1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Majali am 04.04.2006, 21:44 Uhr

Nochmal wegen Kreuzigung Jesus im Reliunterricht

Hallo!

Nachdem meine Tochter mir heute etwas über eine Krone erzählte, die die Lehrerin gezeigt und als Folterinstrument erleutert hatte, habe ich sofort in der Schule angerufen und mit entsprechender Lehrerin zu sprechen.... sie hatte tatsächlich eine "Dornenkrone" als Modell mit, um es den Kindern zu verdeutlichen.
Das darf doch wohl nicht wahr sein.

Das geht doch wohl wirklich zu weit. Die Kinder kriegen ja Albträume....

*wütende*Grüsse, Majali

 
18 Antworten:

Re: Nochmal wegen

Antwort von sechsfachmama am 04.04.2006, 23:40 Uhr

hm, naja, also ich und meine Kinder hätten damit keine Probleme, sie hören schon von klein auf mind. einmal im Jahr im Kindergottesdienst von der Kreuzigung, sie wissen, dass Jesus mörderische Qualen ausgehalten hat, um uns zu erlösen (wenn wir diese Erlösung annehmen wollen) und dass das kein Zuckerschlecken war. Auf jedem Kreuzigungsbild ist die Dornenkrone zu sehen, auf jedem Kreuz mit Jesus ist sie auf seinem Kopf - es gehörte damals leider zu den "normalen Foltermethoden". Aber warum sollen die Kinder so etwas nicht in echt sehen dürfen?
Wenn man eine Burg mit Folterkeller besichtigt, dann gehen die Kinder doch auch rein und wollen wissen, was Daumenschrauben, eine Streckbank, ein Galgen, das Rad usw. sind und was damit gemacht wurde - das ist doch auch nicht anders von der Brutalität her meine ich.
Ich lass die Kleinen auch noch nicht den richtigen Jesus-Film gucken mit der kompletten Leidensgeschichte, ich denke das ist schon für sie noch zu hart. Im Christenlehreunterricht wird der Film aber schon gezeigt und die Kinder können damit gut umgehen.
Es geht nicht darum, den Kindern Gewaltfilme (im Sinne von Brutalität usw.) zu zeigen - unter dem Gesichtspunkt, dass Jesus für uns der Erlöser ist und wir ausschließlich durch seinen freiwilligen Kreuzestod zu ihm kommen können, verarbeiten das die Kinder aber sehr gut. Sie lernen ein klitzekleines Stückchen begreifen, dass es hammerhart war.
Ich denke eher, dass die Kinder Alpträume kriegen von Harry Potter & Co., nicht aber von biblischen Geschichten.

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Re: Nochmal wegen

Antwort von schnecke71 am 05.04.2006, 7:37 Uhr

Das ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?

Ich kenne kein Kind, das vom Zeigen einer Dornenkrone Albträume bekommt...
und ich finde es toll, dass die Reli-Lehrerin anschaulich arbeitet.
Im Kinderkreuzweg haben wir auch die Dornenkrone gezeigt und die Kindre durften sie angreifen - weiß nicht, wo da das Problem liegen soll??? Sie wird die Krone ja nciht eingesetzt haben, oder?

Dein Problem scheint da ein bisschen anderer Natur zu sein - ist denn die relig. Erziehung überhaupt Thema bei euch?

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Re: Nochmal wegen

Antwort von kalj am 05.04.2006, 7:54 Uhr

Schließe mich den beiden vor mir an.
Ich sehe dabei auch kein Problem. Auf jedem Bild ist die Dornenkrone zu sehen und wie sechsfachmama schon sagt. Jesus musste Qualen leiden um uns zu erlösen.

Und Harry Potter und Co sowie NAchrichten sind deutlich grausiger

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Auch ich schließe mich an!!

Antwort von Trini am 05.04.2006, 8:10 Uhr

Es gibt so sehr viel mehr häßliche Wahrheiten, vor denen wir unsere Kinder nicht bewahren können.

Für mich sind die Nachrichten im Radio ein viel größeres Problem. Vor denen kann ich nämlich meine Kinder kaum bewahren, vor allem, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin.

Der leidensweg Christi gehört untrennbar zu Ostern.
Es gab (und gibt noch - und dagegen sollte man tätig werden) halt abartige Folter- und Tötungsmethoden.

Trini

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Re: Nochmal wegen

Antwort von RenateK am 05.04.2006, 9:06 Uhr

Hallo Majali,
ich bin auch entsetzt. Und es geht hier auch nicht drum, dass Kinder wissen, dass es sowas gab und gibt, sie hören ja auch von Kriegen und Ungerechtigkeiten und mit Ihnen muss darüber geredet werden. Aber ich das bei Euch geht wirklich zu weit und ich finde auch nicht, dass das in einer solchen Ausführlichkeit geschildet werden sollte. Mein Sohn nimmt nicht am Religionsunterricht teil, weil wir keine Christen sind und ich auch keine positiven Dinge am Christentum sehe, und wenn ich das jetzt hier bei Euch höre, bin ich noch doppelt froh, dass er das nicht mitmacht.
Gruß, Renate

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Nee, sorry.....

Antwort von Majali am 05.04.2006, 9:12 Uhr

Mein Kind (6) weiß, das Jesus am Kreuz gestorben ist, besucht Gottesdienste und Bibeltage....alles kein Problem.

Aber so, wie diese Lehrerin den Stoff vermittelt geht mir das einfach zu weit. Diese Thematik lässt meine Tochter ja gar nicht mehr los und ich glaube das muß mit 6 Jahren ja nun wirklich nicht sein.
Meine Tochter liest (bzw. bekommt vorgelsen) mit 6 Jahren auch weder Harry Potter, noch sieht sie irgendwelche Vorabendserien oder gar Nachrichten.
Das alles kommt noch früh genug auf sie zu! Ich glaube nicht, dass sich so kleine Kinder mit dem Leidensweg Jesus auseinandersetzen sollten.... zumindest nicht in dieser Form.
Das ist und bleibt jedenfalls meine Meinung und inzwischen haben sich auch einige andere Eltern mit der Lehrerin besprochen.
Meine Tochter war und ist nicht die Einzigste, die seit Tagen nur über Selbstmord, Quälereien, Tod und Jesus Leiden nachdenken muss...

Und zum Thema Nachrichten:

Schnappt sie mal Nachrichten im Radio auf, bespreche ich das kurz, KINDGERECHT mit ihr und dann ist es auch wieder gut.

Wir gehen mit allen Themen offen und ehrlich um.... aber das geht mir einfach zu weit.

LG, majali

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Re: Nochmal wegen

Antwort von max am 05.04.2006, 10:56 Uhr

ich denke, es kommt auch darauf an wie man selber damit umgeht. Wenn man dem Kind vermittelt, oh das ist was böses und da kriegst du sicher Alpträume, klar, dann sind die Kinder sicher auch schockiert.
Lisa würde ich es halt erklären mit: war damals halt so, da gab es sehr sehr böse Menschen, genauso wie heute auch. Aber Jesus hat es für uns freiwillig auf sich genommen und ist ja wieder auferstanden.

Ich sehe da eher nicht so das Problem ehrlich gesagt. Keine Ahnung natürlich wie die Lehrerin es vermittelt hat, HOlzhammermethode oder einfühlsam und erklärend.

Aber Kinder nehmen doch sehr stark die Stimmung der Mutter auf und übertragen es dann auf sich...

lg max

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Re: Nochmal wegen

Antwort von dhana am 05.04.2006, 11:50 Uhr

Hallo,

ich denke das geht wirklich ein bisserl zu weit.
Ich halte meinen Sohn sicher nicht von allem weg - und er kennt auch die Passionsgeschichte und so.
Aber es ist auch wichtig, das es kindgerecht rübergebracht wird.

Und meinem Sohn würde ich Harry Potter und Co sicherlich nicht sehen lassen - ja noch nicht einmal lesen lassen - das ist wirklich eine andere Altersklasse. Er könnte das definitiv noch nicht verarbeiten.

Ich finde es schade das hier davon ausgegangen wird das alle Kinder das einfach wegstecken können sollten.
Ich bin eigentlich ganz froh, das mein Sohn da sehr sensibel und mitfühlen ist.
Und schon bei einfachen Zeichentrickfilmen in Tränen ausbricht.

Wir haben die Passionsgeschichte in der Kinderbibel (die für die Grundschule) gelesen - da muß man drüber nachdenken - aber man ist nicht verstört deswegen.
Und Folterwerkzeuge muß man nicht zeigen, damit ein Kind versteht das es weh tut wenn man einen Nagel durch die Hand geschlagen bekommt.

Steffi

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@dhana und Renate

Antwort von Majali am 05.04.2006, 12:34 Uhr

Danke für Euer Verständnis...

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@ max

Antwort von Majali am 05.04.2006, 12:43 Uhr

Ich gehe mit dem Thema Kirche und Glaube sehr offen und ehrlich um. Wir haben schon sehr viel mit meiner Tochter darüber gesprochen, wie gesagt, sie nimmt auch an Gottesdiensten und Bibeltagen teil.
Wir haben eine Kinderbibel in der wir oft lesen und sie kennt auch einige kleine Gebete.
Also bitte mache nicht mir den Vorwurf, ich würde meinem Kind vermitteln, das "das" was böses ist bzw. war. Und meine Tochter war nicht NACH meiner Reaktion schockiert sondern sie kam schon vorher völlig verstört aus der Schule!

Ich finde Deinen Beitrag daher fast ein bisschen anmaßend!

Majali

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Re: @ max

Antwort von max am 05.04.2006, 12:55 Uhr

nein, wollte dich nicht angreifen. Kam nur in den Postings irgendwie so rüber dass du gleich irgendwie aufgebraust bist und in der Schule Terror geschlagen hast anstatt das Thema mit deiner Tochter nochmal durchzugehen und zu erklären.
Ich kenne das nur von meiner Mutter, die braust auch immer total auf und beschwert sich überall sofort und wird gleich immer sehr giftig. Mir als Kind war das immer unheimlich peinlich. Ist es mir eigentlich jetzt noch.

Wie gesagt, ich hätte da eher gelassen reagiert, mal nachgefragt und erklärt. Wenn sie es eh kennt und weiß, dann hätte man das sicher abwenden können dass sie verstört ist und Alpträume bekommt.

Meine Meinung!

lg max

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Re: @ max

Antwort von Majali am 05.04.2006, 13:07 Uhr

Ich HABE gelassen reagiert und habe erst mal nachgefragt (bei meiner Tochter), was genau besprochen wurde und wie. Das Thenma und besonders die Bilder haben sie noch den ganzen Tag sehr beschäftigt und wir haben viel darüber gesprochen.
Erst gestern als dann noch die Dornenkrone (und nicht etwa die Auferstehung)dazu kam, habe ich mich wirklich sehr geärgert und mit der Lehrerin telefoniert! Und im nachinein hat sich ja herausgestellt, dass ich nicht die einzigste Mutter war!

Meine Tochter kennt sehr wohl die Passionsgeschichte aber nicht in diesen einzelnen Grausamkeiten... das kann sie ja noch überhaupt nicht verstehen und einordnen, genausowenig wie einen "Selbstmord"!
Nee, nee... ich denke, die Lehrerin ist weit über das Ziel hinaus geschossen.

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Re: @ max

Antwort von schnecke71 am 05.04.2006, 13:14 Uhr

Ich war bei der Vermittlung an sich nicht dabei - nur so viel:
die Geschichte Jesu Tod und Auferstehung ist schwierig (aber eher die Auferstehung) zu verstehen.
Dennoch ist die Dornenkrone ein Fakt dabei und an sich kann das Herzeigen einer Dornenkrone doch nicht so schlimm sein?!
Wie die Lehrerin das gebracht hat, wissen wir alle nicht.
Was hat denn Selbstmord damit zu tun?

Ich würde eher vermuten, dass die Kinder untereinander noch viel geplauscht haben und da so manches aufgetaucht ist und interpretiert wurde. SO kenn ich es von der Schule und auf einmal sind da Geschichten im Umlauf, die SO nie im Unterricht vorgekommen sind.

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Re: Nochmal wegen

Antwort von Mariakat am 05.04.2006, 13:18 Uhr

Leider wird dir hier niemand sagen koenne, was die LEhrerin den Kindern gesgat hat. Eine Dornenkrone als Anschauungsmaterile muss nicht unbedingt schlecht sein, kommt drauf an , wie es zum Thema steht. MEine Tochter weiss schon seit dem Kiga, dass JEsus gekreuzigt wurde und dann auferstanden ist. Fuer sie war der Feueralarm in der ersten Schulwoche beaengstigender, weil sie es nicht kannte.
Ich hatte uebrigens eine Klassenkameradin, die noch in der 5. Klasse so geheult hat bei diesem Thema. Da scheint wohl jeder Mensch einfach anders veranlagt zu sein. Ich denke, die LEhrerin hat das nicht boese gemeint und auch nicht mit Absicht gemacht.
Gruss MAriakat

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@schnecke71

Antwort von Majali am 05.04.2006, 13:23 Uhr

Du kennst wohl die ganze Geschichte nicht richtig, was? (Ich weiß, das klingt schnippisch...)

Schließlich hat Judas sich nach dem Verrat an Jesus erhängt..
... und auch das wurde in der Schule besprochen...

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Re: @schnecke71

Antwort von schnecke71 am 05.04.2006, 13:50 Uhr

Dass sie Judas "Lebensgeschichte" auch dazu genommen hat, wusste ich nciht - find ich auch nicht wirklich "passend". Da bin ich mit dir einer Meinung *g*

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Re: Nochmal wegen

Antwort von jokasilemi am 05.04.2006, 15:10 Uhr

dann bin ich auch eine böse relilehrerin und gemeindereferentin. denn wenn ich mit kindern (auch schon den 3jährigen) die leidensgeschichte betrachte ..., dann habe ich auch dornen dabei, meist ein stück von einer rose (ohne die blüte). und da können die kinder probieren, wie spitz so was ist und das es sicher sehr weh tut. im übrigen gibt es sehr sehr viele spielerische varianten, mit den kindern die leidensgeschichte zu thematisieren und nur vorlesen reicht da nicht aus.

du solltest unbedingt mit der lehrerin deiner tochter nochmals sprechen. irgendwas läuft da schief, in der praktischen durchführung aber auch in eurem miteinander.

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finde ich eher gut...

Antwort von sonnenwunder am 05.04.2006, 23:03 Uhr

Hallo
Ich hätte das jetzt eher als gute Idee empfunden, da die Kinder durch sehen,fühlen,riechen etc eine viel bessere Vorstellung bekommen als nur durch erzählen und Bilder anschauen.

Meine Kinder gehen auch alle in einen einen katholischen Kindergarten und kathl.Grundschule und wachsen von klein auf hier zu Hause und dort damit auf.
Die Großen (1. und 2. Klasse) nehme ich an Karfreitag mit zur traditionellen Kreutracht.Da trägt "Jesus" begleitet durch seine Gefolgschaft (dargestetllt durch verkleidetete Kinder,Kommunionkinder meistens) und Chöre das Kreuz durch die Stadt und wir gehen den Kreuzweg.
Es gehen viele Kinder mit und es ist sehr beindruckend, weil man eine Ahnung bekommt, WIE grausam das war.
Aber man sollte die Geschichte auch zu Ende erzählen.;O)

Liebe Grüße

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