1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von dhana am 19.07.2010, 18:39 Uhr

Sprachheilschule - kennt sich jemand damit aus?

Hallo,

wir haben hier auch ein Kind mit der Diagnose Auditive Wahrnehmungsstörung.

Er war sein Vorschuljahr an der Sprachheilschule - SBE (Schulvorbereitende Einrichtung) und das hat ihm sehr gut getan.
Eingeschult wurde er dann allerdings an der Regelschule und sollte dort weiter gefördert werden, aber das lies die Regelschule unter den Tisch fallen, als nicht nötig (wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, das er von der Sprachheilschule weiter gefördert worden wäre, über den mobilen Dienst, den hätte die Regelschule nur anfordern müssen)

Er kam in eine recht kleine Klasse (16 Kinder) hatte als echt gute Vorraussetzungen um an der Regelschule zurecht zu kommen.

Das erste Schuljahr ging auch so einigermassen. Leistungsmässig so mittel, von der Konzentration und so allerdings fast immer schon an der Überlastung. Der Lehrer arbeitet auch nicht besonders mit uns zusammen, schon das er einen für ihn geeigneten Sitzplatz bekam war ein Problem.

Im 2. Schuljahr, die erste Hälfte ging auch noch so, aber als dann im 2. Halbjahr die Noten kamen ist alles wie ein Kartenhaus zusammengebrochen. Er verweigerte komplett, wollte keine Hausaufgaben mehr machen, wollte nicht mehr in die Schule gehen, gab Ärger mit Klassenkameraden, die ihn wegen der Noten (zwischen 3 und 6 alles da) aufgezogen haben.
Wir hatten dann ein Gespräch mit der Schulleitung, mit dem Gesundheitsamt, mit der Schulpsychologin - und jetzt langsam kommen endlich die Förderungen in Gang.

Er wird jetzt vom mobilen Dienst der Förderschule Hören betreut und zusätzlich von der Sprachheilschule. Wir probieren es jetzt nochmal in der Regelschule, haben aber den Platz für nächstes Jahr an der Spachheilschule, falls es nicht klappt.
Es wir auch Unterricht über Kopfhörer versucht - das könnte die ganzen Störgeräusche aussperren und die Situation für meinen Sohn verbessern.

Sprachheilschule, so wurde uns gesagt ist zwar eine gute Alternative, aber nicht das Optimum, da er ja eigentlich kein Sprachproblem hat, sondern eigentlich hörpädagogische Unterstützung braucht.
Ich hoffe jetzt einfach auf den Förderlehrer der Hörgeschädigten Schule.

Zusätzlich hat der jetzt angeleiert, das ein Legastenietest gemacht wird, er denkt das spielt auch noch mit rein.
Jetzt laufen im August/September die ganzen Tests und dann halt mal schauen wie wir ihm da am besten Helfen können.

Sein Klassenlehrer sieht das Problem aber immer noch nicht - für ihn ist er halt leistungsmässig im unteren durchschnittlichen Bereich, reicht doch für die Hauptschule - seine Aussage.

Aber genau das Problem das du angesprochen hast, das er halt durch die vielen Störgeräusche nicht alles mitbekommt, teilweise muss er sogar von den Lippen ablesen, da er nichts versteht und dann braucht er einfach immer einen Tick länger bis er alles zuordnet und weiß was er machen muss.

Von unserer Sprachheilschule war ich auf alle Fälle echt begeistert und hab mich wirklich gefreut, das es geklappt hat, das die uns den Platz im nächsten Jahr freihalten falls die Förderung vor Ort nicht klappt. Bei uns ist halt der Nachteil, das er ca. 15 km zur Schule fahren müsste, mit öffentlichen Nahverkehr (Schulkinder von der 5. bist 12. Klasse) und 1x umsteigen. Ab der 3. Klasse wird der Kleinbus zur Förderschule nicht mehr übernommen. Aber die Lautstärke im Schulbus wäre für meinen Sohn eine Katastrophe - das ist der einzige Grund, warum wir es nochmal mit der Regelschule vor Ort versuchen.

Grüße Dhana

 
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