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Geschrieben von Lynnka am 15.05.2008, 15:29 Uhr

Sozialverhalten in der Klasse und unter Freunden

Hallo,

mir liegt da noch was auf der Seele.

Da mein sohn 1. Schulkind ist, weiß ich von manchen Situationen die er mir berichtet, manchmal garnicht was ich davon halten soll.

Er hat eigentlich eine sehr angenehme Klasse, einige Jungengruppen, wo er hier und da mal mitmacht. Er spricht immer von meiner Bande...und andere Banden. die rangeln, kämpfen und fangen spielen. Ständig wechselt das, ist ja auch ok. Es wollen immer viele die Oberhand haben.da er keinen festen freund hat, macht er gerne mal überall mit verabredet sich auch hier und da. er versucht Anerkennung zu bekommen, das merke ich, da er oft das 5te Rad am Wagen ist. Wenn er dann mal aufläuft ist er immer recht geknickt und wird auch schnell rot, habe das mal bei einer Auseinandersetzung mitbekommen. Ich denke da braucht er noch mehr Selbstbewußtsein. Ich rede dann auch mit ihm, aber situationsbedingt ist das garnicht so einfach

Mir fällt hin und wieder auf, das manche kids bzgl Freundschaft sehr wechselhaft sind, teilweise falsch. mal klappt alles super gut, dann wiederrum habe ich das gefühl das mein Sohn wie soll ich sagen "verstossen wird". ich finde das sehr verletztend, wenn hier im Garten getobt und auf gut Freunde gemacht wird, und er in der Schule kaum Beachtung findet, oder den Spruch bekommt, dein Shirt sieht sowas von scheiße aus, welches neu ist, und er sich superdoll gewünscht hat.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll, ich dachte eigentlich das man mit fast 8 Jahren aus dem Alter schon raus ist und schon wissen könnte das andere das verletzt, oder habe ich da falsche Vorstellungen, wie ist das so bei euch mit dem Sozialverhalten? mein Sohn kommt dann ziemlich gefrustet nach Hause. Genau wie mit den Pokemonkarten, er nimmt die freudestrahlend mit zum tauschen, im Bus wird er von 4. Klässlern ausgelacht. Ich weiß immer nciht, ob ich es darauf beruhen lassen soll. Ok er lernt da draus. Heute sagte er zu mir, das er da auf keine Fall mitmacht, wenn er in einer höheren Klasse ist, die Kleineren zu Ärgern.
Jedenfalls bin ich da echt froh das er mir das alles erzählt, aber irgentwie nimmt mich sowas auch mit, und ich möchte da manchmal auch nciht zu doll eingreifen.

Grüßle
Lynnka, die sich manchmal zu dolle einen Kopp um alles macht:-)

 
5 Antworten:

Re: Sozialverhalten in der Klasse und unter Freunden

Antwort von MamaMalZwei am 15.05.2008, 16:56 Uhr

Hallo Lynnka, ich finde nicht, dass Du Dir einen zu großen Kopp machst, wie Du sagst. Es ist gut, wenn Dein Sohn Dir erzählt, was er auf dem Herzen hat. Natürlich kann man nicht immer helfen, aber alleine das Zuhören ist ja schon viel wert.
Heutzutage müssen Kinder von kleinauf schon so viel Können zeigen, es werden Messlatten angelegt: Was kann denn Deiner schon? Und wehe, es hapert am Sozialverhalten!
Beobachte einfach, wie es Deinem Sohn in der Klasse geht. Darf er mitspielen oder ist er immer 5tes Rad am Wagen oder nutzen ihn die anderen aus?
Das zu erkennen sind Dinge, die wir alle lernen mussten. Es gibt eben falsche Freunde und solche, die nur auf eine Schwäche warten, um über ihren "Freund" herzufallen. Vielleicht kannst Du auch über Deine Bedenken mit der Lehrerin reden (wenn Du einen guten Draht zu ihr hast, sonst würde ich das lassen).
Ach, eine meiner Schwägerinnen ist Lehrerin und verzweifelt fast am Sozial- und Konfliktlösungsverhalten heutiger Kinder. Sie ärgert sich grün und blau über Kinder, die andere ausgrenzen und über Kinder, die es nicht gelernt haben, andere so zu akzeptieren wie sie sind. Damit steht sie übrigens nicht alleine da...LG

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Re: Sozialverhalten in der Klasse und unter Freunden

Antwort von sonjaundjustin am 15.05.2008, 17:10 Uhr

Hallo

Ja solche "Banden" gibt es überall. Wenn jemand sensibel ist, stelle ich mir das schon sehr hart vor:-/.

Stärke sein Selbstbewusstsein.
Was ihm gefällt ist wichtig für Euch, nicht was anderen gefällt.

Bestes Beispiel für "eure Meinung ist mir egal" ist mein Sohn: da ihm sein Ranzen wirklich zu schwer ist(wir haben wirklich schon einiges versucht) habe ich ihm das Radgestell von einem dieser Einkaufswägelchen abgemacht(mit dem bevorzugt die ältere Generation zum einkaufen geht) und den Ranzen draufgeschnallt, als er den ersten morgen damit zur Schule kam wurde er auch belächelt und ein paar der ganz reizenden Kinder lachten auch ein bisschen.Und mein Sohn: ging einfach hoheitsvoll, hocherhobenen Hauptes, sein Wägelchen lässig hinter sich her rollend an den Kindern vorbei. Also sind die Lustigmacher sofort abgeblitzt und haben auch, mangels Reaktion meines Sohnes, kein Interesse mehr dran ihn deswegen aufzuziehen.

Auch bei uns gab es Situationen:
Mama der Sowieso lacht über meine Bilder
Ich: gefallen Dir Deine Bilder?
er: ja
ich: interessiert dich was sowieso von Deinen Bildern hält?
er: ne, eigentlich nicht
na, also dann gibt es doch kein Problem und wenn dem Deine Bilder nicht gefallen braucht er sie ja nicht angucken:-)

So in der Art mache ich es in den meisten Situationen


Frag Dein Sohn bei den Pokemonkarten, ob er selber die toll findet, wenn ja kann es ihm doch am Po vorbeigehen was die anderen sagen.
Wenn sie über sein tolles T-Shirt lachen: na und es ist entweder Neid, oder sie merken das er darauf eingeht. Ausserdem soll er doch froh sein, dann hat nicht jeder zweite das Ding an:-)

Mach ihm klar wenn er gerade bei einer Gruppe mitspielen will und die sagen nein, hat das nichts damit zu tun das er schlechter oder weniger wert ist, oder sie nichts mit ihm zu tun haben wollen. Er soll versuchen es einfach zu ignorieren und zum nächsten gehen und fragen


LG Sonja

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Re: Sozialverhalten in der Klasse und unter Freunden

Antwort von simnik am 15.05.2008, 20:35 Uhr

ja mein freundlicher netter mädchenfreundlicher JUNGE hatte auch ganz schön zu schlucken über den teilweise rauhen Ton .....besonders der höheren Klassen.

Auch in seiner Klasse gibt es mal Konflikte, aber bis auf ein paar Ausnahmen sind alle ganz normal.

Mein Tipp ist seine Freundschaften zu verstärken. Sucht einen oder zwei nette Jungs aus und macht was zusammen. Solche gemeinsamen Erlebnisse schweissen zusammen.

Freundschaft halten muss man erst lernen, wie alles andere.

Und auch ausserhalb der Schule und des Klassenverbandes sind noch andere Freundschaften im Sportverein oder bei einem Hobby wichtig.

Ich finde es immer erschreckend, dass grad die brüllenden trampelnden Kinder Montag früh eben NICHTS erzählen können, was sie getan oder erlebt haben.

Simnik

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Re: Neue Schwerpunkte...

Antwort von Bonniebee am 16.05.2008, 9:54 Uhr

Hallo,

"aus dem Alter heraus" sind die Jungs sicher noch lange nicht. Ganz im Gegenteil wird das Ganze in der Pubertät sicher noch deutlich verschärft. Gruppenbildung, Sich-Abgrenzen, Integrieren oder Ausschließen von anderen - all das bleibt ja immer ein wichtiges Thema bei Kindern.

Ich habe auch das Gefühl, dass Dein Sohn momentan innerlich zu sehr auf die Clique angewiesen ist. Deshalb leidet er, wenn die Stimmung dort pingpong-artig mal für und mal gegen ihn wechselt. Ich würde diese Situation entschärfen, indem ich ihm mehr Kontakte außerhalb dieser Clique und außerhalb der Schule ermögliche. Dann verlieren die immer gleichen Kinder und die Klassendynamik an Bedeutung und echte Freundschaften können entstehen.

Ideal sind hierfür Sportvereine oder auch andere Hobbys, die in Gruppen stattfinden (Musik-Ensemble Musikschule etc.).
Im Sportverein herrscht meist eine viel gesündere Gruppenstruktur. Die Kinder dort sind engagiert, haben gemeinsame Ziele und meist sehr gute Trainer, die enorm auf Fairness und Teamgeist achten. Auch gibt das Training Selbstbewusstsein und Stärke - Dein Sohn ist dann nicht mehr so leicht Opfer von blöden Sprüchen.

Ich denke, hier würden sich für ihn auch ein paar schöne Kontakte ergeben, die dauerhafter und im Wesen angenehmer sind, als die Cliquenwirtschaft in der Schule. Auch meine Kinder haben außerhalb der Schule eigentlich die besseren Freundschaften gefunden.

Grüßle,

Bobi

Grü

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Re: Neue Schwerpunkte...DANKE

Antwort von Lynnka am 16.05.2008, 18:18 Uhr

Hallo an alle,

vielen dank für eure Beiträge, ist schön zu hören das das eben doch normal ist. Ich hätte echt nciht gedacht das mich das so beschäftigt. Als mutter ist man auch mit gekränkt, und es tut weh, wenn das Kind traurig ist. ich denke und ich hoffe das er dadurch auch einiges lernt und.

Übrigens im Fußballverein ist er auch seit kurzem (allerdings sind die auch viele aus der Klasse drin)und im Turnverein (überwiegend mädels. Ist nciht ganz so einfach wenn man auf dem Dorfe wohnt, wo nciht so viele Gleichaltrige Kinder sind.

Auf jeden fall merke ich das Selbstbewußtsein mehr Stärke braucht. Daran werde ich arbeiten.

Liebe Grüße
Lynnka

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