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Geschrieben von melinamama am 28.01.2007, 11:26 Uhr

Konzentration, Mitarbeit im Unterricht, Hausaufgab

Hallo,
Melina ist nun seit September in der Schule. Es fing schon in der ersten Woche an, dass sie keine Lust auf Hausaufgaben hatte. Sie haben mit Zahlen angefangen und haben jeden Tag einen Zettel mitbekommen, auf dem sie stumpf die Zahlen schreiben mussten. Irgendwann fing es dann an, dass sie ihre Hausaufgabenzettel in der Schule unterm Tisch vergessen hat und wir jeden Tag etwas nachholen mussten, nachdem ich dann die Zettel eingesammelt habe. Mittlerweile ist es so, dass sie auch im Unterricht trödelt und manchmal 45 Min. für 5 Wörter braucht. Es ist nicht so, dass sie es nicht kann. Sie kommt gut mit, kann die Buchstaben und kann auch rechnen. Am Freitag kam sie nach Hause und hatte einen DIN A4 Mathezettel im Ranzen, auf dem sie in 90 Min. 19 Aufgaben gelöst hat. Den Rest muss sie nachholen. Ich frage mich nun aber wie kann man Kinder in der 1. Klasse 90 Min vor einem DIN A4 Mathezettel setzen? Die kriegen doch einen Knall, wenn sie so lange auf die Zahlen gucken. Ich weiß jedenfalls nicht mehr so recht weiter, bin 2x in der Woche im Gespräch mit der Lehrerin, spreche mit Melina und versuche rauszubekommen wo das Problem ist und warum sie in der Schule nix macht. Hausaufgaben sind ebenfalls ein Problem, sie fängt an, spielt zwischendurch mit dem Etui, oder blättert im Heft oder erzählt mir war. Sie kann sich überhaupt nicht konzentrieren. Gibt es hier Mamis, denen es im 1. Jahr ähnlich erging und wie ging es dann weiter???
LG von einer besorgen Kerstin

 
3 Antworten:

Re: Konzentration, Mitarbeit im Unterricht, Hausaufgab

Antwort von erik241106 am 29.01.2007, 17:11 Uhr

He,ich glaube du schreibst von meiner Tochter Celine,ich musste schon einige Male deswegen mit der Lehrerin diskutieren...jetzt machen wir zusammen ihre Hausis und es klappt ganz gut und so langsam weiss sie auch das sie sowieso nicht drumrum kommt und sie machen muss.Auch kleine Anspornsachen helfen,wie wenn du artig die ganze Woche deine Hausis machst-gehen wir schwimmen,ins Kino oder ähnliches...bei uns hat es geholfen...viel Glück

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Re: Konzentration, Mitarbeit im Unterricht, Hausaufgab

Antwort von ClaudiP68 am 30.01.2007, 12:51 Uhr

Hallo!

Versuche die Hausaufgaben in überschaubare Teile zu stückeln und gib ihr für die Teile einen zeitl. Rahmen. Ein großer Wecker auf dem Tisch, damit sie sehen kann wann die Zeit vorbei ist. Und für geschaffte Sachen solltest Du sie belohnen, was zusätzlich motiviert.
Mit solch langen Aufgaben sind sie völlig überfordert, was die Lehrerin eigentlich wissen sollte. Unsere bekommen Aufgaben für max 20 min dann sollte eine kurze Pause folgen.
Manche Lehrer sind einfach Spitze darin den Kindern die Freude am Lernen zu nehmen.( Kleiner Buchtip von mir :"Trotz Schule lernen" Vera F. Birkenbihl)

LG Claudia

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Re: Nachtrag

Antwort von ClaudiP68 am 30.01.2007, 21:49 Uhr

Quelle:http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEDAECHTNIS/Aufmerksamkeitsstoerungen.shtml

...Konzentrationsstörungen bei Kindern bzw. Schülern werden in den meisten Fällen auf Grund einer oft fatalen Fehleinschätzung von Eltern oder LehrerInnen diagnostiziert, da diese von ihrer eigenen - meist ebenfalls maßlos überschätzten - Konzentrationsfähigkeit ausgehen. Im Durchschnitt "normal" wäre eine Konzentrationsdauer im Alter von

*
5-7 Jahren etwa 15 Minuten,
*
7-10 Jahren 20 Minuten,
*
10-12 Jahren 20-25 Minuten und
*
12-14 Jahren 30 Minuten.

Daraus wird ersichtlich, dass etwa die Dauer der "normalen Unterrichtsstunde auf diese grundlegenden psychologischen Sachverhalte wenig Rücksicht nimmt bzw. es dem Lehrer überlässt, durch eine sinnvolle Unterrichtsplanung darauf Rücksicht zu nehmen. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass es große interindividuelle Unterschiede gibt, die von individualen persönlichkeits- und entwicklungsspezifischen Faktoren abhängen, dann wird deutlich, dass die meisten Diagnosen schlicht auf Grund einer Unkenntnis der psychologischen Fakten zustandekommen. Die altersspezifischen Konzentrationsspannen schwanken je nach Entwicklung, Interessen und Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen, sodass pauschale Diagnosen unmöglich sind. Nicht umsonst sind etwa die Unterrichtsstunden im Anschluss an eine Klassenarbeit für LehrerInnen oft unerträglich, da diese Prüfungssituation die Fähigkeit zur Konzentration der meisten Kinder überfordert hat.

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