uhr

tägliches Drama

Hallo,

unser Sohn geht seit August in die Schule.

Anfangs machte uns vor allem seine Verhaltensänderung dort zu schaffen.
Im Kindergarten war er für sein gutes soziales Verhalten bekannt.
Auch zuhause ist er hilfsbereit und ein ausgeglichener Junge.

Seit der Einschulung ist er agressiver geworden, das bekommt vor allen seine 16 Monate jüngere Schwester zu spüren.
Er wirkt unruhiger und "flippt" schneller aus.

Von dem augeglichenen Jungen ist nicht mehr viel übrig.
Nun, denke ich muss er sich in der Schule auch erst neu einfinden und bei solchen Dingen hat er schon immer ein bisschen länger gebraucht.
Jeder hat halt sein eigenes Tempo.

Nun macht uns sein ständiges Theater bei den Hausaufgaben wirklich zu schaffen.
Er heult und jammert. Wirft seinen Kopf auf sein Heft und rauft sich schon die Haare bevor er überhaupt anfängt.
An guten Tagen, die selten sind, erledigt er seine Aufgaben zügig und erstaunlich ordentlich.
Sobald er aber einen Fehler macht wirft er seinen Bleistift fort und fängt an zu lamentieren und zu weinen an.
Er jammert dann das er das nicht könne und es auch nicht lerne (er will nicht).
Er blockiert dann sosehr das man auch mit Geduld und nochmals Geduld nicht mehr weiterkommt. Es kommt gar nicht bei ihm an. All unser Mutmachen läuft scheinbar ins Leere.
Seine Lehrerin sagte heute, dass es in der Schule das gleiche sei.
Egal ob es ums lesen, schreiben oder rechnen geht.
Ohne Theater und Geheule geht bei ihm selten etwas.
Das kostet Unmengen von Nerven und macht ganz schön fertig.

Das Problem ist einfach das er gar nicht sieht was er "schon kann" sondern immer nur was er (in seinen Augen) "nicht kann".
Ich denke das wir bei ihm noch sehr sehr viel Geduld brauchen werden.

Habt ihr eventuell noch ein paar Tipps wie wir ihn noch besser helfen könnten.

Liebe Grüße
Tapo

 
1 Antwort:

Re: tägliches Drama

Antwort von Dor am 09.12.2008, 22:24 Uhr

Ja, ich habe viele konkrete Tipps, die sind aber in Französisch. Lese ein Buch von Antoine de la Garanderie, "apprendre a apprendre" oder mache einen Kurs über seine "Theorie", die keine Theorie sondern reinste Praxis ist. Es sollte in D bestimmt eine Schule zu seinem Denken geben. Du wirst danach die Kommunikation mit Deinem Kind bei den Hausaufgaben grundlegend ändern sodass Dein Kind nicht mehr abblocken wird. Ich wohne leider in der CH (franz.) und weiss nicht genau, ob das in D auch gelehrt wird und wo. Aber z.B. sagt man BEVOR man sagt DAS IST FALSCH: Was hast Du denn genau verstanden ? Oder sag mir mal, was Du verstanden hast von der Aufgabenstellung. und dann: so wie Du es verstanden hast, hast Du alles richtig gemacht. SO BEGINNT MAN HAUSAUFGABEN und nicht mit das ist falsch oder so. Bei Hausaufgaben geht es primär um das Selbstwertgefühl, nicht um die Aufgabe. Und das was Du beschreibst ist definitiv lösbar. Es würde aber den ganzen Rahmen sprengen, wenn ich Dir alles erkläre in D. Bei uns bieten die Volkshiochschulen solche Kurse für Eltern an, die heissen. Wie helfe ich meinem Kind lernen zu lernen.

LG, Doris

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