1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von margi am 25.05.2007, 22:09 Uhr

Störer in der Klasse

Wie geht man mit folgendem Problem um?
Es gibt zwei erste Klassen mit jeweils 22 Schülern. In der einen Klasse gibt es so viele Störer, dass der Klassenlehrer kaum noch mit dem Stoff vorankommt, weil er so viel "Erziehungsarbeit" zu leisten hat. In der Parallelklasse sind die Kinder schon weiter, weil es kaum Störer gibt.
Hat von euch schon mal jemand erlebt, dass die Klassen dann neu gemischt werden, so dass es in beiden Klassen etwa gleich viele Störer gibt?
Oder hat jemand eine Idee, wie man das Problem sonst noch lösen kann?

 
6 Antworten:

Re: Störer in der Klasse

Antwort von Mariakat am 25.05.2007, 22:32 Uhr

Nee, hab ich noch nie erlebt, dass Klassen neu gemischt wurden, damit es gleich viele Störer gibt. So ein Quatsch. Welches Kind soll man denn mit dem Label "Der Störer" stigmatisieren? Es gibt verschiedene Möglichkeiten solchen Kindern zu helfen, aber das ist Sache des Lehrers und der Eltern der betroffenen Kinder. Da haben andere Eltern nichts mit zu tun.
Gruss Mariakat

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Störer in der Klasse

Antwort von margi am 25.05.2007, 22:45 Uhr

Störer sind Kinder mit extremen Disziplinstörungen, die auf den Tischen herumturnen, die hyperaktiv durch´s Klassenzimmer schießen und kaum zum Arbeiten zu motivieren sind. Es geht um eine Klasse in einer Brennpunktschule. Die Eltern zeigen sich uneinsichtig. Sollen denn die wenigen Kinder, die gut mitarbeiten, dann ´rausgenommen werden und auf Privatschulen gehen? Das kann ja wohl auch keine Lösung sein, oder? Aber de facto sieht es fast so aus - so dass eben überwiegend schwierige Kinder übrigbleiben.

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Re: Störer in der Klasse

Antwort von IngeA am 26.05.2007, 11:00 Uhr

Hallo,

es wird wohl sinnvoller sein für die störenden Kinder eine Integrationshilfe zu beantragen. Ein Heilpädagoge ist für den Umgang mit schwierigen Kindern doch ganz anders geschult.

Was ich nicht ganz verstehe ist dein Kommentar: "Die Eltern zeigen sich uneinsichtig". Inwiefern uneinsichtig, was sollen sie denn machen: die Kinder zur Raison bringen, Hilfe in Anspruch nehmen, mehr mitarbeiten...?
Egal wie kooperativ die Eltern sind, von jetzt auf gleich wird sich das Problem damit auch nicht lösen, sie können ja schlecht in der Klasse sitzen und die Kinder beaufsichtigen.
Oft ist es in diesen "Brennpunktschulen" leider auch so, daß die Kinder halt Probleme aus dem Elternhaus mit in die Schule bringen, die können sie ja auch nicht einfach ausschalten, und die Eltern oft auch nicht. Bei diesen "Brennpunkten" hat das soziale System schon im Kindergarten versagt (Ich meine damit NICHT daß der Kindergarten versagt hat!) Diesen Familien muß man schon viel früher unter die Arme greifen, damit solche Probleme gar nicht erst entstehen.

Übrigens noch ein Gedanke: Es kann auch sein, daß du die Kinder neu mischt, die "Störer" aufteilst und trotzdem ändert sich nichts. Es kommt auch darauf an, wie gut der Lehrer mit den Kindern umgehen kann.

LG Inge

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Re: Störer in der Klasse

Antwort von babu am 27.05.2007, 16:14 Uhr

Das ist wohl ein Problem, das in vielen Klassen herrscht. Zum Glück sind in der Klasse "nur" 22 Kinder, bei 28 wäre es ja noch schlimmer.

Wir haben das große Glück, dass es in der Klasse meines Sohnes eine zweite Kraft gibt, eine Sozialpädagogin, die eigentlich für das Integrativ-Kind zuständig ist. Dadurch, dass aber sozusagen nun zwei Aufsichtspersonen da sind und die Klasse nur aus 20 Kindern besteht hat, immer jemand Zeit sich um auffälligere Schüler zu kümmern. Da aber ein inzwischen sehr guter Zusamenhalt besteht sind auch die beiden "Störer", wie Du es nennst so gut integriert, dass sie keine Sonderbetreuung mehr brauchen.

Eigentlich müsste Eure Lehrerin mit der Sache fertig werden, neu gemischt werden die Klassen mit Sicherheit nicht.

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Re: Störer in der Klasse

Antwort von Spellbound am 27.05.2007, 16:19 Uhr

Kannst Du nicht anbieten in der großen Pause mit den betreffenden Kindern etwas Bewegungsübungen( oder Fußball!) zu machen. Die Kinder fänden es sicher toll und könnten ihre überschüssige Kraft auf dem Pausenhof lassen.

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Re: Störer in der Klasse

Antwort von Eileen am 31.05.2007, 10:02 Uhr

Dies ist wohl auch der Grund warum "Brennpunktschulen" von vielen Eltern gemieden werden, oder eben (wenn's finanziell geht) Privatschulen bevorzugt werden.
Ich stimme nicht mit Inge ein, denn die Kooperation mit den Eltern ist in solchen Fällen wohl sehr wichtig. Wenn Eltern sich uneinsichtig zeigen, heißt dies für mich, daß es daheim keine Konsequenzen für das Verhalten in der Schule gibt oder keinen Willen dieses in Zusammenarbeit mit der Schule zu bessern.
Unser Sohn war kurzzeitig auffällig. Die Lehrerin hat mir dies mitgeteilt, ich habe mit ihr zusammengearbeitet und wir haben es super schnell im Griff bekommen. Allerdings, war das "Problem" hier minimal und ein echter Störer war er nicht, aber wer weiß was passiert wäre, wenn ich mich nicht hinter der Lehrerin gestellt hätte? Die Zusammenarbeit mit der Familie ist sehr wichtig. Allerdings ist dies für euch keine Lösung, denn es gibt keine Zusammnarbeit. Meine persönliche Meinung ist, daß man in solchen Fällen einfach strenger auftreten muss auch den Eltern gegebenüber. Früher hat es ein solches Verhalten nicht so oft gegeben, da man im allgemeinen viel viel strenger war. Wie bitte sollen sich sonst solche Kinder zum positiven entwickeln ? Es fehlt Struktur, Halt, Liebe und Konsequenz.

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