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Geschrieben von bubumama am 26.04.2011, 21:55 Uhr

Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Hallo,

kennt Ihr diese Gerücht, dass sich Mädchen in Mathe, Physik, Chemie und Rechnungswesen z.B. schwerer tun würden als Jungs?

Ich hatte letzens das Gespräch mit einer Freundin, und ich sagte ihr, meine Tochter mache sich ganz gut in der Schule, nur Mathe bereite ihr manchmal kleine Probleme. Sie antwortete "naja, Mädchen halt, die haben´s ja nicht so mit Mathe..."

Wie seht Ihr das?

Ich kenne eine Mathematikerin, eine Studentin der Mathematik und Physik, eine Chemikerin, eine Bankerin, eine Betriebswirtin.
Ich kenne aber auch viele Mädels, die mit Mathe auf Kriegsfuß stehen, mich eingeschlossen.

Bei Euch, wie sind da die Erfahrungen?

melli

 
31 Antworten:

Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von Eulenmama am 26.04.2011, 22:01 Uhr

Naja, ich halte nichts von solchen Einordnungen. Meine Tochter ist in Mathe ein Ass, hat dafür aber eine echte Sauklaue.

Und Du kennst ja anscheinend auch genug Gegenbeispiele ;-)

LG

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von Carmar am 26.04.2011, 22:24 Uhr

Hauptsache, dass die Lehrer/innen nicht ein solches Schubladendenken haben und auf die Kinder übertragen...

Da ist nämlich nichts dran.

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von Al1ce am 26.04.2011, 22:52 Uhr

Das ist ein ganz gefährliches Vorurteil ! mein Abiturjahrgang hat es klar widerlegt - wir waren 3 Mädchen im Mathe-Leistungskurs und haben die 15 Jungs in den Klausuren regelmässig abgehängt.. der Lehrer wusste garnicht mehr, wie er die Herren aufbauen sollte...

Die Wissenschaft hats auch so festgestellt..:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,670460,00.html

alles Gute, hoffentlich kommt Deine Tochter noch auf den Geschmack..

alice

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von Suka73 am 27.04.2011, 1:54 Uhr

also mein damaliger Schulgang (3 Klassen mit je 20 Kids) hat gezeigt, dass die Mädels tatsächlich schlechter waren in diesen Fächern, da hatten die Jungs mehr drauf, gerade in Chemie und Physik. Wir hatten gerade mal zwei wirklich überragende Mädels in Mathe, der Rest schwirrte irgendwo zwischen 3 und 5 (ich ebenfalls)

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von peta am 27.04.2011, 7:27 Uhr

Hallo,

ich denke, es ist wirklich manchmal so, eben weil man es den Mädchen gar nicht erst zutraut.
Den Kindern werden schon andere Spielzeuge zur Verfügung gestellt, die ja die Interessen lenken sollen.
Meine Tochter hat sich allein das 1x1 beigebracht, aus reinem Interesse. Das fanden alle komisch. Ihre Freundin brachte sich das Lesen bei, das fanden alle ganz toll!

Hier (2. Klasse) ist ein Mädchen Mathebeste, in der 4.Klasse ein Junge.

LG Petra

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von biggi71 am 27.04.2011, 8:57 Uhr

hallo,
ich kann nur von mir sprechen, ich habe mathe, chemie und physik geliebt und war auch gut in diesen fächern.
probleme bereiteten mir sprachen.
lg

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Also ich hatte Mathe LK

Antwort von stjerne am 27.04.2011, 9:12 Uhr

Ich habe Mathe und Physik geliebt. Bio hingegen - die klassische "Mädchen-Naturwissenschaft" - mochte ich gar nicht.

Blöd ist, wenn Lehrer dieses Vorurteil übernehmen. Wir waren im Mathe-LK zur Irritation des Lehrers fast nur Mädchen und da kam dann oft der Spruch "Naja, Mädchen lassen in der 13. bekanntlich nach", wenn eine Klausur mal schlechter ausfiel. Fand ich nicht okay. Wenn ein ganzer Kurs schlecht abschneidet, gab es vielleicht ja doch ein Problem im Unterricht?

Meine Tochter mag Mathe zum Glück auch. Und ich werde ihr auch Naturwissenschaften nahebringen, wenn es soweit ist!

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von Patti1977 am 27.04.2011, 10:05 Uhr

ich kann besser mit zahlen umgehen als mit worten. deutsch war nie so mein fach. bei meinem sohn ist es genauso. denke, ist eher veranlagung als rein aufs geschlecht ausgerichtet.

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von dhana am 27.04.2011, 10:12 Uhr

Hallo,

auf mich bezogen stimmt es nicht - und ich war in Mathe, Chemie und Physik immer richtig gut - in einer Klasse mit nur Jungs - da ich das einzige Mädchen war, das diesen Zweig der Realschule hatte.
Sprachen liegen mir dagegen gar nicht.

Für meinen großen Sohn stimmt es - der ist genau auf meiner Neigungslinie - Mathe und Naturwissenschaften fallen ihm sehr leicht - Sprachen dagegen nicht.

Aber ich behaupte mal das ist wohl eher an den Genen oder an der Erziehung als am Schema Mädchen/Jungs - nur beweisen kann ich es nicht - ich habe nur 3 Jungs.

Wobei mein Jüngster sich vermutlich in den Sprachen leichter tun wird - der hat jetzt mit 6J schon ein großes Intresse an Sprachen und Geschichte - mehr als an wie funktioniert was...

Also für mich ist es nur ein Gerücht... und zwar eines das jeder Grundlage entbehrt - was ich aber glaube, das Jungs anders lernen als Mädchen - weniger gemeinschaftlich und mehr auf Konkurrenz - wer ist der bessere, wer ist schneller, ... das kommt einigen Jungs wohl gerade in den Naturwissenschaften leichter vor einen Aufsatz (Sprache) zu vergleichen ist ja nicht so leicht - wer in Mathe mehr richtig gerechnet hat dagegen schon.

Lg Dhana

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von Dor am 27.04.2011, 10:31 Uhr

Ich selbst bin Physikerin und habe noch 4 Semester Mathe dazu studiert. Im Studium waren 7 Frauen 330 Männer (vor 25 Jahren). In 13 Jahren Industrie war ich immer die einzige Frau in der Branche ! Mittlerweile unterrichte ich am Gymnasium (nur Oberstufe) und in Physik sind die Noten der Frauen durchschnittlich 0.5 tiefer als der Männer. Aber bei den Schwerpunktsfachklassen Physik gibt es tatsächlich reine Männerklassen und reine Frauenklassen bei Pädagogik Philosophie.

Es gibt viele Untersuchungen der Forschung zu gendergerechtem Unterricht und wenn man Physikunterricht gendergerecht durchführt, steigen die Leistungen der Frauen auch. D.H. Knüpft man an Vorwissen an, das Frauen gemacht haben, dann wird die Materie besser verstanden.

Beobachtet habe ich oft, dass Männer ein stärkeres räumliches Denken und Vorstellungsvermögen haben, Frauen in der Kommunikation stärker sind.

LG, Doris

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von tapeten am 27.04.2011, 12:36 Uhr

Schubladendenken macht die Welt einfach einfacher :-D Das ist das einzige was mir dazu einfällt.
Meine Tochter ist die Beste ihrer Klasse in Mathe. Dafür mag sie schreiben nicht so gerne. Und nun? Hat sie zu viele männliche Hormone? ;-)

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von mams am 27.04.2011, 12:48 Uhr

keine ahnung. ich bin selber lehrerin, allerdings nicht mathe, sondern deutsch und englisch. also, in den sprachen sind die mädchen schon deutlich im vorteil. aber in mathe sitzen auch recht gute und fitte mädels.
ich glaube, man kann das nicht so pauschal sagen. eher trifft es wohl zu, dass mädchen in deutsch und den fremdsprachen im vorteil sind.

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von mycofie am 27.04.2011, 13:01 Uhr

Also bei mir und meinem Mann stimmt das so gar nicht.

Ich mag Mathe und auch Physik und fand Chemie auch gut, arbeite jetzt im IT Bereich einer Firma mit vielen Zahlen und kann Kopfrechnen sehr gut.

Mein Mann kann mehrere Sprachen, aber rechnen ist er ne glatte Null. Ich kann nur 2 Sprachen und die habe ich ganz bestimmt nicht in der Schule gelernt, da habe ich meine Mühen damit.

Es ist wohl so, dass es Leute gibt, die mehr Sprachen können und wieder andere die eher mit Zahlen umgehen können und bestimmt auch welche, die beides können (die haben es gut :-)) Aber jeder ist anders veranlagt...

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von guinan am 27.04.2011, 15:13 Uhr

Ähm, ich war in Mathe spitze, wollte Lehramt studieren und habe den Jungs aus meiner Klasse Mathe-Nachhilfe gegeben! Noch Fragen? *g*

LG
Bettina

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Re: Mathe - Mädchen tun sich schwerer als Jungs - stimmt das Gerücht?

Antwort von montpelle am 27.04.2011, 15:25 Uhr

Kann ich nicht bestätigen.

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Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von nischnipe am 27.04.2011, 17:07 Uhr

... fühlen zu antworten, es scheint für sie wichtig zu sein, die Ausnahme von der Regel darzustellen ... bei mir liegt die Begabung eher im sprachlichen Bereich, bei meinem Bruder und meinen Eltern allerdings auch! Mein ältester Sohn hat sie auch von mir geerbt.
Der Beitrag von DOR ist der einzig allgemein brauchbare und gibt wider, was auch durch zahlreiche Studien belegt wurde: nämlich, dass Mädchen DURCHSCHNITTLICH eher sprachlich und Jungs DURCHSCHNITTLICH eher mathematisch bessere Leistungen zeigen. Das hängt mit unseren jahrtausendealten gesellschaftlichen Aufgaben zusammen - der Mann war für die Jagd zuständig (Strategie) und die Frau für die Kindererziehung (Kommunikation) und dementsprechend wurde doch auch vor 50 Jahren noch erzogen.
Dadurch, dass aber seit kurzem von vielen eher geschlechterneutral erzogen wird, weichen diese Grenzen allmählich auf und die persönlichen vererbten Begabungen finden eher Akzeptanz in der Gesellschaft. Da gibt es durchaus viele Mädchen, die gut in Mathe und viele Jungs, die gut in Deutsch sind. Nimmt man aber den DURCHSCHNITT, dann stimmt die Aussage der Freundin, was aber natürlich eine starke Pauschalisierung darstellt!

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Re: Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von Al1ce am 27.04.2011, 17:33 Uhr

“Das hängt mit unseren jahrtausendealten gesellschaftlichen Aufgaben zusammen - der Mann war für die Jagd zuständig (Strategie) und die Frau für die Kindererziehung (Kommunikation) und dementsprechend wurde doch auch vor 50 Jahren noch erzogen.”
Diese evolutionspsychologischen Argumente finde ich sehr problematisch. Klingen erstmal logisch, sind aber i.a. stark verallgemeinerte Pseudowissenschaft. Seit wann ist denn hier in Mitteleuropa noch die Jagd die Hauptlebensgrundlage? Vor 50 Jahren war sie es bestimmt nicht mehr und vor 500 auch nicht. Könnte man nicht genausogut behaupten, dass die Frauen bevorzugt die Vorräte verwaltet haben und daher Strategie und Mathe trainiert haben? Nee, nee..

Aber es ist sicher wichtig und richtig, zu betonen, dass der Durchschnitt nichts über den Einzelnen aussagt!

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Re: Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von nischnipe am 27.04.2011, 18:18 Uhr

"Seit wann ist denn hier in Mitteleuropa noch die Jagd die Hauptlebensgrundlage? Vor 50 Jahren war sie es bestimmt nicht mehr und vor 500 auch nicht."
Vor 150.000 Jahren bis vor ca. 10.000 Jahren aber schon und das ist eine sehr lange Zeitspanne, die mMn schon die Grundlage für diese durchschnittliche Gewichtung in die eine bzw. die andere Richtung bildet. Außerdem waren die Frauen trotzdem noch bis vor 50 Jahren haupts. für die Kindererziehung zuständig und die Männer haben die Finanzen verwaltet. Welche Erklärung hättest du denn sonst für die durchschnittliche Verschiebung in die eine bzw. andere Richtung?

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Re: Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von mams am 27.04.2011, 19:11 Uhr

>>Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...
... fühlen zu antworten, es scheint für sie wichtig zu sein, die Ausnahme von der Regel darzustellen>Der Beitrag von DOR ist der einzig allgemein brauchbare

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Re: Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von mams am 27.04.2011, 19:11 Uhr

sorry, text weg.

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Re: Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von geiz_ist_geil am 27.04.2011, 21:22 Uhr

Zu meiner Grundschulzeit stimmte das tatsächlich noch zum Größtenteil. Die Jungs waren in Mathe besser wie die Mädchen und andersrum war es mit Deutsch, da lagen die Mädels vorn. Ab der 8. Klasse machte es bei mir aber auch in Mathe so richtig "Klick" Ab dem Zeitpunkt hatte ich in meinen Zeugnissen in Mathe immer 1 und 2, vorher lag ich auf 3. Auf der Berufsschule war Rechnungswesen mein Lieblingsfach und ich stand da immer auf 1.

Mit Physik und Chemie bin ich allerdings nie wirklich warm geworden.

Mein Sohn liebt Mathe, der kann super mit Zahlen umgehen, aber auch das Lesen fällt ihm leicht, bekannte Wörter schreibt er fehlerfrei. Die Sauberkeit der Schrift ist aber nicht so toll, aber auch die Zahlen nicht. Als Lesemutter an der Schule bekomm ich aber auch mit, dass aus seiner Klasse noch mehr Mädchen probleme mit dem Lesen haben, die Jungs sind da alle vorraus. In Mathe kann ich das nicht sagen, da weiß ich nur dass die Klasse allgemein noch sehr unterschiedlich ist.

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Re: Schon interessant, dass sich hier fast nur Gegenbeispiele berufen...

Antwort von syko am 27.04.2011, 22:28 Uhr

Naja, wo uns eine überwiegend von Männern verantwortete Finanzwelt hingeführt hat, haben wir ja in den letzten zwei Jahren sehr schön sehen können.

Ansonsten gilt: nur, weil sich etwas logisch anhört, kann man nicht gleich eine Gesetzmäßigkeit daraus ableiten. Oft genug handelt es sich lediglich um Scheinkorrelationen.

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Das hat nichts mit "aus dem Rahmen fallen wollen" zu tun

Antwort von Mucki+Ninchen am 28.04.2011, 11:39 Uhr

Ich persönlich kann das Klischee/Gerücht/die Annahme nicht bestätigen. Ich kenn durchweg Mädchen und Jungen, die mathematisch gut drauf sind und sich sprachlich gut ausdrücken können.

Ich selbst habe auch Mathe als Abiturfach gehabt, dazu Deutsch. In der 10. Klasse waren es Mathe, Informatik und Physik als Prüfungsfach. Bei uns gabs etliche Mädchen, die das gemacht haben. Ebenso viele Jungs hatten Deutsch und Russisch/Englisch als Hauptfächer.

Möglichweise ist die Tendenz Mädchen - sprachlich, Jungs - mathematisch. Das glaube ich gerne. Nur bestätigen könnte ich es nicht.

Gruß, M

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Re: Das hat nichts mit "aus dem Rahmen fallen wollen" zu tun

Antwort von nischnipe am 28.04.2011, 12:03 Uhr

Das war nicht als persönlicher Angriff zu werten und auch nicht böse von mir gemeint, ich habe mich nur gewundert, dass sich so viele mathematisch Begabte und so wenig sprachlich Begabte zu Wort melden. Das ist für mich ein Beleg, dass dieses "Vorurteil" doch ziemlich in den Köpfen verankert ist, denn die meisten Menschen wollen doch sicher nicht dem Durchschnitt entsprechen und sind gerne individuell.

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Ja, aber

Antwort von Mucki+Ninchen am 28.04.2011, 12:49 Uhr

ich denke, dass das Ursprungsposting so geschrieben war, dass sich eher die "Ausnahmen" des Klischees melden. Quasi als Hoffnungsgeber(innen), dass die Tochter eben nicht in Mathe hoffnungslos untergehen wird, auch wenns grad mal nen schlechteren Test gab.

Kann man so oder so sehen, ganz unrecht hast du sicher auch nicht.

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Tendenziell ja

Antwort von Rho am 28.04.2011, 20:24 Uhr

Hier einige ungefähre Zahlenverhältnisse der besten Technischen Uni:

Fach - Männer : Frauen

Mathe - 3:2
Physik - 7:1
Chemie - 2:1
BWL - 2:1
Informatik - 5:1
Maschinenbau - 10:1
E-Technik - 10:1

Bei den Ing.-Wissenschaften ist das wirklich schon krass. Aber die wenigen Frauen, die abschließen, sind aber dafür extrem gut. Bei uns zählt eben Qualität statt Quantität

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Re: Ja, aber

Antwort von dhana am 28.04.2011, 20:26 Uhr

Hallo,

ich denke eher mal, das hier auch kein representativer Querschnitt durch die Bevölkerung vertreten ist.

Fängt schon damit an, das die meisten die hier vertreten sind wohl mind. Mittlere Reife haben - hier werden nicht viele Mütter sein, die keinen Schul- oder Berufsabschluss haben.
Und viele Frauen die ich kenne, die mit Mathe eher auf kriegsfuss standen, sind auch nicht unbedingt viel am Computer - meine Schwester würde nie in einem Forum schreiben - und bei ihr war eindeutig die Stärke eher im sprachlichen Bereich als im naturwissenschaftlichen - Computer - ja sie weiß wie man ihn anschaltet.

Von daher kann hier auch nie eine Durchschnittsantwort erwartet werden.

Lg Dhana

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Re: Tendenziell ja

Antwort von Al1ce am 29.04.2011, 11:17 Uhr

jetzt muss ich doch nochmal was schreiben - in der Diskussion hier werden meiner Anicht nach zwei Dinge vermengt:

(1) sind Mädchen sozusagen von der "hardware" her, also von der Art, wie unser Gehirn tickt, weniger zu Mathematik befähigt als Jungen?

(2) sind die gesellschaftlichen Erwartungen derart, dass Mädchen sich Naturwisenschaften weniger zutrauen und deshalb da schlechter abschneiden und entsprechend auch in diesen Fächern kaum vertreten sind? Liegt es an fehlenden Vorbildern? Macht man sich damit bei den Männern "verdächtig"? Aus eigener Erfahrung (habe Physik studiert) kann ich ein Lied davon singen - die Mitstudenten hatten kein Problem damit, wohl aber die Herren aus anderen Fakultäten. Meine Chancen, einen Nicht-Physiker als Partner zu haben, waren nicht besonders gross..

zu Punkt (1) kann ich nur sagen, die Fachliteratur beschreibt nur minimale Unterschiede hinsichtlich der kognitiven Leistungen/mathematischen Fähigkeiten (z.B. das neurowissenschaftliche Lehrbuch "Gehirn und Geschlecht"). D.h. aber nicht, dass ich behaupte, dass es generell keine Unterschiede gibt - in diesem Buch werden auch solche beschrieben, aber eben kaum im Bezug auf Mathe! Auch die ober von mir zitierten grossanglegten Studien an Schülern weisen nicht auf so etwas hin.

meine Schlussfolgerung ist, wir sollten unsere Töchter ermutigen, Naturwissenschaften zu lernen und cool zu finden - und die Jungs natürlich auch, aber eben Deutsch, Französisch, Stricken und Kochen... ;-)

alles gute

alice

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Es werden von Jahr zu Jahr mehr Mädchen

Antwort von Rho am 30.04.2011, 8:03 Uhr

...das braucht man nur den Zahlen der Universitäten zu entnehmen.

In der Mathematik sind es aber schon lange relativ viele Frauen (verglichen mit den anderen "Männer"-Fächern).

Der Schlüssel zu allen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern ist und bleibt die Mathematik. Wer ein Mathestudium schafft, würde ein Ingenieurstudium oder Physikstudium ebenso gut schaffen, da Mathe bekanntlich so ziemlch das Schwerste an diesen Fächern ist, der Rest ist ja Pillepalle.

Dabei ist Mathematik als Studiengang an der Uni aber noch gar nicht mal das Fach mit der gravierendsten Geschlechterdiskrepanz, denn mit einem Männer-Frauen-Verhältnis von 3:2 stehen die Frauen in Mathematik doch relativ gut da. Demnach kann es nicht an der mathematischen Begabung oder an der Erziehung liegen, dass sie z.B. im Maschinenbau nur mit 1:10 vertreten sind.

Wenn es nicht an der Genetik und nicht an der Erziehung liegt, dann kann es ja nur am mangelnden (beruflichen!) Interesse für Maschinenbau und Physik liegen. Aber mal sehen, wie sich das noch entwickelt.

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Aussage unseres Schulleiters vom Gymnasium

Antwort von sonnenschein 110 am 01.05.2011, 12:58 Uhr

Fakt ist das die Mädels viel fleißiger sind als Jungs. Das geht bei der Heftordnung los, sie sind fleißiger, lernen regelmäßig für die Schule. Das bringt vielen gute Noten, doch später, so ab Kl. 7 aufwärts würden die Jungs deutlich aufholen. Der Grund mit lernen kommen die Mädchen hier nicht mehr weiter, verstehen ist angesagt. Die weniger fleißigen Jungs können nun mit ihrem logischen Verstehen punkten. Die wissen warum etwas ist, die Mädels wissen meist nur auswendig gelerntes.

Es soll aber schon so sein, das die Mädchen in Fächern wie Deutsch, Fremdsprachen, Bio... besser sind. Die Jungs interessieren sich auch mehr für Mathe, Physik, Chemie...

Ich kenne aber auch einige Mädchen, die wirklich gut sind in der Schule und in Mathe büffeln wie verrückt um da notenmäßig mithalten zu können.

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Re: Blondinenwitze...

Antwort von MamaMalZwei am 01.05.2011, 18:33 Uhr

Hallo, dass Mädchen nur Auswendiggelerntes reproduzieren, halte ich für ein Gerücht, ehrlich. Dann hätte ich hier ja ein außergewöhnliches Exemplar von Girlie zuhause. Die glaubt mathematische Formeln erst, wenn sie sie verstanden hat...
Es ist wie mit den Blondinenwitzen. Erzählt man Blondinen Witze über sie, schneiden sie in anschließenden Tests schlechter ab. Erzählt man Mädchen, dass sie in Mathe schlechter sind als Jungs, dann werden sie das auch. Man muss es nur oft genug wiederholen.
Wichtig wäre, dass man früh genug das Interesse für Mathe und Naturwissenschaften anregt. Dazu bedarf es Eltern und Lehrer die begeistern und die auch erklären können. LG

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