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Geschrieben von Heike-SU am 12.02.2009, 9:16 Uhr

Matheproblem?

Hallo fischerl,
in der letzten Zeit musste ich ein paar Mal an Euch denken, wie es Nina geht - vor allem, weil unsere beiden Großen ja so Startschwierigkeiten hatten.
Bei Stephanie hatten wir auch bis vor kurzem massive Probleme mit einem Fach. Bei uns war es Lesen. Sie konnte noch nicht lesen, sah es bei den anderen - und blockierte! Sobald ich sie aufforderte doch mal ein paar Buchstaben zu lesen - rums ging der Rollladen runter und sie stellte auf Duchzug "Ich kann das doch nicht!". Erst nach einem Gespräch mit der Klassenlehrerin Anfang Januar, als die mir sagte, sie habe Stephanie gesagt, sie bräuchte noch nicht lesen, habe ich Stephanie zu Hause nicht mehr dazu aufgefordert. Ich habe sie mit meinen immer wiederkehrenden Aufforderungen scheinbar unbewußt derart unter Druck gesetzt, dass sie blockierte. Und vor einer Woche? Auf einmal klappt es! Sie will lesen, versucht überall Wörter zu entziffern - und es stimmt i.d.R.

Vielleicht ist es bei Deiner Nina ähnlich. Vielleicht ist für sie der Druck auch zu groß. Setz' ein paar Tage mit dem zu Hause üben aus, auch Lernspiele weglegen. Mach' mit ihr Sachen, die sie gerne macht, die ihr ein Erfolgserlebnis verschaffen. Back' sie gerne? Back mit ihr Waffeln oder Plätzchen (auch wenn nicht gerade Weihnachten vor der Tür steht...).
Wie sieht es mit einem vertraulichen Oma-Enkelinnen-Gespräch aus? Sie haben doch einen guten Draht zueinander, oder erinnere ich mich falsch? Vielleicht kann die Oma etwas aus ihr herauskitzeln. Nur solltest Du die Oma vorher impfen, dass sie von sich aus nicht das Thema Mathe anspricht, sondern abwartet bis Nina damit anfängt.

Was das fragen nach dem Tag angeht, so habe ich letztens gelesen/gehört, dass man Kinder besser nicht pauschal fragt (Bsp. "Wie war es heute?"), sondern besser ganz gezielt nach einzelnen Dinge, z.B. "Hattet ihr heute Englisch?" oder "Habt ihr in der Pause Ball gespielt?"

Stephanie ist ja auch so eine Selbstzweiflerin. Sie traut sich selber auch recht wenig von alleine zu (neue Sachen). Was ihr hilft, ist der Sport. Sie geht jetzt mittlerweile dreimal in der Woche schwimmen. Und da hat sie immer Erfolgserlebnisse. Die Trainer sind voll des Lobes (sagen es ihr auch), sie hängt wesentlich ältere Kinder mühelos ab. Und das gibt ihr Sebstbewußtsein und -vertrauen. Klar, es wächst nicht über Nacht, aber doch langsam aber sicher. Wie ist es bei Nina? Gibt es etwas ähnliches im außerschulischem Bereich, wo sie sehr gut ist und Erfolgserlebnisse sammeln kann?

Zu Mathe und Zahlen begreifen: Jetzt schon von Dyskalkulie zu sprechen, finde ich etwas früh. Sie geht ja gerade mal ein halbes Jahr in die Schule. Stephanie hat eine Rechenkette gut geholfen, sich alles etwas plastischer vorzustellen bzw. zu "begreifen" (im doppelten Sinne gemeint - mit den Händen und mit dem Kopf). Die Zahlenkette besteht aus 20 Perlen, je 10 einer Farbe, die auf einer fetsen Schnur in 5-er-Päckchen aufgezigen sind (Bsp: 5 rote, 5 blaue, 5 rote, 5 blaue). Die Schnur sollte nur doppelt so lang wie alle Perlen hintereinander sein, damit sie schön hin und her geschoben werden können. Vielleicht bastelst Du ihr eine und schenkst sie ihr z.B. Mitte nächster Woche. Sonst erst mal nichst tun. Leg die Kette aber so hin, dass sie sie täglich sieht. Vielleicht wird dadurch ihre Neugierde geweckt und sie beginnt von alleine damit zu arbeiten.

Was anderes: Was macht Werken und die "polterige" Lehrerin?

Dir wünsche ich starke Nerven - nicht aufgeben, es wird schon!!!
LG
Heike

 
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