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Geschrieben von krummenau am 05.02.2013, 7:48 Uhr

Lese-Rechtschreib-Störung

Hallo ins Forum,

ich betreue den besten Kumpel meines Sohnes seit einer Weile regelmäßig bei den Hausaufgaben (8 1/2 Jahre, 3. Klasse). Er hat schon diverse Schwierigkeiten in der Schule (mit dem Stoff, nicht sozial), Hausaufgaben mit den eigenen Eltern haben nicht geklappt, bei mir geht das aber recht gut. Früher wurde er schon mal auf Dyskalkulie getestet, die hat er nicht, damals kam ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis raus. Mathe geht jetzt auch immer besser, ich merke deutliche Fortschritte. Bei Deutsch hakt es aber nach wie vor ziemlich, nun wurde er auf LRS getestet und es kam heraus, daß er eine Lese-Rechtschreib-Störung hat, also nicht nur Schwäche. Es könne auch noch sein, daß er ADS-Träumer ist, das stehe bei ihm aber nicht im Vordergrund und wurde nicht abschließend getestet. Sein IQ ist im durchschnittlichen Bereich, ich weiß keine genaueren Werte.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Lese-Rechtschreib-Störung, kann mir gute Links oder Buchtipps geben oder so, damit ich mich ein bißchen einlesen kann und ihm in Deutsch vielleicht besser auf die Sprünge helfen? Ich bin ja Laie auf dem Gebiet.
Danke für Eure Tipps, falls Ihr welche habt.
LG von Silke

 
3 Antworten:

Re: Lese-Rechtschreib-Störung

Antwort von Fredda am 05.02.2013, 8:06 Uhr

Da wird er eine gezielte, fachliche Förderung brauchen. Wenn du dich da wirklich reinarbeiten willst, kann ich dir die Lernkonzepte von Brigitte Haberda und Lektüre zu Gehirnorganisationsprofilen empfehlen, ist aber richtig Arbeit. Du kannst auch einfach mal mit ihm spielen, mit Russisch Brot oder Buchstabennudeln, malen auf Fenster oder Spiegeln, mit beiden Händen gleichzeitig aber spiegelverkehrt malen, ...

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Re: Lese-Rechtschreib-Störung

Antwort von krummenau am 05.02.2013, 21:20 Uhr

Danke für die vielen Tipps, werde mich näher damit befassen und dann gucken, was sich umsetzen läßt.
LG von Silke

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Unterricht ist oft Lese-Rechtschreib-Störung

Antwort von Franz Josef Neffe am 12.02.2013, 16:37 Uhr

Du siehst ja deutlich daran, dass bei Dir etwas in Fluss kommt, was zuvor a) in der Schule und b) bei den Eltern stockte, dass da ganz eindeutig POTENTIALE liegen, mit denen alle verkehrt umgegangen sind.
Diesen verkehrten Umgang mit seinen Talenten hat das Kind in den 2 1/2 Jahren gelernt.
Du siehst, wie der Dyskalkulie-Test die Talente nicht gestärkt sondern vor den Kopf gestoßen hat. Jetzt, wo DU mit dem Kopf und den genialen Kräften darin intelligenter umgehst, erholen sie sich und kommen wieder raus.
Müssen wir wirklich diese Dummheit nun mit dem Legasthenie-Test wiederholen?
Es ist doch ziemlich deutlich, dass sich die Talente, die über 2 Jahre lang ständig mit Pädagogik vergrault werden, GESTÖRT fühlen müssen.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich es geradezu zynisch, sie jetzt auch noch mit einem "amtlichen Test" in die Schablone zu drücken. Das ist ähnlich dämlich wie wenn man immer das Kind als Schläger bestraft, das gerade zurückschlägt, wenn man hinschaut.
Du hast Glück, dass Du Laie auf diesem Gebiet bist!
Die Profis haben in den vergangenen 35 Jahren - solange wird in Deutschland "Legasthenie" schon amtlich gefördert - bewirkt, dass wir inzwischen mehr als doppelt soviel Fehler schreiben wie zuvor.
"LegastheNIE — Kinder zu Legasthenikern machen, das zerstört die Persönlichkeit" unter diesem Titel findest Du praktische Lösungen. Unsere Aufgabe ist es, Kinder zu Schreibgenies zu machen. Die meisten Lehrer können das offensichtlich nicht - da sie selbst eine schlechte Beziehung zum Schreiben haben.
Mütter sind in diesem Punkt den Lehrern überlegen. Sie gehen mit größerem Respekt mit den Talenten der Kinder um als die Pädagogen. Sie zeigen echtes Interesse an der guten Entwicklung auch schwacher und geschwächter Kräfte - und das danken ihnen die Talente. Wenn sie bei den Lehrern schon die Flucht ergriffen haben, so kommen sie bei den Müttern wieder heraus, wenn sie geachtet und pfleglich behandelt werden.
Nach meinen Recherchen sind die sog. Legastheniker oft besonders FEIN begabt - zu fein für GROBE Pädagogik. Wenn Du mit dem FEINEN GENIE des Kindes FEIN umgehst, hast Du gute Chancen auf eine gute Entwicklung.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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