1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Ilvie67 am 31.05.2006, 2:48 Uhr

Probleme bei der Klassenaufteilung

Hallo,
heute fand der 1. Elternabend in der Grundschule statt. Hier wurde auch die Klassenaufteilungen bekannt gegeben. Maßgebend für diese Aufteilung waren u. a. ein ausgewogenes Verhältnis Junge/Mädchen, der gemeinsame Schulweg und evtl. Elternwünsche.
Nun soll mein Sohn als Einziger in eine Klasse gehen, während alle seine Kumpels in die Parallelklasse kommen. Als Grund hierfür wurde die Straße angegeben, die man als Grenze genommen hat und die Tatsache, dass man sich offenbar den Wunsch meines Sohnes nicht notiert hat.Ein Gespräch mit der Rektorin war leider erfolglos, da sie an ihrer Entscheidung festhält, sie sogar als "Chance" für meinen Sohn ansieht, etwas Neues zu beginnen.
Weiß jemand von Euch, ob es eine Möglichkeit gibt, sich einer solchen Entscheidung zu widersetzen? Oder sehe ich das Ganze vielleicht zu verkniffen?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, denn ich bin sehr verzweifelt und es graut mir schon davor, dies meinem Sohn beibringen zu müssen.
LG Ilvie

 
11 Antworten:

Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von Graupapagei3 am 31.05.2006, 7:13 Uhr

Genau das Gleiche hatten wir letztes Jahr auch. Von den 12 Kindern, die aus dem Kiga in die gleiche Schule kamen, kam mein Sohn als einziger in eine andere Klasse. Machen kann man dagegen nichts, es gibt da keinerlei Rechtsanspruch

Tatsächlich war das dann auch nie ein Problem, er hat sich sofort in die Klassengemeinschaft eingefügt und auch neue Freunde gefunden. So die ersten 3 Wochen hat er noch mit seinen alten Freunden die Hofpause verbracht, danach dann nicht mehr.

Also wahrscheinlich sehen wir Mütter da oft Probleme, wo dann gar keine sind.

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von schnecke71 am 31.05.2006, 7:57 Uhr

Aus Sicht der Mutter und des Kindes finde ich das auch nicht schön - von den Freunden getrennt zu werden ist gerade in so einem wichtigen Schritt eine Zusatzbelastung. Das kann sehr gut gehen, kann aber auch lange ein großes Problem bleiben. Dabei seid ihr als Eltern sehr wichtig. Ich würde von Anfang an niemals sagen, dass ich die Entscheidung nicht gut finde, sondern dem Kind das gleich als DIE Chance auf neue zusätzliche (!)Freunde/Bekanntschaften verkaufen. In dem Moment, wo das Kind spürt, dass es für euch ein Problem ist, wird es auch fürs Kind zu einem Problem.
Ich weiß, es ist sehr schwierig - aber wenn es von Seiten der Schule keine Änderung gibt, habt ihr keine andere Möglichkeit als eine positive EInstellung zu finden.

Parallel würde ich die Schule noch mal kontaktieren - ich kann mir nicht vorstellen, dass sie darauf beharren müssen....in der Schule meiner Kinder wurde selbst nach Schulbeginn noch gewechselt, weil das Zwillingpärchen es doch allein nicht aushielt und sie wieder zusammen wollten. Aber leider hängt das sehr von der Schulleitung ab.

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von KaMeKai am 31.05.2006, 8:30 Uhr

unter so was leiden wir Mütter mehr als die Kinder. Meine Tochter kam mit allen Kindern vom KiGa in eine Klasse - ausser mit ihrer bestern Freundin. Diese Freundin ist heute noch eine der engsten Freundinnen, obwohl sie in der Parallelklasse ist und ansonsten hat sie sich nach einer Woche schon mit den unbekannten Kindern ihrer Klasse verabredet.
LG
Kathrin

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von mini99 am 31.05.2006, 9:36 Uhr

Hallo!
Dem besten Freund meines Sohnes ging es voriges Jahr so. Von 16 Kinder die aus dem Kiga in die Schule kamen, kam er als Einziger in die Paralellklasse, weil er zuerst keinen Hortplatz bekam, dann aber schon, doch die Direktorin hat es auch nicht mehr geändert. Das war für den Jungen schon ein große Umstellung, aber wir haben es so gehandhabt, das sich die beiden am Nachmittag oft treffen, sodass seine alten Freunde trotzdem erhalten bleiben. Der Junge hat jetzt noch einen sehr guten Freund dazugewonnen von seiner jetzigen Klasse. Man muß halt schauen, wie das Kind reagiert, und dann versuchen das bestmögliche daraus zu machen. Aber auf jeden Fall finde ich es von der Direktorin eine Unverschämtheit, so auf ihre Meinung zu beharren, man sollte doch schon in erster Linien auf das Wohl der Kinder denken finde ich! Würde da nochmals nachfragen.
Liebe Grüße
Traude

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von Hexhex am 31.05.2006, 10:38 Uhr

Hallo Ilvie,

das ist schon ärgerlich, klar. Ich denke aber nicht, dass Du da etwas machen kannst, die Entscheidung über die Klassenaufteilung obliegt der Rektorin.

Ich würde es tatsächlich als Chance sehen. Meiner Erfahrung nach orientieren sich die Kinder in der Schule ganz neu. Die alten Kiga-Freundschaften werden oft rasch uninteressant. Viele Mütter mit hohen Erwartungen, die sich von den alten Kontakten viel versprochen haben, werden da bald enttäuscht. Auch meine Tochter hat sich in der Schule für ganz andere Kinder interessiert und bald neue Freundschaften geknüpft.

Klar wird Dein Sohn erstmal enttäuscht sein. Aber neue Kinder kennenlernen zu müssen, ohne in der "alten Truppe" festzuhängen, ist sicher eine gute Erfahrung - und er wird das gewiss schaffen.
Man weiß ja zudem oft auch nicht, wozu die Dinge gut sind: Vielleicht wirst Du bald merken, dass Ihr die weitaus bessere Lehrerin erwischt habt, oder die bessere Klassen-Stimmung, die netteren Eltern. Vielleicht lernt Dein Sohn einen supernetten Jungen kennen, der auf Jahre hinaus sein allerbester Freund wird und den er sonst nicht getrofefn hätte, etc. Fast immer stellen sich solche Dinge im Rückblick viel positiver dar, als man jetzt absehen kann.

Bleib also gelassen, huh? Viele Grüße,

Hexe

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von Edda3 am 31.05.2006, 12:05 Uhr

Hallo,

meine Große hatte damals auch das Problem. Von acht Kindern kam sie alleine in die dritte Parallelklasse. Fand ich echt blöd, aber ich hab nicht insistiert, weil ich eh froh war, dass das mit dem Gastschulantrag damals überhaupt geklappt hatte.

Und dann? Es war nie ein Problem. Sie hat sich gut in die Gemeinschaft eingefügt und hat auch schnell Freunde gefunden.

ICh finde, gerade der Schritt in die Grundschule ist so groß, aber eben für alle Kinder, egal ob man da Freunde hat oder nicht.
Und es sind immer noch mehr Kinder in der Klasse, die niemanden kennne.
Meist gibt es sogar eine Sitzordnung von der Lehrerin, da ist dann erst Mal die Freundschaft auch nicht hilfreich, wenn man neben jemand Unbekanntem sitzt.

Natürlich kannst du noch mal nachfragen, ob die Rektorin es ändert. Andererseits muss sie natürlich irgendwo einen Schnitt machen. Und ich würd es nicht so eng sehen. Dein Kind wird damit bestimmt gut zurecht kommen.
Die freuen sich doch alle so auf die Schule, da ist das kleine Manko, den Freund nur in den Pausen zu sehen nicht so groß.

Liebe Grüße

Edda

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von Frieda-Lotte am 31.05.2006, 12:38 Uhr

Hallo,
bei uns werden dieses Jahr wieder 4 Erste Klasse gebildet. Die Schule lost jedes Jahr aus. 4 Jungs sind aus Oliver Kindergarten, alle in anderen Klassen. Hier in der Strasse sind 3 Jungs auch alle in anderen Klassen. Ich hatte mit der Direktorin gesprochen ob Oliver mit seinem Freund aus der Strasse zusammen kommen könnte. Ich bin AE und es wäre auch für mich hilfreich gewesen da ich mich mit der Mama vom besten Freund super verstehe.
Ich hab meinem Sohn gesagt ich frage noch mal und sonst ist es auch nicht so schlimm, sie sehen sich schließlich in den Pausen und im Hort auch. Inzwischen denke ich sogar das es so besser ist, denn wenn sich die Jungs sehr oft sehen streiten sie auch heftig und wollen gar keine Freunde mehr sein.
Seit 4 Monaten woht ein Mädel über uns die jetz auch eingeschult wird. Natürlich in die Klasse meines Sohnes. Sie ist nie auf dem Spielplatz, deshalb kennt sie keiner. Sie ist in Deutschland geboren und die Mutter ist aus Weißrussland. Vater wohnt nicht bei den Beiden, das Kind spricht wohl Deutsch die Mutter eher nicht. Meine Begeisterung hält sich also in Grenzen.
Ich denke das Mein Sohn aber keine Probleme haben wird. Schönen Schulanfang!
LG Heike

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Mach Dir nicht so einen Kopf!

Antwort von Romacel am 31.05.2006, 13:00 Uhr

Hallo,

aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß die meisten Kinder viel weniger Probleme damit haben, als wir glauben.

Dasselbe Problem hatte ich vor zwei Jahren. Meine Tochter das einzige Mädchen aus unserem Ort in der einen und alle anderen Kindergartenfreundinnen aus unserem Ort in der anderen Klasse. Ich habe x-mal versucht, mit der Direktorin zu reden, es ging kein Weg rein, ich bin zur Gemeinde, die hat mich ans Schulamt verwiesen aber gleich mit den Worten "Sie werden dagegen nichts ausrichten können!"

Ich konnte nachts schon nicht mehr schlafen, sah meine Tochter mutterseelenallein auf dem Schulhof stehen usw..

Ja, was soll ich sagen, gleich am ersten Schultag war alles in Butter und nun ist sie in der zweiten Klasse und hat neue gute Freunde.

Im Nachhinein sage ich mir, es war sogar gut so. Sie hat sich völlig neu orientiert und nun ein festen Platz im Freundeskreis, was im Kindergarten nicht so der Fall war.

Liebe Grüße Veronica!

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Re: Probleme bei der Klassenaufteilung

Antwort von sonnenwunder am 31.05.2006, 18:24 Uhr

Hallo!
Unseren Lukas haben wir letztes Jahr noch in eine andere Klasse wechseln lassen, weil er in der "nach Straßenzügen zuständigen" c Klasse kein einziges Kind gekannt hätte und er sehr sensibel ist.
Sie haben halt strikt die Grenze an einer Straße gezogen und da sind seine Freunde, die beide auch nur um die Ecke wohnen (halt um die andere Ecke) genau in die andere Klasse gekommen.
Mit ihnen war er auch in der Kigagruppe.
Lukas war auch zu dem Zeitpunkt nicht schulfähig und alles in allem war das 1.Schuljahr schon heftig, so daß wir zumindest in der Hinsicht einen guten Start haben wollten.
Gottseidank war der Wechsel auch sofort möglich.

Ich habe es mir aber nicht leicht gemacht, denn Kinder aus der Nähe und Nachbarstraßen gehen jetzt in die andere Klasse.Und er hat nun viele neue Freunde gefunden, die naturgemäß ein ganzes Stück weiter wegwohnen (eben im Wohngebiet der b Klasse).
Jonas ist ein Jahr älter und er geht in die für ihn von Anfang an eingeteilte Klasse mit Kindern aus unserer Straße und das hat schon Vorteile!
Ihn hätte ich auch nicht wechseln lassen(wobei er auch zufällig mit 4 Kindern aus seiner Kigagruppe in einer Klasse kam!), weil er viel selbstbewußter und kontakfreudiger ist und innerhalb kürzester Zeit wirklich alle Kinder kennengelernt hat.

Alles in allem finde ich die Einstellung der Rektorin aber doch hinterzeitlich an ihrer Entscheidung festzuhalten und die Eltern so gar nicht miteinzubeziehen.
Woher will sie denn so genau wissen, was für Euer Kind jetzt genau das richtig ist?

Bei uns steht in einigen Jahren auch wieder eine ähnliche Entscheidung an.Trenne ich unsere Zwillinge, dann muß ja auch einer in eine Klasse gehen, in die nicht unsere "Nachbarkinder" gehen.
Auch doof...

Liebe Grüße
Sonja

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DANKE DANKE DANKE

Antwort von Ilvie67 am 01.06.2006, 2:49 Uhr

Hallo!
Allen, die mir bislang geantwortet haben, möchte ich auf diesem Wege ganz herzlichen Dank sagen. Ihr habt mir mit Euren Ratschlägen sehr geholfen.

Natürlich war Henrik sehr traurig, als ich es ihm heute gesagt habe, aber ich konnte ihm die neue Situation zumindest ansatzweise schmackhaft machen, in dem ich ihm bspw. erklärt habe, dass er zu seinen alten Freunden jetzt viele neue hinzugewinnen wird.

Ich denke also, wir sind da auf einem ganz guten Weg. Trotzdem ist es mir natürlich sehr nahe gegangen, als er mich heute Nachmittag bat, doch mal sein Gesicht nach ausgefallenen Wimpern abzusuchen, weil man sich ja, wenn man eine findet, etwas wünschen darf, was dann ganz bestimmt, wenn man es nicht verrät, auch in Erfüllung geht...

Euch allen nochmals ganz lieben Dank und einen herzlichen Gruß

Ilvie

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Noch ein "Trost"!!

Antwort von Trini am 01.06.2006, 9:49 Uhr

Echte Freundschaften überstehen eine Trennung ganz locker.

Der allerbeste Kiga-Freund meines Großen (Jg. 97) ist ein Jahr später in die Schule gekommen (Juli-Kind).

Mein Großer ist jetzt 3. Klasse, M. zweite.
Und sie sind noch immer beste Freunde.

Aber mein Sohn hat jetzt auch Freunde in seiner Klasse.
Dafür ist der Kiga-Gefährte, den wir als Wunsch angeben durften, inzwischen vollständig abgemeldet.

Für meinen Lütten (noch 5) wären Wohngebietsklassen DER Gewinn, weil seine Kiga-Freunde nämlich alle etwas weiter weg wohnen.

Trini

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