1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Anja1078 am 26.02.2009, 10:10 Uhr

Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Hallo!

Meine Tochter ist 7 Jahre alt und seit September 2008 in der Schule.

Ihr macht es eigentlich sehr viel Spass zur Schule zu gehen. Ihr Lieblingsfach ist Mathe (sie kommt definitiv nach meinem Mann, was das angeht )

Sie hat noch nicht so viele Hausaufgaben auf (habe schon von Kindern gehört, die weitaus mehr zuhause machen müssen), sie hat auch nicht täglich welche zu machen.

Wenn sie Matheaufgaben auf hat, dann macht sie das ganz freiwillig und ziemlich zügig, weil sie Spass daran hat.

Soll sie aber Lesen ist das so eine Sache...

Sie geht in eine dänische Schule, d.h. sie hat natürlich auch dänisch als Fach. Sie war schon in einem dänischen KiGa und kann die dänische Sprache. Aber wenns dann ums Lesen geht, liest sie nicht richtig, sondern überlegt eher, was der Lehrer vorgelesen hat, in der Stunde.

Oftmals ist es so, dass sie sich ein Wort ansieht und einen Buchstaben "dazu dichtet", sie liest also nicht richtig.

Ihre Deutschlehrerin hat mir mal erklärt, dass es Wörter gibt, die sie sehen und sofort wissen, was das heisst, andere müssen sie Buchstabe für Buchstabe lesen und dann eben zusammensetzen.

So macht es meine Tochter auch....oftmals ist es aber so, dass sie überhauptkeine Lust hat zu lesen...und dann auch nicht wirklich liest. Dann sitzen wir schonmal für einen Text mit ca. 6-8 Sätzen ne ganze Weile da....und ich werde dann ungeduldig.

Das ist auch mein Hauptproblem, dass ICH dann ungeduldig werde.

Sie merkt das natürlich und "ärgert" mich dann, indem sie z.B. einfach mitten im Lesen, zu erzählen anfängt. Ihr Lieblingssatz beim lesen ist auch: "Das kann ich nicht"

Aber wie soll sie es auch können, wenn sie es nicht übt?

Ich habe ihr schon sooo oft erklärt, dass man eben üben muss, um etwas zu können! Das wir (Papa und ich) auch nicht SOFORT alles lesen konnten und eben auch üben mussten etc.pp. Aber sie hat keine Lust.

Gibt es eine Möglichkeit, ihr das Lesen irgendwie "Schmackhaft" zu machen?

Ich habe schon oft von diesen Aufklebern gelesen, dass die Kinder immer einen bekommen, wenn sie etwas gut gemacht haben...und bei soundso vielen Aufklebern eben ne Kleinigkeit geschenkt bekommen. Aber sowas kommt für mich nicht in Frage.

Ich möchte eigentlich gerne, dass sie Spass am Lesen entwickelt. Nicht, dass sie liest, weil sie etwas dafür bekommt.

Sie hat auch ne menge Erstlesebücher, doch davon will sie auch nichts wissen, das ist ihr alles noch zu schwer, sagt sie....

andererseits liest sie aber fast alles, wenn wir unterwegs sind z.B. oder wenn sie mal neben mir steht, wenn ich am PC bin, dann liest sie auch...und ich stelle immer wieder fest: sie KANN es! Wenn sie denn will.

Aber, wenn sie SOLL (Hausaufgaben) dann WILL sie natürlich nicht.....

Habt ihr nen Tipp für mich????

 
12 Antworten:

Re: Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Antwort von Mistinguette am 26.02.2009, 10:27 Uhr

Das Thema haben wir auch schon seit Januar. Unsere Tochter kam auch im Sommer 08 in die Schule. Anfangs war bei D nur schreiben angesagt und nicht lesen, weil in der Schule die Methode Lesen durch schreiben lernen angewendet wird. Seit Januar muss aber lesen forciert werden, weil in den HA auch Texte verstanden und Fragen beantwortet werden müssen.
Anfangs tat sie sich auch sehr schwer und war mit sich ungeduldig und es war einen Kampf zwischen uns beiden.
In der Zwischenzeit lesen wir täglich 5-10 min. Sie liesst einen Zeil und ich lese die nächste, so kommen wir auf 10-20 Zeilen. Sie versteht auch besser den Inhalt und freut sich und macht es mittlerweile freiwillig.
Dieser Tipp haben wir von ihrer Leherin bekommen und es hat wie gesagt sehr geholfen.
Euch viel Erfolg und vor allem viel Spaß dabei.

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Re: Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Antwort von mona80 am 26.02.2009, 10:28 Uhr

mein Sohn ist auch 7 und auch seit September 2008 in der Schule. Lesen will er auch nicht unbedingt aber wir machen es jetzt immer gerade so das wir zusammen eine kurze Geschichte lesen. Also einen Satz ich und einen Satz er. Das macht ihm schon mehr spaß!! Wir gehen auch regelmäßig in die Bücherei, da darf er sich dann ein Buch aussuchen das wir eben gemeinsam Lesen. Und ganz wichtig überanstreng sie nicht es bringt dann nichts mehr wenn sie blockiert und du die Geduld verlierst. Wir haben zum Beispiel mit 2x am Tag 5 min. angefangen. Inzwischen sind wir bei ca. 30 Min.und er kommt freiwillig. Wichtig ist echt nur das ihr regelmäßig übt.

Lg Mona

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Re: Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Antwort von Heike-SU am 26.02.2009, 11:01 Uhr

Hallo,
unsere Große (7) ist genau wie Deine ein Mathe-Freak - Lesen dagegen ist doof. Ich habe mit ihr auch immer versucht zu lesen, mit dem gleichen Ergebnis wie bei Euch: Ich wurde immer ungeduldiger, sie machte immer mehr dicht ("Ich kann doch nicht lesen!") bis sie heulte.
Im Januar habe ich dann mit der Klassenlehrerin gesprochen - und siehe da: Sie brauchte in der Schule nicht lesen!! Halt, weil sie so blockierte. Sie sollte nur schreiben, schreiben, schreiben bis der Stift quietscht und am besten auch richtig (alle Buchstaben eines Wortes). Und siehe da! Anfang Februar wollte sie auf einmal von selber lesen. Sie sucht sich selber Bücher aus, "liest" sie selber.
Zusammen lesen klappt allerdings nicht, da blockiert sie noch. Sie muss aber lesen können, da sie Textaufgaben problemlos lösen kann.
Vielleicht probierst Du es auch mal so aus - ohne Druck.
LG
Heike

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Re: Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Antwort von Anja1078 am 26.02.2009, 11:12 Uhr

Danke für eure Antworten.

Das mit dem gemeinsam Lesen, werde ich mal ausprobieren, eine Zeile sie, eine Zeile ich.

Sie haben einmal die Woche immer "Bibliothek-Stunde", da leihen sie sich aus der Schuleigenen Bibliothek immer Bücher aus. Meine Tochter leiht sich aber immer sehr schwere Bücher aus (für ältere Kinder) trotzdem könnte ich mit diesen Büchern anfangen mit ihr dann auf dänisch zu lesen...und unsere Erstlesebücher können wir fürs Deutsche nehmen. Vielleicht macht es ihr ja so Spass.

Schreiben mag sie übrigens....obwohl sie da auch oftmals mit Absicht Fehler reinhaut. Ich kann es ihr richtig am Gesicht ansehen, wenn sie keine Lust mehr hat (zur Zeit ist es meistens abschreiben) und dann z.B. aus einem E eine 3 macht....sie weiß ganz genau, dass das falsch ist. Wahrscheinlich möchte sie mir damit signalisieren, dass sie keine Lust hat...

aber es nützt ja nichts...sie muss die Hausaufgaben ja machen. Nur versteht sie auch nicht, dass sie eben schneller spielen kann, wenn sie sich bei den Aufgaben konzentriert...bzw. verstehen wird sie es schon, aber es interessiert sie einfach nicht...sie will halt SOFORT spielen und versucht wohl so um die Hausaufgaben drum rum zu kommen.

Nur wie gesagt Mathe...das klappt immer total super und Reibungslos

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Re: Leidiges Thema...Leseförderung

Antwort von MamaMalZwei am 26.02.2009, 13:01 Uhr

Hallo Anja, dänisch, das erinnert mich an meine Jugend. Kommt Ihr aus FL?
Was das Lesen betrifft - ich arbeite ehrenamtlich in der Schülerbücherei. Mein Sohn war auch so ein Lesemuffel. Den hab ich über Comics dazu bekommen, selber mehr zu lesen. Er liebt Sachen die lustig sind (Für Erstleser sind das definitiv die Olchis) und später dann halt so Sachen wie Asterix und Obelix oder für ihn ganz stark - Lucky Luke. Außerdem habe ich ihm parallel dazu sehr viel vorgelesen. Mittlerweile ist er 12, liebt das Lesen immer noch nicht aber er nimmt sich abends zur Entspannung ein Buch vor dem Einschlafen.
Vielleicht kannst Du Dich beim Vorlesen auch an Büchern orientieren, die gerade als Zeichentrick im KIKA laufen. Vor kurzem gab es da den Wunschpunsch, den hat er dann nachher als Buch selbst gelesen, was für ihn sehr interessant war. LG

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Re: Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Antwort von Dara am 26.02.2009, 15:33 Uhr

Hallo, auch mein Sohn tut sich etwas schwer. Da ich ihm abends immer etwas vorlese habe ich mir jetzt auch ein Buch gekauft das er mir vorliest.Ich habe mir von Duden die Lesedetektive für die erste Klasse gekauft. Wenn ich glück habe bekomme ich sogar mehr als eine Seite ( die hat ungefähr 4 Zeilen zum lesen) vorgelesen.
So merke ich täglich das er besser wird.
Gruß Dara

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Re: Leidiges Thema...Hausaufgaben (Lesen)

Antwort von tojobine am 26.02.2009, 19:55 Uhr

Hallo Anja,
ich bin selber Erstklässlermami und Lehrerin, mein Sohnemann hat selbst sein Leseübungsprogramm "erfunden". Er liest Opa am Telefon (in Zeiten der Flatrate ist das ja kein Problem) Witze, Rätsel und sonstige kleine Textchen vor. Auch den Lesetext aus der Hausaufgabe musste Opa schon per Telefon über sich ergehen lassen. Das geht allerdings nur, wenn ihr einen seeehr geduldigen Opa habt, der laaange und ausdauernd zuhören kann und mit den Buchstabenbrocken etwas anfangen kann. Es entspannt die Hausaufgabensituation aber ungemein.
Was auch noch Spaß macht:
Viele Kinderbücher sind über antolin.de registriert, dieses System haben die meisten Schulen über Schullizenzen (man kann sich auch selbst registrieren) und man kann dort zu fast jedem geläufigen Kinderbuch Fragen beantworten. NAch den Weihnachtsferien hatten wir unser erstes Bilder-im-Text-Buch gelesen (Kind eine Seite, Mama eine Seite) und danach zusammen beantwortet. Das war richtig toll. Da gehts vor allem um das Leseverständnis und es motiviert ungemein. Schaut doch mal rein.
Ich hoffe das hilft?
Viele GRüße
tojobine

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andere Methode

Antwort von Miolilo am 27.02.2009, 9:12 Uhr

Hi,

zunächst einmal:

Zitat: "Ihre Deutschlehrerin hat mir mal erklärt, dass es Wörter gibt, die sie sehen und sofort wissen, was das heisst, andere müssen sie Buchstabe für Buchstabe lesen und dann eben zusammensetzen."


Das ist das, was jeder erfahrene und geübte Leser macht. Probiere es einfach mal aus. Schaue dir ein Wort an. Kannst du es nicht lesen?
Nein, oder?

Es gilt die Aussage "Man kann nicht nicht lesen!" - wenn man ein geübter Leser ist. Deine Tochter wird früher oder später auch dahin kommen. Zunächst mit kurzen und immer wiederkehrenden Wörtern wie "mit" "und" etc. Später auch mit längeren Wörtern.

Deine Tochter muss aber zunächst Buchstabe für Buchstaben zusammenziehen. Und das muss sie trainieren. Sie auf "Buchstabe für Buchstabe" zu reduzieren ist jetzt wichtig.
Ein Lesepfeil (http://www.rechtschreib-werkstatt.de/rsl/les/anfang/assets/images/Le-Lesepfeil.gif ) hilft hier.

Und dann würde ich das Lesen nicht mit Sternchen (und später dann kl. Geschenken) belohnen.
Sie soll lesen, weil es ihr Spaß macht.
Sternchen vergebe ich bei Dingen, die Anstrengung bedürfen (aufräumen, zu bestimmten Zeiten ruhig sein etc)
Ich würde dir eher empfehlen, dass ihr z.b. Mitglied in einer Bücherei werdet und sie sich dort regelmäßig was aussuchen darf. Je nach Geldbeutel geht das natürlich auch mit einem Buchladen .

Oder wie schon erwähnt: Du liest ihr vor.
Oder sie liest ein Buch und wenn sie es komplett gelesen hat (und auch Fragen dazu beantworten kann), dann darf sie in den passenden Kinofilm (z.b. Hexe Lilli)

Mio

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ich habs gestern mal ausprobiert...

Antwort von Anja1078 am 27.02.2009, 10:56 Uhr

Wir haben ein Buch mit Pony-Geschichten hier, da steht 1.Lesestufe drauf.

Wir haben 1 Geschichte davon gemeinsam gelesen. Erst wollte ich, dass jeder einen Satz liest, aber das gestaltete sich ziemlich schwierig. Meine Tochter hatte dann die Idee, dass ich eben die langen und "schwierigen" Wörter lese.

Es ging gut. Sie hat sogar selbst auch ein paar (in ihren Augen) "schwierige" Wörter gelesen. Ich habe natürlich geguckt, dass es Wörter sind, die genauso gesprochen wie geschrieben werden. Denn sie hat noch ein wenig Probleme, wenn zuviel EI AU CH oder SCH in einem Wort vorkommt.

Es hat ihr aber Spass gemacht. Nur, die Geschichte ging ihr nicht schnell genug*g*...nach einer Weile hatte sie keine Lust mehr...und ich habe dann das Ende der Geschichte vorgelesen!!

Hat aber wunderbar geklappt und sie hat gemerkt, dass einiges garnicht so schwer ist, wie es auf dem ersten Blick aussieht!!

Danke für die Tipps!!!

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Buchreihe: Erst ich ein Stueck, dann du

Antwort von Foreignmother am 27.02.2009, 15:30 Uhr

Liebe Anja,

Vielleicht zusaetzlich noch einen Tip: Es gibt eine Reihe, die heisst "Erst ich ein Stueck, dann Du", die sind fuer Leseanfaenger konzipiert. Sie sind unterteilt in Abschnitte, die die Kinder lesen und die kurz und gross geschrieben sind, und Abschnitte fuer die/den Erwachsenen. Diese sind sehr viel laenger, kleiner geschrieben und helfen, die Geschichte vorwaerts zu bringen.

Es gibt eine Menge verschiedener Geschichten, auch Ponygeschichten. Vielleicht macht das Deiner Tochter ja auch Spass?

Was im uebrigen bei uns beim Lesenlernen geholfen hat, waren Panini-Sticker und Pokemonkarten. Vielleicht hat Deine Tochter ja auch irgendwelche Lieblingskarten oder so etwas, auf denen sich auch Text befindet.

Alles Gute und keine Sorge, das kommt bestimmt!

FM

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Die Entdeckung des eigenen Einflusses

Antwort von Franz Josef Neffe am 28.02.2009, 0:29 Uhr

Sie übt nicht Lesen sondern LesenMÜSSEN und in der Folge LeseNICHTMÖGEN und in der weiteren Folge LesenNICHTKÖNNEN. Wenn Ihr immer MUSS und QUAL und mehr desgleichen ins Spiel bringt, dann speichert das Gedächtnis alles mit MUSS und QUAL. Und jetzt rate mal, was Dir dann jedesmal begenet, wenn Du in Dein Gedächtnis gehst und Dich an irgendwas erinnerst!
Diesen Weg der Du-musst-Schule mit Druck habe ich als Ich-kann-Schule-Lehrer verlassen; ich lasse mir was einfallen, was ZIEHT, ich wende SOG an. Zum Vergleich: Wenn Du Druck machst, kannst Du gut das Gesetz "actio = reactio" studieren; Druck komprimiert das Problem nur, das ist das Gegenteil von Lösung, SOG löst. Sog ist uns aber dank Pädagogik völlig ungewohnt, also muss man am Anfang ein bisschen nach-denken.
Wenn Dir der Unterschied von Druck und Sog klar ist, dann kannst Du noch einen Stolperstein aus dem Weg räumen: Hast Du dich noch nie gefragt, warum nach immer mehr Erklärungen alles immer unklarer wird? Aus den Beobachtungen und Experimenten der Ich-kann-Schule weiß ich, dass der bewusste Verstand, an den wir uns so ausschließlich und nachdrücklich wenden, für fast gar nichts von dem, was wir von ihm wollen, zuständig ist. Die entscheidenden Gesprächspartner für Problemlösung sind die Talente = Seelen- und Geisteskräfte IM UNBEWUSSTEN. Das Unbewusste ist die Instanz, die alle wichtigen Lebensfunktionen steuert, hier ist die "Zentrale der Macht". Wenn wir also etwas ändern wollen, müssen wir uns an die FEINEN Geisteskräfte im Unbewussten wenden, da ist GROBE Pädagogik kontraproduktiv. Wenn wir aber fein mit den Talenten sprechen, sie stärken, sie neuorientieren u.dgl.m., dann ermöglichen wir schnell Entwicklungen, die in Unkenntnis dieser Möglichkeiten oft für unmöglich gehalten werden.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich mich immer mit größter Achtung und lebhaftestem Interesse nach dem Befinden der Lesetalente erkundigen, ich würde vor Deiner Tochter genau von dem schwärmen, wovon sie behauptet "kann ich nicht"; Ich würde diese schwachen Talente sogar höher einstufen als sie: "Wenn Du auch so klug und fein werden könntest wie Deine Lesetalente, ich spüre, die sind besonders fein."
Der Mensch will GELTEN, und bei mir gibts reichlich Geltung geschenkt. aber nur wenn man mit seinen Talenten im feinsten Format kommt. Da gewöhnt man sich schnell daran, dass man viel besser ist.
Ich erforsche seit über 30 Jahren - was kaum jemand tut - Suggestion und Autosuggestion in der Pädagogik. Wenn DU in Deinem Kopf die Weichen für Hausaufgaben weg von "leidig" in Richtung "einfach genial, hoch erfreulich, Talenteexplosion meiner Tochter u.ä." korrigieren würdest, wäre das die Grundvoraussetzung, dass Du Einfluss auf die Talente Deiner Tochter bekommst. Um Einfluss auf andere zu bekommen, muss man es nämlich erst selber soviel besser können, dass sie anfangen, einem neidig zu werden. Du bräuchtest dann auch gar nicht viel reden, denn alle Deine Talete würden permanent ausstrahlen, dass sie deine besten Freunde und dabei sind, ihr und Dein Genie zu entwickeln. Wer möchte dann nicht wissen, wie man das macht, dass es einem auch so gut geht?
Ich denke, wenn Du es etwas überdenkst, dann wirst Du deinen eigenen Weg finden; ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Die Entdeckung des eigenen Einflusses

Antwort von krabbe13 am 04.03.2009, 22:50 Uhr

Hallo,
bei uns war es "anfangs" das gleiche "problem".
Aber unsere große wollte ja lesen doch es viel ihr zu schwer. und weil es zu schwer für sie war, vergings ihr dann. Somit schreib ich ihr immer mal kleine briefchen. Dies macht ihr spaß zu lesen. vor kurzem habe ich den ersten brief von ihr bekommen. ich fands total süß, auch wenn paar kleine fehler drin waren, aber ich habe verstanden, was sie mir sagen wollte.

Nun bekomm ich fast täglich ein kleines briefchen und sie wartet schon auf mein antwort-briefchen.

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