1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Claudia B am 02.04.2003, 21:54 Uhr

Schließe mich Henni an...

... ich bin zwar keine Lehrerin, aber auch bei uns wurde an diesem Elternabend für Schulanfänger heftig darüber diskutiert und gestritten, wer denn letzten Endes die Entscheidung trifft. Das war z. B. die Frage einer Mutter. Die Antwort der Direktorin lautete:

"WIR versuchen, die Eltern dahingehend ganz intensiv zu beraten, wenn wir Zweifel an der Schulfähigkeit eines Kindes haben. Bei manchen Kindern ist es total klar, bei manchen widerum nicht. Wir bieten noch mal einen späteren Termin zur "Überprüfung" an, hören natürlich den Schularzt und evtl. auch den Kinderarzt. Letztendlich kann ich als Direktorin nur sagen, dass ich kein Kind einschulen werde, von dem ich überzeugt bin, dass es NICHT schulreif ist. Hierfür nehme ich mir auch genügend Zeit, um mir das Kind anzuschauen. Dazu muss ich es nicht in- und auswendig kennen, da genügen mir auch ein paar Termine. Nehmen Sie es mir einfach auch ab, dass ich als Pädagogin auch schon so meine Erfahrung mit den Kindern habe".

Und das glaube ich auch. Die Frau sieht seit Jahren jedes Frühjahr so zwischen 60 und 90 Kinder und beurteilt diese. Außerdem sieht sie den Werdegang der Kinder in der Grundschule und kann dann sicherlich feststellen, wie die Entwicklung bei dem einen oder anderen verlaufen ist. Somit kristallisiert sich hier meiner Meinung nach schon eine gewisse Erfahrenheit heraus.

Ich finde halt immer, es gibt solche und solche Direktoren und Eltern.
Manche Eltern wissen in ihrem Übereifer und Überstolz nicht, wo die Grenzen sind und sehen ihr Kind einfach mit der rosaroten Brille. Hier ist es natürlich gut, wenn mal jemand einen objektiven Blick auf das Kind wirft. Letzen Endes ist ja das Kind der Leidtragende.

Andererseits besteht natürlich auch die Gefahr, dass man an eine Schule gerät, bei der man nicht so unbedingt das Gefühl hat, die entscheidende Person ist auch kompetent genug dazu.

In jedem Fall bin ich auch der Meinung, dass diese extreme Freiheit der Altersbegrenzung ab 2004 wirklich ein enormes Chaos verursachen kann. Denn dann gehen 5- und 7-jährige evtl. in eine Klasse: Wenn das 5-jährige Kind fit ist und das 7-jährige eher etwas "langsamer", dann mag das passen. Was aber, wenn das 5-jährige einfach noch zu jung und kindlich, das 7-jährige schon total unterfordert im KiGa gewesen ist? Also da hat ein Klassenlehrer sicherlich nicht so viel Spaß damit.

LG
Claudia

 
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