Mitglied inaktiv
Wie findet ihr es, das in der Grundschule (zumindest bei uns) eher noch spielerisch gelernt wird (Stuhlkreis, zwischendurch Bau-Ecke etc)? Ist der Unterschied zu den weiterführenden Schulen nicht sehr groß? Kommen die Kinder damit gut klar? Ich frage deshalb, weil beim letzten Elternabend eine Lehrerin sagte: sie sieht sich nicht als Zulieferer der Weiterführenden Schulen! Ja, als was denn sonst (eigentlich trifft es doch das ziemlich genau, oder?). Mal eure Meinung. Übrigens haben wir seit diesem Schuljahr den flexiblen Schulanfang mit einer Eingangsstufe (1.+2. Klasse). Bitte viele, ehrliche Meinungen. Danke, Nicole
Hallo, ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, worauf du hinaus willst. Selbstverständlich muss in jeder Schulstufe Rücksicht auf das Lern- und Leistungsvermögen der Schulkinder genommen werden. Grundschüler lernen nunmal ganz anders, als Mittelstufenschüler. Bei den Kleinen ist das Lernen noch sehr "intuitiv" und "handlend-praktisch", d.h. sie nehmen viel Wissen auf, aber es fehlt noch die "abstrakte Schiene", um sich Wissen ausschließlich theoretisch anzueignen oder es sofort abrufbar in einen Kontext einzuordnen (weshalb der Lehrplan ja auch spiralförmig aufgebaut ist). Kurz gesagt: Du kannst einem Grundschüler 2000mal sagen, dass 4 durch 2 gleich 2 ist. Das wird er sich niemals merken können, wenn er nicht handelnd erfahren durfte, was teilen überhaupt ist. Das Gleiche gilt für die Grundregeln der Geometrie (Stw. Bauecke). Wie eure Klassenlehrerin das gemeint hat, kann ich ja nicht wissen. Kann es sein, dass sie damit meinte, dass sie keine "Zulieferung" für EINE BESTIMMTE Schule betreibt, sondern sich in ihrer Empfehlung nur von dem leiten lässt, wie sie das Kind einschätzt? Oder meinte sie vielleicht, dass die Kinder in ihrer Klasse mehr lernen, als das sture 1x1 und Grundregeln der Rechtschreibung? Dass das Wissen, dass sie vermittelt darüber hinausgeht und Kopf, Herz und Hand einschließt? Wenn dich der Satz so angesprungen hat, dann frag sie doch, wie sie das gemeint hat. VlG Annette
In unserer Grundschule gibt es nämlich keine Bau- und Kuschelecken. Schockierte Grüße ;) Trini
Ja, die weiterführenden Schulen hätten das gerne, dass die Grundschule ihnen die Kinder passgenau "zuliefert". Ich kann die Lehrerin sehr gut verstehen, denn auch in meinen Augen ist die Grundschule kein Zulieferer für die weiterführende Schule.
Hallo Ich fände es schön wenn 1 und 2 Schuljahr bei uns zusammen wäre. Ist aber leider nicht so, auch wenn es vorher angekündigt wurde:-/ Mit Stuhlkreis und Bauecke hab ich kein Problem und finde ich gut, ich denke mal das sowas im 3 und 4 Schuljahr wahrscheinlich nicht mehr da ist(zumindest die Bau/ Kuschelecke). Bevor ein Kind die ganze Klasse durcheinanderbringt weil es sich nicht mehr konzentrieren kann ist es doch besser eine Ausweichmöglichkeit zu haben. Ausserdem wird die Lehrerin/ der Lehrer schon drauf achten das nicht ein Kind den Dauerplatz in der Bauecke hat und dem Unterricht gar nicht mehr folgt:-) LG Sonja
Ich bin zwar immernoch nicht überzeugt von diesem Konzept aber Annika ist eine gute Schülerin, die damit scheinbar klar kommt. Ich brauchte immer absolute Ruhe um etwas neues zu lernen. Das ist aber in so einem Klassenverband gar nicht möglich. Allerdings: Warum seht ihr euch nicht als Zulieferer der Weiterführenden Schulen? Das verstehe ich nicht. Genau das seit ihr doch! Wenn da jede Schule ihr Ding macht und alle Lehrer denken, ich unterrichte auf meine Weise, wie die nächsten Lehrer damit klar kommen, ist mir egal; dann wundert es mich nicht, daß immer mehr Schüler ab der 5. Klasse nicht mehr klar kommen (Monstersatz!!). Und das ist ja nun Fakt. Nicole
Ich bin zwar keine Lehrerin, aber da möchte ich doch mal Partei für diese ergreifen, denn warum sollten die Lehrer der Grundschule nichts weiter sein, als die Zulieferer der weitergehenden Schule? Sie sind die Auffänger des Kindergartens, bekommen von dort ja auch keine einheitlich vortrainierten Kinder, sondern kleine liebe oder bockige Individuen, die alle anders reagieren. Nun soll die Lehrkraft in der ersten Klasse schon anfangen ihren Stil so aufzubauen, dass die weiterführenden Lehrer zufrieden sind? Wieso? Dafür ist wirklich noch genug Zeit...das erste Schuljahr sollte doch ein Ankommen in der Schule sein, ein Miteinander Lernen lernen.... Unsere Lehrerin macht viel Spiele...gerade Mathe zum Anfassen, Hüpfspiele auf dem Schulflur, bei dem die Kinder automatisch Rechnen lernen, Buchstaben zum Essen,etc...warum soll das nicht der richtige Weg zur 5. Klasse sein? Ab der zweiten KLasse wird es eh schon etwas anders, in der dritten wechselt meist der Lehrer und in der Vierten wissen die Lehrer schon ziemlich genau, was die andren Schulen jeweils verlangen...aber davon sind unsere Erstklässler doch noch Meilen entfernt!! Ich freu mich erstmal über jedes glückliches Kind, das spielend die Welt der Schule kennenlernen darf. lg schneggal
Hallo, Du kannst Dir die Lernziele für die einzelnen Grundschul-Schuljahre von der Lehrerin mal kopieren lassen. Unsere Lehrerin (wir haben auch die gemeinsame Eingangsstufe) hat das sogar von sich aus getan, um die Bedenken der Eltern zu zerstreuen. Bei den Lernzielen steht ganz genau, was ein Kind am Ende jedes Schuljahres können sollte. Nur, wenn Eure Klasse davon abweicht, besteht Grund zum Zweifel an der Unterrichtsmethode. Ich persönlich fand es sehr interessant, die Lernziele mal schriftlich zu haben. Und auch erleichternd, denn wir Eltern konnten sehen, dass die Klasse jeweils up to date ist. Grüßle, Hexe
an die weiterführende Schule denken. Ab der 3. Klasse gehts deutlich anders weiter,weil die Kinder dann auch meist soweit sind,das sie anders arbeiten können.Und dann beginnt auch die schleichende Vorbereitung. In der ersten Klasse find ich spielerisches Lernen,und auch erstmal das richtige Lernen erlernen vieeeel wichtiger als den Gedanken an die weiterführende Schule. Die weiterführenden Schulen wollen nämlich gern selbstständige,gern lernende Kinder,und so wird man nicht von ganz alleine. Kiki
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