1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von vivi2711 am 21.09.2007, 9:31 Uhr

mal ne Frage an die Lehrer hier!

Hallo,

gestern habe ich ja ueber unsere kranke Lehrerin gepostet. Sie hat eine Nervenentzuendung und ist sehr angschlagen. In der Vergangenheit ( die letzen 6 Jahre) war sie wohl sehr oft krank, in Kur, immer nervlich ( auch psyschisch). Jetzt geht das Geruecht um , dass sie gar nicht mehr kommen wird. Andere sagen, das geht nicht so einfach mit der Fruehrente( sie ist Mitte 50). Ich verstehe das nicht so ganz. Wenn ein Lehrer sagt, er packt den Dienst nervlich nicht mehr, MUSS er trotzdem weitermachen. Sie hat wohl frueher schon mal versucht, den Dienst niederzulegen, da liess man sie wohl nicht. Gibt es keine anderen Moeglichkeiten? Durch ein aerztliches Attest oder so, das sagt, sie KANN nicht mehr unterrichten.
Ich will nicht gegen die Frau arbeiten, sondern helfen.
Wie sieht das gesetzlich aus? Es muss doch eine Moeglichkeit geben. Sie kann einfach nicht mehr...
Gruss Susi

 
8 Antworten:

Re: mal ne Frage an die Lehrer hier!

Antwort von stachelbärchen am 21.09.2007, 9:51 Uhr

Hallo!

Ehrlich gesagt, es sieht wohl nicht so gut für sie aus, wenn sie bereits versucht hat, den Dienst niederzulegen und der Antrag abgelehnt worden ist. Denn hat sie ja selbst den letzten Schritt versucht zu machen, und wenn dies eben fehlgeschlagen ist ... ??

Es ist meines Erachtens nach tatsächlich nicht mehr so "einfach", sich eine Dienstunfähigkeit attestieren zu lassen, auch wenn viele unterschiedliche Schicksale dahinter stecken, die im konkreten Einzelfall nicht nachvollziehbar sind, menschlich gesehen.

Aber wie es so die Bürokratie will und das Beamtentum - manchmal hat auch jemand Glück und gerät an einen geschickten Arzt. Wobei es gewiss nicht genügt, einfach ein einmaliges Attest sich ausstellen zu lassen mit der entsprechenden Diagnose.

Dass eure Lehrerin sich schon 6 Jahre durch Kuren und dergleichen quält, ist wirklich erstmal verwunderlich, aber ich kenne einige Kollegen/innen, denen es ähnlich ergangen ist. Und ich, ja ich bin froh, dass ich seit unsrem Umzug vor einem Jahr mich erst einmal habe beurlauben lassen ...

Euer Schulleiter wird sich sicherlich auch beim zuständigen Schulamt für sie eingesetzt haben, ist ja auch nicht in seinem Sinne, eine oft nicht anwesende Lehrerin im Kollegium zu haben, aber wie gesagt, dieses Thema ist ein sehr komplexes und für alle Betroffenen schwierig. Alles Gute jedenfalls für eure Lehrerin!

LG

Steffi

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Re: mal ne Frage an die Lehrer hier!

Antwort von IngeA am 21.09.2007, 11:22 Uhr

Hallo,

bin zwar keine Lehrerin, aber sowas kann kein X-beliebiger Arzt ausstellen. Der Arzt muß befugt sein solche Gutachten auszustellen, am besten noch wirklich von einer Fachklinik. Kann sein, daß sie dann noch zum Amtsarzt muß.
Das wird sicher nicht einfach, sie sollte sich mal bei einer Fachklinik, in dem Fall wohl Psychiatrie, falls die Nervenentzündung chronisch ist auch Neurologie, vorstellen. Aber bevor die nicht sehen, daß alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft wurden, werden auch die die Frührente nicht befürworten. Ich würde an ihrer Stelle in der Klinik auch nicht sofort von Frührente sprechen, da hat sie schnell den Stempel "arbeitsfaul" drauf.

LG Inge

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Re: mal ne Frage an die Lehrer hier!

Antwort von vivi2711 am 21.09.2007, 11:38 Uhr

Das ist alles so schwer. Auf der einen Seite mag ich sie und faende es auch schoen, wenn sie wiederkommt. Auf der anderen Seite, sie hat die Klasse einfach nicht im Griff, die tanzen ihr auf der Nase herum. Und bei uns hat man eine Lehrerin 4 Jahre lang. Solange kann ich mir das aber nicht anschauen. Da versuche ich ja lieber, irgendwie die Schule zu wechseln. Andere Klasse geht nicht, wir haben nur eine.

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Kenne ihc

Antwort von Henni am 21.09.2007, 13:02 Uhr

Hallo

das Problem kenne ich auch von dieversen Schulen, auch an meiner jetzigen Schule ist ein leher einfach völlig fertig, hat Tinitus ohne Ende und schon mehrfach Hörsturz etc. Er KANN nciht mehr (Musiklehrer in erstr Linie!!) und er MAG nciht mehr aber er MUSS, er wird immmer nur mal bis zu 6 Wochen krank geschrieben, mehr ist nciht drin. Das ist leider fast IMMER der Fall, 6 Wochen, dafür gibts keien vernünftige vertretung, der Lehrer kommt wieder, das Chaos ist dann natürlich noch größre und NUR EINE KURZE fRAGE DER zeIT BIS ER WIEDER KRANK IST:

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scheiß taste*gg*

Antwort von Henni am 21.09.2007, 13:04 Uhr

also weiter...

mit Mitte 50 in rente zu gehen bekommt keider durch und würde ja auch ein vermögen an Abzügen kosten. Schon klar dass man da als Meamter leiber weiter auf dieser krankennummer bleibt, dann bekommt man wenigstens Gehalt. Ne schweinerei ist und bleibt es!!! Aber machen kann man da so gut wie ncihts. Leider.


LG HEnni

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Re: mal ne Frage an die Lehrer hier!

Antwort von momworking am 21.09.2007, 18:58 Uhr

Ähm,...
ich will ja jetzt kein Nestbeschmutzer sein, aber...
sie KANN jederzeit aufhören. Das ist selbstverständlich ihre eigene freie Entscheidung.

Wenn sie allerdings nicht privat vorgesorgt hat, d.h. Versicherungen und/oder Vermögen für den Fall der Berufsunfähigkeit (wenn sie es denn tatsächlich ist) angespart hat, wird sie das mit Sicherheit nicht tun.
Denn in dieser Altersgruppe, die du beschreibst, kommt es auf jeden "gearbeiteten" Monat an. Wenn sie so einfach aufhören würde, dann hätte sie massig Einbußen bzgl. ihrer Pension und wer will das schon?
Folglich wird sie vermutlich weiter mehr schlecht als recht ihre Jahre im Staatsdienst absitzen und vllt irgendwann so freundlich sein, zumindest in Altersteilzeit zu gehen oder irgendwann endlich einen Amtsarzt finden, der ihre Erkrankung bereit ist anzuerkennen.

Weißt du, das klingt jetzt alles echt ziemlich boshaft, aber ich sitze wirklich zu oft mit Menschen zusammen, die ab 50 (!!!) nur noch auf ihre Pensionierung warten oder sogar richtiggehend darauf hinarbeiten.

Nun glaubt ihnen selbstverständlich kein Mensch, dass sie fix und fertig sind, wenn sie immer munter zum Dienst erscheinen. Folglich hangeln sie sich von Kur zu Kur, von Arzt zu Arzt, von Diagnose zu Diagnose, weil es eben so schwer ist (ZU RECHT!!!) von oberster Stelle frühpensioniert zu werden. Dummerweise müssen in der Zwischenzeit aber die anderen mitschuften...
Nicht nett.... Und für die Kinder dreimal nicht nett....

Auffälligerweise ist bei vielen (NICHT ALLEN!!!) der im Dienst völlig ausgebrannten Kollegen die Krankheit kurz nach der Pensionierung wie weggeblasen und sie jetten munter durch die Weltgeschichte und können ihre restlichen 30 Lebensjahre auf Staatskosten nun ENDLICH genießen.
Dafür habe ich NULL Verständnis.
Denn: Welcher Arbeitnehmer kann mit Mitte 50 bei vollem Rentenanspruch "den Schuh" machen???
Dass ein Lehrerjob nervlich belastend ist, weiß man bevor man ihn ergreift. Man würde ja auch nicht Dachdecker werden, wenn man Höhenangst hat, gell?

Was ich damit sagen will:
Du kennst die Beweggründe der Lehrerin nicht. Häng dich da nicht zu sehr rein, sondern versuche halt, immer wieder auf einer angemessene Vertretung zu bestehen.

LG
Annette

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Re: genau momworking!!!!!!!!!

Antwort von Benedikte am 22.09.2007, 16:23 Uhr

Ich erinnere nur diese " Wallerts" oder so, die in ihrem Abenteuerurlaub gekidnappt wurden in Suedostasien- er war auch Lehrer und fruehpensionoert und verbrachte die Zeit mit Hochseesegeln, Fernurlauben und anderem.

Ein Kollege meines mannes auch- kaum war er mit angang 50fruehpensioniert, fing er an Marathon zu laufen, erfolgreich.

Das sins natuerlich Extrembeispiele und nicht repraesentativ, aber Fakt ist, dass nirgendwo soweinge beamte wie bei den lehrern das regulaere Pensionsalter ereichen, dass bei den lehrern nie was organisches festgetsellt werden kann, sondern immer nur so vage Dinge, wie vegetative Dystonie, burn out, Angsstoerungen. Und seitdem es empfindliche Abschlaege bei der Pensionierung gibt, sind die Antrage auf Fruehpensionierung deutlich weniger geworden- also, da kann man schon dran fuehlen.

Wobei- wuerde ich an einer inner city- Brennspunktschule Hauptschule unterrichten muesste...........

Aber jedenfalls- den Zusammenhang zwischen Pensionsabschalegen und Fruehpensionierung sehe ich auch.

Benedikte

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Was mich wundert ...-

Antwort von Pemmaus am 24.09.2007, 11:53 Uhr

... Frühpensionierung:

Muss der Gesundheitszustand nicht dauernd nachgewiesen werden?

Mein Mann ist erwerbsunfähig auf Zeit. D. h., er bekommt immer Rente genau 1,5 Jahre und muss dann das ganze Prozedere (Gutachten, Bescheinigungen der Ärzete) neu einreichen, zumal sich sein Gesundheitszustand seit 5 Jahren nicht verbessert hat, eher im Gegenteil. Die Rente läuft zu Dezember aus, also ist er jetzt dran und musste wieder alles neu beantragen. Auf seine Frage bei der Rentenstelle, ob die die Rente nicht auch länger gewähren können (die Nachweise über den Gesundheitzustand kann man ja trotzdem beibringen), sagte man, dass es so etwas heute nicht mehr gibt. Das bedeutet, wenn wir das Glück haben, und er das Rentenalter erreicht, darf er immer alle 1,5 Jahre alles neu beantragen. Zu den normalen, häufigen Untersuchungen kommen dann noch die für die Amtsärzte usw.

Deshalb wundert mich die Sache mit der Frühpensionierung, wo die Beamten dann lustig durch die Welt jetten können. Gibt es denn da auch so einen gravierenden Unterschied zwischen Beamten und Arbeitern?

LG Pem

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