1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von anett2311 am 11.09.2012, 10:09 Uhr

Probleme mit Erstklässler

Hallo,

ich weiß im Moment nicht weiter und möchte mal hier um Rat fragen, vielleicht hat jemand ähnlich Probleme mit seinem Kind und kann mir Tipps geben !?

Unser jüngster Sohn ist 6 Jahre alt (wird in knapp 3 Wochen) 7 Jahre, ist gerade eingeschult worden und ist eigentlich ein totales Mama-Kind.
Seit ca. einem Jahr ist er (ich kann es eigentlich gar nicht richtig beschreiben), frech - aber rotzfrech, so dass er mich auslacht, wenn ich schimpfen muss, er blockt ab, wenn er etwas überhaupt nicht will - Bsp.: er hat jetzt gerade die 2. Woche Schule - Hausaufgaben - Zahlen schreiben üben - ich kann das nicht, ich will das nicht, dann mach ich es auch nicht .... ich weiß nicht wie ich ihn dazu bewegen soll. Hab ihm gesagt, es gibt nur die Wahl - Schule - dann aber Lernen und HA, alles was dazugehört oder zurück in den Kindergarten, was er natürlich nicht will, Schule ist ja cooler... Lehrerin sagte, mit der Brechstange, also ihn zu etwas zwingen, bringt gar nichts. Also hab ich es im ruhigen versucht, obwohl es in mir gebroddelt hat, ich hab mit Engelzungen geredet, wie wichtig das ist. Zu Hause macht er prinzipiell Dinge, die er nicht darf, die gefährlich sind usw. hat hinterher den frechen Mund, wenn wir schimpfen oder ihn bestrafen. Bestrafung ist auch so einen Sache, es zieht kaum etwas. Im Moment darf er keinen Fernsehen schauen, aber das ist nach ein paar Tage für ihn auch egal. Ich kann die ganze Situation sehr schlecht beschreiben, es klingt vielleicht jetzt alles harmlos oder gar nicht so schlimm, aber ich mache zur Zeit die Hölle durch. Ich fühle mich zur Zeit fix und alle, wir gehen beide arbeiten, mein Mann im Schichtdienst, ich arbeite auch 35 Std./Woche, Kinder sind im Ganztagshort, sind aber in der Regel ab 15:00 Uhr zu Hause. Haben ein großes Grundstück zum Austoben, also genug Freiräume. Unser großer Sohn (9 J.) hatte das Jahr vor der Einschulung auch so einen "Phase", die aber dann im ersten Schuljahr abgeklungen ist und er merklich ruhiger geworden ist. Aber unser jüngster Sohn jetzt, ist noch einen Zacken schärfer als er.
Vielleicht hat jemand für mich einen Rat, wie ich mit der ganzen Situation umgehen kann, gelassen bleiben kann (oder so - obwohl ich manchmal auch tierisch genervt bin) oder ganz einfach diese Zeit überstehe und meinem Kind die Lust an der Schule erhalte.
LG Anett

 
12 Antworten:

Wir hatten mit unserer Großen

Antwort von Maxikid am 11.09.2012, 10:21 Uhr

Das komplette Vorschuljahr (6 Jahre alt) war sie so unausstehlich, hat viel geweint, war agr. und depr., übelstgelaunt, war immer sauer auf mich usw. Und dann kam die Einschulung und der 7. Geburtstag. Jetzt habe ich eine ganz andere Tochter. Ausgeglichen, liebe, hängt wieder sehr an mir und freut sich, wenn sie mich sieht und ich sie von der Schule abhole.
Das 6. Lebensjahr, streiche ich mal ganz schnell aus den Erinnerungen. Klar haben Kinder mal schlechte Phasen, aber 1 Jahr lang....puh.....

Gruß maxikid

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Re: Wir hatten mit unserer Großen

Antwort von Mama 0305 am 11.09.2012, 10:38 Uhr

Ich denke immer wieder an die Worter des Erziehers von meinem Großen, beim Elterngespräch im KiGa.
Er "warnte" uns vor, das das letzte KiGa Jahr manchmal echt hart sein wird, denn die Kinder haben da eine schwierige Phase und so war es auch! Bei meinem mittleren hab ich das auch beobachten können. Er geht seit 4 Wochen in die Schule, es ist noch nicht ganz abgeklungen, aber wird besser. Wobei es beim Mittleren nicht so arg war, wie beim Großen.
Was würde passieren, wenn du zu deinem Sohn sagst: "O.k., dann lass die Hausaufgaben eben, mal sehen was deine Lehrerin dazu sagt!" Bei manchen Kindern hilft es, wenn jemand anderes "schimpft". Oder meinste das wär ihm auch egal? Er würde dann am nächsten Tag doch bestimmt doppelt soviele Hausaufgaben aufbekommen?!? Ob ihm das dann noch so egal wäre?

Ansonsten versuchen ruhig zu bleiben und logische Konsequenzen androhen (und ggf. durchführen).
Fernsehverbot zieht da bei den wenigsten Kindern (bei meinen genau so wenig).

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von Sa-Bine am 11.09.2012, 10:38 Uhr

Hi,

wenn er in eine Ganztagshort geht, macht er dann da die Hausaufgaben? Und verhält er sich in der Schule auch so?
Mit meiner Große , jetzt eingeschult worden, hab ich solche Probleme weniger. Sie zickt mal ein bisschen oder probt mal den Aufstand, aber insgesamt gesehen ist es ok. Wo sie häufiger Theater macht, ist wenn sie am Wochenende oder abends noch was machen soll (Hausaufgaben) weil mir die, die sie in der OGS gemacht hat, zu hingeklatsch sind. In der OGS macht sie aber alles ohne Widerrede.
Mein Problem ist mehr meine Kleine. DIe ist sauer, weil sie noch nicht in die Schule darf und lebt das total aus. Und die Große genießt es, sie da immer wieder drauf hin zu weisen. Manchmal könnt ich an die Decke gehen.
LG Sabine

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von Sa-Bine am 11.09.2012, 10:38 Uhr

Hi,

wenn er in eine Ganztagshort geht, macht er dann da die Hausaufgaben? Und verhält er sich in der Schule auch so?
Mit meiner Große , jetzt eingeschult worden, hab ich solche Probleme weniger. Sie zickt mal ein bisschen oder probt mal den Aufstand, aber insgesamt gesehen ist es ok. Wo sie häufiger Theater macht, ist wenn sie am Wochenende oder abends noch was machen soll (Hausaufgaben) weil mir die, die sie in der OGS gemacht hat, zu hingeklatsch sind. In der OGS macht sie aber alles ohne Widerrede.
Mein Problem ist mehr meine Kleine. DIe ist sauer, weil sie noch nicht in die Schule darf und lebt das total aus. Und die Große genießt es, sie da immer wieder drauf hin zu weisen. Manchmal könnt ich an die Decke gehen.
LG Sabine

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von Putzteufel am 11.09.2012, 11:17 Uhr

und was macht er zum ausgleich zur Schule???? geht er in einen Sportverein wo er auch Regeln lernen muss???

Hört sich fast so an als ob ihr Regeln habt die nicht mehr für Euer Kind passen und auch keinen Weg findet an ihn ran zu kommen.

Ich würde erst mal genau abklären wie sein Verhalten in der Schule ist.

Ihn dann fragen ob Du ihm helfen sollst oder er alles was die Schule betrifft alleine machen will - und wenn er alleine machen will dann lass es.

Die Regeln was passiert wenn er keine Hausi hat legt die lehrerin fest - und dann heist es auch mal länger zu bleiben und nachzuarbeiten auch in der Grundschule.

Manche Dinge müssen sie einfah selber erfahren ohne dass wir uns einmischen auch wenn wir merken dass unsere Kinder da nicht so gut dastehen.

Rede mit den Freunden - wie die sein Verhalten sehen. Evtl. kann die Lehrerin auch mit Geschichten im Stuhlkreis sein Verhalten verändern - hat bei unserer Grundschule oft geklppt.

Dass sie mit der neuen Situation erst mal klarkommen müssen wenn Schule ist ist normal - es ist ja jetzt was beständiges und so was wie im Kindi mit keine Lust - dann halt nicht geht nicht mehr - ist ein Lernprozess und die Lehrerin meiner Kinder sagte es dauert oft bis Weihnachten bis so langsam eine Grundruhe in die Klassen kommt bei den Neulingen.

drausen Toben hat meine Jungs lange nicht so entspannt wir Ihr Sport im Verein bei dem sie auch sich total verausgaben können - aber trotz allem noch Regeln beachten müssen wenn sie dazugehören wollen.

Und vielleicht braucht er einfach Dich und nicht den Hort um sie einzugewöhnen - ich weis will man selten hören da man ja arbeiten will - aber oft brauchen einen einfach die Kinder persönlich und wollen nicht ständig Fremdbetreut sein

Ich gehe in der Zwischenzeit auch arbeitne- allerdings sind meine Jungs älter und wenn ich dann über Mittag arbeite und sie dann alleine zu Hause sind gefällt ihnen auch nicht - ist aber eine Ausnahme - im Regelfall arbeite ich so dass ich da bin wenn sie von der Schule kommen bis sie ins Training gehen - und Abends ist der Papa da wenn ich arbeite. Vielleicht sind deshalb meine Jungs augeglichener weil immer einer von uns als Ansprechpartner da ist.

Gruß Putzi

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von Maxikid am 11.09.2012, 11:22 Uhr

In der Vorschule habe ich meine Große immer um 13:00 Uhr abgeholt, da wir keinen Hortplatz hatten. Was war sie sauer, dass sie nicht wie die anderen in der Schule bleiben durfte. Und jetzt, wo sie jeden Tag bis 15/16 Uhr geht, ist sie zwar müde aber sehr glücklich.
Und Sport mach sie sehr viel. Und wenn ich ihr mal vorgeschlagen haben, sie könnte doch noch ein Instrument erlernen, meinte sie "Du willst mich nur ablenken".
Also, bei uns war es nicht gut, sie mittags zu hause zu haben. Da sie es in der KiGa-Zeit auch nicht gewohnt war und es schon immer liebte, lange mit den Kindern dort zu sein.

LG maxikid

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von Sa-Bine am 11.09.2012, 11:35 Uhr

Hi,
meine Tochter ist auch seit sie drei ist bis nachmittags weg. Erst im KiGa und jetzt in der OGS. Sie kennt es nicht anders und ist sehr zufreiden damit.

LG Sabine

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von Princess01 am 11.09.2012, 12:15 Uhr

Nicht mit etwas drohen was man eh nie wahr machen kann.
Versuch es doch mal andersrum. Wenn er lieb ist, seine HA macht bekommt er einen Punkt. Die Punkte kann er dann einlösen(Eis essen etc).
Letztlich schauen wie es in der Schule läuft. Ist er dort auch so, hat die Lehrerin zu klagen?
Das die Kinder jetzt etwas frecher sind ist sicher nicht ungewöhnlich. Alles ist neu, sie denken sie sind jetzt groß und auch ganz schlau.

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Naja, das kann aber insofern problematisch werden...

Antwort von MM am 11.09.2012, 16:27 Uhr

... mit denn Punkten für Hausaufgaben, weil diese ja eigentlich selbstverständlich sein/werden sollten, und nicht etwas was man extra belohnen muss.
Klar ist es vielleicht nicht schlecht, ihm den Schuleinstieg ein bisschen "versüssen" zu wollen, aber wenn er eh so frech drauf ist zur Zeit, kann es dann auch passieren, dass er bald ohne Belohnung gar nix mehr macht... Das müssen die Eltern halt einschätzen, wie ihr Kind in der Hinsicht "tickt".

Für mich/uns wäre das nix, so ein Belohnungssystem. Ich müsste es ja "verwalten" und schon das würde mich stressen... und überhaupt. Wobei, klar gibts bei uns immer mal was "zur Belohnung", aber das entsteht meist eher spontan - was weiss ich, irgendwas hat toll geklappt, die Kids und ich haben gute Laune und ich sage "Wisst ihr was, da holen wir uns jetzt ein Eis, was sagt ihr dazu?" oder so...

Zurück zum AP: Ich würde wahrscheinlich versuchen, in Ruhe mit meinem Kind zu reden und (nochmal) zu erklären, was einfach zur Schule dazu gehört und sein muss (Hausaufgaben machen, morgens rechtzeitig in der Schule sein etc.). Aber auch klarmachen, dass es nicht nur Pflichten sind, die man in der Schule hat, sondern ja auch Möglichkeiten, da man ja ganz viel lernt - z.B. spannende Bücher lesen (Lesen), Briefe/Mails/SMS ;-) schreiben (Schreiben) ausrechnen wieviel ein ersehntes Spielzeug kostet (Mathe), Bescheid wissen, wie verschiedene Sachen funktionieren (Sachkunde)... Ausserdem neue Freunde kennenlernen usw. Und dass er all das nicht richtig geniessen kann, wenn er zu Hause ständig Stunk macht, frech ist usw., weil ihr dann logischerweise sauer werdet und man dann eben irgendwas Schönes zusammen nicht macht...

Halt so in der Richtung, ja nach Kind. Und schauen, dass es auch Sport macht und evtl. Musik, bei Interesse. Aber auch nicht zuviel, gerade am Anfang der Schulzeit, dass es nicht überlastet wird.

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Re: Naja, das kann aber insofern problematisch werden...

Antwort von Princess01 am 11.09.2012, 22:00 Uhr

Kommt sicher aufs Kind an bei dem Punktesystem. Meiner bekommt unter sehr gute Hausaufgaben einen roten Stern von der Hortnerin, das alleine spornt ihn schon an.

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Re: Naja, das kann aber insofern problematisch werden...

Antwort von JonasMa am 12.09.2012, 10:18 Uhr

Es sind die Hausaufgaben deines Kindes, nicht deine.
Gib ihm die 30 min Zeit, die in der ersten Klasse mehr als ausreichend seien sollen, dann schreibst du unter die Hausaufgaben, daß er mehr nicht in der Zeit geschafft hat, da er sich geweigert hat. Den Rest wird die Lehrerin ihm dann schon erkären.
Bei meinem hat das prima gewirkt - allein die Tatsache, daß er dann ohne gehen muß, hat ihn Gas geben lassen. Seit dem ist es kein Thema mehr. Seine Wutanfälle, daß irgendetwas nicht so aussieht, wie er es möchte, haben sich erledigt (die Wutanfälle haben zweimal über 60 min gedauert - dannach habe ich die Tatsache verkündigt und seit dem ist Ruhe eingekehrt).

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Re: Probleme mit Erstklässler

Antwort von zschnecke am 12.09.2012, 17:43 Uhr

Hallo,

unser Klassenlehrer hat uns gesagt wir sollen die Kinder in solchen Fällen auflaufen lassen - sprich macht halt keine Hausaufgaben.
Ggf. die Lehrerin informieren, daß Kind sich geweigert hat Hausaufgaben zu machen.
Unser Lehrer sagt ganz klar "Hausaufgaben sind die Verantwortung des Kindes" und er wird das dann mit den Kindern klären. Ich bin mir sicher, daß ein ernstes Gespräch mit dem Lehrer bei allen Kinder in unserer Klasse eine enorme Wirkung hätte.

Wünsche dir gute Nerven und viel Kraft!

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