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Geschrieben von Nelja-Nike am 27.09.2007, 8:36 Uhr

Methode: lesen durch schreiben

Hallo,
wir hatten gestern den ersten Elternabend.Auf diesem wurden die Arbeitsmethoden vorgestellt. Und ich muss sagen- wir haben wirklich Glück !
Wir haben eine Lehrerin erwischt, de ersteinmal möchte, dass die Kinder einfach nur Spass am Buchstaben aneinanderreihen haben, dann zum phonetischen schreiben übergehen und irgendwann einmal lesen.
Ich muss ehrlich sagen, ich bin begeistert.

Nur leider war ich die einzige die begeistert war.

Alle anderen haben ziemlich gemeckert: kann man doch nicht machen, die Parallelklassen sind ruck-zuck viel weiter usw.
Das einzige, was mich ein wenig verunsichert hat ist die Angelegenheit mit der Rechtschreibung. Bei der Aufregung wollte ich danach nicht fragen, da diese Frage die negativen Gedanken der anderen Eltern sicherlich noch verstärkt hätte-das wollte ich eindach nicht. Aber es brennt mir auf der Seele.Deshalb hoffe ich jetzt einfach hier jemand zu finden, der damit Erfahrung hat.

Die Kinder sollen ersteinmal schreiben wie sie möchten. Ob das für "Pinguin"PN ist oder Pigoin spielt keine Rolle.Keines der Kinder soll bis zur Mitte der zweiten Klasse !!!!
verbessert werden. Und genau das irritiert mich.Vom Grundsatz finde ich es toll, aber ich würde irgendwann zwischen Dezember und April der ersten Klasse beginnen meiner Tochter zu vermitteln, dass es da noch eine andere Schreibweise gibt.
Sie ist von nATUR AUS EIn Kind, was alles wörtlich nimmt, die kleinste Aufforderung. Ich sehe da einfach Probleme auf mich zukommen, wenn die Arbeitsweise zu eingefahren ist.

Jetzt meine Fragen dazu:
1. Wie lange arbeiten Eure Kinder nach der Methode ?
2.Wie sind eure Erfahrungen ?
3. Wann habt ihr (bzw. die Lehrer) begonnen Rechtschreibung einzuführen ?
4. Welche langfristigen Auswirkungen hat es auf die Rechtschreibung ?
5. Haltet ihr den Zeitrahmen unserer Lehrerin für okay ?

Vielen Dank für Eure Antworten.
VG
Nelja

 
18 Antworten:

Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von RenateK am 27.09.2007, 8:42 Uhr

Hallo,
die von dir beschriebene Methode wird an unserer Schule (städtische Montessorischule) seit vielen Jahren ausschließlich verwendet, insofern gibt es da gar keine Diskussion drum. Zum lesen lernen kann ich persönlich nichts sagen, da mein Sohn - ohne zu schreiben - vor der Schule lesen konnte. Die anderen Kinder in der Klasse haben es aber sehr schnell gelernt. Der Vorteil ist auf jeden Fall, dass von Anfang an alle Buchstaben für die Kinder zur Verfügung stehen (Anlauttabelle) und nicht die Buchstaben einzeln eingeführt werden. Mit der Rechtschreibung sehe ich da kein so großes Problem. In der 2. Klasse wurde die bei uns systematisch eingeführt (Lernwörter), das ist früh genug meiner Meinung nach. Mein Sohn ist jetzt in der 4. Klasse und die Rechtschreibung ist gut. Die KInder sehen ja auch beim Lesen ständig die richtige Schreibweise, da prägt sich das ein. An unserer Schule bekommen schätzungsweise über zwei Drittel der Kinder eine Gymnasialempfehlung (in manchen Klasse so gut wie alle) und soweit mir bekannt ist (von Lehrern, Eltern älterer Kinder) gibt es dort dann auch keine Probleme.
Gruß, Renate

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Bei uns auch

Antwort von Kida am 27.09.2007, 9:07 Uhr

erst ab dem 2. Jahr werden Fehler überhaupt verbessert.

Meine Grosse hat das Schreiben trotzdem gelernt,ist nun in Kl. 4 und hat eine sehr gute Rechtschreibung ;-))

Bei uns waren aber auch ganz viele skeptisch.

Kiki

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von Pemmaus am 27.09.2007, 9:11 Uhr

Also ich teile meine Bedenken mit Dir. Was das Lesen angeht... das wird klappen. Aber die Umstellung auf Rechtschreibung ... finde ich schon hart.

Die Tochter meiner Freundin hat auch LdS gehabt. Es hat ihr super viel Spaß gemacht. Im ersten Halbjahr. Dann wurde Schreibschrift eingeführt, das fand sie schon nicht mehr so gut. Sie durften aber weiter so schreiben, wie sie es hören und das Ganze ging noch. Dann wurde irgendwann in der zweiten Klasse von heute auf morgen auf die Rechtschreibung geachtet. Das war dann eine Umstellung, die sehr schwierig war. Und viele der so motivierten Kinder hatten plötzlich keinen Bock mehr, weil die Umstellung ziemlich Krass war: Von loben, loben, loben zu das ist falsch und das auch ...

Meine Freundin sagte, dass ihre Tochter kurz vor den Sommerferien überhaupt keinen Bock mehr auf Schule hatte. Bei ihr war das sehr ausgeprägt, da die Kleine sehr hohe Ansprüche an sich selbst hatte und immer alles richtig sein sollte.

LG
Pem

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von +emfut+ am 27.09.2007, 9:23 Uhr

Die Diskussion hatten wir unten gerade und ich habe keine Lust, wieder als die Übermutter dazustehen, die mehr Ahnung hat als studierte Lehrer.

Ich verweise lediglich auf die Untersuchungen von Prof. Schulte-Körne von der LMU in München, der festgestellt hat, daß diese Methode statistisch relevant mehr legasthene Kinder produziert als andere Methoden.
Was NICHT heißt, daß alle Kinder, die nach dieser Methode lernen, legasthen werden. Aber bei Kindern mit einer genetischen Disposition zur Legasthenie tritt diese bei dieser Methode erheblich öfter zutage.

Da Du aber die Methode nicht "ändern" kannst, würde ich halt einfach ganz stark auf Anzeichen von Legasthenie achten und gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von Graupapagei3 am 27.09.2007, 9:30 Uhr

Also bei uns wird die Methode nicht praktiziert und ich finde es gut so.

In die Klasse meines Sohnes kam ein Kind, welches nach dieser Methode unterrichtet wurde - sie konnte zu Ostern nicht mal ansatzweise lesen und schrieb wirklich jeder 2.Wort falsch.

Besonders für Kinder , die sich schnell Schreibweisen einprägen, ist es eine Katastrophe, wenn nicht korrigiert wird, denn wer 100x Berk schreibt, der schreibt nicht plötzlich von heute auf morgen Berg.

Mein Töchterlein (1.Klasse) hat schon vor der Schule geschrieben und wir haben von Anfang an korrigiert. Aber nicht gesagt - das ist falsch, sondern ihr erklärt, wie sie die richtige Schreibweise herausfinden kann, z.B. indem die Mehrzahl gebildet wird.

Sie hat jetzt schon eine gute Rechtschreibung entwickelt.Bei uns wird in der Schule allerdings auch vom 1.Tag auf korrekte Rechtschreibung und Groß- und Kleinschreibung geachtet.

Zu Hause korrigieren, wenn es in der Schule nicht gemacht wird, halt ich allerdings für bedenklich.

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@emfut

Antwort von Graupapagei3 am 27.09.2007, 9:32 Uhr

Ich schließe mich mal Dir als Übermutter an - ich sehe das genauso.

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von SimoneB am 27.09.2007, 9:36 Uhr

Hallo, ich weiß, dass diese Methode sehr umstritten ist und sehe es auch kritisch. An der Schule meines Sohnes wird nicht ausschließlich danach unterrichtet. Ich schildere mal wie es dort ist: Mit der Anlauttabelle werden alle Buchstaben genutzt, Wörter dürfen so geschrieben werden, wie jedes Kind es kann. Daneben wird von Anfang an gelesen (Fibel), alle 1-2 Wochen ein Lernbuchstabe (groß und klein), die Kinder schreiben auch kleine Geschichten. Wenn sie weißes Papier nutzen, dann dürfen sie so schreiben, wie sie es können. Wenn liniertes Papier oder das Schreibübungsheft genutzt wird, dann schreiben sie "Erwachsenenschrift" - also nach Rechtschreibung (natürlich vorher Gelerntes). Das finde ich sehr gut, da auch klar ist, dass es Rechtschreibung gibt, die jeder erstmal lernen muss - auf der anderen Seite darf mit Buchstaben und Wörtern "gespielt" und ausprobiert werden.

Es wird viel mit Montessori gearbeitet, aber auch andere Methoden werden eingesetzt.
Wie sich diese Methode auszahlt kann ich dann allerdings erst in 2-3 Jahren berichten.

Grüße von Simone

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von schneggal am 27.09.2007, 9:56 Uhr

also ich habe jetzt hier beide Möglichkeiten...die Große ist in der zweiten Klasse und hat eine Lehrerin, die dieses System nicht gut heißt und sehr wohl alles verbessert und auch Diktate gehören zum Alltag.

Die Kleine ist nun in eine Klasse gekommen, wo auch Lesen durch Schreiben gelernt wird und ich stehe dem sehr kritisch gegenüber und werde auch weiterhin meiner Tochter zu Hause ihre Fehler aufzeigen, genauso wie meine große Tochter...klar, sie lernts ja so in der Schule!!

Nun ist es so, dass die Große eher die ist, die mit Rechtschreibung und Deutsch ihre Problemchen hat, die Kleine ganz klar nicht und wird auch nicht Lesen durch Schreiben lernen, sie kann es bereits.

Von dem her sehe ich dem Ganzen doch sehr gelassen entgegen, aber ich bin doch sehr gespannt, ob ich mit der Zeit Unterschiede beobachten kann...

lg schneggal

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von bianca2905 am 27.09.2007, 9:59 Uhr

Bei uns wird auch nach dieser Methode unterrichtet. Sie sollen jetzt schon Wörter schreiben (Einschulung war am 29.08.) wie Kastanie, Stamm, Ast, Blatt, Stacheln ect. Sie sollten es eigentlich so schreiben wie sie es hören, aber ganz ehrlich ich weiss das mein Sohn ein fotografisches Gedächtnis hat, wenn er das Wort einige Male falsch schreibt dann bleibt das so drin bei ihm. Also ich spreche jetzt die Wörter sehr deutlich so das er die Buchstaben hört und bei einem Wort wie Stamm sage ich ihm das das mit St geschrieben wird.

Ich halte das ganze auch für sehr fragwürdig aber wir werden sehen was passiert.

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von 1611motte am 27.09.2007, 10:16 Uhr

Also ich bin froh das mein Sohn "normal" schreiben lernt. Die andere Klasse lernt "Lesen durch Schreiben". Bei uns hatten beide Klassenlehrer extra noch einen Lehrgang dazu.Der andere Lehrer war völlig überzeugt, unsere Nicht.

Mal sehen wie unterschiedlich sich beide Klassen entwickeln.

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bin auch begeistert und skeptisch

Antwort von claudih am 27.09.2007, 13:39 Uhr

bei uns ist es genauso, allerdings fängt die verbesserung bzw. kiontrolle der wörter schon bald an, und wzar individuell, je anch dem wie gut die kinder schon schreiben können. prinzipiel sollte es aber für alle kinder spätestens ab januar so sein, daß sie solche kontrollkärtchen benutzen. mitte 2. schuljahr wäre mir zu spät. mir gefällt die methode sehr gut, aber ich verbessere auch schon und mein sohn nimmt das gerne mit und merkt sich viele dinge schon. da kann ich nicht anders. wenn er fragt, "ist das wirklich richtig", dann erkläre ich ihm, wei toll er es macht, aber daß es eigetnlich anders geschrieben wird, er es aber ncht hören sondern nur lernen kann. und das klappt super.

so, die restlichen berichte lese ich später mal.

gruß

claudia

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Die Kinder lernen ja nicht nur schreiben, sondern auch lesen.

Antwort von tina11 am 27.09.2007, 14:44 Uhr

Und in den Büchern stimmt die Rechtschreibung, hoffe ich mal :-))

Und wenn sie es hundertmal richtig lesen, schreiben sie es irgenwann auch mal richtig.

Aber komisch finde ich es schon, ich weiß gar nicht, wie's bei uns ist, da muss ich direkt mal nachhorchen.

Also ich würde zu Hause auf jeden Fall daneben schreiben, wie's richtig geht.

LG, Tina

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von Eleanamami am 27.09.2007, 16:16 Uhr

Hallo,

"Wie lange arbeiten Eure Kinder nach der Methode ?"

Solange bis sie lesen können ;-) also 2 Wochen oder 2 Jahre

"2.Wie sind eure Erfahrungen ?"

Ich arbeite seit ca. 12 jahren mit dieser Methode und bin restlos überzeugt davon, weil die Kinder sich die Schriftsprache in Anlehnung an die Lautsprache durch die Auseinandersetzung mit dieser aneignen.
Kein Nachahmen, kein Auswendiglernen, Aneinanderreihen usw.. Das hat Auswirkung auf die gesamte Lernbiografie der Kinder, weil sie "Problemlösungsstrategien"," Methodenkompetenz" und Vieles mehr lernen und das von Anfang an, was zukunftrelevant ist!

"Lesen durch Schreiben" ist erst in zweiter Linie eine Methode, vorrangig ist es eine andere Art und Weise Kindern beim Lernen zu begleiten.....

"3. Wann habt ihr (bzw. die Lehrer) begonnen Rechtschreibung einzuführen ?"

Immer dann, wenn mir das Kind das Signal dazu gegeben hat, dass es dies will. Also wenn sie schreiben, wie sie hören, lobe ich ihre kreative Kinderschrift und frage sie, ob sie wissen wollen, wie Erwachsene das schreiben.....wenn sie es wissen wollen, erkläre ich( Wortstamm, Ableitungen, Verlängerungen). Dann kommen meist schon die Ersten von allein und fragen nach.
Rechtschreibung entwickelt sich nur durch die aktive Auseinandersetzung mit der Sprache und deshalb ist das Vielschreiben ( frei)GANZ wichtig.Deshalb soll durch das ewige Korrigieren nicht die Motivation abgebaut werden.....
Lesen durch Schreiben hat eine andere Fehlerkultur als die herkömmlichen Methoden. Hier wird der Fehler nicht mit einen Rotstift gejagt und verteufelt, sondern er wird Ausgangspunkt für den Lernprozeß und somit ist er gewollt.
Die Schriftsprache eignen sich die Kinder so an wie die Lautsprache! Erinnere dich, wie du dein Kind beim Sprechenlernen beobachtet, motiviert und unterstützt hast. Bestimmt nicht durch das permanente " das Wort wird aber so ausgesprochen", eher durch Optimismus und heller Begeisterung bei jedem neuen Wort....stimmts? ;-)
Wenn du dein Kind in diesem Lernprozeß auch so begleitest, wird es sich die Schriftsprache aneignen! Vertrau ihm!

"4. Welche langfristigen Auswirkungen hat es auf die Rechtschreibung ?"

Aus meinem letzten jahrgang haben 70 % die gymn. Empfehlung bekommen und schlagen sich sehr gut:
Bei meinen Jetzigen ist die Orientierungsarbeit im Bereich Rechtschreibung überdurchschnittlich gut ausgefallen.

"5. Haltet ihr den Zeitrahmen unserer Lehrerin für okay ?"

Wenn sie diese Methode anwendet, wird sie spüren, wann deine Tochter neugierig auf die Erwachsenenschrift ist..... ;-)

Übrings, beim Brief an den Nikolaus geht bei vielen Kindern dieses Lernfenster auf, den sie wollen unbedingt, dass er diesen Brief lesen kann. Das Wort " Nikolaus" schreiben alle sehr schnell richtig;-))))

LG

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Rechtschreibleistung abhängig von Lernmethode?? subjektive Erfahrung:

Antwort von like am 27.09.2007, 17:56 Uhr

Ich hab bereits zwei Söhne auf dem Gym. Kl. 8 und Kl. 5. Der Große hat konventionell lesen gelernt und hat heute eine eher schlechte Rechtschreibung, die sich auch aus Schludrigkeit erklären lässt - aber auch das ist meines Erachtens methodenabhängig, wie gründlich die Kinder zu arbeiten lernen. Der zweite hat nach Lesen durch Schreiben gelernt (er war im Übrigen LRS-Risiko-Kind wegen langjähriger Hörprobleme), hatte das Glück, in 3. / 4. auch eine kompetente Lehrerin zu haben, die die Gesetzmäßigkeiten der deutschen Sprache gut vermittelte, die man aber nur wirklich verinnerlichen kann, wenn man Laute auch zu HÖREN gelernt hat - was beim Lesen durch Schreiben ja stark im Vordergrund steht (z.B. klingt das i bei "Liebe" denn nun kurz oder lang, hört man beim Verlängern hinten ein d oder t? "Hunt(e) oder Hund(e)") Er hat heute eine super Rechtschreibung. Töchterchen lernt nun auch Lesen durch Schreiben und ich bin gottfroh. Denn sie kann schon alle Buchstaben und würde sich beim konventionellen Fibelunterricht das nächste halbe Jahr tödlich langweilen.

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@alle

Antwort von Nelja-Nike am 28.09.2007, 7:41 Uhr

Hallo,
ich danke Euch für Eure ausführlichen Antworten. Die Nation scheint tatsächlich gespalten zu sein. Mittlerweile habe ich beschlossen, die Lehrerin wenn es sich ergibt selbst anzusprechen und ihr meine Bedenken mitzuteilen. Vielleicht hat sie es nur so pauschal so geäussert und handhabt es in der Praxis individuell o.äü. oder es guibt ein extra Heft oder so.Ich werde das auf jeden Fall abklären.
Trotzallem finde ich die Methode gut, auch wenn sie hier vielen nicht zu gefallen scheint.
Überings kann ich da ein sehr gutes Buch weiterempfehlen für alle die auch an Lernmethoden interessiert sind:
Es ist von J.Holt und heißt-wie kleine Kinder schlau werden-lernen im Alltag.
Das mit dem Lesen und schreiben passt da meineserachtens gut rein.
Vielen Dank nochmal !
VGNelja

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von oeli_bene am 28.09.2007, 15:10 Uhr

Hallo,

ich habe das Forum bisher immer nur passiv verfolgt. Bei aller Diskussionen um die "lesen durch schreiben"-Methode, habe ich mich gefragt, ob es einen guten Artikel gibt, der die Vorzüge und Nachteile zusammenfasst? Ich habe im Internet gesucht, aber alles was ich gefunden habe ist entweder ganz schwarz oder ganz weiss, also wenig objektiv.

(Ich bin selbst nicht direkt betroffen, weil unser Erstklässler in Belgien in eine französische Schule geht, aber interessieren tut es mich doch. Ich muss ihm ja auch irgendwann lesen und schreiben auf Deutsch beibringen. :-) In Belgien/Frankreich gibt es übrigens seit Jahrzehnten einen erbittert geführten Ideenstreit um die richtige Leselernmethode. A la francaise wird diese vom Ministerium dann verordnet, aber es scheint alle paar Jahre zu wechseln.)

Viele Grüße.

oeli_bene

p.s. was hat es denn eigentlich mit dem ausmalen auf sich, darüber wird auch heftig gestritten?

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Re: Methode: lesen durch schreiben

Antwort von momworking am 29.09.2007, 18:03 Uhr

Ich unterschreibe hier 100%!
Ganz genau!
Schöner hätte ich es nicht schreiben können!!!!

@eleanamami: Sag mal, unterrichtest du an einer Montessori-Schule?
LG
Annette

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Wer kennt das Problem

Antwort von Conny J. am 08.10.2007, 15:04 Uhr

Mein Kleiner (6)ist im September in die Schule gekommen und lernt nach der Methode Lesen Durch Schreiben.Mein Großer ist jetzt in der 2.Klasse und hat nach der herkömmlichen Methode Lesen gelernt.Nun habe ich folgendes Problem.Der große möchte den Kleinen oft helfen.Denn für den Großen ist ja fast alles falsch geschrieben was der kleine macht.Den kleinen soll ich falsch als richtig durchgehen lassen und den Großen korigieren.Wenn der Große den kleinen verbessern will bekommt der Kleine Komplexe und sagt er hat keine Lust mehr auf Schule.(wohlgemerkt er ist erst seit 1 Monat in der Schule).Wie soll es weitergehen,soll der kleine irgentwann zum Schulverweigerer werden.Ich weiß nicht wie ich in der Situation reagieren soll.In der Schule bekommt man nur gesagt man soll die Kinder nicht unter Druck setzen.Das mache ich auch nicht.Ich weiß nur nicht wie ich meinen Kindern vermitteln soll das alles beides richtig ist obwohl der kleine falsch geschrieben hat.

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