1. Schuljahr - Elternforum

1. Schuljahr - Elternforum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von TineS am 09.08.2006, 9:43 Uhr

Mich würde mal interessieren - Jahrgangsübergreif

Hallo,

mich würde mal interessieren wie das Praktisch in den Jahrgangsübergreifenden KLassen aussieht.

Bei uns gibts das nicht, allerdings ist der Stundenplan was ich gehört habe auch nicht "fest" außer Reli, Musik und Sport sondern die Lehrerin kann frei wählen. Das ganze nennt sich wohl GU Grundlegender Unterricht.

Mich würde vorallem interessieren wie das ist mit den verschiedenen unterrichtfächern.
Wenn jetzt die 1. und 2. klasse zusammen sind, wie wird dann Mathe unterrichtet? Jeder hat doch nen anderen stoff? Werden die dann getrennt oder sind die generell getrennt oder oder?

Wäre nett wenn mich mal einer aufklärt, man liest zwar viel davon aber so wirklich weiß ich darüber nicht bescheid.

gruß

tine

 
9 Antworten:

Re: Mich würde mal interessieren - Jahrgangsübergreif

Antwort von phifeha am 09.08.2006, 10:49 Uhr

bei uns in nrw sind die klassen net zusammengelegt, da gibt es noch erste zweit und so weiter...aber der förderuntericht ist für beide klassen in einer stunde mit einem lehrer gleich...
es gibt ne schulpsychologen der wzeimal die woche da ist. fällt dem klassenlehrer, der klassenlehrerin auf, oh in der ersten klasse sit er unterfordert..wird nach und nach darauf hingearbeitet ihn noch während des schuljahres in klasse zwei zu versetzen...oder von zwei in drei....

sieht man oh in der dritten kommt er noch net klar, kann das umgekehrt auch stattfinden...

aber jede klasse ist noch für sich..wie gesagt förderuntericht findet gemeinsam statt...also ein und zwei zusammen und drei und vier zusammen...

lg phi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mich würde mal interessieren - Jahrgangsübergreif

Antwort von RenateK am 09.08.2006, 12:18 Uhr

Hallo,
bei uns ist es so, dass es grundsätzlich nur jahrgangsübergreifende Klassen gibt. Jedes Kind fängt entweder in einer 1/4 oder einer 1/2 Kombination an. Die 1/2 bleiben 3 Jahre zusammen, wenn dann Viertklässler weggehen, bekommen dann die neuen Viertklässller Erstklässler dazu, es gibt als eine 1/4. Mein Sohn hait in einer 1/2 angefangen und ist jetzt gerade im 3. Schuljahr in einer 3/4. Es gibt bei uns auch diesen grundlegenden Unterricht, nur Sport, Religion und Kunst sind getrennt und ab der 3. Klasse Englisch, wobei das jahrgangsgetrennt unterrichtet wird.
Bei uns ist es so, dass von 4 oder 5 Unterrichtsstunden jeden Tag die ersten beiden Freiarbeit sind, wo die Lehrerin nur anleitet. Die weiteren sind fachgebundener Unterricht. Aber auch dort ist so gut wie nie Frontalunterricht für die gesamte Klasse. Die Lehrerin erklärt dann für Mathe und Deutsch jeweils einer Jahrgangsgruppe Stoff, während die anderen eigenständig arbeiten. Bei Sachkunde dagegen kann oft gemeinsam etwas erklärt, auch wenn die Aufgaben dann vielleicht unterschiedlich sind. Bei uns klappt es sehr gut und ich persönlich finde jahrgangseinheitliche Klassen einfach zu unflexibel. Bei uns wird relativ gut (optimal ist es allerdings auch nicht) auf die unterschiedlichen Schwächen und Stärken der Schüler eingegangen, z. B. ist mein Sohn in Mathe praktisch von Anfang an ein Jahr weiter gewesen, als es seinem Jahrgang entspricht. Bei anderen ist das in Deutsch der Fall. Wir sind mit dem System sehr zufrieden und in Bonn gibt es inzwischen mehrere Schulen, die so arbeiten.
Viele Grüße, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mich würde mal interessieren - Jahrgangsübergreif

Antwort von sonnenschein 110 am 10.08.2006, 14:33 Uhr

Aber was ist denn wenn er in Mathe unterfordert ist und in die 2. Wechseln soll, in deutsch aber null Ahnung hat und da eigentlich in der 1 besser aufgehoben ist????

Ich find das ein ziemliches durcheinander und bin doch eher für den Unterricht, wie wir ihn noch kennen.
Mandy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mich würde mal interessieren - Jahrgangsübergreif

Antwort von sonnenschein 110 am 10.08.2006, 14:48 Uhr

Wenn ich sowas lese, dann bin ich froh, das unsere Schule sich gegen sowas wehrt.Dann werden wohl bald keine Lehrer mehr gebraucht. Anleitung ist ja schön und gut, aber sollten die Kinder nicht von den Lehrern lernen? Irgendwie finde ich unsere Kinder entscheiden viel zu viel alleine.

Die 4er sind doch viel weiter als die 3 er. Der Lehrer kann sich so doch gar nicht mit allen beschäftigen. Den 4ern erklärt er das und den 3ern das- das ist doch ein heilloses durcheinander.

Für mich schreit das nach Pisa - kein Wunder das keiner einen Durchblick hat.

Hoffentlich wird das bei uns nicht umgesetzt, aber solange Lehrer und Schulleiter dagegen sind, dann werden wir wohl Glück haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das ist ja gerade der Vorteil, das das geht

Antwort von RenateK am 10.08.2006, 15:36 Uhr

Hallo Mandy,
das ist ja gerade der Vorteil bei den jahrgangsübergreifenden Klassen, das das geht. Ganz konkret ist mein Sohn jetzt seit diesem Schuljahr in der 3. Klasse in einer 3/4-Kombination, in Mathe nimmt er am Unterricht der 4. Klasse teil, in deutsch an dem der 3. Klasse. Und gerade wegen diesem System geht das ohne größere organisatorische Schwierigkeiten. Dadurch, dass solche Flexibilität einmal eingespielt ist, wird auch noch mehr möglich gemacht. Er bekommt über den Stoff der 4. hinaus auch noch Sonderaufgaben und wenn er im 4. Schuljahr ist grundsätzlich über den Grundschulstoff hinausgehende Sachen in Mathe. Bei anderen Kindern ist es in anderen Fächern so. Das ist auch kein Durcheinander, sondern die Kinder werden halt individiduell gefördert. Es gibt häufig Tage, da hat kein Kind in der Klasse die gleichen Hausaufgaben wie ein anderes.
Gruß, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ganz steig ich da noch nicht mit durch...

Antwort von TineS am 10.08.2006, 16:17 Uhr

also die kinder sitzen alle in einem klassenzimmer?

Der lehrer sagt zu A B und C wir machen jetzt Mathe? Und der Rest (wieviele kinder sind da in einer KLasse dann) macht irgendwas anderes?

Wie sehen Lernzielkontrollen aus?

Wie funktioniert das gerade am Anfang mit den 1. Klässlern ohne genau anleitung?

Kommt man wirklich mit dem Stoff hinterher?

Was ist mit den Kindern, die sich denken, ach ich muß nicht also tu ich nicht?

Ist es wirklich sicher, das jedem seiner richtigen Leistung eingestuft wird?

viele grüße

tine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ganz steig ich da noch nicht mit durch...

Antwort von RenateK am 11.08.2006, 8:33 Uhr

Hallo Tine,
ja so ungefähr ist es. Allerdings machen die Kindern nicht irgendetwas, sondern jeder hat einen Arbeitsplan für die Freiarbeit für das ganze Schuljahr und daran arbeiten sie halt und können sich halt auch aussuchen, was sie machen. Die Lehrerin schaut natürlich drauf, dass alle Gebiete bearbeitet werden. Für den Arbeitsplan stehen auch verschiedene Materialien in der Klasse zur Verfügung u. a. Montessorimaterialien. Die ersten 2 Stunden jeden Morgen sind sowieso ausschließlich Freiarbeit, die Lehrerin kümmert sich dabei um Fragen etc.
Lernzielkontrollen (bei uns heißen die Test) gibt es eh erst ab der 2. Klasse, die werden dann alle paar Wochen geschrieben, in Mathe, Diktate oder - selten - Sachunterricht. Noten gibt es erst ab der 4. Klasse. Unsere Schule ist eine mit den meisten Gymnasialempfehlungen und die weiterführenden sind wohl immer sehr angetan von den Schülern, also lernen tun sie eher mehr als an anderen Schulen.
Unflexibler Frontalunterricht wäre für meinen Sohn sicher gar nichts, da würde der dicht machen, er langweilt sich jetzt schon häufig genug.
Wir sind mehr als zufrieden - trotz einigem Ärger mit der Klassenlehrerin, die trotz allem ein wenig unflexibel ist. Unsere Schule hat das System seit mehr als 10 Jahren und immer mehr Schulen in Bonn ziehen da nach.
Gruß, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ganz steig ich da noch nicht mit durch...

Antwort von sonnenschein 110 am 11.08.2006, 11:11 Uhr

mir ist das auch nichts.

der Lehrer hat so viel verschiedenen Stoff, weil jedes Kind was anderes macht.Er läuft dann durch die Reihen und erklärt jedenm Kind was anderes????

Normalerweise steht der Lehrer vorn und erklärt etwas für alle. Wie geht das nun? er geht zu jedem einzelnen und erklärt jedem was er machen soll und wie es geht- wie geht das denn bei 25 Kindern? Die schafft er doch gar nicht alle in 1 Stunde?

Nicht das ich nicht offen bin für neues, aber das geht mir echt zu weit.

Mandy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ganz steig ich da noch nicht mit durch...

Antwort von RenateK am 11.08.2006, 13:28 Uhr

Hallo,
sie macht den fachbezogenen Unterricht für Gruppen und in der Freiarbeit erklärt sie natürlich einzelnen Kindern was. Allerdings steht die Lehrerin tatsächlich so gut wie nie vorne und erklärt allen gleichzeitig etwas.



Es geht ja auch nicht um eine Stunde, sondern um den ganzen Vormittag. Es gibt an unserer Schule das Klassenlehrerprinzip, d.h. es gibt keine Fachlehrer und außer für Sport und Religion keinen festgelegten Stundenplan.
Das ganz ist ein gängiges Prinzip z. B.
an allen Montessorischulen und auch vielen anderen (unsere Schule ist eine städtische Montessorischule, aber auch an anderen städtischen Grundschulen hier in Bonn wird so gearbeitet). Es gibt auch Schulen, an denen die Jahrgänge 1 bis 4 in einer Klasse sind (leider nicht bei uns) und das klappt auch ohne Probleme. Das ganz ist auch nicht neu, sondern seit langer Zeit in einigen Schulen erprobt. Die Kinder werden so von Anfang an zu selbständiger Arbeit angehalten und das klappt sehr gut. Bei uns im Stadtteil ist unsere Schule die Regelschule, d.h. es klappt mit allen Kindern, das ist kein ausgewähltes Publikum.
Gruß, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in 1. Schuljahr - Elternforum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.