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Geschrieben von MiniMama am 18.11.2004, 16:21 Uhr

Nun ist es soweit, Elterngespräch in der Schule.

Hallo,

habe eben erst Deinen Beitrag gelesen und hoffe, Du liest auch so späte Antworten noch ..... :-)

Deine Schilderung ähnelt sehr den aktuellen Problemen meiner Schwester und da ich in meiner Praxis schon ab und an mit Kindern gearbeitet habe, möchte ich Dir folgendes dazu sagen:

Die Lösung liegt für mich in Deinem zweiten Beitrag. Dort wurde für mich ziemlich klar, dass Du im Grunde -zumindest auf unterbewusster Ebene- sehr genau weißt, wo das Problem liegt und wie die Lösung aussehen muss. Dass Du Dein Kind nämlich schlicht verwöhnt hast. Und ich meine das nicht vorwurfsvoll, denn in der Gefahr schweben wir alle, ich selbst tue es oft, meine Schwester hat es jahrelang getan weil ihr Sohn sehr oft krank war. Und nun bekommt sie die Rechnung präsentiert mit Schulproblemen (und er ist bei weitem kein Kann-kind mehr!!).
Zum Glück konnte ich ihr das klarmachen, denn sie saß schon in den Startlöchern für die "große Psychologen-Runde", hatte schon einen Termin für die ADHS-Testung usw. usf. aber das Problem liegt mit Sicherheit nicht am Kind. Sondern die Eltern (respektive meistens halt leider die Mutter) muss ihr Verhalten ändern, dann verändert das Kind automatisch auch sein Verhalten. Aber: erwarte keine kurzfristigen Ergebnisse, das dauert. Denn Du musst Dir mal überlegen, wenn Du es bisher akzeptiert hast, dass Dein Sohn Dich anschreit wenn er was zu Trinken möchte, aus welchem Grund soll er sich denn dann die Mühe machen und sich gut benehmen?? Von seinem Standpunkt aus verhält er sich also vollkommen logisch! Mach Dir das bitte unbedingt klar: von seiner Sichtweise her hat er Recht, denn bisher klappte das doch prima. Also freu Dich darüber, dass Dein Kind so clever ist und die -derzeitige- Lage absolut richtig beurteilt hat.

Also: Du musst Dein Verhalten ändern und darfst ihm solche Dinge nicht mehr durchgehen lassen.

Aber: mutiere jetzt bitte nicht zur gestrenten Schrei- und Strafe-Mutti, das endet nur in Tränen und Nervenzusammenbrüchen! Sondern besorge Dir gute Bücher darüber, wie man konsequent aber dennoch liebevoll sein kann. Ich bin der festen Überzeugung, dass Du dafür keinen Psychologen brauchst (obwohl ich selbst im psychologischen Bereich arbeite). Mein absoluter Buchtip hierfür: "Kinder sind vom Himmel" von John Gray (11,- EUR).

Lies das Buch durch, schreibe Dir die wichtigsten Sachen raus, die Du jetzt ändern wirst und dann besprich das Ganze mit der Lehrerin. Denn sie muss wissen, dass Du etwas tust, dass das aber Zeit braucht, damit sie Dich nicht jede Woche wieder mit ihren Klagen belastet. Ihr müsst unbedingt zusammen arbeiten!

Viel Erfolg dabei und Kopf hoch: Du bist die beste Psychologin, Therapeutin, Heilerin, Coach oder was auch immer für Deinen Sohn. Ihr kriegt das hin.

Ciao
MiniMama

 
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