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Geschrieben von Christine70 am 10.01.2004, 11:02 Uhr

Probleme mit Rechtschreibung......

...das betrifft aber die ganze Klasse !


Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse und tut sich - wie die anderen auch - verdammt schwer mit der Rechtschreibung :(

In der 1. und 2. Klasse wurde darauf ja nicht geachtet (Bayern) weil der Lehrplan vorschreibt, die Kinder sollen so schreiben wie sie sprechen. Zumindest war das in der 1. Klasse der Fall.
ich hab aber zuhause dennoch viel mit ihr geübt.
In der zweiten Klasse wurden auch keinerlei Diktate oder so geschrieben und wenn die Kinder mal einen kleinen aufsatz schreiben mußten, wurde auf Schreibfehler gar nicht eingegangen.

Dann kam der Übergang in die 3. Klasse und von heute auf morgen sollen die Kinder die Rechtschreibung beherrschen..

Wie denn??

Wen wir bei den Elternabenden diese Thematik ansprechen, meint der Klaßlehrer immer, daß halt die eltern zuhause mit den Kinder üben sollen. Klar, machen wir ja auch.... Aber es ist doch nicht die Aufgabe der Eltern, ihren Kindern schreiben beizubringen!!

ich würde ja nichts sagen, wenn es wirklich nur meine tochter betreffen würde, aber beim letzten Diktat war der Klassendurchschnitt bei 4,6 :( Das Diktat wurde nicht gewertet aber nächste woche steht ein weiteres ungeübtes Diktat an.

Das ärgereliche ist ja auch, daß die 3. Klasse schon fast entscheident ist für die Zukunft, da ja hier in Bayern jetzt auch die 6 Stufige Realschule ist. Wen die Kinder aber ein schlechtes Jahreszeugnis bekommen, isses schon fast vorbei ...

wie sieht das bei euch aus?
Würde mich mal interessieren.

Danke

Gruß
Christine


PS: Ich geb dem Klassenlehrer KEINE Schuld, er arbeitet auch nur nach Lehrplan :(

 
5 Antworten:

Re: Probleme mit Rechtschreibung......

Antwort von KH am 10.01.2004, 16:42 Uhr

So ganz stimmen deine Aussagen nicht. Rechtschreibung spielt auch in der ersten und zweiten Klasse eine Rolle. Die Methodik hat sich geändert verglichen mit "früher". Nachschriften = geübte Diktate sind out. Ich habe mir erst vor Weihnachten einen Rüffel meines Schulrates eingefangen, weil ich in meiner 4. Klasse noch Nachschriften schreibe.
Mittlerweile ist die Methodik dass man unterscheidet in Mitsprechwörter, die so geschrieben werden, wie sie gesprochen sind, Nachdenkwörter, bei denen ich durch Nachdenken auf die richtige Schreibweise komme (z.B. Häuser mit äu weil es von Haus kommt, aber auch Mitlautverdopplung zählt dazu) und die dritte Gruppe weiß ich jetzt selber nicht wie die heißt, ich glaube Lernwörter oder Regelwörter oder doch Merkwörter - ich müsste echt nachschauen. Jedenfalls muss ich mir da die Schreibweise merken.
Fakt ist, ich hatte vor Weihnachten auch ein Diktat mit Schnitt 4,6, bei meinem Kollegen nur unwesentlich besser.
Die Rechtschreibleistungen lassen einfach nach.
Wie übst du denn mit deinem Kind?

Und noch etwas, die Note in diesem Diktat ist ja nur eine von sehr vielen Noten, die in die Deutschnote einfließen. Ich z.B. hatte bei besagtem Diktat einen Kandidaten, der eine 4 hatte. Weil er sonst auf 1 - 2 steht, habe er sich nach aussage seiner Mutter sehr gegrämt. Ob man da nichts machen könne mit der Note. Nur - da brauche ich gar nichts machen, ich habe mal nachgerechnet, er bekommt trotzdem eine 1 oder 2 ins Halbjahreszeugnis.
Im übrigen müssen die Kinder nicht die Rechtschreibung beherrschen, sie müssen bestimmte Wörter beherrschen und ein paar Rechtschreibregeln.
also Kopf hoch, das wird schon.

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Re: Probleme mit Rechtschreibung......

Antwort von lucy&timon am 11.01.2004, 9:40 Uhr

Hallo!
Das mit den Nachdenkwörtern finde ich sehr interessant und auch einleuchtend für die Kinder. Mich würde sehr interessieren, wie die Gruppe der Wörter heißt. Ich werde das meinem Sohn sagen mit den Nachdenkwörtern. Er ist in der ersten Klasse, kann aber fließend (wirklich fließend) lesen. Warum soll er dann nicht jetzt schon etwas Rechtschreibung lernen? Die Lehrerin hat ihm auch erklärt, wann etwas groß und wann klein geschrieben wird.
Daß Du einfach pauschal schreibst: "Die Rechtschreibung wird schlechter!" , oder ähnlich, finde ich gefährlich. ich glaube, daß immer weniger Eltern ihren kindern intensiv vorlesen und Wert auf das geschriebene und gedruckte Wort legen. Eben bei diesen Kindern befürchte ich, daß die Rechtschreibung schlechter sein kann. Aber es gibt ja auch noch die anderen Kinder, denen vorgelesen wird und die immer wieder mit geschriebenen Worten in Berührung kommen. Und bei diesen sollte doch die gleiche Rechtschreibleistung vorherrschend sein, wie früher. ich finde es gefährlich die Rechtschreibleistung zu pauschalisieren und allgemein zu sagen: Es wird schlechter mit der Rechtschreibung bei unseren Kindern. Das nur zur Überlegung.
Ich selbst war übrigens ein Kind mit eher sehr schlechten Rechtschreibleistungen. Ich glaube inzwischen geht das aber, oder?!
Die Sache mit dem Schulwechsel finde ich sowieso ganz schwierig. Noten sind nicht alles. ich habe damals nicht die Empfehlung für das Gymnasium bekommen, aufgrund der Noten (ich denke Schnitt war etwa 2,3 oder 2, 5). Die Lehrerin war aber aufgrund meines Wesens strikt gegen die Hauptschule, hielt aber persönlich gar nichts von Realschulen (warum weiß ich nicht). So bin ich zum Gymnasium gekommen und habe dort bis zur 10. Klasse doch immer sehr kämpfen müssen. In der Oberstufe war es dann nicht mehr so schlimm und ich habe ein durchschnittliches Abi gemacht. Dann habe ich eine Ausbildung gemacht, in der ich null Probleme in der Schule hatte. Inzwischen habe ich mein Studium abgeschlosssen. Das schreibe ich nur, weil man bei der blöden Empfehlung auch mal nach dem einzelnen Kind gucken sollte und nicht nur nach den Noten.
Etwas vom Thema abgewichen. Sorry...

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Nur mal kurz zum Thema "Empfehlungen"...

Antwort von sumse am 12.01.2004, 6:12 Uhr

Hallo Lucy,
es ist genz bestimmt nicht so, dass die Empfehlung für den Besuch der weiterführenden Schulen nur auf den Noten basiert. Bei und in RLP zumindest darf sie das nicht. Laut Schulordnung sind entscheidend
a) das Lernverhalten
b) die Leistungen.

Schon die Reihenfolge der Auflistung sagt aus, wie Noten zu sehen sind. Ich betrachte das Kind immer als "Ganzes" bei der Empfehlung.

Zur Rechtschreibleistung: KH hat schon Recht, die Rechtschreibleistungen insgesamt (also am Durchschnitt orientiert) lassen schon nach. Es ist einfach so.Das heißt nicht, dass einzelne Kinder da nicht unheimlich fit sind.
Aber insgesamt stimmt das schon, genau so, wie es stimmt, dass Bücher im Leben der meisten Kinder LEIDER eine immer unwesentlichere Rolle spielen.

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Das neue diktat hatte ebenfalls einen Notendurchschnitt von 4,9 und wird wieder nicht gewertet !

Antwort von christine70 am 13.01.2004, 7:45 Uhr

also betrifft es wirklich nicht nur meine Tochter.....

jetzt wird ein Elternabend einberufen, um mal der Sache auf den Grund zu gehen. Den mehr als üben zuhause geht nicht :(

Christine

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Re: Nur mal kurz zum Thema

Antwort von lucy&timon am 13.01.2004, 18:48 Uhr

Hallo!
Das beruhigt mich mit dem Lernverhalten! Das was wauch damals wohl der Grund, warum man sich bei mir nicht so sicher war.
Zur Rechtschreibleistung: Genau das was Du schreibst meine ich!! Aber 4, nochwas an Schnitt schockt mich also schon...

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