1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von UIIi am 19.10.2004, 12:40 Uhr

Oma-Mutter-Kind-Beziehung

Hallo, Ihr,

vielleicht nicht ganz das Richtige Forum, aber, vom Alter her passt es. Meine Tochter ist knapp 7 und im 1.Schuljahr. Da ich alleinerziehend bin und 30h im Schichtdienst in einem Heim für verhaltensauffällige Jugendliche arbeite, ist meine Tocher während meiner Arbeit bei meiner Mutter. Ich habe ganz verschiedene Dienste, mal von 13h bis 21.h, mal von mittags 12.00h bis nächsten Tag um 12.00h.
Bei der Oma gefällt es meiner Tochter gut, aber "unter Tags" ist sie auch gern bei mir. Nur wenn es ans "Ins-Bett-gehen" geht, ist aufeinmal das Chaos perfekt. Meine Mutter geht immer mit meiner Tochter ins Bett (um 20.00h) und schläft mit ihr in demselben. Bei mir ist es so, dass Francesca in ihrem Bett schlafen soll, dort einschlafen (mit Gutenacht-Geschichte und kuscheln) und, falls sie aufwacht in der Nacht, darf sie auch rüberkommen. Das passt ihr aber nicht, sie will lieber in MEIN Bett. Das geht schon lange so! Und gestern ist die Situation wiedermal eskaliert; nach 17.00h fragte sie, wo sie heute schliefe und ich sagte, na, zu Hause, bei Mama. Ich muss nicht arbeiten. Bis 19.00h machte sie mir "die Hölle heiß", mit Weinen etc., sie wolle zur Oma. Und dann hab ich es nicht mehr ausgehalten und hab sie ins Auto gesetzt, mitsamt ihren sieben Sachen und zur Oma gefahren.

Was mache ich falsch?

 
5 Antworten:

Re: Oma-Mutter-Kind-Beziehung

Antwort von goldi68 am 19.10.2004, 13:11 Uhr

Hallo! Das Problem kannte ich auch. Aber seit ich Konsekvent bin, passt es. Ich hatte in August eine Bauchoperation, die 5Wochen nachblutete. Da habe ich gesagt, ab jetzt ist schluß mit dem Schlafen bei uns. Wir haben nur ein 140cm großes Bett, da passen keine 2Erwachsene und 1Kind hinein. Wie gesagt, die OP waren wir entschlossen, daß es vorbei ist, mit der Engen. Es waren harte Wochen mit viel weinen und schreien. Dann habe ich die Nerven verloren und seit dem geht´s. :-) Er probiert jeden Tag, ob er kommen darf, aber ich sage immer nein, und er haltet sich daran. Wir haben ein Timmerschalter für das Licht, das bleibt die ganze Nacht brennen, daß er keine Angst hat. Und dann haben wir uns ausgemacht, nach dem Bett gehen, gehe ich duschen oder baden, denn das Wasser laufen macht müde und er schläft sofort ein. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Aber rede auch mit deiner Mutter darüber. Es geht deinem Kind sicher auch nicht gut, wenn es nicht ausgeschlafen ist. Liebe Grüße Beate

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Re: Oma-Mutter-Kind-Beziehung

Antwort von ines03 am 19.10.2004, 13:24 Uhr

Das Problem kenne ich auch.Ich habe 3Kinder und habe viel durch gelassen.Seitdem ich Konzequenzer bin,geht es meinen Kindern gut.

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Re: Oma-Mutter-Kind-Beziehung

Antwort von Sylvia1 am 20.10.2004, 13:30 Uhr

Hallo Ulli,

ich glaube, du machst nichts wirklich falsch.

Das Problem ist nur, dass deine Mutter nicht mit dir "an einem Strang" zieht und es bei sich anders handhabt.

Ich kenne das Problem auch, dass meine Mutter bei meiner Tochter (6,5 Jahre, 1. Schuljahr) einiges grundsätzlich anders macht, als ich es mache, und ihr auch viel mehr durchgehen (und sich von ihr auf der Nase rumtanzen läßt) und finde es schwierig da eine Lösung zu finden, da sich meine Mutter in vielen Dingen einfach nicht durchsetzen kann (konnte sie bei mir schon nicht, als ich klein war) und es in anderen Dingen aber auch nicht einsieht, dass sie manche Dinge anders machen soll, weil ich das so möchte. Das Diskutieren mit meiner Mutter über solche Dinge bringt nichts, sie sieht es nicht ein und Punkt. Sie ist dann halt der Meinung, dann soll meine Tochter eben nicht zu ihr kommen, wenn mir das nicht passt, was sie dort darf oder nicht darf. Das ist aber auch keine Alternative für mich, da ich erstens auch auf ihre Mithilfe bei der Betreuung in einem gewissen Rahmen angewiesen bin (bin auch alleinerziehend + berufstätig) und zweitens, da meine Tochter ja auch ihre Großeltern sehr gerne mag und gerne dort ist. Und außerdem macht meine Mutter ja auch nicht alles "falsch", sondern es sind halt nur bestimmte Dinge, die mich stören bzw. die ich gerne anders hätte.

Lange Rede - kurzer Sinn: Ich kann es meiner Tochtet halt nur begreiflich machen (und das klappt auch einigermaßen) dass bestimmte Dinge zuhause bei mir eben anders laufen als bei der Oma. Und wenn sie bei mir ist, muss sie meine Entscheidungen akzeptieren. Und wenn sie bei den Großeltern ist, muss sie sich an die Regeln der Oma halten. Es ist ja auch so, dass sie, wenn sie irgendwo bei Freunden zu Besuch ist, wiederum mit ganz anderen Regeln konfrontiert wird und sich dort auch dran halten muss. Das klappt ja auch.

Das ist schon kein ganz einfaches Thema, wenn die Großeltern manches anders machen als die Eltern, und da auch nicht bereit sind, sich den Wünschen der Eltern (also ihrer Kinder) anzupassen!

Vielleicht wäre es in eurem Fall gestern besser gewesen, wenn du sie nicht zur Oma gebracht hättest, sondern du sie einfach in ihrem Zimmer wüten lassen hättest (und ggf. die Zimmertür zugemacht hättest, bis sie sich wieder beruhigt hätte). Ich weiß allerdings auch, wie hartnäckig solche Wut-Wein-"Ich-will-aber-doch-meinen-Willen-haben"-Anfälle sein können, meine Tochter ist da auch recht ausdauernd drin. Sie erreicht allerdings meistens nichts damit.

Viele Grüße
Sylvia

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Re: Oma-Mutter-Kind-Beziehung

Antwort von Birgit 2 am 20.10.2004, 21:38 Uhr

Hallo,
ich kann mich eigentlich nur Sylvia anschließen. Bei uns ist es auch so, das meine Schwiegermutter meine Tochter nach Strich und Faden verwöhnt, sie bekommt dort alles und darf auch spät ins Bett gehen und schläft dann auch im Bett der Oma.

Allerdings ist sie seltener bei der Oma, ich bin nicht berufstätig und somit "zum Glück" nicht darauf angewiesen.

Nichts desto trotz darf sie aber weiterhin zur Oma, meistens ist sie so einmal im Monat über Nacht dort. Allerdings haben wir ihr von Anfang an klar gemacht, das bei uns zu Hause die Dinge anders laufen und meine Tochter hat das auch schnell verstanden.

Ich wäre an deiner Stelle konsequent geblieben und hätte sie nicht zur Oma gebracht. Wir haben ein festes "ins-Bett-geh-Ritual" mit Kuscheln und Vorlesen, dann darf sie noch Kassette hören und anschließend ist das Licht aus. Selbstverständlich darf die Tür offen bleiben, aber "Mama und Papa haben dann Feierabend" und sie soll im Bett bleiben, außer sie muss natürlich aufs Klo oder so. Das klappt super gut und es gibt auch keine Diskussionen mehr.

Gruß
Birgit

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Re: Oma-Mutter-Kind-Beziehung

Antwort von UIIi am 21.10.2004, 8:17 Uhr

Guten Morgen,

vielen Dank für Eure Antworten!
Ich weiss schon auch, dass ich besser "hart" geblieben wäre, aber ich hatte einfach keinen Nerv mehr, ihr Weinen noch länger auszuhalten....

Heute ist wieder Omatag, da ich zum Nachtdienst muss. Darüber ist Francesca sehr froh....

Meine Mutter ist schon wirklich klasse, aber durchsetzen kann sie sich bei meiner Kleinen Göre auch nicht. Für die Hausaufgaben habe ich eine "Hausaufgabenbetreuung" engagiert, kostet mich 13,-- Euro in der Stunde, aber dafür weiss ich, dass sie korrekt gemacht sind und im zeitlichen Rahmen. Oma würde wahrscheinlich aus lauter Mitleid die Tafel selbst vollschreiben und die vielen Sachen selbst ausmalen....

Also, liebe Grüsse an Euch und nochmal Danke!
Ulli

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