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Geschrieben von bine+2kids am 30.05.2005, 11:36 Uhr

kritische Frage wegen Frusttoleranz

Hallo,
ich habe Eure Diskusion unten über die Geschwistertüten verfolgt. Patrick kommt dieses Jahr auch in die Schule und bekommt eine Tüte, Hannah wird keine bekommen. Geschenke wenn Geschwister Geburtstag haben finde ich total daneben. Natürlich sind die anderen dann vielleicht etwas frustriert, aber damit umzugehen müssen unsere Kleinen doch auch lernen. Ich habe oft das Gefühl, dass Kinder das heute nicht mehr lernen. Später müssen sie auch damit klarkommen, dass sie nicht immer im Mittelpunkt sehen. Meine beiden kaufen dem jeweils anderen auch ein Geburtstagsgeschenk und sind dann ganz aufgeregt, ob ihres auch gut ankommt. Damit sind sie zufrieden.
Ich denke es ist auch unsere Aufgabe Kinder beizubringen, dass das Leben auch mal andere bevorzugt.
Nachdenkliche Grüsse
Sabine

 
9 Antworten:

Re: kritische Frage wegen Frusttoleranz

Antwort von ajnam75 am 30.05.2005, 12:48 Uhr

hallo! wir handhaben es so das es eine geschwistertüte gibt und auch einen kleinen geburtstag (von oma). und trotzdem steht der schulanfänger oder das geburtstagskind im mittelpunkt. unser großer durfte entscheiden wo wir essen gehen, was wir an dem besagten tag machen wollen und wie wir es machen wollen. wir waren übrigens in einem freizeitpark, da ich wiederrum finde, einen schulanfang in der gaststätte feiern oder gar zu hause mit x verwandten finde ich für den schulanfänger unter aller würde.

also auch mit kleinen geschenken steht bei uns DAS kind im mittelpunkt.

lg manja

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Re: kritische Frage wegen Frusttoleranz

Antwort von marit am 30.05.2005, 12:51 Uhr

Grundsätzlich bin ich absolut deiner Meinung,

aber ein wenig ist es auch eine Frage des Alters- und es gleicht manchmal auch ein wenig Ungerechtigkeiten aus. Was ist z.B., wenn der Pate des einen Geschwisterkindes immer an es denkt, der andere jahrelang nichts von sich hören läßt -da ist es doch ok, wenn dieser eine zu Weihnachtebn beide Kinder beschenkt... Eltern haben ja die Aufgabe, Ungerechtigkeiten auszutarieren. Anders ist es aber mit Geburtstagen oder einmalige Ereignisse, die beim anderen Kind auch kommen würden. Da sollte der jeweilige der Star des Tages sein. Sonst werden nämlich auch immer nur die jüngeren Kinder bevorzugt (denn ich glaube kaum, daß ein zehnjähriger auch eine "kleine" Schultüte bekommen, wenn die sechsjährige eingeschult wird.

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Re: kritische Frage wegen Frusttoleranz

Antwort von ajnam75 am 30.05.2005, 12:59 Uhr

hallo! bei uns wird es so sein das der große eine tüte bekommt wenn die kleine eingeschult wird. der star an dem tag bleibt trotzdem das schulkind, hatte ja schon erwähnt das er bestimmen durfte was wir machen.

lg manja

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finde ich auch! m.t.

Antwort von max am 30.05.2005, 13:35 Uhr

viele Kinder lernen das gar nicht mehr, dass auch mal nur andere Kinder beschenkt werden. Lisa (6) freut sich riesig wenn sie Geburtstagsgeschenke für Freunde aussuchen darf. Und es ist ihr völlig klar, dass sie da nichts bekommt, ist ja nicht ihr Geburtstag. Und ich finde nicht dass es eine Frage des Alters ist. Denn wenn man damit anfängt dass der andere auch beschenkt wird, wann hört man damit auf? Wird nur der Jüngere beschenkt weil er noch so klein ist? Dann ist das ungerecht für den Älteren.

Und die Kinder werden sowieso viel zu viel beschenkt heutzutage.
Finde es da auch (wegen Schultüte) besser wenn das Schulkind dem Geschwisterkind von seinen Naschsachen (vorher abgesprochen oder freiwillig) was abgeben und teilen würde. Für Lisa ist es selbstverständlich dass sie, wenn sie Naschereien hat, auch ihren Freunden was davon gibt.

lg max

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Re: @max

Antwort von marit am 30.05.2005, 14:17 Uhr

naja mit einer Frage des Alters meine ich, daß für gerade zweieinhalbjähriges Kind der eigene nächste Geburtstag noch in SO weiter Ferne liegt, daß es sich das gar nicht vorstellen kann, während der letzte schon so weit zurückliegt, daß es sich nicht mehr erinnert. vielleicht versteht es sogar noch gar nicht, was ein Geburtstag ist - es sieht eben nur, daß das Geschwisterkind etwas bekommt und gefeiert wird, und es selbst nicht. Erst wenn ein Kind überhaupt einen "Begriff" von Geburtstag hat, wenn es also sicher weiß, daß es auch einmal im Jaht Geburtstag hat, sollte man damit aufhören, es mitzubeschenken. Mag sein, daß sich da ein "vorteil" von vielleicht zwei Jahren zusätzlichem kleinen Geschenk ergibt - dafür muß das jüngere Kind halt die Klamotten des älteren Auftragen- so gleicht sich das wieder aus - und es muß ja auch aushalten, daß das ältere Kind zusätzliche Privilegien hat (z.B. länger aufbleiben darf). Ganz genau gleich kann man unterschiedlich alte Kinder ohnehin nicht behandeln - sollte man auch nicht, finde ich.

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@marit

Antwort von max am 30.05.2005, 14:34 Uhr

schon klar, man kann Kinder nicht gleich behandeln. Finde es aber trotzdem überflüssig. Als Lisa in dem Alter war, hat sie auch das mit schenken noch nicht verstanden. Da waren wir bei Papas Eltern mit großer Weihnachtsbescherung. Sie ist mit großen Augen vor riesigen Geschenkbergen gestanden (für die ganze Family) und war dann sehr enttäuscht dass nicht alles für sie war. Trotzdem musste sie damit fertig werden.

Und ich denke einfach, wenn sie in dem Alter was an meinem Geburtstag bekommen hätte, hätte sie das irgendwann eingefordert wenn es nicht mehr gekommen wäre (so auf die Art: ich hab aber immer auch was bekommen, warum jetzt nicht mehr?).

Und die älteren Kinder sind doch sowieso oft eifersüchtig auf die Jüngeren. Das muss man doch nicht zusätzlich schüren weil die Jüngeren zusätzlich beschenkt werden und die Älteren im Gegenzug dazu nicht (oder auch). Ich finde das artet einfach viel zuviel aus.

Aber muss jeder so halten wie er es für richtig hält. Unsere Kinder werden schon viel zu viel verwöhnt finde ich. Wie will man das später toppen wenn sie älter werden?

lg max

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"unter aller Würde"???

Antwort von sonnenwunder am 01.06.2005, 19:17 Uhr

Hallo Manja!
Was genau meinst Du denn damit?

Warum soll denn eine Feier im engsten Familienkreis mit Großeltern und Paten zu Hause unter alle Würde sein?

Stehe gerade auf dem Schlauch und stolpere über diesen Ausdruck.

Jonas fand seine Einschulungsfeier letztes Jahr sehr aufregend und beim Kaffeetrinken konnten wir alle nett zusammensitzen, Fotos machen und die Schultasche und Schultüte begutachten etc ...

Liebe Grüße
Sonja

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Re: kritische Frage wegen Frusttoleranz

Antwort von bine* am 02.06.2005, 7:59 Uhr

Ich stimme dir zu.
Bei uns gab es bei der Einschulung von der Großen nichts für die Kleine.
Auc bei Geburtstagen geht das andere Kind von Geschenken her leer aus, und trotzdem nimmt dann das Beschenkte Kind das andere mit und sie spielen mit den neuen sachen.
Meine Oma bringt jedem Kind immer etwas mit wenn sie kommt, aber auch wir bringen meiner Oma bei jedem besuch etwas mit.

Ich wundere mich auch immer wieder das viele kinder so wahnsinnig entäuscht sein können wenn etwas nicht genau so ist wie sie sich es vorgestellt haben.
Ich habe von Anfang an meinen kids klar gemacht das es nicht immer nur nach ihrem Kopf geht und das man auch manchmal Enttäuschungen einstecken muß.
Und ich finde es gehört dazu! In meinem Leben läuft auch nicht immer alles perfekt;O)

lG bine

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Da schließe ich mich Sonja an!!!

Antwort von Trini am 02.06.2005, 12:09 Uhr

Muß man denn schon zur Einschulung in den Vergnügungspark??
Dann ist zur Konfirmation/Jugendweihe Disneyland dran und zum Abi fliegen alle in die Staaten???

Wir hatten Einschulung 2003 an einem herrlichen Augusttag. Nach Gottesdienst und Festakt in der Schule haben wir zu Mittag alle gegrillt und nach dem Kaffee war Schluß.

Dabei waren die Großeltern und der Patenonkel vor Ort mit Frau. Die Patentante wollten wir nicht durch ganz Deutschland scheuchen.

Der Kleine Bruder war bis vor dem Mittag im Kiga. Und er HAT eine kleine Tüte bekommen. Und der Groe kriegt auch eine, wenn der Lütte dann zur Schule kommt.

Trini

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